DE428850C

DE428850C - Aufschnittschneidemaschine mit wagerechtem Kreismesser

Info

Publication number: DE428850C
Application number: DEC35820D
Authority: DE
Original assignee: H B CLAAS
Current assignee: H B CLAAS
Priority date: 1924-12-07
Filing date: 1924-12-07
Publication date: 1926-05-12

Description

Aufschnittschneidemaschine mit wagerechtem Kreismesser. Bei den Aufschnittschneidemaschinen für Fleisch, Wurst, Käse u. dgl. ist es eine der ersten Forderungen, die Maschine bequem und sorgfältig reinigen zu können. Dies ist ganz besonders der Fall bei den Maschinen mit wagerechtem Kreismesser, weil hier z,%-ecks Abstützens des über die 'Messerschneide hinausgeführten Schneid- gutes innerhalb des ringförmigen Messers eine feste Abstützplatte angeordnet werden muß, die ihrerseits wiederum leicht Gelegenheit zur Ansaminlung von Resten des Schneidgutes gibt, die aus Reinlichkeitsgründen möglichst leicht und bequem zu entfernen sein müssen. Man hat demgemäß schon mehrfach solche Aufschnittschneidemaschinen mit wagerechtem Kreismesser nach diesem Grundsatz gebaut, ohne jedoch his zu einer praktisch befriedigenden Vollkommenheit gelangt ztt sein.

Die Erfindung betrifft eine solche Auf-

schnittschneidemaschine, bei der eitle l;cso:?-

ders gute Zugänglichkeit dadurch geschaffen ist. daß die Maschine ge«-issermaßen wie ein Buch auseinander geklappt werden kann, um alle in der Betriebsstellung unzugänglich liegenden Teile frei der Besichtigung und der Reinigung zugängig zu machen. Gleichzeitig ist dabei auch darauf Rücksicht genommen, daß die durch das 'Messer von dem abgetrennten Scheiben, ohne sich an Teilen der Maschine stauchen zu müssen, frei in die dafür bestimmte Mulde legen können.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs-

gegenstandes ist

in AH). i im Nafriß,

in Abb. 2 im Grundriß und

in Abb.3 in Stirnansicht in Betriebsstel-

lung wiedergegeben, während

Abb. 4. in kleinerem 'Marstabe die z@cecl.a

Reinigun, aufgeklappte -Maschine zeigt.

An dem Grundrahmen io der 'Iaschine ist

mittels des Gelenkes ii der Biigel 12 ange-

bracht, der gleichzeitig das Lager für das Kreismesser 13 und die Antriebskurbel 14 bildet. Das Messer 13 läuft unter Zwischenschaltung eines Kugellagers 29 und dem entsprechend ausgestalteten Kopf 15 des Bügels 12 und wird von der Kurbel 1d. durch die Schraubenräder 16, 17 angetrieben. Diese Anordnung hat zunächst den Zweck, das Stauchen der von dem Messer 13 abgetrennten Scheiben, z. B. von Käsescheiben, zu verhindern, wie dies bisher leicht möglich «-ar, weil entweder der das Messer tragende Pfosten als Säule unmittelbar in der Messerachse angeordnet war, oder weil sich der eigentliche Antriebsmechanismus durch die Verwendung von Kegelrädern zwischen Kurbel«-elle und Messerachse entsprechend weit nach unten erstreckte. Durch die Kröpfung des Bügels 12 wird zunächst die eigentliche Messerstütze genügend weit seitlich gelegt, während außerdem das Zwischengetriebe zwischen Kurbelwelle und Messerwelle so flach ausgebildet wird, daß die abgetrennten Scheiben des Schneidgutes infolge ihrer natürlichen Abbiegung unter dein Eigengewicht noch darunter durchgehen können. Besonders zweckmäßig hierfür ist die Verwendung von Schraubenrädern, da damit einmal auf der Messerwelle nur ein verhältnismäßig flaches Rad angebracht zu werden braucht, während die Antriebskurbel 1a hinter die Messerachse gelegt «-erden kann. Da bekanntlich bei Schraubenrädern das Cbersetzungsverhältnis nicht allein von dem Durchmesser der Räder, sondern auch von der Steigung der Zähne abhängig ist, so besteht auch in dieser Beziehung eine wertvolle konstruktive Freiheit.

Der Vorlagetisch 18, der zwecks Einstellung der jeweiligen Scheibenstärke mit Hilfe der Muffe i g, die mit der Achse 2o durch einen Schlitz 21 und eine Schraube 22 in Gewindepaarung steht, eingestellt «erden kann, ist in dem Bügel 23 gelagert und gegen diesen mit Hilfe der Langlöcher 24 verschiebbar. Dieser Bügel 23 ist mit Gelenken 25 am Maschinengestell abklappbar gelagert. An seinem vorderen Ende ist mit ihm die Abdeckplatte 26 für das Messer 14 starr verbunden; mit einem Zapfen 27 greift dabei die Abdeckplatte in eine entsprechende Bohrung des Messers 13 ein, wobei die Reibung durch eine zwischengeschaltete Kugel 28 verringert werden kann. Man kann aber auch die Abdeckplatte 26 auf besonderen Böckchen an dem Bügel 12 sich abstützen lassen.
Es ist ohne weiteres möglich, die Abdeckplatte 26 vorn Messer 13 unter Drehung um da: Gelenk 25 abzuheben, wodurch zunächst das Messer selbst freigelegt . und damit zug iinglicli wird. Durch völliges Umklappen kann dabei auch die Abdeckplatte 26 bequem von unten gereinigt werden, wie auch in gleicher Weise die Einstellungsvorrichtung für die Scheibenstärken bequem zugänglich wird. Außerdem kann auch noch mit Hilfe des Gelenkes i i der Bügel 12, mit dem Messer 13 bequem und beliebig weit nach außen umgeklappt «-erden, um damit das Messer 13 von unten her sowie auch gleichzeitig den Antriebsmechanismus in bisher unerreichter Weise -zugänglich zu machen. Nach Reinigung der Maschine wird zunächst der Bügel 1:2 zurückgeklappt, wobei durch die sich gegeneinander legenden Backen 30 des Gelenkes i i die Betriebsstellung gesichert wird. Durch Zurückklappen der Abdeckplatte 26 wird die Betriebsstellung der ganzen Anordnung wieder hergestellt, wobei sich durch das in einem Hebelarm zur Wirkung gelangende Gewicht der Einzelteile eine natürliche Sicherung für diese Stellung ergibt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCFIE: i. Aufschnittschneidemaschine mit wagerechtem Kreismesser und einer innerhalb desselben angebrachten, zwecks Reinigung abliebbaren Abdeckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der die Abdeckplatte (26) tragende Bügel (23) als auch der das Messer (i3) tragende Bügel (i.2) gelenkig an der Grundplatte (i o) der Maschine angeordnet sind und infolgedessen seitlich umgeklappt werden können, zum Zwecke, einmal die Abdeckplatte (26) bequem abheben zu können und den Verstellmechanismus des Vorlagetisches (18) leicht zugänglich zu machen und zum anderen Mal die Reinigung der Messerrückseite wie die des Antriebsmechanismus bequem zu ermöglichen.
2. Aufschnittschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schneidemesser (i3) tragende Bügel (12, 15) derart gekröpft ist und das Schraubenräderübersetzungsgetriebe (i6, 17) von der Antriebskurbel (1d.) auf die Messerachse, durch dessen Verwendung die Achse der Antriebskurbel (i4) hinter die Messerachse gelegt werden kann, derart flach gebaut ist, daß die vom Messer (i3) abgetrennten Scheiben des Schneidgutes auf Grund ihrer natürlichen Durchbiegung unter dem Eigengewicht noch unter der Messerachse hindurchgehen können, ohne sich zu stauchen.