DE4300103C2 - Reflektor für einen Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents
Reflektor für einen FahrzeugscheinwerferInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Reflektor für einen Fahrzeugscheinwerfer, der
eine Anzahl reflektierender Stufen aufweist, die auf einer Basisfläche ausgebildet sind
und um eine optische Achse des Reflektors geschlossen umlaufen, wobei die Basis
fläche eine Freiformfläche ist.
Aus DE-OS 14 72 560 ist eine Leuchte, insbesondere für Kraftfahrzeuge bekannt, de
ren Reflektor eine vergleichsweise geringe Bautiefe aufweist. Der Reflektor weist, aus
Richtung optische Hauptachse betrachtet, eine im wesentlichen rechteckförmige Ge
stalt auf und ist in mehrere reflektierende Stufen unterteilt. Die reflektierenden Stufen
sind kreisbogenförmig ausgebildet und konzentrisch zur optischen Hauptachse dieses
Reflektors angeordnet. Die reflektierenden Oberflächen der Stufen sind als durch
Rotationsparaboloid-Abschnitte ausgebildet, deren Brennpunkte auf der optischen
Hauptachse des Reflektors liegen. Da die Abbildungseigenschaften der jeweiligen re
flektierenden Stufe durch entsprechende Festlegung der Brennweiten bestimmt wer
den können, ist es möglich, dem Reflektor eine gewünschte Abbildungscharakteristik
zu verleihen.
Insbesondere bei Fahrzeugen, deren Karosserieform unter aerodynamischen Ge
sichtspunkten optimiert ist, besteht häufig das Problem, daß die Abdeckscheiben der
entsprechend vorgesehenen Fahrzeugleuchten teilweise stark gewölbt ausgebildet
werden müssen. Der für die Aufnahme der hinter der Abdeckscheibe liegenden Ge
häuseteile des Scheinwerfers zur Verfügung stehende Bauraum ist meist begrenzt.
Um bei derartigen Anwendungsfällen einem Fahrzeugscheinwerfer eine vorgegebene
Abbildungscharakteristik zu verleihen, ist man dazu übergegangen, die Reflektorflä
che in einzelne, paraboloidförmig gewölbte Zonen zu unterteilen, wobei Brennweite
und Ausrichtung der entsprechenden Hauptachse der einzelnen Zonen jeweils derart
abgestimmt werden, daß sich insgesamt die gewünschte Abbildungscharakteristik er
gibt. Die Schaffung derartiger, dem jeweiligen Anwendungsfall gerechtwerdender Re
flektorflächen erfordert ein hohes Maß an Fachkenntnis. Die optischen Eigenschaften
einer derart gestalteten Reflektorgeometrie lassen sich letztendlich erst durch Versu
che zuverlässig beurteilen.
In den Fig. 11 und 12 ist ein herkömmlicher Fahrzeugscheinwerfer gezeigt, dessen
Reflektorfläche in mehrere, individuell abgestimmte Reflektorzonen unterteilt ist. Ein
derartiger Fahrzeugscheinwerfer findet beispielsweise als Rück- oder Bremsleuchte
bei einem Kraftfahrzeug Anwendung. Bei diesem herkömmlichen Fahrzeugscheinwer
fer sind ein Bremsleuchtenabschnitt b und ein Blinksignalleuchtenabschnitt c in den
Fahrzeugscheinwerfer integriert.
Der Fahrzeugscheinwerfer ist mit einer äußeren Abdeckscheibe e versehen, die an
einem Scheinwerfergehäuse d befestigt ist. Die Krümmung dieser Abdeckscheibe
nimmt zu einem Fahrzeugeckbereich hin zu.
In Fig. 12 ist ein Abschnitt des bei dem Fahrzeugscheinwerfer gemäß Fig. 11 verwen
deten Reflektors dargestellt. Der Reflektor f besteht aus zwei reflektierenden Abschnit
ten g, g, die miteinander verbunden sind und insgesamt an den Verlauf der Abdeck
scheibe e angepaßt sind. Der Reflektor f ist durch einen hinteren Abschnitt eines
Scheinwerfergehäuses gebildet und mit einer reflektierenden Schicht, die hier durch
Aufdampfen gebildet ist, versehen. Jeder reflektierende Abschnitt g ist wiederum in
reflektierende Abschnitte i unterteilt, die jeweils unterschiedliche Brennweiten aufwei
sen.
Die Bezugszeichen j bezeichnen Glühlampeneinführungsöffnungen, die zentral in den
jeweiligen reflektierenden Abschnitten g gebildet sind.
Die zwischen den reflektierenden Abschnitten g unter Umständen gebildeten reflektie
renden Stufen k können sich nachteilig auf die Abbildungseigenschaften des Reflek
tors auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reflektor für einen Kraftfahrzeug
scheinwerfer zu schaffen, dessen Basisgeometrie in der Art einer Freiformfläche will
kürlich festgelegt werden kann, und mit welchem eine gewünschte, vorgegebene
Abbildungscharakteristik auf zuverlässige Weise erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Reflektor mit den in Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Ein derartiger Reflektor kann in vorteilhafter Waise durch einen Prägestempel herge
stellt werden, in welchem entsprechend ausgebildete V-förmige Nuten in Form ge
schlossener Kurven ausgebildet sind.
Der erfindungsgemäße Reflektor wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Freiformfläche mit einer darauf eingetragenen Bezugskurve;
Fig. 2 die Freiformfläche gemäß Fig. 1 mit auf der Bezugskurve eingetragenen
Punkten P;
Fig. 3 eine Zeichnung, die tangentiale Vektoren an den Punkten P einer ge
schlossenen Kurve auf der Hauptoberfläche zeigt;
Fig. 4 eine Zeichnung, die sehr kleine, reflektierende Oberflächenabschnitte R
an den Punkten P auf der Bezugskurve der Fig. 3 zeigt;
Fig. 5 eine Zeichnung, die V-förmige Nuten an einem Prägestempel zeigt, die
zu den reflektierenden Oberflächen der reflektierenden Stufen korre
spondieren;
Fig. 6 eine Darstellung eines Strahlenweges, die einen Einfallsstrahl und einen
an dem Reflektionspunkt P reflektierten Strahl zeigt;
Fig. 7 eine Darstellung, die den sehr kleinen, reflektierenden Oberflächenab
schnitt R an dem Reflektionspunkt P und einen normalen Vektor dazu
zeigt;
Fig. 8 eine Zeichnung, die eine Tangentialebene der Hauptebene und einen
normalen Vektor davon an dem Reflektionspunkt P zusammen mit der
sehr kleinen, reflektierenden Oberfläche R und einen normalen Vektor
davon an dem Reflektionspunkt P zeigt;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht, die eine Beziehung zwischen der sehr
kleinen, reflektierenden Oberfläche R und der Tangentialebene T an
dem Punkt P und jeweilige normale Vektoren und ein äußeres Produkt
von ihnen zeigt;
Fig. 10 eine Schnittansicht, die schematisch ein Beispiel eines Fahrzeug
scheinwerfers gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel eines herkömmlichen
Fahrzeugscheinwerfers zeigt;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht, die den Hauptteil eines herkömmlichen
Reflektors zeigt; und
Fig. 13 eine vergrößerte Schnittansicht, die den Hauptteil des herkömmlichen
Fahrzeugscheinwerfers der Fig. 11 zeigt.
Gemäß der Erfindung wird auf der Basisfläche eines Reflektors eine Bezugskurve ge
zogen, und eine Mehrzahl von Punkten wird auf der Bezugskurve festgelegt. Dann
wird eine sehr kleine, reflektierende Oberfläche gemäß dem Reflektionsgesetz so
bestimmt, daß ein von einem Reflektionspunkt auf dieser kleinen Oberfläche reflektier
ter Strahl parallel zu der optischen Achse der reflektierenden Oberfläche verläuft.
Dann wird eine geschlossene Kurve in Form einer Näherungsfunktion derart erzeugt,
daß ein tangentialer Vektor einem Vektor entspricht, der als das äußere Produkt des
(i) normalen Vektors der sehr kleinen, reflektierenden Oberfläche und (ii) des norma
len Vektors der Hauptoberfläche an diesem Punkt berechnet wird.
Um die richtige Geometrie an der reflektierenden Oberfläche zu erzeugen, wird eine
V-förmige Nut an einem Prägestempel-Werkstückblock so gebildet, daß sie komple
mentär der geschlossenen Kurve entspricht. Wenn die reflektierenden Stufen auf dem
Reflektor durch den Prägestempel gebildet werden, verlaufen diese Stufen entspre
chend um die optische Achse herum.
Demzufolge erscheint die reflektierende Oberfläche bei Betrachtung von der opti
schen Achse aus nicht als in eine Mehrzahl reflektierender Abschnitte unterteilte Flä
che. Selbst wenn die Grundform der reflektierenden Oberfläche in gewissem Maße
frei entworfen ist, das heißt gemäß einem computerunterstützten Zeichensystem
(CAD-System), um mit einer Fahrzeugkarosserieform übereinzustimmen, können die
Schwierigkeiten mit einem ungenügenden optischen Erscheinungsbild des Scheinwer
fers aufgrund der sichtbaren Höhenunterschiede an den Grenzen zwischen den re
flektierenden Abschnitten, und das Problem bezüglich einer schlechten Lichtverteilung
wegen des von den Bereichen mit Höhenunterschieden reflektierten Lichtes vermie
den werden. Ein Reflektor für einen Fahrzeugscheinwerfer und ein Verfahren zur
Herstellung eines Prägestempels hierfür gemäß der vorliegenden Erfindung werden
mittels einer Ausführungsform beschrieben, die von den Zeichnungen begleitet wird.
Fig. 10 zeigt ein Beispiel, bei dem die Erfindung bei einer Rückleuchte eines Fahrzeu
ges angewendet ist.
Wie Fig. 10 zeigt, ist ein Scheinwerfer 1 so ausgelegt, daß eine Oberfläche einer äu
ßeren Abdeckscheibe 2 gekrümmt ist, damit sie zu einer Fahrzeugkarosserieform
paßt.
Durch einen Reflektor 3 des Scheinwerfers 1 erstreckt sich die optische Achse x-x in
Längsrichtung des Fahrzeuges und verläuft durch die Mitte eines Fadens einer Glüh
birne 4. Eine innere Linse 5 ist zwischen der Glühbirne 4 und der äußeren Abdeck
scheibe 2 vorgesehen.
Die unmittelbar innerhalb der äußeren Abdeckscheibe 2 angeordnete innere Linse 5
wird ebenso wie die äußere Abdeckscheibe 2 durch die Fahrzeugkarosserieform
bestimmt und weist hier eine gekrümmte Oberfläche 6 auf.
Wie in Fig. 10 gezeigt, besteht eine reflektierende Oberfläche 3a des Reflektors 3 aus
einer großen Anzahl reflektierender Stufen 7, 7, . . . Eine Basisfläche der reflektieren
den Oberfläche 3a ist so ausgelegt, daß sie zu der Fahrzeugkarosserieform paßt.
Die Fig. 1-5 zeigen ein Verfahren zum stufenweisen Herstellen eines Prägestempels
für die reflektierenden Stufen 7, 7, . . . Ein Querschnitt einer reflektierenden Stufe 7 (der
erhalten wird, wenn die reflektierende Stufe durch eine die optische Achse x-x enthal
tende Ebene geschnitten wird) weist eine "dreieckförmige" Gestalt auf. Demgemäß
wird ein entsprechender Prägestempel hergestellt, indem durch NC-Bearbeitung
(Bearbeitung mit numerischer Steuerung) eine V-förmige Nut gebildet wird, die kom
plementär der reflektierenden Stufe entspricht.
Die Fig. 6-9 zeigen schematisch die Bildung der reflektierenden Stufen 7, 7, . . .
Eine in den Fig. 1-4 gezeigte, gekrümmte Basisfläche K ist eine Hüllfläche der reflek
tierenden Oberfläche 3a. In den Fig. 6-8 stellt eine als eine Zweipunkt-Strichlinie ge
zeigte Linie eine Schnittlinie 8' durch die Basisfläche K dar. Eine Kurve 9, die durch
eine durchgezogene Linie angegeben ist, stellt eine Schnittkante entlang der Außen
fläche des Reflektors 3 dar. Die Kurven 8' und 9 sind einander in ihrem Verlauf ähn
lich.
Die Kurven 8 und 9 sind Schnittlinien, die erhalten werden, wenn der Reflektor 3
durch eine Ebene geschnitten wird, die die optische Achse x-x enthält, und sind letzt
endlich durch die Fahrzeugkarosserieform vorgegeben.
Die Punkte P auf der Bezugskurve 8 sind Reflektionspunkte. Die Fig. 2-4 zeigen, wie
eine Mehrzahl von Punkten P auf der Bezugskurve 8 festgelegt ist. Die Fig. 6-9 zei
gen einen optischen Weg, der sich auf einen besonderen Reflektionspunkt P, P, . . .
bezieht.
In den Fig. 6-9 ist ein Vektor V_EIN ein Richtungsvektor eines einfallenden Strahles
und ein Vektor V_AUS ein Richtungsvektor eines reflektierten Strahles. Ein sehr klei
ner reflektierender Oberflächenabschnitt R an dem Punkt P der Hauptoberfläche K
wird durch ein Liniensegment 10 dargestellt. Ein Vektor N_R ist ein normaler Vektor
des sehr kleinen, reflektierenden Oberflächenabschnitts R an dem Reflektionspunkt
P. Das Bezugszeichen T bezeichnet eine Tangential-Ebene an dem Punkt P an die
Basisfläche K, und das Bezugszeichen 11 bezeichnet ein Liniensegment, das die
Tangentialebene T darstellt. Ein Vektor N_T ist ein normaler Vektor der Tangentiale
bene T in dem Punkt P.
Der erste Schritt bei der Bestimmung der Geometrie einer gestuften, reflektierenden
Oberfläche und eines Prägestempels für sie ist in Fig. 1 gezeigt. Dort wird die Basisflä
che K der reflektierenden Oberfläche 3a auf einem computerunterstützten Zeichen
system so erzeugt, daß sie zu der Fahrzeugkarosserieform paßt, und die Bezugskur
ve 8 wird auf der Basisfläche K gezogen. Im allgemeinen ist die Basisfläche K eine
freie Fläche, die nicht durch eine analytische Funktion ausgedrückt werden kann.
Dann wird, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, eine Vielzahl von Startpunkten P, P, . . . auf der
Bezugskurve 8 festgelegt. Der Startpunkt der Bezugskurve 8 ist der Schnitt der
Hauptkurve K und der optischen Achse x-x.
Fig. 6 zeigt einen optischen Reflektionsweg an einem der Punkte P, P, . . . Wie es durch
einen optischen Weg L gezeigt ist, ist die Neigung des sehr kleinen, reflektierenden
Oberflächenabschnitts R gemäß dem Reflektionsgesetz eindeutig bestimmt, wenn
verlangt wird, daß ein von dem Punkt P reflektierter Strahl parallel zu der optischen
Achse x-x sein soll.
Das heißt, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, die sehr kleine, reflektierende Oberfläche R wird
so bestimmt, daß ein Einfallswinkel θi und ein Reflektionswinkel θo in Bezug auf den
normalen Vektor N_R der reflektierenden Oberfläche R identisch werden.
Dann wird, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, der normale Vektor N_T der Tangentialebene T
an dem Reflektionspunkt P auf der Basisfläche K berechnet, und ein äußeres Produkt
(Vektorprodukt) W des normalen Vektors N_T und des normalen Vektors N_R der
sehr kleinen, reflektierenden Oberfläche R wird dann berechnet.
Das heißt, ein sehr kleines Flächenelement am Punkt P auf der Basisfläche K wird
durch die Tangentialebene T an den Punkt P angenähert und unter Verwendung des
Vektors W wird der Verlauf einer entsprechenden Stufe bestimmt.
Fig. 3 zeigt eine geschlossene Kurve 12, die als Näherungsfunktion erhalten wird, in
dem als ihre Tangential-Vektoren die Vektoren W verwendet werden, die der Reihe
nach an den entsprechenden Reflektionspunkten um die optische Achse x-x herum
bestimmt werden, wobei von einem bestimmten Start-Punkt P ausgegangen wird.
Die geschlossenen Kurven 12, 12, . . ., die für die jeweiligen Startpunkte P erzeugt
worden sind, besitzen die optische Achse x-x als ihre Mittellinie und dienen als Be
zugskurven zum Anfertigen eines Prägestempels für die reflektierenden Stufen. Im
allgemeinen sind die geschlossenen Kurven nicht kreisförmig, wenn man längs der
optischen Achse x-x blickt.
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung, die eine räumliche Beziehung zwischen der
Basisfläche K, den sehr kleinen, reflektierenden Oberflächenabschnitten R, der Tan
gentialebene T und der verschiedenen Vektoren zeigt. Das oben genannte Vorgehen
wird durch die folgenden Schritte zusammengefaßt.
Die Basisfläche K der reflektierenden Oberfläche 3a wird erzeugt, wie es in Fig. 1 ge
zeigt ist.
Die Bezugskurve 8 wird auf der Basisfläche K festgelegt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Startpunkte P, P, . . . werden auf der Bezugskurve 8 festgelegt, wie es in Fig. 2 ge
zeigt ist.
Die geschlossenen Kurven 12, 12, . . . werden für die jeweiligen Startpunkte P, P, . . . er
zeugt, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
Mehr im einzelnen wird das folgende Verfahren durchgeführt, wobei Maßnahmen zur
Annäherung des sehr kleinen Oberflächenelementes auf der Basisfläche K durch die
Tangentialebene T an dem Reflektionspunkt verwendet werden.
Der sehr kleine, reflektierende Oberflächenabschnitt R wird bestimmt, indem der nor
male Vektor N_R des sehr kleinen, reflektierenden Oberflächenabschnittes R auf der
Grundlage des Vektors V_I des Einfallsstrahls und des Vektors V_AUS des reflektier
ten Strahles an dem Punkt P berechnet wird, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
Der normale Vektor N_T der Hauptoberfläche K und die Tangentialebene T an dem
Punkt P werden bestimmt, wie es in Fig. 8 gezeigt ist.
Der Vektor W wird als das äußere Produkt der normalen Vektoren N_R und N_T be
stimmt, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
Die geschlossene Kurve 12 wird durch Interpolation erhalten, indem als ihre Tangen
tialvektoren die Vektoren W an den jeweiligen Reflexionspunkten um die optische
Achse x-x herum verwendet werden, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
Die Schritte (4-1) bis (4-4) werden in Bezug auf die jeweiligen Startpunkte P auf der
Bezugskurve 8 wiederholt.
Die reflektierenden Stufen werden entlang den entsprechenden geschlossenen Kur
ven 12, 12, . . . gebildet.
Das heißt, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, es wird eine durchgehende, reflektierende Ober
fläche, die sich auf eine reflektierende Stufe bezieht, gebildet, indem längs der ge
schlossenen Kurve 12 die sehr kleinen, reflektierenden Oberflächen R, die in Bezug
auf die Basisfläche K gebildet worden sind, verbunden werden, um sicherzustellen,
daß von einer Lichtquelle ausgesandte und auf die reflektierende Stufe auftreffende
Strahlen parallel zu der optischen Achse x-x nach der Reflektion verlaufen.
Fig. 5 zeigt V-förmige Nuten, 14, 14, . . ., die an einem Prägestempel-Werkstückblock
13 gebildet sind, während die Bewegung eines Schneidwerkzeuges längs der ge
schlossenen Kurven 12, 12, . . . gesteuert wird.
Wie es in Fig. 5 gezeigt ist, weist die Hüll-Oberfläche des Prägestempel-Werkstück
blockes 13 eine Form auf, die der Basisfläche K der reflektierenden Oberfläche 3 ent
spricht, und die innere, geneigte Oberfläche 14a der V-förmigen Nut 14 bezieht sich
auf die reflektierende Oberfläche der reflektierenden Stufe 7. Der durch das Äußere
der geneigten Oberfläche der V-förmigen Nut 14 und der optischen Achse x-x gebilde
te Winkel wird im Hinblick auf ein problemfreies Herausziehen des Prägestempels
konstant gemacht.
Somit wird bei dem Reflektor 3, wie er oben beschrieben worden ist, wie es aus dem
Verfahren zur Bildung der reflektierenden Stufen 7, 7, . . . offensichtlich ist, die sehr
kleine, reflektierende Oberfläche R auf Grundlage der Basisfläche K bestimmt, die ei
ne zu der Fahrzeugkarosserieform passende Form aufweist, so daß die von den je
weiligen Reflektionspunkten reflektierten Strahlen parallel zu der optischen Achse
x-x gerichtet werden. Die Bildungsrichtungen der sehr kleinen, reflektierenden Ober
flächenabschnitte R werden durch die Vektoren W bestimmt, und jede reflektierende
Stufe wird als eine durchgehende Oberfläche gebildet, die diese sehr kleinen, reflek
tierenden Oberflächenabschnitte R verbindet. Deshalb sind, wenn die reflektierende
Oberfläche 3 von der Vorderseite betrachtet wird, die jeweiligen reflektierenden Stufen
7, 7, . . . um die optische Achse x-x herum so gebildet, daß sie eine Schleifenform auf
weisen, wobei die reflektierende Oberfläche 3 nicht in eine Mehrzahl reflektierender
Abschnitte in Bezug auf die optische Achse x-x in Größen der Lichtverteilungssteuer
funktion unterteilt sind (vgl. hierzu Fig. 12). Als ein Ergebnis kann die genaue Lichtver
teilungscharakteristik erreicht werden, ohne daß beträchtliche Niveauunterschiede an
den Grenzen zwischen den reflektierenden Abschnitten auftreten.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß bei dem Reflektor für einen
Fahrzeugscheinwerfer und einem Verfahren zur Herstellung eines Prägestempels für
diesen gemäß der Erfindung die reflektierenden Stufen so entworfen werden können,
daß die Basisfläche der reflektierenden Oberfläche zuerst in Übereinstimmung mit der
Fahrzeugkarosserieform bestimmt wird, und daß dann sehr kleine, reflektierende
Oberflächen an den jeweiligen Reflektionspunkten entlang geschlossenen Kurve ge
bildet werden, die um die optische Achse herum verläuft, so daß die reflektierten
Strahlen von den reflektierenden Stufen parallele Strahlen werden. Deshalb können
die Verschlechterung beim Aussehen und der schlechte Einfluß auf die Lichtvertei
lungssteuerung vermieden werden, die sonst durch beträchtliche Höhenunterschiede
an den Grenzen hervorgerufen werden, die auftreten, wenn die reflektierende Ober
fläche herkömmlicherweise in eine Mehrzahl von reflektierenden Abschnitten unterteilt
ist.
Claims (4)
1. Reflektor mit vorgegebener Abbildungscharakteristik, wobei:
die Reflektorfläche eine Anzahl reflektierender Stufen aufweist,
die Stufen auf einer Basisfläche (K) ausgebildet sind und
um eine optische Achse des Reflektors geschlossen umlaufen,
wobei die Basisfläche eine räumlich gekrümmte Freiformfläche ist und
in einem Reflexionspunkt (P) auf der jeweiligen reflektierenden Stufe ein für den lo kalen Verlauf der Stufe repräsentativer Tangentialvektor die gleiche Richtung auf weist wie ein Vektor, der durch das äußere Produkt aus
einem Normalenvektor (Nr) der reflektierenden Stufe in dem Reflexionspunkt (P) und einem Normalenvektor (Nt) der Basisfläche (K) in dem Reflexionspunkt (P) definiert ist.
die Reflektorfläche eine Anzahl reflektierender Stufen aufweist,
die Stufen auf einer Basisfläche (K) ausgebildet sind und
um eine optische Achse des Reflektors geschlossen umlaufen,
wobei die Basisfläche eine räumlich gekrümmte Freiformfläche ist und
in einem Reflexionspunkt (P) auf der jeweiligen reflektierenden Stufe ein für den lo kalen Verlauf der Stufe repräsentativer Tangentialvektor die gleiche Richtung auf weist wie ein Vektor, der durch das äußere Produkt aus
einem Normalenvektor (Nr) der reflektierenden Stufe in dem Reflexionspunkt (P) und einem Normalenvektor (Nt) der Basisfläche (K) in dem Reflexionspunkt (P) definiert ist.
2. Reflektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenen
Kurven (12) derart ausgebildet sind, daß diese bei Betrachtung von einem auf der op
tischen Achse (X-X) des Reflektors liegenden Betrachtungspunkt aus als unrund er
scheinen.
3. Reflektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis
fläche (K) eine Freiformfläche ist, die als nichtanalytische Funktion definiert ist.
4. Reflektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die reflektierenden Stufen derart ausgebildet sind, daß die daran reflektierten Strahlen
parallel zur optischen Achse verlaufen.
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