DE429662C - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Feuerungen mit Brennstaub - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Feuerungen mit Brennstaub

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DE429662C
DE429662C DEW58707D DEW0058707D DE429662C DE 429662 C DE429662 C DE 429662C DE W58707 D DEW58707 D DE W58707D DE W0058707 D DEW0058707 D DE W0058707D DE 429662 C DE429662 C DE 429662C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J1/00Removing ash, clinker, or slag from combustion chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J2700/00Ash removal, handling and treatment means; Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces; Ash removal means for incinerators
    • F23J2700/002Ash and slag handling in pulverulent fuel furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Feuerungen mit Brennstaub. Die Erfindung bezweckt, bei Brennstaubfeuerungen das Entfernen der Schlacken von den Wänden usw. ohne schädliches Eindringen großer Luftmengen in bequemer Art zu ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß ein Ansammeln der Schlacke während längerer Zeiträume zugelassen und die Ansammlungen dann mit Heizflamme bestrichen und weggeschmolzen. Mit besonderem Vorteil wird als Abschmelzflamme die zu diesem Zweck abgelenkte Feuerungsflamme selbst benutzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Abb. r zeigt eine Doppelfeuerung in teilweisem Schnitt, Abb. a einen senkrechten Schnitt rechtwinklig zur Abb. r, Abb.3 eine Aufsicht der Luftverschlußklappe in größerem Maßstabe, Abb. d. einen Schnitt der Wassersch«-emmeinrichtung in größerem lNIaßstabe. Oberhalb der Feuerung a ist ein Kessel b über dem Auslaß c der Brennkammer d. Eine Brennstoffdüse e am oberen Gewölbeteil d' « ird durch Rohre e' und e" mit Brennstaub und Preßluft gespeist. Der Boden f der Feuerung ist V-förmig und - hat beiderseits Brauserohre g, um ständig Wasser auf die schrägen Bodenplatten f zu spritzen, die ihrerseits in den Aufnahmeraum oder Absch«-emmkanal f' münden.
  • Wie Abb. a zeigt, ist eine steile, schräge Schlackenablagefläche lt. unter der U-förmigen Flamme i angeordnet, die beim normalen Betrieb die Wände der Kammer nicht berührt. Zusatzluft wird von unten durch die Öffnungen j' mit Regelorganen j von oben durch die Klappe d" zugeführt.
  • Bei normalem Betrieb verläuft die Flamme i in der Linie 1.
  • Innerhalb des Gehäuses k oberhalb des eintretenden Brennstoffschleiers ist ein Rohr k' mit einem Regelventil k" zur Einführung eines Druckmittels, wie Luft oder Dampf, angeordnet, das nur gelegentlich bzw. intermittierend verwendet wird, um die Flamme abzulenken. Arbeitet die Hilfseinrichtung k' mit vollem Druck, dann nimmt die Flamme die Lage L' nach Abb. a ein und beaufschlagt dann die Kante der Schlackenablagefläche h, so daß die Schlacke geschmolzen wird und nach unten tropft, wobei sie die durch die Öffnungen j' einströmende Luft vorwärmt, selbst aber abgekühlt wird und dann in das Wasser fällt, welches am Boden der Feuerung fortlaufend zugeführt wird. Durch Veränderung des Blasdruckes von k' kann die jeweilige Stellung der Flamme reguliert werden, um die auf der Fläche h sich ansammelnde Schlacke zu schmelzen. Die Vorrichtung k' wird nur benutzt, wenn die Ansammlung der Schlacke so groß geworden ist, daß sie nicht mehr beim normalen Betrieb der Feuerung schmilzt, z. B. also etwa alle 3 bis 4 Tage, während sonst die Feuerung normal arbeitet.
  • Wird die Flamme durch das Rohr e" mit höher gespannter Luft gespeist, dann wird die Flamme i etwas dichter an die schräge Schlackenablage lt herangeblasen, um die Schlacke abzuschmelzen, .die dann auf der Schlackenablage entlangfließt, um auf den Boden f zu tropfen, von wo aus sie gemeinsam mit den Ascherückständen abgeführt wird.
  • Den schrägen Feuerungsboden f wird etwas Wasser aus den beiderseitigen gelochten Rohren g zugeführt, das die Asche und kleinere Teile von zusammengeschmolzener Schlacke nach dem Abzugskanal f' und in einen Sammelkanal f" außerhalb der Feuerung führt. Eine Klappe Ara dichtet gewöhnlich gegen seitliche Wangen in', um das Eindringen von Luft durch den Kanal f' zu verhindern, während die Schlacke mit dem Wasser ohne übergroßen Widerstand herausfließen kann.
  • Wenn sich im Betrieb eine größere Schlackenmenge angesammelt hat, wird der Düsenapparat k'. in Tätigkeit gesetzt, und die auf der Fläche h befindliche Schlackenmenge tropft auf den Boden f. In diesem Falle wird das Ventil g' weiter geöffnet, um mehr Wasser zum Abschwemmen der Schlacke über den Boden fließen zu lassen. Sollte die Temperatur in der Verbrennungskammer zu sehr sinken, bevor die ganze Schlammansammlung abgeflossen ist, so wird der Düsenapparat k' und der Wasserstrom abgestellt, bis die Temperatur wieder gestiegen ist, worauf das oben beschriebene Arbeitsverfahren wieder in Tätigkeit treten kann, ohne daß der Wirkungsgrad der Feuerungsanlage geschädigt wird.
  • Beim Betrieb wird der Wasserzufluß so reguliert, daß er gerade genügt, um die auf den Boden der Feuerung fallende Schlacke und Asche abzusch-,vemmen und möglichst geringen Wärmeverhist verursacht.
  • Aus obigem ist ersichtlich, daß dank der Erfindung die normale Luftzufuhr nicht in weiten Grenzen durch häufiges öffnen und Schließen der Aschen- und Schlackentüren beeinträchtigt wird. Die festen Verbrennungsprodukte werden durch eine möglichst kleine Wassermenge abgeführt. Die Tür in wirkt an ihrer Unterkante als Wasserverschluß und läßt nur eine sehr geringe Luftmenge längs der Seitenkanten hindurch, so daß keine Störung durch Nebenluft entsteht.
  • Soll ein Ausschwemmen der Schlacke und Asche in größerem Maßstabe als oben stattfinden, so werden während dieser Zeit die Luftzuführungen j' ganz oder teilweise geschlossen, um die schädliche Wirkung der dann durch die Tür in eintretenden Luft weniger fühlbar zu machen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zum Betriebe von Feuerungen mit Brennstaub, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansammeln der Schlacke während längerer Zeiträume zugelassen und die Ansammlungen dann mit Heizflammen bestrichen und weggeschmolzen «erden. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschmelzflainme die zu diesem Zweck abgelenkte Feuerungsflamme selbst benutzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels der Abschmelzflamme abgeschmolzene Schlacke in feinen Strömen durch einen Verbrennungsluftstrom fallen gelassen und dann durch Wasser weggeschwemmt wird. 4. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Brennstoffdüse (e) eine mit einem Druckmittel gespeiste besondere Ablenkdüse (k') angebracht ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, bei der vorzugsweise die Flamme von oben her in U-förmiger Bahn durch .die Brennkaminer geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter der über den größeren Teil der Höhe der Brennkammer schräg verlaufenden Schlackensammelwand (h) Luftöffnungen (j') und unter diesen wieder mit Wasser berieselte schräge Spülflächen (f) angeordnet sind. 6. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwemmrinne (f) durch eine durch Seitenwangen (m) seitlich abgedichtete selbstschließende Tür (m) verschlossen ist, unter der sich das Spülwasser, einen Luftabschluß bildend, hindurchdrängen muß.
DEW58707D 1920-07-09 1921-06-29 Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Feuerungen mit Brennstaub Expired DE429662C (de)

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DE (1) DE429662C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741701C (de) * 1938-08-30 1943-11-15 Rheinmetall Borsig Ag Brennkammer mit Luftzufuehrungsoeffnungen, insbesondere fuer Kohlenstaubfeuerungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741701C (de) * 1938-08-30 1943-11-15 Rheinmetall Borsig Ag Brennkammer mit Luftzufuehrungsoeffnungen, insbesondere fuer Kohlenstaubfeuerungen

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