DE42866A - Kassencontrolapparat - Google Patents

Kassencontrolapparat

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Publication number
DE42866A
DE42866A DE1887E2066 DEE2066 DE42866A DE 42866 A DE42866 A DE 42866A DE 1887E2066 DE1887E2066 DE 1887E2066 DE E2066 DEE2066 DE E2066 DE 42866 A DE42866 A DE 42866A
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DE
Germany
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spike
roller
cash register
seller
receipts
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1887E2066
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. H. ENgel in Memel
Filing date
Publication of DE42866A publication Critical patent/DE42866A/de
Application filed by C. H. ENgel in Memel filed Critical C. H. ENgel in Memel
Pending legal-status Critical Current

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Kassencontrolapparat, mit Hülfe dessen die von den Verkäufern eines Geschäftes ausgestellten Kassenzettel gesammelt und gleichzeitigunter Verschlufs gebracht werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen die Fig. ι und 2 zwei Verticalschnitte durch den Apparat und Fig. 3 zeigt eine obere Ansicht desselben.
In einem viereckigen oder anders gestalteten Kasten M, welcher mit einem aufklappbaren und verschliefsbaren Deckel. Af1 versehen ist, ist eine horizontale Walze al drehbar gelagert, die in ihrer Mitte einen verticalen festen Stachel α trägt. Dieser Stachel α ragt, wenn die Walze a] die dargestellte Ruhelage einnimmt, durch einen Schlitz s des Deckels M1 nach oben hervor und steht dann neben einer in dem Deckel angebrachten rechteckigen Oeffnung 0, welche zur Einführung der Kassenzettel dient und unterhalb welcher ein Schild ol angebracht ist, welches letztere das Einführen der Hand in den Kasten verhindert.
Die zu sammelnden und unter Verschlufs zu bringenden Kassenzettel werden auf die Spitze des Stachels α aufgespiefst und hierauf durch Drehen der Walze al in der Richtung des Pfeiles, Fig. 2, an welcher Bewegung der Stachel α theilnimmt, durch die Oeffnung 0 in /den Kasten M eingeführt. Während dieser "*■ Drehbewegung gelangt der Stachel mit dem aufgespiefsten Kassenzettel zwischen zwei Bürsten g g, welche in schräger Lage an einem an dem Boden des Kastens geschraubten Ständer gl befestigt sind und den aufgespiefsten Kassenzettel auf dem Stachel α weiter nach hinten nach der Walze αl zuschieben, so dafs die Spitze des Stachels α zur Aufnahme des nächsten Zettels wieder frei wird. Nach Vollendung einer Umdrehung der Walze al steht die Spitze des Stachels wieder oben, ragt aus dem Schlitz des Deckels hervor und ist zur Aufnahme neuer Zettel bereit.
Die Walze a} und der Stachel α erhalten die erforderliche Bewegung von einem Schaltwerk, welches durch Niederdrücken eines auf dem Kastendeckel M ! beweglich angebrachten Knopfes b bethätigt wird. Der Knopf b trägt nämlich an dem unteren Ende seiner Verlängerung eine Sperrklinke c, welche unter dem Einflufs einer Feder h steht und durch einen von dem Deckel M1 herabhängenden, unten rechtwinklig umgebogenen Stift k in der richtigen Lage erhalten wird. Die Sperrklinke c greift in ein Sperrrad rf ein und veranlafst das Drehen des letzteren, wenn der Knopf b herabgedrückt wird. Die Drehbewegung des Sperrrades d wird durch das auf derselben Welle sitzende Zahnrad e und das in e eingreifende, auf der Achse der Walze al angeordnete Zahnrad f auf die Walze al und den Stachel a übertragen, wobei die Gröfse der Abwärtsbewegung des Knopfes b bezw. der dadurch hervorgerufenen Drehbewegung des Sperrrades d so gewählt ist, dafs die Walze a1 durch die Uebersetzungsräder ef gerade eine volle Umdrehung ausführt. Wenn dies geschehen, der Stachel α also wieder oben angelangt ist, so läfst man den Knopf b los und dieser kehrt nun mit der Sperrklinke c durch die Wirkung der Feder / in seine erste Lage zurück, wobei die Sperrklinke c durch die Feder h in den vor-
hergehenden Zahn des Sperrrades d eingedrückt wird. Der Apparat kann sodann wieder von neuem in Thätigkeit gesetzt werden.
Jeder Verkäufer erhält eine unter seinem Verschlufs stehende, mit einem Wechselgeld von ca. 6 Mark ausgestattete Kasse zugetheilt, für die er die Verantwortung übernimmt. Den Betrag der von ihm verkauften Waare notirt der Verkäufer auf dem üblichen Kassenzettel und übergiebt den letzteren, nachdem er den betreffenden Betrag auf dem Controlabschnitt notirt hat, dem Käufer mit der Anweisung, die Kaufsumme an den zweiten Verkäufer zahlen zu wollen, welcher gleichzeitig von dem ersten Verkäufer benachrichtigt wird, das Kaufgeld in Empfang zu nehmen. Der zweite Verkäufer legt dieses Geld dann in seine Kasse und versieht als Quittung von seiner Seite, dafs er das Geld empfangen, den Kassenzettel mit seinem Namen oder dem Anfangsbuchstaben desselben, worauf er den Zettel auf den Stachel des ihm zugetheilten Controlapparates spiefst und durch Niederdrücken des Knopfes in den Apparat einführt und somit unter Ver-schlufs bringt. Der Schlüssel zum Controlapparat ist in den Händen des Principals oder Geschäftsführers, so dafs die Zettel nur von diesen aus dem Apparat genommen werden ■können. ;
Der zweite Verkäufer, welcher ebenfalls einen Controlapparat hat, verfährt in derselben Weise mit dem ersten Verkäufer, wie dieser ,mit jenem, und wenn mehr als zwei Verkäufer in einem Geschäft thätig sind, so arbeiten immer je zwei in derselben Weise mit einander.
Soll Kasse gemacht werden, so hat der Geschäftsinhaber die verschlossenen Apparate aufzuschliefsen, den Deckel derselben aufzuklappen, die gesammelten Kassenzettel von dem Stachel . jeder der Walzen abzuziehen und die Beträge ;-der einzelnen Zettel, die numerirt und der Reihenfolge nach aufgespiefst sein müssen, zu addiren, während die Verkäufer ihre Controlabschnitte gleichfalls addiren. Es müssen sich dann gleiche Resultate ergeben, der Verkäufer A mufs die Erlössumme des Verkäufers B, und B den Erlös des A in seiner Kasse haben und abführen, wobei als Ueberschüsse die den Verkäufern übergebenen Wechselgeld betrage verbleiben müssen.
Durch die Anwendung der Controlapparate in der beschriebenen Weise wird ein Kassirer oder eine speciell nur zur Abnahme des Geldes angestellte dritte Persönlichkeit überflüssig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Kassencontrolapparat, ,bei w.elchem durch Verschiebung eines Stempels ein auf dem Stachel α der Walze a1 aufgespießter Zettel in das Innere des Apparates befördert und zum Zwecke der Aufeinanderreihung durch Bürsten g nach der Walze zu geschoben wird.
    Hierzu ι :Blatt Zeichnungen.
DE1887E2066 1887-09-27 Kassencontrolapparat Pending DE42866A (de)

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DE42866A true DE42866A (de)

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