DE4309107C2 - Vorwandmontage-Anordnung für Sanitärzwecke - Google Patents

Vorwandmontage-Anordnung für Sanitärzwecke

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorwandmontage-Anord­ nung für Sanitärzwecke entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorwandmontage-Anordnung ist in dem Katalog "Das blitzschnelle Montagesystem VARIMONT-AS" (s. dort Seite 18) der MEPA-Pauli und Menden GmbH, D-5342 Rheinbreitbach, beschrieben.
Im Unterschied zu Sanitärblöcken oder zu vorgefer­ tigten Trockenwandelementen, die für Sanitärzwecke be­ sonders zugeschnittenen sind, bildet eine Vorwandmon­ tage-Anordnung regelmäßig eine sich auf ganzer Länge vor einer aufgehenden festen Gebäudewand erstreckende Schale, deren Tragstruktur aus einem einfachen oder aus einem in zwei Vertikalebenen angeordneten doppelten Me­ tallprofil-Gerüst besteht. Jede Rasteröffnung des Metallprofil-Gerüsts wird von einer Laibung begrenzt, die jeweils durch benachbarte senkrechte Stützen und dazwischen angeordnete Horizontalstreben gebildet ist.
Die bekannte Vorwandmontage-Anordnung erstreckt sich entweder vom Fußboden bis zur Gebäudedecke, also geschoß- bzw. raumhoch, oder bis etwa zur halben Raum­ höhe.
Die bekannte Vorwandmontage-Anordnung dient dazu, unter gleichzeitiger Egalisierung grober Bautoleranzen Sanitärrohrleitungen und auch andere Installationsmit­ tel, wie z. B. elektrische Leitungen, in dem zwischen dem Metallprofil-Gerüst und der Gebäudewand vorhandenen Hohlraum unsichtbar aufzunehmen.
Weitestgehend wandüberdeckende Vorwandmontage-An­ ordnungungen kommen im übrigen den aktuellen Schall­ schutzverordnungen entgegen, zumal eine ein fließendes Medium führende Leitung innerhalb der festen Gebäude­ wand schlechter von einer Schallübertragung abgekoppelt werden kann, als wenn sich diese Leitung auf bzw. vor der Gebäudewand befindet. Zudem kann ein dünnwandiges aufgehendes Mauerwerk aus statischen Gründen kaum mit hinreichenden Schlitzöffnungen zur Aufnahme von Rohr­ leitungen größerer Nennweiten z. B. von Abflußleitungen, versehen werden.
Neben den aus der vorbeschriebenen bekannten Vor­ wandmontage-Anordnung resultierenden Vorteilen, wie Ge­ bäudewandegalisierung, rascher Baufortschritt, Schall­ entkoppelung von Fließleitungen, abstandsgerechte und statisch günstige Vorgabe von Befestigungsstellen für wandhängende schwere Sanitärbauteile, ist mit der be­ kannten Vorwandmontage-Anordnung auch der Nachteil un­ genutzten Gebäudevolumens verbunden. Der Hohlraum zwi­ schen dem Metallprofil-Gerüst und der Gebäudewand wird nämlich nur zu einem unverhältnismäßig geringen Teil ausgenutzt.
Andererseits ist es von der DE-PS 8 03 678 bekannt, den Hohlraum einer Trockenmontage-Trennwand nicht nur für die Aufnahme von Sanitärleitungen auszunutzen, son­ dern außerdem den von Horizontalstreben und vertikal verlaufenden Sanitärleitungen begrenzten verbleibenden Raum zur Aufnahme von Einbauschränken auszunutzen. Diese sind beliebig von dem einen oder dem anderen Raum beiderseits der Trockenwand zugänglich und vor­ zugsweise durch Türen zu verschließen. Hierbei sind die Schränke der bekannten Trockenmontage-Trennwand an äußeren Abdeckplatten (Dekorplatten) befestigt, so daß die Schränke beim Abnehmen der Abdeckplatten mitent­ fernt werden können, um das Innere des Wand-Hohlraums für Instandsetzungsarbeiten zugänglich zu machen.
Durch die DE 92 13 588 U1 ist ein Vertikalstützen und Querstreben aufweisendes Sanitär-Installationsgestell vorbekannt, in dessen nicht durch Sanitärkörper besetzte freie Räume kastenartige Elemente bis in die Gasamttiefe des Installationsgestells einbaubar sind.
Die Anbringung der kastenartigen Elemente soll durch seitliche Verschraubung in Lochreihen, Schlitzen od.dgl., die in den benachbarten Teilen des Ständerwerkes eingebracht sind, erfolgen. Gemäß Seite 2 Abs. 4 Zeilen 10-14 der DE 92 13 588 U1 ist insbesondere daran gedacht, die kastenartigen Elemente von der Rückseite des Installationsgestells her einzuschieben, und zwar derart, daß die Vorderfront der kastenartigen Elemente gegen einen Anschlag einschiebbar ist, der an Teilen des Ständerwerkes ausgebildet ist. Dies kann beim Bekannten beispielsweise dadurch geschehen, daß Teile des Ständerwerkes aus Winkelschienen gebildet sind, die mit einem parallel zur Wandebene liegenden Schenkel den Anschlag bilden.
Durch die US 31 10 907 (vgl. insbesondere Fig. 9 in Verbindung mit Spalte 6 Zeilen 1-27) ist eine aus gegossenem verstärktem Kunststoff hergestellte Sanitär- Fertigzelle bekannt, deren Wandschale an bestimmten Stellen Ausschnitte aufweisen kann. Ein Ausschnitt ist zur Aufnahme eines gesondert aus Kunststoff gegossenen Sanitär-Schranks vorgesehen, welcher als Einschubbegrenzung einen äußeren Rahmen aufweist, dessen Innenfläche zugleich eine Klebefuge mit dem Wandelement bildet.
Ausgehend von der bekannten Vorwandmontage-Anord­ nung (s. Prospekt "Das blitzschnelle Montagesystem . . ." a.a.O.) der eingangs beschriebenen Gattung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorwand­ montage-Anordnung so auszubilden, daß deren zwangsläu­ fig vorhandener Hohlraum und die statischen Vorteile des vorhandenen Metallprofil-Gerüsts so genutzt werden können, daß zusätzliche Einbauteile sowohl mit relativ geringem Bauaufwand als auch in vielfältiger und zugleich gefälliger Weise zum Einsatz gelangen können.
Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung da­ durch gelöst, daß in der jeweils durch benachbarte senkrechte Stützen und dazwischen angeordnete Horizon­ talstreben gebildete Laibung einer Rasteröffnung ein zwei horizontale und zwei vertikale Rahmenschenkel auf­ weisender modulartiger Möbel-Grundrahmens unmittelbar aufgenommen, geführt und lösbar befestigt ist, der in die Rasteröffnung eingeschoben ist und in den Hohlraum zwischen Metallprofil-Gerüst und Gebäudewand hineinragt, und der an den von der Gebäudewand wegweisenden Schmalseiten in einen die dekorative Außenhaut parallel übergreifenden, zugleich eine Einschubbegrenzung für den Möbel-Grundrahmen bildenden umlaufenden Abdeckflansch übergeht.
Entsprechend der Erfindung wird die im Zwischen­ raum von jeweils benachbarten Horizontalstreben und vertikalen Streben befindliche Laibung der jeweiligen Rasteröffnung zur unmittelbaren lösbaren Befestigung eines modulartigen Möbel-Grundrahmens genutzt. Hier­ durch wird der modulartige Möbel-Grundrahmen unmittel­ bar vom Metallprofil-Gerüst getragen und es bedarf nur noch weniger Befestigungselemente, die den Möbel-Grund­ rahmen in seiner ohnehin vom Metallprofil-Gerüst getra­ genen Position unverschieblich - aber lösbar - festle­ gen. Das bekannte Metallprofil-Gerüst wird demnach zu einem neuen zusätzlichen Zweck verwendet.
Wenn die Vorwandmontage-Anordnung mit feststehen­ den Rasteröffnungen arbeitet, gestattet die Erfindung die Bereithaltung wahlweise einsetzbarer, baukastenar­ tig gegeneinander austauschbarer Möbel-Grundrahmen identischer Außenmaße, so daß eine große Variationsmög­ lichkeit bei der praktischen Anwendung der erfindungs­ gemäßen Anordnung gegeben ist.
Wesentlicher Bestandteil des modulartigen Möbel- Grundrahmens ist der rahmenartig umlaufende Abdeck­ flansch, welcher eine zur dekorativen Außenhaut wei­ sende und diese kontaktierende Anlagefläche bildet. Der Abdeckrahmen schafft einen harmonischen Übergang, indem er eine unschöne Fuge zwischen den Außenflächen der Rahmenschenkel des Möbel-Grundrahmens und der Laibung der Rasteröffnung verdeckt. Andererseits besitzt der umlaufende Abdeckflansch eine Anschlagfunktion, welche bei einer wiederlösbaren Befestigung stets eine fluchtende Anordnung der zusammenwirkenden Befesti­ gungsstellen gewährleistet, zumal die Rahmenschenkel im Regelfalle durch die Laibung der jeweiligen Rasteröff­ nung hinreichend genau geführt sind.
Entsprechend einem Erfindungsmerkmal sind im Be­ reich der die Rasteröffnung begrenzenden umlaufenden Laibung zur Gebäudewand ragende Haltelaschen am Metall­ profil-Gerüst befestigt, welche der unmittelbaren Befe­ stigung des Möbel-Grundrahmens dienen. Wie bereits er­ wähnt, wird die Last des Möbel-Grundrahmens von der Laibung des Metallprofil-Gerüsts unmittelbar aufgenom­ men. Die Haltelaschen, welche bevorzugt an den den Rahmenschenkeln zugeordneten Horizontalstreben befe­ stigt sind, dienen deshalb in erster Linie dazu, die Möbel-Grundrahmen in ihrer vom Metallprofil-Gerüst ge­ tragenen Position unverschieblich festzulegen.
Gleichwohl kann jede Haltelasche eine mittragende Funktion ausüben, indem nämlich entsprechend zusätzli­ chen Erfindungsmerkmalen jede Haltelasche für den Mö­ bel-Grundrahmen eine zur Rasteröffnung weisende Anlage­ stützfläche aufweist, welche in der Ebene der benach­ barten Laibung liegt. Zugleich erhalten derart ausge­ bildete und vorzugsweise aus ebenem Metallblech gefer­ tigte Haltelaschen eine zusätzliche Führungsfunktion beim Einschieben des Möbel-Grundkörpers in die ihm zu­ geordnete Rasteröffnung.
Eine statisch günstige, nur einen geringen Bauauf­ wand erfordernde und darüber hinaus montagefreundliche Befestigung besteht entsprechend weiteren Erfindungs­ merkmalen darin, daß zur Befestigung eines Möbel-Grund­ rahmens jeweils an der unteren Horizontalstrebe eine mittig angeordnete Haltelasche und an der oberen Hori­ zontalstrebe zwei symmetrisch außermittig versetzt an­ geordnete Haltelaschen vorhanden sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung be­ steht in der Anwendung eines doppelten Metallprofil-Ge­ rüsts, welches jeweils aus zwei voneinander im Paral­ lelabstand befindlichen Einzelgerüsten besteht. Diese Einzelgerüste weisen miteinander fluchtende Rasteröff­ nungen auf. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, die Haltelaschen zur lösbaren Befestigung der Möbel- Grundrahmen als Verbindungslaschen zwischen den beiden vertikalen Gerüstebenen anzuordnen. Zweckmäßig sind die Verbindungslaschen zwischen einander benachbarten Horizon­ talstreben angeordnet. Die Verbindungslaschen haben demnach eine Doppelfunktion, denn sie dienen zum einen der stabilisierenden Anbindung der äußeren Gerüstebene an die innere Gerüstebene und bilden außerdem die Füh­ rungs- und Befestigungselemente für die Einschubmontage der Möbel-Grundrahmen.
Es hat sich als günstig herausgestellt, Möbel- Grundrahmen und umlaufenden Flansch einteilig bzw. ein­ stückig-stoffschlüssig auszubilden. Zweckmäßig ge­ schieht dies dadurch, daß die einzelnen Rahmenschenkel des Möbel-Grundrahmens einstückig-stoffschlüssig als zusammenhängende dekorative Hochdruck-Schichtpreßstoff­ platte hergestellt sind.
Gemäß anderen Erfindungsmerkmalen ist für gewisse Anwendungsfälle eine noch präzisere Einschubführung in Verbindung mit dem Möbel-Grundrahmen dadurch möglich, daß in den Möbel-Grundrahmen selbst modulartige Möbel- Einschübe, wie Schränke, Regale od. dgl., alternativ einsetzbar sind. Dadurch bietet die Erfindung die Mög­ lichkeit, im Bedarfsfalle den Metallprofil-Gerüstrahmen mit größeren Toleranzabweichungen herzustellen bzw. zu montieren, so daß der Möbel-Grundrahmen mit verhältnis­ mäßig grober Passung in die ihm zugeordnete Rasteröff­ nung eingesetzt werden kann. Ein harmonischer Übergang zwischen dekorativer Außenhaut und Möbel-Grundrahmen ist hierbei durch dessen Abdeckflansch gesichert. Ande­ rerseits ist durch die leicht reproduzierbar herzustel­ lende Passung zwischen dem Möbel-Grundrahmen und den in ihn alternativ einsetzbaren Möbel-Einschüben für eine genaue Einschubführung gesorgt.
Abgesehen davon, daß ein Möbel-Einschub in Paral­ lelanordnung zu den Rahmenschenkeln des Möbel-Grundrah­ mens vier Außenwände und eine Rückwand aufweisen kann, gestattet es eine erfindungsgemäße Variante zudem, daß der Möbel-Einschub lediglich von einer der dekorativen Außenhaut abgewandten, im Parallelabstand zur dekorati­ ven Außenwand angeordneten rückwärtigen Tragplatte ge­ bildet ist, an welcher frei nach vorn kragende Regal­ platten befestigt sind.
Für den Fall, daß die vom Hohlraum der Vormontage­ Anordnung vorgegebene Einschubtiefe nicht ausreicht, sieht die Erfindung vor, daß der obere und/oder der untere Schenkel des umlaufenden Abdeckflansches mit ei­ nem von der dekorativen Außenhaut weg nach vorn ragen­ den, eine Ablagefläche bildenden Schenkelfortsatz ver­ sehen ist, mit dessen vorderer Schmalfläche ein Möbel­ einschub bündig sein kann.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbei­ spiele entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es zeigt,
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Frontalan­ sicht einer Vorwandmontage-Anordnung ohne Beplankung und ohne dekorative Außenhaut,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt etwa entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3-5 alternativ einsetzbare Möbel-Einschübe und
Fig. 6 in Anlehnung an den Vertikalschnitt gemäß Fig. 2 einen abgewandelten Möbel-Grundrahmen mit einem in ihn eingesetzten schrankartigen Möbel-Einschub.
In den Zeichnungen ist eine Vorwandmontage-Anord­ nung für Sanitärzwecke allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Vorwandmontage-Anordnung 10 weist ein entlang einer aufgehenden Gebäudewand 11 angeordnetes, auf dem Gebäude-Boden 45 stehendes, Metallprofil-Gerüst 12 auf.
Das Metallprofil-Gerüst 12 besitzt senkrechte Stützen 13 und rechtwinklig zu den Stützen 13 verlau­ fende Horizontalstreben 14.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Metallprofil-Gerüst 12 eine vordere Gerüstebene 15 und eine der Gebäudewand 11 benachbarte Gerüstebene 16 auf. Die Gerüstebene 16 ist - gegebenenfalls mit Hilfe von nicht dargestellten Abstandslaschen - an der Gebäude­ wand 11 befestigt. Die vordere Gerüstebene 15 ist über Abstandshalter 17 an der hinteren Gerüstebene 16 befe­ stigt und in Parallelabstand gehalten.
Entsprechend einer nicht dargestellten Ausfüh­ rungsform ist es auch möglich, die hintere Gerüstebene 16 nicht zu verwenden und die Abstandshalter 17 unmit­ telbar, z. B. mittels nicht gezeigter Winkellaschen, an der Gebäudewand 11 zu befestigen.
Vordere und hintere Gerüstebene 15, 16 bilden mit­ einander genau fluchtende Rasteröffnungen, welche in Abhängigkeit von ihrer Größe mit R1-R4 bezeichnet sind.
Jede Rasteröffnung R1-R4 ist von zwei im Parallel­ abstand zueinander befindlichen Stützen 13 und von zwei zueinander parallel verlaufenden Horizontalstreben 14 begrenzt.
Die von jeder Rasteröffnung R1-R4 umgrenzte innere umlaufende Rahmenfläche ist allgemein mit der Laibung L bezeichnet.
An der der Gebäudewand 11 abgekehrten Außenseite des Metallprofil-Gerüsts 12, also der vorderen Ge­ rüstebene 15, ist eine aus plattenförmigen Elementen, z. B. aus Gipskarton-Platten, bestehende Beplankung 18 befestigt. Die Beplankung 18 trägt auf ihrer nach außen weisenden Fläche eine dekorative Außenhaut 19, z. B. in Form eines Fliesenbelages.
Der Hohlraum H zwischen den beiden Gerüstebenen 15, 16 dient u. a. der Aufnahme von Versorgungsleitungen und Abflußleitungen 20, von Befestigungssystemen 21, 22 und 23 für Sanitärkeramik-Körper und auch der Aufnahme sanitärer Baugruppen, wie z. B. eines WC-Spülkastens 24. So ist beispielsweise das Befestigungssystem 22 zur Halterung eines nicht gezeigten Waschtisches vorgese­ hen.
Wie aus den Fig. 2 und 6 zu ersehen ist, dient die jeweils durch benachbarte senkrechte Stützen 13 und da­ zwischen angeordnete Horizontalstreben 14 gebildete Laibung L einer Rasteröffnung R4, R2 der unmittelbaren Aufnahme, Führung und lösbaren Befestigung eines in die Rasteröffnung R4, R2 einschiebbaren, in den Hohlraum H zwischen Metallprofil-Gerüst 12 und Gebäudewand 11 hin­ einragenden Möbel-Grundrahmens 25.
Die von der Gebäudewand 11 wegweisenden Schmalsei­ ten 26 des Möbel-Grundrahmens 25 gehen nahtlos in einen umlaufenden Abdeckflansch 27 über, welcher die dekora­ tive Außenhaut 19 außen parallel übergreift und hierbei zugleich eine Einschubbegrenzung für den Möbel-Grund­ rahmen 25 bildet. Die Einschubrichtung, entlang welcher der Möbel-Grundrahmen 25 in den Hohlraum H horizontal eingeführt wird, ist mit x bezeichnet.
Der Abdeckflansch 27 liegt mit seiner inneren um­ laufenden Anschlagfläche 28 an der von der dekorativen Außenhaut 19 gebildeten Außenfläche an.
Der Möbel-Grundrahmen 25 wird im wesentlichen durch die Profilstäbe 13, 14 des Metallprofil-Gerüsts 12 gehalten und getragen. Zur unverschiebbaren Arretie­ rung des Möbel-Grundrahmens 25 in seiner getragenen Po­ sition im Metall-Gerüst 12 sind Befestigungslaschen vorgesehen. Deren Stütz- und Befestigungsflächen 29 be­ finden sich hierbei in eine Ebene mit der Laibung L.
Die ebenen Stütz- und Befestigungsflächen 29, wel­ che während der Einschubbewegung in Richtung x des Mö­ bel-Grundrahmens 25 auch Führungsflächen darstellen, können Bestandteil von einseitig an den Horizontalstre­ ben 14 angeschraubten Einfach-Laschen 30 oder von Ver­ bindungslaschen ( Doppellaschen) 31 sein, welche die voneinander distanzierten Horizontalstreben 14 der bei­ den Gerüstebenen 15 und 16 miteinander verbinden. Der­ artige Verbindungslaschen 31 können gegebenenfalls auch die Funktion der Abstandshalter 17 übernehmen.
Für den Fall, daß die Laschen 30, 31 mit ihren profilseitigen Anschraubenden an Vertikalflächen ange­ schraubt werden müssen, ist es auch möglich, solche La­ schen 30, 31 zu ihrer Befestigung am Metallprofil-Ge­ rüst 12 mit Winkelfortsätzen zu versehen, also als Win­ kellaschen auszubilden.
Abweichend von der Darstellung gemaß Fig. 2 ist es auch möglich, jeweils nur einen Laschentyp, entweder Einfachlaschen 30 oder Verbindungslaschen 31, zur Befe­ stigung der Möbel-Grundrahmen 25 innerhalb des Metall­ profil-Gerüsts 12 zu verwenden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist es grundsätzlich mög­ lich, den Möbel-Grundrahmen 25 mit Abdeckflansch 27 und Rückwand 32 als fertiges Einbaumöbel-Modul zu verwen­ den. So könnte der in Fig. 2 dargestellte Möbel-Grund­ rahmen an der Vorderseite seiner Rückwand 32 einen Spiegel 33 tragen. Der obere Rahmenschenkel 34 kann in­ nenseitig mit elektrischen Einbauleuchten 36 versehen sein. Der obere Rahmenschenkel 34 ist zweckmäßig mit­ tels einer Durchschraubmontage 44 von der Rahmenschenkel-Innenseite her an zwei Laschen 31 befestigt, während der untere Rahmenschenkel 35 in ana­ loger Weise an nur einer Lasche 29 befestigt ist. Al­ ternativ oder zusätzlich zur Befestigung der Rahmen­ schenkel 34, 35 kann, wie im Zusammenhang mit dem Rah­ menschenkel 35 in Fig. 2 dargestellt, die Lasche 30 mit einem zur Wand 11 weisenden Winkelansatz 49 (gestrichelt gezeigt) versehen sein, der eine Durchschraub-Montage 44 durch die Rückwand 32 hindurch gestattet.
Die seitlichen Rahmenschenkel des Möbel-Grundrah­ mens 25 sind mit 37 bezeichnet.
Wenn der Spiegel 33 und die elektrischen Leuchten 36 nicht vorhanden sind, kann der Innenraum A des Mö­ bel-Grundrahmens 25 auch alternativ mit unterschiedli­ chen Möbel-Einschüben, z. B. mit einem Schrank 38 mit Tür 39, mit einem vorderseitig offenen Regalkasten 40 oder mit einer rückwärtigen Regalplatte 41, die frei nach vorn kragende Regalbretter 42 aufweist, ausgestat­ tet werden. Bei dieser Anordnung kann die Rückwand 32 des Möbel-Grundrahmens 25 grundsätzlich entfallen und die Tiefe der Rahmenschenkel 34, 35, 37 auf ein sta­ tisch gerade noch erforderliches Maß reduziert werden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von der in Fig. 2 gezeigten dadurch, daß der Ab­ deckflansch 27 im Bereich des oberen Rahmenschenkels 34 mit einem von der dekorativen Außenhaut 19 weg nach vorn ragenden, eine Ablagefläche F bildenden, Schenkel­ fortsatz 43 versehen ist. Der Schenkelfortsatz 43 über­ deckt hierbei den mit einer Tür 39 versehenen, einen modulartigen Möbel-Einschub bildenden Schrank 38. Der in Fig. 6 dargestellte Schrank 38 weist gegenüber dem in Fig. 3 dargestellten Schrank 38 eine größere Einbau­ tiefe auf. Die Rückwand 47 des Schranks 38 gemäß Fig. 6 ist bei 46 mit der Rückwand 32 des Möbel-Grundrahmens 25 bzw. in nicht gezeigter Weise mit dem Rahmenschenkel 34 bzw. 35 bzw. 37 verschraubt. Die Tür 39 des Schranks 38 ist in etwa bündig mit der nach vorn weisenden Schmalfläche 48 des Schenkelfortsatzes 43, der aber auch einen gewissen Überstand aufweisen kann.

Claims (11)

1. Vorwandmontage-Anordnung (10) für Sanitär­ zwecke, mit einem im Parallelabstand entlang einer Ge­ bäudewand (11) angeordneten, bodenseitig ab­ stützbaren Metallprofil-Gerüst (12), welches senkrechte Stützen (13) und rechtwinklig zu letzteren verlaufende, miteinander Rasteröffnungen (R1-R4) begrenzende Hori­ zontalstreben (14) aufweist, und mit Abstandshaltern (17) zur Befestigung des Metallprofil-Gerüsts (12) an der Gebäudewand (11), wobei an der der Gebäude­ wand (11) abgekehrten Außenseite des Metallprofil-Ge­ rüsts (12) eine aus plattenförmigen Elementen beste­ hende Beplankung (18) befestigt ist, auf deren nach außen weisender Fläche eine, z. B. aus einem Fliesenbelag bestehende, dekorative Außenhaut (19) angeordnet ist, wobei der zwischen dem Metallprofil-Gerüst (12) und der Gebäudewand (11) vorhandene Hohlraum (H) der Aufnahme von Sanitäreinbauten (20) dient, während außenseitig des Metallprofil-Gerüsts (12) Sanitärbauteile, wie Sanitärkeramikkörper befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der jeweils durch benachbarte senkrechte Stützen (13) und dazwischen angeordnete Horizontalstreben (14) gebildete Laibung (L) einer Rasteröffnung (R1-R4) ein zwei horizontale (34, 35) und zwei vertikale Rahmenschenkel (37) aufweisender modulartiger Möbel-Grundrahmen (25) unmittelbar aufgenommen, geführt und lösbar befestigt ist, der in die Rasteröffnung (R₁-R₄) eingeschoben ist und in den Hohlraum (H) zwischen Metallprofil-Gerüst (12) und Gebäudewand (11) hineinragt, und der an den von der Gebäudewand (11) wegweisenden Schmalseiten (26) in einen die dekorative Außenhaut (19) parallel übergreifenden, zugleich eine Einschubbegrenzung für den Möbel-Grundrahmen (25) bildenden umlaufenden Abdeckflansch (27) übergeht.
2. Vorwandmontage-Anordnung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß im Bereich der die Rasteröff­ nung (R1-R4) begrenzenden umlaufenden Laibung (L) zur Gebäudewand (11) ragende Haltelaschen (30,31) am Me­ tallprofil-Gerüst (12) befestigt sind, welche der un­ mittelbaren Befestigung des Möbel-Gundrahmens (25) die­ nen.
3. Vorwandmontage-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltelaschen (30, 31) an den den horizontalen Rahmenschenkeln (34, 35) zugeordneten Horizontalstreben (14) befestigt sind.
4. Vorwandmontage-Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltelasche (30, 31) für den Möbel-Grundrahmen (25) eine zur Ra­ steröffnung (R1-R4) weisende Anlage-Stützfläche (29) aufweist, welche in der Ebene der benachbarten Laibung (L) liegt.
5. Vorwandmontage-Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung ei­ nes Möbel-Grundrahmens (25) jeweils an der unteren Ho­ rizontalstrebe (14) eine mittig angeordnete Haltelasche (30, 31) und an der oberen Horizontalstrebe (14) zwei symmetrisch zueinander außermittig versetzt angeordnete Haltelaschen (30, 31) vorhanden sind.
6. Vorwandmontage-Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem doppelten Metallprofil-Gerüst, (12) welches jeweils aus zwei von­ einander im Parallelabstand befindlichen Einzelgerüsten (15, 16) miteinander fluchtenden Rasteröffnungen (R1- R4) besteht, die Haltelaschen von zwischen den beiden Einzelgerüsten (15, 16) angeordneten Verbindungslaschen (31) gebildet sind.
7. Vorwandmontage-Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Möbel-Grundrahmen (25) und umlaufender Abdeckflansch (27) einteilig ausgebildet ist.
8. Vorwandmontage-Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Möbel-Grund­ rahmen (25) modulartige Möbel-Einschübe (38, 40), wie Schränke, Regale, alternativ einsetzbar sind.
9. Vorwandmontage-Anordnung nach Anspruch 8, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Möbel-Einschub (38, 40, 41) von einer der dekorativen Außenhaut (19) abgewand­ ten rückwärtigen Tragplatte (41) mit frei nach vorn kragenden Regalplatten (42) gebildet ist.
10. Vorwandmontage-Anordnung nach einem der voran­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und/oder der untere Schenkel des umlaufenden Ab­ deckflansches (27) mit einem von der dekorativen Außen­ haut (19) weg nach vorn ragenden, eine Ablagefläche (F) bildenden Schenkelfortsatzes (43) versehen ist.
11. Vorwandmontage-Anordnung nach einem der An­ sprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch einen mit der vorderen Schmalfläche (48) des Schenkelfortsatzes (43) bündigen Möbel-Einschub (38).
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