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Füll- und Ablaufverschluß an Brennstoffbehältern, insbesondere für
Motorräder. Es ist an Brennstoffbehältern, insbesondere für Motorräder, üblich,
auch den an der Unterseite befindlichen Ablaufverschluß von der Oberseite des Behälters
aus zu bedienen. Zu diesem Zweck führt eine Stellspindel bis durch die Deckwand.
Dias bedingt eine besondere Durchbrechung der Behälterwand und eine Abdichtung der
Stehspindel in ihr.
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Vorliegende Erfindung vermeidet diese besondere Durchbrechung nebst
Stopfbüchse dadurch, daß der Abflußliahn unmittelbar mit einem von außen zugänglichen
und verstellbaren Teil des Füllverschlusses zwangläufig in bezug auf Verdrehung
gekuppelt ist. Dieser Teil kann z. B. die Verschlußschraube selbst oder auch der
Explosionseinsatz sein.
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Die Erfindung gestattet eine Reihe von Ausführungsmöglichkeiten, von
denen auf der Zeichnung vier in Abb. i bis q. im Teillängsschnitt dargestellt sind.
Abb.5 und 6 zeigen die Verbindung zwischen Füllschraube und Ablattfliahn schematisch
für solche
Tanks, wo beide nicht senkrecht übereinatiderliegen.
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Nach Abb. i und 2 ist das Abschlußorgan für den Ablauf mit der Schraubkappe
des Füllstutzens unmittelbar verbunden. Die Verschlußkappe c wird in üblicher Weise
auf den mit dem Tank a verbundenen Füllstutzen b geschraubt und trägt die Stange
d des Ventilkegels f, der sich mit seinem Gewindeschafte e in den Ablaufstutzen,
g schraubt. Beim Verdrehen der Kappe c wird die Abfiußöffnung im Stutzen g verkleinert
oder ganz abgesperrt. Sein Gewindenippel g' dient zum Anschließen des zum Vergaser
führenden Rohres. Die Kappe c kann in ihrer Stellung sperrbar sein, z. B. durch
eine nicht gezeichnete Feder, die in den gekordelten Rand der Kappe c einschnappt
und sie so in jeder eingestellten Lage festhält.
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In Abb.2 ist statt des Schraubventils ein einfaches Kegelventil f'
verwendet, das durch eine Feder i auf seinen Sitz gezogen wird. Der Ventilschaft
d führt sich in der Kappe c mit einem Vierkant d', wodurch der Ventilkegel f' beim
Drehen mitgenommen wird. Während im erstbeschriebenen Beispiel zum Füllen des Tanks
a das Ventil f mit herausgeschraubt «-erden muß, ist dies im zweiten Fall
nicht erforderlich.
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Bei solchen Füllverschlüssen, bei denen die Verschlußkappe nicht unmittelbar
auf dem Füllstutzen b, sonde rn * auf den in diesen passenden Explosionseinsatz
geschraubt bzw. in ihn gesteckt wird, kann das Abschlußorgan des Ablaufs mit dem
Explosionseinsatz gekuppelt sein, wie in Abb.3 und 4. erläutert. Nach Abb.3 ist
in den Füllstutzen b' der Explosionseinsatz k mit seinem Sieb k' in Schleifführung
eingesetzt. In den Einsatz k wird dann die Verschlußkappe c' geschoben. Der Einsatz
k trägt am unteren Ende ein Schraubv entil e mit dem Kegel: f . Der Einsatz k wird
entweder ganz hineingeschraubt, wenn die Ablaufleitung geschlossen sein soll, oder
mehr oder weniger weit herausgedreht, um den Zulauf durch den Kanal h zum Anschlußstutzen
g' freizugeben. Eine Sicherung der Abschlußstellung ist dadurch erreicht, daß sowohl
der Füllstutzen b' wie auch der Einsatz k und die Versc'hlußkappe c' je ein Auge
1,. m, n tragen, die in der Verschluß; stellung zur Deckung kommen und in
dieser Stellung durch ein Schloß gesichert werden können. Ebenso ist auch die Sicherung
von Zwischenstellungen nach ein- oder mehrmaligem vollständigen Herumdrehen des
Einsatzes k erreichbar. Genügen diese Abstände nicht, dann könnte der Einsatz k
auf seinem Umfang verteilt mehrere Augen in tragen. In ' ähnlicher Weise ist eine
Sicherung nach.
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Abb. 4. erzielt. Hier greift ein Riegel o durch den Stutzen
b, den Einsatz k und die Verschlußkappe c'. Der Riegel o wird in seiner
Schließstellung durch um einen Halsausschnitt greifende Federn P gesperrt, die sich
durch Löcher Y mittels eines Schlüssels von außen öffnen lassen, um den Riegel freizugeben.
Dadurch wird der Explosionseinsatz zugäng-]ich. Mit dem Einsatz ist in diesem Fall,
ähnlich Abb.2, ein Ventilkegel f' verbunden, der ebenfalls durch die Feder i festgezogen
wird. Außerdem ist "im Ablaufstutzen g ein Entleerungsstutzen s angeordnet, der
bei einer bestimmten Stellung des Ventilkegels f mit dem Tankinnern Verbindung erhält
und nach Abnahme der Verschlußschraube s' zur vollständigen Entleerung des Tanks
dient. Im einen wie im anderen der beschriebenen Beispiele wird die Stellung des
Abschlußorgans für den Ablauf vorteilhaft durch eine Skala oder in anderer Weise
kenntlich gemacht. Bei dem Beispiel nach Abb..l läßt sich dies V. B. sehr einfach
dadurch .erreichen, daß der Flansch k" des Einsatzes k auf dem Umfang verteilt mehrere
Aussparungen r besitzt, während auf dem Flansch b" des Füllstutzens b' an entsprechenden
Stellen Angaben wie: >:leer, zu, i/., 3/,i, offen« angebracht sind.
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Liegen Füllschraube und Ablaufventil nicht übereinander, wie z. B.
bei schräg liegenden Tanks in Abb. 5 und 6, dann können der Füllschraubstutzen c
und ebenso der Ablaufventilstutzen g gleichachsig entsprechend schräg zum Tank liegen,
so daß sich .eine gerade Spindel d zum Einstellen dies Ablaufvcntils einbauen läßt.
Ist diese schräge Lage der Stutzen nicht erwünscht, dann kann die zwangläufige Verbindung
für den Antrieb des Ablaufventils mittels der Füllschraube auch durch eine biegsame
Welle oder durch eine Gelenkwelle d' mit Kegelgetrieben, wie in Abb. 6, durchgeführt
sein.