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Sicherungsanordnung, verwendbar für verschiedene Nennspannungen Sicherungsanordnungen
zur Aufnahme von Sicherungen werden im allgemeinen nur für eine einzige Nennspannung
hergestellt, wobei zur Festlegung des Abstandes zwischen der Anschlußschiene und
dem Gewindering gewöhnlich ein keramischer Sockel diente, welcher für verschiedene
Nennspannungen in verschiedenen Größen ausgeführt wird. Derartige Sicherungsanordnungen
sind infolge der für verschiedene Nenaspannungs,r.eihen erford@erlichen verschiedenen
Sockel teuer in der Ausführung, auch sind insbesondere die größeren Ausführungen
für höhere Nennspannungen leicht zerbrechlich.
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Bei einer anderen bekannten Sicherungsanordnung wird die Verwendbarkeit
für verschiedene Nennspannungen dadurch ,erreicht, daß der Gewindering, der bis
zur Fußkontaktschiene reicht Lund gegenüber loser durch ein inneres Keramikoder
Preßstoffteil isoliert ist, in verschiedenen Längen angewendet wird. Eine solche
Ausführung bedingt einen verhältnismäßig hohen Metallverbrauch und bringt Schwierigkeiten
hinsichtlich der Kontaktanordnung mit sich. Sie ist nur für kleinere Gewindebereiche
anwendbar und eignet sich nur für eine verhältnismäßig niedrige Bauhöhe, d. h. für
verhältnismäßig -niedrige Nennspannungen. .
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Die Erfindung hat nun eine Sicherung.-anordnung zum Gegenstand, die
durch die Verwendung einzelner austauschbarer Teile leicht in verschiedenen .Höhen
und damit für verschiedene Nennspannungen ausführbar ist.
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Gemäß der Erfindung wird der Abstand zwischen der mit dem Isoliersockel
der Siehe= rumgsanordnung zu einer Einheit zusammengefaßten Fußkontaktschiene und
dem zur Aufnahme einer Schraubkappe o.dgl. bestimmten Gewindering durch isolierende,
austauschbare Abstandsteile, die der jeweiligen hTennspan-. nung angep:aßt sind,
festgelegt. Zur Verringerung.der Zahl der auf Lager zu haltenden Abstandsteile können
auch für verschiedene Nennspannungen mehrere übereinander angeordnete Abstandsteile
angewendet werden, von denen jedes= einzelne Abstandsteil einer bestimmten Nennspannung
entspricht. Bei .der Verwendung von geschlossenen, z. B. zylinderförmigen Abstandsteilen
können diese auch mixt öffnungen versehen werden, durch welche ein Austritt erwärmter
Luft und somit eine natürliche Kühlung des Sicherungseinsatzes erzielt wird.
Die
Erfindung ist in den Fig. i bis 6 beispielsweise .dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Sicherungsanordnung.
Fig.2 zeigt eine Draufsicht auf die Sicherungsanordnung nach Fig. i.
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Fig. 3 zeigt einen Querschnitt einer Sicherungsanordnung einer weiteren
Ausführungsform.
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Fig.4 zeigt eine Draufsicht auf die Sicherungsanordnung nach Fig.3.
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Fig.5 zeigt einen Querschnitt durch eine Sicherungsanordnung mit mehreren
Abstandsteilen, und Fig.6 zeigt eine Draufsicht auf die Sicherungsanordnung nach
Fig.5.
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Beider Ausführungsform nach Fig. i und 2 ist die Fußkontaktschiene
auf einem Isoliersockel2 durch bekannte Mittel, -wie Schrauben, Niete u. dgl., befestigt.
Zum Ans,chluß von Leitungen ist die Schiene i mit einer Anschlußschraube 3 versehen.
Seitlich hervorstehende Ansätze a mit Löchern 5 dienen beispielsweise zur Befestigung
.des Sockels 2, doch können hierfür auch andere Mittel angewendet werden. In einem
bestimmten Abstand von der Fußkontaktschiene, der Nennspannung des Sicherungssockels
entsprechend, ist ein Gewindering 6 vorgesehen, der mit :einem Ansatz 7 und ein.er
Schraube 8 zum Anschluß von Leitungen versehen ist. Der Gewindering ist in der bekannten
Weise mit einem entsprechenden Innengewinde 9 zuT Aufnahme einer Schraubkappe o.
dgl. ausgerüstet. Zur Festhaltung des - Gewinderinges in einem bestimmten, durch
die Nennspannung gegebnen Abstand vom Sockelteil 2 wird hierbei ein zylindrisches
Isolierteil io angewendet, welches mit Ausschnitten i i zur Durchführung der Fußkontaktschiene
i bzw. des Ans,chlußansatzes 7 und Ausschnitten 12 zur Durchführung .der Befestigungsansätze
.4 versehen ist. Zur Befestigung zwischen dem zylindrischen Abstandsteil wind dem
Sockel 2 bzw. dem Gewindering 6 können beliebige Mittel angewendet werden. Wie beispielsweise
dargestellt, erfolgt die Verbindung zwischen diesen Teilen mittels Schrauben 13,
:die in den aus Metall bestehenden Gewindering 6 und in den Sockel 2 eingeschraubt
werden. Letzterer kann beispielsweise aus einer Preßmasse, einem keramischen Werkstoff
o. dgl. bestehen und kann, wenn der Werkstoff dieses Sockels das Einschneiden eines.
Gewindes nicht erlaubt, mit Gewindebuchsen versehen werden. Die Befestigung kann
natürlich auch in einer anderen Weise erfolgen.
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Der bei dieser Ausführungsform praktisch von der Außenluft abgeschlossene
Innenraum, in dem der Sicherungseinsatz, der im Betrieb eine Erwärmung.erfährt,
untergebracht ist, ermöglicht nur ,einen geringen Wärmeaustausch. Zur Erhöhung des
Wärmeaustausches werden im Abstandsteil an verschiedenen Stellen üftnungen 14 vorgesehen,
die einen Luftaustausch und dadurch einen Austausch der im Sicherungseinsatz entwickelten
Wärme ermöglichen, so daß die Teile vor hohen Wärmebeanspruchungen geschützt sind
und die dadurch bedingten Nachteile vcrmieden werden. Bei der in Fig.3 und q. dargestellten
Ausführungsform, bei der ebenfalls ein zylindrisches Abstandsteil vorgesehen ist,
ist die Kontaktschiene i ihit der Aiischlu,Lischraul)e 3 ebenfalls am Sockel 2 durch
bekannte Mittel befestigt. Der Sockel 2, der ebenfalls mit Ansätzen 4. und Bohrungen
5 versehen ist, weist hierbei weitere versenkte Löcher 15 zur Durchführung
von Befestigungsmitteln auf. Der Gewindering 6, der wie bei der ersten Ausführungsform
mit einem Ansatz ; und .einer Anschlußschraube 8 verseben ist, ist hierbei mit einem
Flansch 16 ausgerüstet, in @telchem Löcher 17 zur Durchführung der Befestigungsmittel
angebracht sind. Die Festlegung des Abstandes zwischen dem Sockel2 und dem Gewindering
6 erfolgt hierbei mit einem zylindrischen Abstandsteil io aus Isolierstoff, wobei
das Abstandsteil zwischen den Sockel 2 und den Gewindering 6 geklemmt wird. Die
Festklemmung wird mittels besonderer Befestigungsmittel 18 vorgenommen. Diese Befestigungsmittel
18 sind beispielsweise Nietstäbe, Rohrniete oder Gewindestifte. Zur Wegführung der
im Sicherungseinsatz entwickelten Wärme kann das Abstandsteil io ebenfalls mit Entlüftungsöffnungen
14. ausgerüstet sein.
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An Stelle eines einzigen Abstandsteiles ztcischen dem Sockel und dem
Gewindering können natürlich auch mehrere solcher Abstandsteile für einen Sicherungssockel
angewendet werden, wobei vorteilhaft jedes der Abstandsteile einer bestimmten Nennspannung
entspricht und die Nennspannung des Sicherungssockels mit den zusammengesetzten
Abstandsteilen etwa der Summe der Nennspannungen der einzelnen Abstandsteile entspricht.
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Ein solcher Sicherungssockel ist in Fig.5 und 6 -dargestellt.
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Der Sicherungssockel besteht ebenfalls aus dem Sockel 2, auf dem die
Ful:;kont.aktschie e i, die die Anschlußschraubc 3 enthält, befestigt ist. Zur Festlegung
des Abstandes zwischen dem Sockel 2 und dem Gewindering 6, der mit einem viereckigen
Flansch i9, einem Ansatz 7 und einer Schraube 3 zum Anschluß von Leitungen versehen
ist, dienen hierbei mehrere Abstandsteile 20, 21. Die Teile 2o bzw. 21 sind hierbei
einzeln für unterschiedliche Nennspannungen bemessen.
Es läßt sich
beispielsweise mit dem Sockel 2, den beiden Abstandsteilen 20 und dem Gewindering
6 ein Sicherungssockel für eine Spannung von beispielsweise 5oo Volt herstellen,
während sich aus dem Sockel 2, den beiden Abstandsteilen 21 und dem Gewindering
6 ein Sicherungssockel für eine Betriebsspannung von beispielsweise 250 Volt
herstellen läßt. Der in .der Fig.5 dargestellte Isoliersockel, bei dem der Abstand
zwischen der Fußkontaktschiene i und dem Gewindering 6 durch die beiden Abstandsteilpaare
20, 21 festgelegt ist, ist somit für eine Nennspannung von. 750 Volt verwendbar.
Durch Anwendung von weiteren oder anderen Abstandsbeilen unterschiedlicher Höhe
lassen sich ,Sicherungssockel für andere Nennspannungen herstellen. Die gegenseitige
Befestigung terfolgt beispielsweise durch Schrauben 22, die. durch den Sockelrand
und die Abstandsteile 20, 21 führen und in Gewindelöchern 23 des viereckigen Kranzes
ig des Gewinderinges eingeschraubt werden. Zur Befestigung des Sicherungssockels
kann der Sockel 2 ebenfalls mit Ansätzen q: und Befestigungslöchern 5 ausgerüstet
werden.
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Die Abstandsteile werden paarweise angewendet, wobei jedes Teileines
Paares durch das andere ersetzt werden kann-und zwischen den Teilen ein Abstand
frei gelassen ist, so
da.ß :ein ungehinderter Zutritt der äußeren |
Luft zum Sicherungseinsatz erfolgen kann und |
eine gute natürliche Kühlung des Sicherungs- |
.einsatzes erzielt wird. |