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Bürste mit auswechselbarer Borstenplatte. Für diese Anmeldung ist
gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igi i die hriorit;it Grund der Anmeldung in
England vom 2i. August 1924 beansprucht. Die Erfindung betrifft Bürsten mit auswechselbarer
Borstenplatte, die durch federnde Sperrmittel im Bürstenrücken festgehalten wird.
Von den bekannten Bürsten dieser Art unterscheiden sich die Bürsten nach der Erfindung
dadurch, daß sie keine vorspringenden Teile, wie Stell- oder Schraubknöpfe u. dgl.,
besitzen und daß die Sperrmittel in Ausnehmungen am oberen Ende des Bürstengriffes
oder in Ausnehmungen des Bürstenrückens angeordnet sind, so daß der Bürstengriff
selbst mit keiner durchlaufenden Bohrung versehen
oder besonders
ausgestaltet werden muß. Die Sperrmittel bestehen aus zwei Gruppen von Gliedern,
wovon; die einen Glieder an der Borstenplatte b--festigt sind, während die anderen
unter Federwirkung stehenden Glieder am Bürstenrücken sitzen und mit doppelseitig
wirkenden Keilflächen ausgestattet sind, die das selbsttätige Zurückschieben und
Einschnappen dieser Glieder hinter den an der Borstenplatte befestigten Gliedern
gestatten. Das Einsetzen der Borstenplatte kann daher ohne Zuhilfenahme besonderer
Einstellorgane in senkrechter Richtung zur Borstenplatte erfolgen.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar ges#ellt, bei denen die Borstenplatte die Form einer etwas gewölbten Metallplatte
A besitzt, in deren Löchern A1 die Borstenbüschel B in der üblichen Weise gehalten
werden. Die Platte A ist mit einer Deckplatte C verbunden. Diese vereinigten Platten
A, C mit den Borsten B
sitzen als Ganzes in einer Ausnehmung D, des
Bürstenrückens E.
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Die Abb. i zeigt eine Ansicht eines Bürstenrückens und einer Platte
ohne Borsten, die teilweise abgebrochen ist, und den Handgriff im Querschnitt. Die
Abb.2 veranschaulicht einen Längsschnitt nach der Mittelachse der Abb. i und die
Abb.3 ein°n Querschnitt nach der Linie a-a der Abb. i.
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Entsprechend diesen Abbildungen ist die Platte C mit zwei Lappen F,
F an dem einen Ende und mit einem lippenförmigen Ansatz G an dem anderen Ende versehen.
Die Ausnehmung D, am Bürstenrücken ist mit einem Metallstreifen o. dgl. versehen,
der eine nasenartige Auskröpfungl an dem einen Ende und einen rechtwinkelig umgebogenen
Flansch J an dem anderen Ende hat. Die Lappen F, F greifen unter die Nase I, wenn
die Borstenplatte am Bürstenrücken E in bekannter Weise befestigt wird. Um aber
eine federnde Befestigung zwischen der Borstenplatte und dem Rücken zu schaffen,
wird nach der Erfindung eine Platte i, die zwei abgebogene Flanschen 2, 2 hat, vorgeseh°n.
In diesem Bügel 1, 2, 2 sitzt ein Bolzen 3, dessen Enden über die Flanschen 2, 2
vorspringen. Das eine Ende 3a des Bolzens ist kegelförmig ausgebildet; innerhalb
des oberen Flansches 2 sitzt ein Bund l. Zwischen diesem und dem unteren Flansch
2 befindet sich eine den Bolzen umgebende Schraubenfeder 5, deren Wirkung fürgewöhnlich
das kegelförmige Ende 3a nach oben drückt.
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Der Bügel 1, 2 ist in einer Aussparung 6 des Handgriffes K gelagert.
Der obere Flansch 2 hat verbreiterte Lappen 2a, die sich links und rechts der Aussparung
erstrecken. Diese Lappen 2a sind mit d°m abgebogenen Flansch J des Metallstreifens
H mittels Schrauben 7 an der Bürste befestigt.
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Das konische Ende 3a liegt im Bereich des Ansatzes G, so daß, wenn
die Lappen F, F unter der Nase I eingreifen, die Borstenplatte in den Bürstenrücken
hirneingedrückt wird. Der Ansatz G wirkt auf das konische Ende 3a, indem er zunächst
den Bolzen 3 zurückdrückt und über dessen Spitze hinweggleitet, worauf die Feder
5 den Bolzen 3 wieder nach auswärts drückt, so daß die andere Seite des lippenförmigen
Ansatzes G hinter die Kegelspitze 3a zu liegen kommt. Auf diese Weise wird die Borstenplatte
fest am Bürstenrücken mittels von außen unsichtbarer Sperrmittel gehalten.
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Die Abb. a,. ist eire Teilansicht einer Bürste mit teilweiser Borstenplatte.
ähnlich der Abb. t, und die Abb. 5 zeigt ein°n Querschnitt nach der Linie b-b der
Abb. -1.
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Diese Ausführungsform zeigt eine g°genüber den Abb. 1, 2 und 3 geänderte
Anordnung insofern, als das konische Ende 3a des Bolzens an einem Querstück 8 befestigt
ist, das links und rechts mit zwei Stangen 9, 9 verbunden ist, die sich in zylindrischen
Hülsen i o, i o führen und mit darin angeordne;en Schraubenfedern 5, 5 verbunden
sind. Diese zylindrischen Hüls°n i o, i o sind innerhalb der Aussparung D@ am Bürstenrücken
E befestigt. Die NVirkung des Ansatzes G in bezug auf den kegelförmigen Kopf 3a
ist genau dieselbe wie bei der Anordnung nach den Abb. i bis 3.
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Die Abb.6 ist eine Ansicht eines Bürstenrückens E ohne die Borstenplatte
mit teilweiser Darstellung des Handgriffs, während die Abb.7 ein-en Schnitt durch
die Längsachse der Abb.6 zeigt. Diese beiden Abbildungen veranschaulichen eine weitere
abgeänderte Ausführungsform nach dem Prinzip der Abb. i bis 3.
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Bei dieser Ausführungsform wird ein Bolzen 3 verwendet, der innerhalb
der Ausnehmung D befestigt ist: D;er Bolzen 3 ist von einer Feder 5 umgeben und
mit einem verstellbaren Bund 4. versehen. Dieser und die Feder 5 werden in ihrer
Lage durch aus dem Streifen H herausgebogene Lappen 2, 2 gehalten. Der Bolzen 3
lagert in Bohrungen dieser Lappen 2, 2. Der Streifen H ist in der Ausnehmung D@
befestigt, und das eine Ende des Bolzens 3 tritt durch eine Bohrung der Nase I hindurch
und verläuft innerhalb einer Bohrung i i am Ende der Bürste, während das andere
Ende des Bolzens 3 zu einer ringförmigen öse 12 gebogen ist, die das .kegelförmige
Stück 3a trägt.
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Das Anschließen und Herausnehmen der Borstenplatte erfolgt in derselben
Weise wie bei den früheren Ausführungsformen.
Die Abb.8 ist eine
Ansicht einer Bürste mit Handgriff ähnlich der in Abb. i dargestellten Bürste, und
die Abb. 9 zeigt einen Längsschnitt nach der Mittelachse der Abb. B. Bei dieser
Ausführungsform fallen die nasenartige Auskröpfung I, die Lappen
F, F und der lippenförmige Ansatz G nach d°n Abb. i und 2 weg. Nach der Erfindung
wird die, Borstenplatte mit dem Rücken an vier Stellen verbunden. Die Platte C der
Borstenplatte A besitzt vier doppelkeilförmige Sperrglieder 14., von denen jedes
zwischen die Einkerbungen zweier Glieder 3u, 3R einschnappen kann. Diese sind nicht
drehbar, aber verschiebbar auf einer Stange 15 gelagert und werden durch Federn
5 beeinflußt. Die Stange 15 und die Federn 5 werden in ihrer Lage durch die umgebogenen
Flanschen 2, 2 einer Bügelplatte i gehalten ähnlich wie in Abb. i.
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Wenn man bei den Ausführungsformen nach den Abb. 1, 2, 3, .1, 5, 8
und 9 die Borstenplatte von dem Bürstenrücken lösen will, so braucht man nur die
Borstenplatte an d°n Borsten zu erfassen und anzuziehen, oder aber man fährt mit
der Spitze eins Messers oder sonstigen Werkzeuges in den Spalt zwischen Bürstenrücken
und Borstenplatte in der Nähe der Sperrvorrichtung und hebt die Borstenplatte hebelartig
ab.
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Bei der Ausführungsform nach den Abb.6 und 7 verläuft die Stange 3
innerhalb der Bohrung l i -des Bürstenrückens. Will man die Borstenplatte entfernen,
so drückt man das nicht vorspringende Ende der Stange 3 in die Bohrung i i hinein,
wodurch das kegelförmige Stück 3a den Ansatz G freigibt, worauf man die Borstenplatte
herausziehen kann.