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Die
Erfindung betrifft eine Sanitärrauminstallation,
die insbesondere für öffentliche
Gebäude
und für
Bürogebäude bestimmt
ist.
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Bei öffentlichen
Neubauten und Büroneubauten
ist es bisher bei der Gestaltung von Sanitärräumen üblich, eine genaue Planung
der verschiedenen festen Einbauten, wie WC, Waschbecken, Schränke, Beleuchtungen
PTC vorzunehmen, die vorgesehenen Räume entsprechend an den vorgesehenen
Installationsorten mit entsprechenden Ein- und Auslässen zu
versehen und die Wände
und den Boden zu verfliesen. Dabei sind sowohl die vorbereitenden
Maßnahmen
für die
Installation in der Wand als auch die Verfliesungen aufwendig, wobei
zudem die Gefahr besteht, dass in der Bauphase hochwertige Materialien
beschädigt
werden. Diese Nachteile gelten in gleicher Weise auch für die Renovierung vorhandener
Sanitärbereiche.
Ungünstig
ist ferner der hohe Kosten- und Zeitaufwand, der anfällt, wenn beschädigte Wandbereiche
repariert werden müssen.
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Es
besteht daher ein Bedürfnis
nach Schaffung einer Sanitärrauminstallation,
die einen schnellen eventuellen Aufbau ohne sichtbare Gebäudewände ermöglicht.
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Aus
der
DE 298 05 587
U1 ist bereits eine vorgefertigte Sanitärzelle in Elementbauweise bekannt,
bei der modulartige Wandabschnitte ohne sanitäre Einrichtungen vorgesehen
sind. Die Bandabschnitte liegen zur Befestigung direkt auf Stoß nebeneinander,
wobei sie in ihrem Verbindungsbereich einen rückwärtigen abgewinkelten Einsatzabschnitt
und zusätzliche
Halteklammern aufweisen, wobei die Einsetzabschnitte in ein U-Profil unter Erhöhung des
Anpressdrucks eingeschoben werden, und wobei zur Befestigung die
Halteklammern entsprechend neben dem U-Profil vorgesehene Rohrprofile
umgreifen. Anschließend
wird der Verbindungsbereich zwischen zwei Wandabschnitten verfugt.
Als nachteilig ist bei dieser vorbekannten Konzeption anzusehen,
dass der Herstellungs- und Montageaufwand außerordentlich hoch ist. Die
U-Profile müssen
sehr exakt gefertigt und montiert werden, da das Konzept keinen
Toleranzausgleich bei Maßabweichungen
vorsieht. Auch die Halteklammern an den Wandabschnitten müssen hochpräzise gefertigt werden,
um an die Rohrprofile genau angesetzt werden zu können. Nachteilig
ist zudem, dass sich der Montageaufwand durch das nachträgliche Verfugen des
Spaltes zwischen den Fliesen der Wandabschnitte hoch gestaltet.
Ungünstig
ist ferner, dass ein nachträgliches
Lösen der
Wände nur schwer
möglich
und außerordentlich
aufwändig
ist. Zudem können
Wandabschnitte mit unterschiedlichen Wanddicken nur mit der Folge
montiert werden, dass im Fugenbereich unschöne Dickenübergänge vorhanden sind.
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In
der
DE 43 39 266 C2 ist
ein Zaun für
Einfriedungs- und Begrenzungszwecke offenbart, der Gittertafeln
aufweist, welche seitlich einander überlappend auf Halterhaken
von Pfosten aufliegen. Die Halterhaken greifen in ein Vorhängeprofil
ein, das über
ein plattenförmiges
Bauteil an dem Pfosten befestigt wird und dabei die überlappenden
Seitenabschnitte der Gittertafeln festlegt. Bei dem Befestigungskonzept
ist zwingend ein wechselseitiges Überlappen der Gittertafeln
mit Gitterprofilen erforderlich, also kein flächiges Verklemmen von vollständigen Wandrändern, und
die Montage gestaltet sich aufwändig,
weil stets eine Schraubbefestigung des Vorhängeprofils erforderlich ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sanitärrauminstallation verfügbar zu
machen, bei der die vorgefertigten modulartigen Wandabschnitte mit
geringem Montageaufwand auf- und gegebenenfalls wieder abbaubar
sind.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die in Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Bevorzugte
Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind den nachgeordneten
Patentansprüchen
zu entnehmen.
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In
vorteilhafter Weise ermöglicht
das erfinderische Konzept eine einfache Montage und Demontage von
Wandabschnitten einer Sanitärrauminstallation,
da nur eine reine Klemmverbindung benachbarter Wandabschnitte und
kein zusätzliches
Verfugen vorgesehen ist. Dabei ist günstig, dass die Ränder der
Wandabschnitte direkt ohne zusätzliche
Verankerungs- und Befestigungsmittel auch mit einfachem Wanddickenausgleich
nur mit einer überlappenden Klemmleiste
festgeklemmt werden. Vorteilhaft lassen sich hierdurch auch Fertigungstoleranzen
an den vorgefertigten modulartigen Wandabschnitten ausgleichen,
und die Sanitärrauminstallation
an gebäudeseitig
vorgegebenen Maßabweichungen
anpassen. Dabei erfolgt das Festklemmen vorteilhaft flächig im
Bereich der Ränder
der Wandabschnitte.
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Aufgrund
des erfindungsgemäßen Konzeptes
ist bei der Gebäudebauphase
ein nachträglicher Bau
ohne weitere Gewerke ebenso möglich
wie eine nachträgliche Änderung
von Raumkonzeptionen und auch eine Renovierung vorhandener Sanitärräume, ohne
dass ein gestalterischer Eingriff an den Gebäudewänden erforderlich ist und ohne
dass eine Abstimmung mit den weiteren Gewerken benötigt wird. Dabei
können
auch vorhandene handelsübliche
Sanitärgegenstände und
Gestelle mit integriert werden. Die Sanitärräume lassen sich mit einem hochwertigen
Design individuell entsprechend den modulartigen Wandabschnitten
gestalten, wobei verschiedene Oberflächen im Sichtbereich präsentiert
werden können
und wobei auch eine außerordentliche
Flexibilität bei
der Gestaltung erreicht wird. Die Installationsbefestigung an der
Gebäudewand
sind dabei nicht sichtbar, und auch die Zuwasser-, Abwasser- und Elektroleitungen
können
verdeckt hinter den modulartigen Wandabschnitten angeordnet werden.
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Die
erfindungsgemäße Sanitärrauminstallation
ermöglicht
eine Oberflächengestaltung
in beliebiger Ausführung,
die bei jedem vorgefertigten Wandabschnitt bereits fertig vorliegt.
Die Montage lässt
sich außerordentlich
einfach und schnell mit der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung
durchführen,
wobei einzelne Wandabschnitte auch austauschbar sind und nur ein
einziger gebäudewandseitiger
Wasserzulauf und -ablauf sowie ein einziger Elektroanschlusspunkt
im gesamten Sanitärraum
erforderlich ist. Der Sanitärraum
lässt sich
wegen der einfachen Verbindungen mit wenig Aufwand auf- und auch
gegebenenfalls wieder abbauen, wobei vorteilhaft auch handelsübliche Sanitärgegenstände wie Toiletten,
Waschbecken etc. verwendet werden können. Die gesamte Sanitärrauminstallation
kann vorteilhaft als Kartonware konfektioniert und von einem einzigen
Lieferanten geliefert werden, wodurch eine Koordinierung mit mehreren
Lieferanten und zugehörigen
Gewerken entfällt.
Es ist kein Fliesen, an der Wand u.s.w. mehr notwendig, da die erfindungsgemäße Sanitärrauminstallation
eine komplette Ausstattung mit Wänden
vorsieht, die ein hochwertiges Design realisieren können, wobei
eine große
Auswahl an Oberflächen
eine individuelle Gestaltung ermöglicht.
Vorteilhaft ist ferner, dass Aufnahmen für Toilettenbürsten, Papierrollen
u.s.w. in einem Wandabschnitt, insbesondere in einem Einbauschrank,
untergebracht werden können
und damit nicht mehr in den Raum ragen und für Diebe uninteressant werden.
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Gemäß der Erfindung
weist jede Befestigungseinrichtung ein, vorzugsweise metallisches, insbesondere
aus Stahl hergestelltes, Schienenprofil auf, das wenigstens eine,
vorzugsweise zwei verstellbare, vorzugsweise im Abstand, verstellbare Wandbefestigungen
aufweist. Hierdurch gestaltet sich der Montageaufwand außerordentlich
gering, da nur pro modulartigem Wand abschnitt ein bis zwei Gebäudewandbohrungen
im Bereich jeden Befestigungsrandes eingebracht werden müssen. Die
Verstellbarkeit der Wandbefestigung, die zudem neben der Abstandsänderung,
vorzugsweise teleskopisch, auch eine winklige Verstellbarkeit beinhalten
kann, ermöglicht
dabei eine leichte Justierung und Anpassung an die örtlichen
Gegebenheiten.
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Gemäß der Erfindung
weist jedes Schienenprofil zwei benachbarte Anlageabschnitte für die Ränder benachbarter
Abschnitte auf, zwischen denen eine Lochreihenanordnung für den Einsatz
von zugeordneten Profilhaken einer abdeckenden Klemmleiste gebildet
ist. Die Lochreihe kann dabei vorzugsweise mit langen Löchern gebildet
sein, und die zugeordneten Profilhaken können bevorzugt eine angeschrägte Anlagefläche für die rückseitigen
Ränder
der zugeordneten Löcher
aufweisen, um durch relative Verschiebung der Klemmleiste zu dem Schienenprofil
eine haltende Klemmwirkung im Sinne einer lösbaren reibschlüssigen Befestigung
zu erzielen. Vorteilhaft ist dabei im Sichtbereich keinerlei Wandbefestigungselement
sichtbar.
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Gemäß einer
bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für jeden
Anlageabschnitt ein Gummiprofil vorgesehen, das zwischen dem Rand
des Wandabschnitts und dem Anlageabschnitt des Schienenprofils angeordnet
ist, wobei vorteilhaft für
den Ausgleich unterschiedlicher Randdicken von Wandabschnitten Gummiprofile
unterschiedlicher Dicke vorgesehen sind. Die Gummiprofile können dabei
jeden geeigneten Querschnitt aufweisen und sind im Querschnitt rund,
oval oder bevorzugt rechteckig, was Vorteile für die Befestigung des Gummiprofils
an dem Anlageabschnitt sowie die Größe der Kontaktierungsfläche bietet.
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Das
Gummiprofil ist bevorzugt wenigstens teilflächig an dem Anlageabschnitt
durch Verkleben befestigt.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Abdeckleiste
für die
Aufnahme von Trennwandabschnitten, z. B. Toilettentrennwandabschnitte,
senkrecht zu den benachbarten Wandabschnitten ein Aufnahmeprofil,
vorzugsweise ein U-Profil auf. In einer weiteren Ausbildung ist
die Klemmleiste für
eine Eckverbindung zweier benachbarter Wandabschnitte als Winkelleiste
ausgebildet, die wenigstens eine Reihe von Schenkelprofilhaken für eine zugeordnete
Lochreihenanordnung eines Schienenprofils am Rand der Abschnitte
aufweist. Durch die vorgesehene Verstellbarkeit der Wandbefestigung
lässt sich
damit auch in Sanitärraumecken eine
zuverlässige
Klemmbefestigung durch die Winkelleiste verwirklichen. Die Abdeckleiste
selbst kann zur Sicherung ihrer Klemmbefestigungsstellung noch gesichert
sein, beispielsweise durch eine Arretierungsschraube, um die Lösbarkeit
der Befestigung sicherzustellen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist jede Befestigungseinrichtung
einen Fußabschnitt
auf, wobei für
jeden Fußabschnitt
eine Abdeckung für
den Befestigungs- bzw. seine Bodenauflage vorgesehen ist, durch
die die Befestigung zum Boden abschirmbar ist. Wenn weiterhin jeder
Fußabschnitt
höhenverstellbar
ist oder durch Unterlage von Zwischenscheiben die Auflage jedes
Fußabschnitts veränderbar
ist, ist die Höhe
der Abdeckung so gewählt,
dass sie auch beim Maximalwert der Verstellung beziehungsweise Höherstellung
des Fußabschnitts
diesen Bereich abdeckt.
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Die
modulartigen Wandabschnitte sind vorgefertigt und können vorteilhaft
in ihren Abmessungen standardisiert sein. Sie wei sen nach einer
bevorzugten Ausgestaltung an der Innenseite eine vorgefertigte Oberfläche auf,
so dass nach ihrer Montage keine weitere gestalterische Bearbeitung
der Wand erforderlich ist.
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Die
modulartigen Wandabschnitte sind bevorzugt als reine Wandabschnitte,
als Wandabschnitte zur Aufnahme von sanitären Einrichtungen, zu denen
auch Einbauschränke,
Spiegelbeleuchtungseinrichtungen gehören, als reine Beleuchtungs-
und als reine Spiegelmodule zur Kombination der vorgenannten Wandabschnitte
und als Türmodul
ausgebildet. Dabei ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass wenigstens
ein Wandabschnitt als Toilettenschrank mit integrierten Abschnitten,
wie WC-Papierrolle, Seifenspender, Handtuchspender, Toilettenbürste, Abfallbehälter, Beleuchtung
und Spiegel ausgebildet ist. Weiterhin kann wenigstens ein Wandabschnitt
als Lichtstreifen- bzw. Lampenmodul mit biegsamen Reflektor als
in der Breite veränderbares
Element zur Anpassung an die Raumbreite des Gebäudes durch Nachschneiden auf
der Baustelle ausgebildet sein und wenigstens ein Abschnitt als
Waschbeckenmodul, vorzugsweise mit Spiegel, gebildet sein. Vorteilhaft
kann weiterhin auch wenigstens ein Wandabschnitt als Toilettenrückwand mit
WC-Beckenanschluss ausgebildet sein und wenigstens ein Wandabschnitt
in seiner oberen Hälfte
eine hinter einer Glasplatte angeordnete Beleuchtungseinrichtung,
vorzugsweise eine Neonleuchtstofflampe, und in seiner unteren Hälfte einen
Schrank aufweisen.
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Zur
Erleichterung der Installation bei Ersteinbau, Austausch von Wandabschnitten
sowie Renovierung ist weiterhin vorteilhaft eine einzige Zuwasserleitung,
eine einzige Abwasserleitung sowie eine einzige Elektroleitung vorgesehen,
die zwischen den Wandabschnitten und den Gebäudewänden zum Anschluss von Waschbecken,
WC sowie Beleuchtungseinrichtung, Steckdosen etc. jeweils von einem
einzigen Anschlusspunkt verlegbar sind.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Sanitärrauminstallation
gemäß der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Befestigungseinrichtung
mit flacher Klemmleiste;
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3 eine
Seitenansicht der Befestigungseinrichtung gemäß 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Klemmleiste mit einem U-Profil zum
Anschluss einer Querwand;
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5 eine
vergrößerte Abschnittsdarstellung
der Klemmleiste gemäß 4 zur
Darstellung der Form des Profilhakens;
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6 einen
horizontalen Schnitt durch einen Lichtstreifenmodul;
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7 eine
perspektivische Darstellung eines Einbauschranks, der beispielsweise
neben einem Waschbecken-Wandabschnitt
vorgesehen sein kann; und
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Einbauschranks als Wandabschnitt neben
einem WC-Wandabschnitt.
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In 1 ist
eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Sanitärrauminstallation 10 dargestellt,
wobei zur Vereinfachung gebäudeseitige
Wände weggelassen
wurden. Die Sanitärrauminstallation 10 besteht
aus zahlreichen modulartigen Wandabschnitten, die zur Bildung eines
Waschraums 11 eines Zwischenflures 12 und einzelner WC-Kabinen 13 ausgebildet
ist. Betreten wird die Sanitärinstallation 10 bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch einen Eingangsbereich 14.
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Die
Sanitärrauminstallation 10 besteht
bei dem Ausführungsbeispiel
gemäss 1 aus
zahlreichen leicht unterschiedlichen modularen Wandabschnitten.
Vom Eingangsbereich 14 im Uhrzeigersinn gesehen handelt
es sich dabei um einen ersten reinen Wandabschnitt 15,
der auf seiner Innenseite eine vorgefertigte Oberfläche aufweist.
Darin schließt
sich über
Eck ein Waschbecken-Wandabschnitt 16 an, wobei dem im Waschraum 11 insgesamt
vier Wandabschnitte 16 vorgesehen sind. Mit 17 ist
ein Lampen- und Schrankmodul-Abschnitt bezeichnet, der bei dem Ausführungsbeispiel
zwischen zwei Waschbeckenabschnitten 16 angeordnet ist.
Der Lampen- und Schrankmodul-Abschnitt 17 befindet sich
auch an der gegenüberliegenden
Seite des Waschraumes 11 zwischen den dort vorgesehenen
Waschbecken-Wandabschnitten 16.
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An
den Waschbecken-Wandabschnitt 16 schließt sich ein installationsfreier
Wandabschnitt 18 an, der ebenfalls an gegenüberliegenden
Seiten der Sanitärrauminstallation 10 vorgesehen
ist. Im Verbindungsbereich zwischen den Wandabschnitten 16 und 18 ist
rechtwinklig in den Raum ragend eine Trennwand 19 befestigt,
die den Waschraum 11 von dem Zwischenflur 12 trennt.
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Die
Trennwand 19 befindet sich auch an der gegenüberliegenden
Seite der Sanitärrauminstallation 10.
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Die
Sanitärrauminstallation 10 weist
insgesamt vier WC-Kabinen 13 auf, die sich aus seitlichen Wandabschnitten 20,
einem Einbauschrank-Wandabschnitt 21 für einen WC-Wandabschnitt 22 und
einem Lichtstreifen-Wandabschnitt 23 zusammensetzen. Die
vordere Begrenzung jeder WC-Kabine 13 wird jeweils von
einem Türwandabschnitt 24 und
einem schmalen Türanschlagwandabschnitt 25 gebildet.
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Verbunden
sind sämtliche
benachbarte Wandabschnitte miteinander durch eine lösbare reibschlüssige Befestigungseinrichtung 26,
die nachfolgend noch näher
erörtert
wird.
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In
den 2 und 3 ist eine Explosionsansicht
und eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Befestigungseinrichtung 26 gemäß der Erfindung
in Ausbildung als im Querschnitt geschlossenes rechtwinkliges Schienenprofil 27 gezeigt,
das an seiner Rückseite über zwei
teleskopisch verstellbare und in der Einstellung sicherbare Wandbefestigungen 28 an
einer nicht dargestellte Gebäudewand
befestigt ist, beispielsweise durch Verschrauben. Die Vorderseite
des Schienenprofils 27 besitzt mittig entlang der Längsachse
verlaufend eine Lochreihenanordnung 29 aus Langlöchern. Beiderseits
der Lochreihenanordnung 29 sind glatte Anlageabschnitte 30 und 31 gebildet,
und am unteren Ende des Schienenprofils 31 befindet sich
ein Fußabschnitt 32 zur
Abstützung
auf dem Boden eines Gebäuderaums.
Der Fußabschnitt 32 kann
teleskopierbar ausgebildet sein. Andererseits besteht auch die Möglichkeit,
einen festen Fußabschnitt 32 vorzusehen
und dann Höhenanpassungen
mit entsprechenden Höhenausgleichsplatten
vorzunehmen. In nicht dargestellter Weise kann weiterhin für den unteren Befestigungsbereich
bzw. die Bodenauflage des Fußabschnittes 32 eine
kappenförmige
Abdeckplatte vorgesehen sein, die etwaige Höhenausgleichsmaßnahmen
für den
Betrachter verschwinden lässt.
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Mit 33 und 34 sind
zwei Gummiprofilelemente angedeutet, die zur Anlage auf den Anlageabschnitten 30 bzw. 31 vorgesehen
sind und an den Ränder
von zu verbindenden Wandabschnitten anliegen. Eine Klemmleiste 35,
die im Sichtbereich die Ränder
zu verbindender Wandabschnitte überdeckt, weist
rückseitig
Profilhaken 36 auf, die, wie bei dem anderen Ausführungsbeispiel
der Klemmleiste gemäß 5 gezeigt,
eine angeschrägte
Anlagefläche 37 für den Eingriff
in den unteren Rand der Löcher der
Lochreihe 29 des Schienenprofils 27 aufweist. Die
Klemmleiste 35 wird zur lösbaren reibschlüssigen abdeckenden
Befestigung der seitlichen Ränder
benachbarter Wandabschnitte mit ihren Hakenprofilen 36 zwischen
den Rändern
und zwischen den Gummiprofilen 34 und 35 in die
Löcher
der Lochreihe 29 eingesetzt und nach unten relativ zu dem
Schienenprofil 27 verschoben. Dabei greift die angeschrägte Anlagefläche 37 des
Profilhakens 36 hinter den unteren Rand der Löcher. Mit
zunehmender Relativverschiebung wird die Klemmleiste 35 näher zu dem
Schienenprofil 31 gezogen, wodurch die Ränder der Wandabschnitte
fest gegen die verformenden Gummiprofile 33, 34 gepresst
werden. Diese Verformung aufgrund der Reibkräfte zwischen den Gummiprofilen 43 und 44 sowie
der Klemmleistenrückseite
gewährleistet
eine sichere lösbare
reibschlüssige
Befestigung benachbarter Wandabschnitte, wobei in nicht dargestellter
Weise noch eine zusätzliche
Sicherung der Klemmleiste 35 durch eine Verschraubung mit
dem Schienenprofil 31 vorgesehen sein kann. Alternativ
ist es auch möglich,
statt der Klemmleiste 35 mit angeformtem Haken 36 eine
Lochklemmleiste zu verwenden, die mittels Schrauben, insbesondere
Senkkopfschrauben in passende Gewindelöcher in dem Schienenprofil 27 greifen.
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4 zeigt
eine Variante des Schienenprofils 35', bei dem statt der glatten Sichtseite
ein U-Profil angeformt ist, wie auch gut in dem Abschnitt gemäß 5 erkennbar
ist. Das U-Profil
dient zur Aufnahme des Randes eines Trennwandabschnittes und ist
in 1 beispielsweise als Trennwandabschnitt 19 und
bei den Trennwandabschnitten 20 zwischen den WC-Kabinen 13 eingesetzt.
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Die
Länge der
Klemmschiene 35, 35' der Gummiprofile 33 und 34 sowie
des Schienenprofils 31 sind annähernd gleich.
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In 6 ist
ein vergrößerter horizontaler Schnitt
durch den Lichtstreifen-Wandabschnitt 23 schematisiert
dargestellt. Der Lichtstreifen-Wandabschnitt 23 besteht
aus einem langgestreckten Leuchtmittel 40, insbesondere
in Form einer Neonleuchtstofflampe, die an einem hohlzylinderabschnittförmigen Lampenschirm 41 angebracht
ist. Der Lampenschirm 41 ist vorzugsweise in Aluminiumfarbe
gehalten und biegbar und mit seinen Rändern 42 und 43 an
der Rückseite
der Schienenprofile 27 mittels Halter 44 und 45 und
diese durchgreifende Klemmschrauben 46 und 47 befestigt.
Zum Sanitärraum
ist der Lichtstreifen-Wandabschnitt 23 mittels einer Plexiglasscheibe 48 abgeschlossen,
die auf den Anlageflächen 31 bzw. 30 über dünne Gummiprofile 49 aufliegt.
An den jeweils gegenüberliegenden
Anlageflächen 30 bzw. 31 sind
Ränder 51 bzw. 52 von
Wandabschnitten über
vergleichsweise dickere Gummiprofile 50 bzw. 53 mittels
der Klemmleisten 35 bzw. 35' befestigt. Die Dicke der Gummiprofile 49, 50 und 53 ist
dabei im Querschnitt so be messen, dass sich an beiden Anlageseiten
des Klemmprofils ein gleichgroßer
Klemmabstand zu den Anlageflächen 30 bzw. 31 des
Schienenprofils 27 ergibt. Durch die Größe der Profilquerschnitte der
Gummiprofile 33, 34, 49, 50 und 53 lässt sich
somit ein einfacher Ausgleich von Dickenunterschieden an den Klemmbereichen
der Klemmleiste 35 bzw. 35' ausgleichen. Außerdem lassen
sich auch bei nahezu gleicher Dicke der festzuklemmenden Ränder von Wandabschnitten
mit den Gummiprofilen 33, 34, die den gleichen
Querschnitt aufweisen, Toleranzen ausgleichen.
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7 zeigt
ein Einbauschrank-Wandabschnitt 17', der neben einem Waschbecken-Wandabschnitt 16 angebracht
werden kann. Abweichend von dem in 1 dargestellten Einbauschrank-Wandabschnitt 17 besitzt
der Einbauschrank-Wandabschnitt 17' keinen Spiegel, sondern nur Fächer, die
in einem langgestreckten quaderförmigen
Einbauschrankkorpus 55 gebildet sind. Mit 56 und 57 sind
Seitenränder
bezeichnet, mit denen der Einbauschrank-Wandabschnitt 17' an der zuvor
beschriebenen Befestigungseinrichtung 26, wie zuvor beschrieben,
befestigt werden kann. In dem Korpus 55 sind von unten
nach oben Abfalleimer 58, Seifenspender 59, ein
Handtuchhalter 60, eine Ablage 61 sowie ein Aschenbecher 62 gebildet.
Die beiden Seitenränder 56 und 57 verlaufen über den
unteren Rand des Korpus 55 hinaus zu einer Verkleidungswand 61.
Alternativ kann, wie aus 1 erkennbar, der Einbauschrank-Wandmodul 17 für die Befestigung
neben dem Waschbecken auch in seiner oberen Hälfte mit einer Lampe, ähnlich aufgebaut
wie der Lichtstreifen-Wandabschnitt 23 in 6,
in seiner oberen Hälfte
und mit anderen zweckmäßigen Einbauten,
wie Handtuchhalter, Seifenspender, Abfalleimer in seiner unteren
Hälfte
ausgebildet sind.
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In 8 ist
eine vergrößerte Darstellung
eines Einbauschrank-Wandabschnitts 21 zur Anordnung neben
einem WC-Wandabschnitt 22 dargestellt. Der Einbauschrank-Wandabschnitt 21 besitzt einen
schmalen langgestreckten Korpus 64, in dem verschiedene
bedarfsgerechte Abteilungen gebildet sind, wie ein Aufnahmebereich 65 für eine WC-Bürste, zwei
WC-Papieraufnahmen 66, 67, ein Bereich zur Anordnung
eines WC-Spülknopfes 68,
eine Aschenbecheranordnung 69, ein Hygienebehälter 70 sowie
Reservepapierkammern 71 und 72. Mit 73 und 74 sind
seitliche Ränder
des Einbauschrank-Wandabschnitts 21 bezeichnet, die zur
Befestigung mit genannten Wandabschnitten unter Einsatz der Befestigungseinrichtung 26 dienen.
Die Seitenränder 73 und 74 erstrecken
sich längs
des Korpus 64 nach unten zu einem Wandblendenabschnitt 75 und
nach oben zu einem Wandblendenabschnitt 76. Die Gestaltung
der Einbauschrank- Wandabschnitte 21 kann bedarfsgerecht
vorgenommen werden.
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- 10
- Sanitärrauminstallation
- 15-23
- Wandabschnitte
- 26
- Befestigungseinrichtung
- 27
- Schienenprofil
- 28
- verstellbare
Wandbefestigung
- 29
- Lochreihenanordnung
- 30,
31
- Anlageabschnitte
- 32
- Fußabschnitt
- 33,
34
- Gummiprofil
- 35,
35'
- Klemmleiste
- 36
- Profilhaken
- 37
- Anlagefläche
- 40
- Neonleuchtstofflampe
- 49,
50
- Gummiprofil
- 51,
52;
- seitliche
Ränder
- 56,
57;
- seitliche
Ränder
- 73,
74
- seitliche
Ränder