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Österreichische Vorliegende Erfindung betrifft Läuterungs- und Reinigungs-Apparate, die sich insbesondere zum Reinigen und Läutern von Metallerzen, Metallen, Mineralölen, Gummen, Teer, Spirituosen und von anderen solchen Materialien eignen.
Der Zweck der Erfindung ist die Herstellung von Apparaten, die das Reduzieren von Metallerzen und Metallen und das Reinigen von Mineralölen, Gummen, Teer, Spirituosen und anderen Materialien bezw. das Absondern der verunreinigenden Stoffe hei Verhindnrung des Luftzutrittes zu dem die zu reinigenden Materialien enthaltenden Behalter während des Läuterungsprozesses ermöglichen, wodurch ein vollkommen gereinigtes und geläutertes Endprodukt erzielt wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt weiters, diese Apparate derart einzurichten, dass mittels eines geeigneten Abschlussmediums jeder atmosphärische Gegendruck oder das Zurückströmen der Luft zu dem die zu reinigenden Materialien enthaltenden Behälter hintangehalten werden kann, wobei der Apparat die Tendenz besitzt, durch das Zirkulieren des erwähnten Abschlussmittels ein Vakuum zu erzeugen und wobei dieses zirkulierende Abschlussmittel oder Abschlussfluidum die Tendenz hat, gewisse Gase oder andere Stoffe, welche von den zu reinigenden Materialien abgesondert werden, mitzuziehen und wegzuleiten.
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Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen Apparate im Sinne der Erfindung, u. zw. ist Fig. 1 der Vertikalschnitt eines derartigen Apparates zum Zwecke des Rt'du-
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zum Zwecke des Reinigens und Läuterns von Mineralölen, Spirituosen,Teeren, Gummen.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das Fundament eines Schmelzofens, 2 die Seitenwände und. ?
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wand 3 verbundenen Schornstein und 8 bezeichnet eine Anzahl von Luftdüsf'n, wl'1elw in das Fundament des Schmelzofens Luft zur Beförderung der Verbrennung von einer ge- eigneten LuftqulHe zuführen.
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ans feuerfestem Material angeordnet, welcher Boden eine erweiterte schräge Basis 9 für den aufsteigenden Schacht 10 bildet. Dieser Schacht ist aus feuerfestem Material her-
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geeigneter Mittel während der Reduktion des Materials geschlossen.
In Fig. 2 bezeichnet not 16 einen Ofen, der mit Roststaben 17, einem Aschenfal J 18, Aschenfallöffnungen 19, einer Feuerungsöffnung 20 und einem Schornstein 21 vorsehen ist. 22 i8t ein geschlossenor, am besten hermetisch abgeschlossener Behälter, welcher mittels der auf der Deckwand des Ofens angebrachten Pratzen oder Trageisen 23 im Ofen hängend angebracht ist. Der Behälter 22 ist mit einer verschliessbaren Zufuhr- oder Einflussöffnung 25 versehen, durch welche das zu behandelnde Material zugeführt wird und besitzt auch eine Auslass- oder Abflussvorrichtung 26, durch welche das gereinigte Material entnommen werden kann.
Die sonstigen Teile der beiden, durch die Fig. 1 und 2 veranschaulichten Apparate stimmen vollkommen überein und sind in beiden Figuren durch dieselben Hinweisungsziffern bezeichnet, so dass die weitere Beschreibung für beide Apparate gemeinsam ist.
In den -Fig. 1 und 2 ist eine Kondensationsvorrichtung veranschaulicht ; dieselbe ist zwar nicht für das Läuterungs-und Reinigungsverfahren unumgänglich notwendig, es mag sich aber manchmal vorteilhaft erweisen, die Kondensationsvorrichtung zu verwenden. 27 hezeichnet ein Dampf-oder Gasableitungsrohr, welches einerseits mit dem Inneren des Sehachtos 10 bezw. des Behälters 22 und andererseits mit der Kondonsationsschlango 2S in Verbindung steht (letztere kann in einzelnen Fällen, wie bereits erwähnt, wegbleiben).
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mittel 30 durchströmt. 31 und 32 bezeichnen bezw. die am Behälter angeordneten Einlassund Ausgussrohre für das Kühlmittel.
Die Kondünsation. sschlange, 38 endet in einem Abflussrohr 33, welches mit seinem unteren Ende in einen Behälter 34, u. zw. nahe dem Boden desselben hineinragt ; dieser Behälter 34, welcher einen ständigen Flüssigkeitsabschluss 35 enthält, ist mit einem Üborlaufrohr 36 versehen und oben meist offen, wie bei 37. An dem Behälter 34 ist weiters ein Ablassrohr 38 vorgesehen, welches das Reinigen des Behälters ermöglicht und ein Einlassrohr 39, welches mit einer geeigneten Vorrichtung in Verbindung steht, die es ermöglicht, den Behälter 34 nötigenfalls ausspülen zu können.
Das Abschlussrohr 33 ist mittels des Abschlussorganes 40 und des Rohransatzes 41 mit einer Wasser-oder sonstigen Flüssigkoitsspeisung verbunden, so dass das Wasser oder die Flüssigkeit, welche als Abschluss dient, durch das Rohr 33 und den Behälter 34, dessen Wirkungsweise später angegeben wird, zirkulieren kann. Falls auf die Verwendung einer Kondensationsvorrichtung verzichtet wird, dann bildet das Rohr 33 eine Fortsetzung des Abflussrohres 37 oder, mit anderen Worten, dann steht das Rohr 27 einerseits mit dem Schacht 10 oder bezw. dem Behälter 22 in Verbindung und ragt andererseits nahe dem Boden des Behälters 34 in den letzteren hinein.
In diesem Falle sind überdies die Wasserund Flüssigkeitsverbindungen am Rohre 27 angebracht, welches zu diesem Zwecke mit
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im veranschaulichten Niveau zufolge der Speisung durch die Rohre 41 und 33 und mit dem Ventil 4C erhalten. Der Zufluss der Flüssigkeit ist ein derartiger, dass eine stete Zirkulation durch das Rohr 33 und den Behälter 34 stattfindet und zufolge dieser steten Zirkulation der Flüssigkeit entsteht ein Vakuum in demjenigen Teil des Rohres 27, welcher der Fitissigkeits-Speiseverbindung zunächst liegt. Dadurch, dass ein ständiger Abschluss 35 im Behälter 34 vorgesehen ist, wird der Zutritt der Luft oder der atmosphärische Gegendruck im Schacht 10 oder im Behälter 22 hintangehalten.
Die Wirkungsweise der Apparate, wie selbe in Fig. 1 und Fig 2 veranschaulicht sind, ist die gleiche und soll nun, ohne Berücksichtigung der Kondonsationsvorrichtung, beschrieben worden. Die Materialien, mit welchen der Schacht oder der Behälter 22 beschickt sind, werden erhitzt und die abgegebenen Dämpfe oder Gase werden durch das Rohr 27 entlassen ; indem diese Gase durch das Rohr 27 strömen, werden sie mittels der strömenden Flüssigkeit weiter fortgerissen und werden demzufolge nicht in den Schacht 10 oder in den Behälter 22 zurückströmen, um sich daselbst mit den behandelten Materialien zu mischen oder zu vereinigen.
Es ist klar, dass die Flüssigkoit zufolge ihrer Zirkulation durch das Rohr 33 und dem Behälter 34 die Tendenz haben wird, Dämpfe und andere Stoffe, welche von den zu reinigenden Materialien losgelöst werden, an sich und mitzuziehen und dass demzufolge diese Dämpfe und sonstigen Stoffe nicht zurückströmen können, um sich mit den behandelten Materialien zu vermengen oder zu verbinden und es ist ebenso klar, dass infolge der Einrichtung des Flüssigkeits & bschlusses jeder atmosphärische Gegen-
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druck im Schacht 10 oder Im Behälter 22 hintangehalten wird.
Die nicht flüchtigen oder die sonstigen Gaso, welche durch die Flüssigkeit im Behälter 84 aufsteigen, entweichen durch dessen offene Decke oder werden zu irgendeinem bestimmten Zweck ausgenutzt.
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stets frisch bleibt (da sie stetig erneuert wird), so besitzt sie die Tendenz, einen gewissen Teil der Gase und sonstigen Stoffe aufzunehmen, welche von den Materialien während der Reinigung und Läuterung abgegeben werden.
Da nun bei dem beschriebenen Läuterungsprozess die entweichenden Gase und Dämpfe abgeleitet werden, so dass sie nicht zurückkehren und sich mit den zu reinigenden Materialien vermengen oder verbinden können, da ferner hiebei der Zutritt der Luft während des Prozesses hintangehalten wird, so wird, wie leicht begreiflich, das Endprodukt ein gründlich gereinigtes und geläutertes sein.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen Öfen zur Aufnahme des Feuerungsmaterials behufs Erhitzung des Schachtes 10 oder des Behälters 22 ; selbstverständlich kann diese Erhitzung in jeder beliebigen anderen Art, etwa mittels Dampf oder Elektrizität, erfolgen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, erreicht der erfundene Apparat bei grosser Einfachheit der Konstruktion seine Zwecke voll und ganz.
Eine gründliche Reinigung und Läuterung der zu behandelnden Materialien wird erzielt, indem der Zutritt der atmosphärischen Luft bezw. jeder atmosphärische Gegendruck
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wird, wobei infolge der steten Zirkulation des Abschlussmediums (z. B. Wasser) einerseits die Tendenz vorherrscht, ein Vakuum im Apparat zu bilden und andererseits erreicht wird, dass dieses Medium die beim Reinigungsverfabren entweichenden Gase und Dämpfe auf- nimmt und mit sich fortreisst und abgibt, so dass kein Zurückströmen dieser Gase und Dämpfe stattfindeu kann.