DE427760C - Bohrmaschine - Google Patents

Bohrmaschine

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Publication number
DE427760C
DE427760C DEA43608D DEA0043608D DE427760C DE 427760 C DE427760 C DE 427760C DE A43608 D DEA43608 D DE A43608D DE A0043608 D DEA0043608 D DE A0043608D DE 427760 C DE427760 C DE 427760C
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DE
Germany
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drilling
bed
machine
work table
workpiece
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Expired
Application number
DEA43608D
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English (en)
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Alexanderwerk AG
Original Assignee
Alexanderwerk AG
Alexanderwerk A von der Nahmer AG
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Publication date
Application filed by Alexanderwerk AG, Alexanderwerk A von der Nahmer AG filed Critical Alexanderwerk AG
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Publication of DE427760C publication Critical patent/DE427760C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B47/00Constructional features of components specially designed for boring or drilling machines; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. APRIL 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
(A 43608'I/49 "1J
Firma Alexanderwerk A. von der Nahmer Akt-Ges. in Remscheid. Bohrmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1924 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Bohrmaschinen und insbesondere auf solche mit mehreren gleichzeitig arbeitenden Spindeln. Die Aufgabe geht dahin, bei einfacher Ausbildung der Maschine das Arbeiten mit ihr zu erleichtern und zu beschleunigen.
Erfindungsgemäß wird die Maschine mit einem Arbeitstisch, an dem das Werkstück in bekannter Weise befestigt wird, ausgestattet, der auf dem Maschinenbett lose liegt und durch sein Eigengewicht in der jeweiligen Lage so fest gehalten wird, daß die Bohr-
arbeit mit der erforderlichen Genauigkeit erfolgen kann. In der Regel sind mit den Bohrmaschinen an dem gleichen Werkstück mehrere Gruppen von Löchern derart herzustellen, daß jede Gruppe zwar mit den vorhandenen, beispielsweise vier, gleichzeitig arbeitenden Bohrern gebohrt wird, daß nach dem Bohren einer Gruppe aber eine Neueinstellung des Werkstückes erfolgen muß, um die nächste Löchergruppe zu bohren.
Erfindungsgemäß ist die Einrichtung so getroffen, daß nicht bei jeder neu zu bohrenden Gruppe das Werkstück gelöst, neu eingestellt und dann wieder befestigt werden . 15 muß, sondern daß das Werkstück in seiner einmaligen Lage am Arbeitstisch verbleibt und daß nur der Tisch auf dem Bett durch Verschiebung in der Ebene neu eingestellt wird. Das letztere wird ermöglicht oder erleichtert dadurch, daß für den Tisch eine besondere zeitweilig einrückbare Hebe- und Tragvorrichtung geschaffen ist, die nach Herstellung einer Löchergruppe und ' nach dem Zurückziehen der Bohrer aus den hergestellten Löchern in Tätigkeit tritt und den erwähnten Tisch vom Bett aufhebt. Die Trag- und Hebevorrichtung nimmt den Tisch mit an sich bekannten Kugeltragvorrichtungen auf, die die zur neuen Einstellung des Arbeitstisches erforderliche Bewegung praktisch reibungslos ermöglichen. Der Arbeiter kann also ohne nennenswerte körperliche Anstrengung die Neueinstellung bewirken und ohne daß er, wie schon erwähnt, das Werkstück erneut einspannen muß. Sobald die neue Einstellung erfolgt ist, wird die Tragvorrichtung gesenkt (durch Fußtritt o. dgl.), der Arbeitstisch liegt dann mit dem Werkstück in der neuen Arbeitsstellung infolge seines Eigengewichtes auf dem Bett fest.
Mit der durch einen Fußtritthebel o. dgl. zu bewirkenden Hebung und Senkung des Arbeitstisches wird zugleich der Antrieb für die einzelnen Bohrer oder Bohrspindeln ein- und ausgerückt, und es wird gleichzeitig damit bewirkt, daß die Bohrspindeln selbsttätig in ihre Anfangslage zurückkehren, so daß sie nach erfolgter neuer Einstellung des Tisches mit dem Werkstück in der Bereitschaftstellung für die Ausführung der neu eingestellten Bohrungen sich befinden.
Die Verschiebbarkeit des Arbeitstisches auf dem Maschinenbett, die erst dadurch ermöglicht wird, daß der Tisch zeitweilig vom Bett abgehoben wird, macht es zur Bedingung, für die Freiheit des Maschinenbettes von Bohrspänen u. dgl. besonders zu sorgen, weil durch zwischen die Auflagerfläche von Tisch und Bett geratende Späne die wagerechte Lage des Tisches während des Arbeitens in Frage gestellt würde. Der Tisch hat •zu dem Zweck die Form eines Troges ohne Boden erhalten. Das oder die Werkstücke werden auf besonderen Tragleisten im oberen Teil des Troges befestigt, die Späne, das Bohröl usw. fallen und tropfen durch den Innenraum des Trogbehälters abwärts, oder sie gleiten an seinen Schrägwandungen abwärts und werden so in einen unter dem Maschinenbett stehenden Spänebehälter standig abgeleitet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Vorderansicht in teilweisem Schnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt und
Abb. 3 eine der Abb. 2 entsprechende Ansicht mit anderer Stellung von Einzelteilen.
Dem Beispiel ist eine Maschine mit vier gleichzeitig arbeitenden Bohrspindeln zugrunde gelegt. Der Arbeitstisch 1, auf dessen Tragleisten 2 das oder die Werkstücke befestigt werden, ruht lose auf dem Maschinenbett 3 auf und hält sich auf ihm in seiner jeweiligen Arbeitslage durch sein entsprechend groß gewähltes Eigengewicht fest.
In Ausschnitten der Bettplatte sind zwei (gegebenenfalls mehr) Platten 4 senkrecht geführt, die auf Federn 5 aufruhen und die nach unten gerichtete Zahnstangen 6 tragen, in die Ritzel 7 eingreifen, die an einem gemeinsamen Bügel 8 sitzen. Auf den Platten 4 sind einige Kugeln 9 untergebracht, die in den Bettausschnitten frei beweglich sind. Der Bügel 8 ist für eine Bewegung durch das Knie des Arbeiters eingerichtet; er läßt sich natürlich auch als Fußtritthebel ausbilden. Wird er aufwärts geschwenkt, so bewirkt die Drehung der Ritzel 7 ein Aufsteigen der Zahnstange 6, so daß die Platten 4 durch Vermittlung der Kugeln 9 den Arbeitstisch 1 von der Bettfläche 3 abheben. Der Tisch kann dann auf den Kugeln nach allen Richtungen verstellt werden. Statt der freiliegenden und in den Bettausschnitten frei beweglichen Kitgel η können auch festgelagerte Tragkugeln an sich bekannter Art Anwendung finden.
Die Abb. 1 und 2 lassen die unten offene Trogform des Arbeitstisches 1 gut erkennen; nach beiden Richtungen sind Schrägwände 10 und 11 vorgesehen, die die Bohrspäne und alle Fremdkörper, die andernfalls zwischen die Bettfläche 3 und den angehobenen Tisch gelangen könnten, durch dessen Mittelöffnung 12 in den unter dem Bett stehenden Spänekasten 13 überführen.
Abb. 2 zeigt, wie mit dem Bügel 8 für die Auf- und Abbewegung des Arbeitstisches 1 die Kupplung des Bohrerantriebes verbunden ist. Ein Zwischenvorgelege 15 wird von dem
Antriebsmotor 16 aus durch Riemen 17 angetrieben. Auf der Welle 18 des Vorgeleges sitzt lose drehbar ein Kegelrad 19, das mit einem Kegelrade 20 kämmt, von dessen Welle 21 durch Riementrieb 22 eine Scheibe 23 in Drehung versetzt wird, deren Welle 24 mit Ritzeln 25 in die Zahnstange 26 der Bohrspindeln 27 eingreift.
Eine mit dem Kegelrad 19 verbundene Scheibe 30 bildet den einen Teil einer Reibungskupplung, deren zweiter Teil 31 als Hohlkörper ausgebildet die Scheibe 30 übergreift und mit der Nabe 32 längsverschiebbar, aber gegen Drehung gesichert auf .der Welle 18 sitzt. Eine Kupplungsgabel 33 steht durch Lenker 34 mit dem einen Arm des Bügels 8 in Verbindung.
Auf die bereits erwähnte Welle 24 ist noch
ein Querarm 36 gesetzt, der nach Abb. 2 mit einer Endrolle 37 gegen den Antriebsriemen 38 anliegt; der Riemen 38 treibt die Welle 39, die die Scheiben für die Antriebsriemen 40 der Bohrspindeln trägt. Der Arm 36 ist zwischen einstellbaren Anschlägen 41 und 42 beweglich.
Steht der Bügel 8 in der Tieflage, d. h. in der der Arbeitsstellung des Werkstücktisches ι entsprechenden Stellung, so wirkt er durch den Lenker 34 und die Kupplungsgabel 33 auf Einrückung der Kupplung 30, 31 hin. Da eine Reibungskupplung benutzt ist, und man das Gewicht des auf ihren Schluß wirkenden Bügels 8 frei wählen kann, so läßt sich die Mitnehmerkraft der Kupplung stets so bemessen, daß sie eine Sicherung für die Bohrer selbst bildet, indem bei größeren Widerständen, die durch Materialfehler der Werkstücke usw. bedingt sein können, die Kupplung zum Schleifen gebracht wird und eier Vorschub der Bohrer zum Stillstand kommt. Die mit jeder gewünschten Empfindlichkeit einstellbare Kupplung 30, 31 vertritt hier die Feinfühligkeit der Arbeiterhand, die andernfalls durch Handrad oder Handhebel den Vorschub der Spindeln bewirkt und den Vorschub unterbricht, sobald ein bedenklicher Widerstand bei der Arbeit merkbar wird.
Mit dem Eindringen der Bohrer in das Werkstück wird der auf der Ritzelwelle 24 sitzende Ouerarm 36 aus der Anfangsstellung | der Abb. 3 allmählich in die Endstellung der , Abb. 2 gehoben, in der er eine, wenn auch ! geringe Spannwirkung auf den Antriebsriemen 38 ausübt. Der Anschlag 41 begrenzt
die Abwärtsbewegung der Bohrspindeln, und es läßt sich natürlich der Anschlag 41 mit einer Ausrückvorrichtung o. dgl. in Verbindung bringen, die selbsttätig den Bügel 8 aufwärts bewegen kann. Es wird dann die 60 Kupplung 30, 31 gelöst; dadurch wird die Scheibe 23 auf der Ritzelwelle 24 frei, und der Ouerarm 36 geht unter der Wirkung seines Eigengewichtes und beschleunigt durch den auf seine Endrolle 37 wirkenden Riemen 38 65 in die Lage nach Abb. 3 zurück, so daß die sich fortdrehenden Bohrer aus dem Werkstück herausgezogen und in die Anfangshochlage zurückgeführt werden. Da mit der Aufwärtsschwenkung des Bügels 8 auch der Ar- 70 beitstisch 1 von seinem Bett 3 gehoben wird, so kann der Arbeiter jetzt unmittelbar die Verstellung vornehmen, worauf er nur noch für die Niedersenkung des Arbeitstisches zu sorgen hat, wodurch dann auch wieder die 75 Kupplung 30, 31 geschlossen wird, so daß in unmittelbarem Anschluß der neue Bohrvorgang erfolgt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche :
1. Bohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstücktragtisch (1) auf dem Maschinenbett (3) durch Eigengewicht in der jeweiligen Arbeitslage gehalten wird und, nachdem er gehoben worden ist, auf dem Bett nach jeder Richtung hin verschoben werden kann.
2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für das Heben und Senken des Tisches (1) dienende Bügel (8) eine Kupplung (30, 31) für den Vorschub der Bohrspindeln (27) öffnet und schließt.
3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Vorschubantrieb verbundener Ouerarm (36) mit einer Endrolle (37) gegen einen Antriebsriemen (38) anläuft, so daß er durch dessen Bewegung bei Ausrückung der Kupplung (30, 31) beschleunigt in die der Hochlage der Bohrspindel entsprechende Ausrückstellung zurückgebracht wird.
4. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeits- tisch (1) in der Form eines unten offenen Troges (10, 11) ausgebildet ist, um Fremdkörper (Späne u. dgl.) von der Bettfläche (3) fernzuhalten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEA43608D 1924-11-30 1924-11-30 Bohrmaschine Expired DE427760C (de)

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DE427760C true DE427760C (de) 1926-04-16

Family

ID=6933744

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DEA43608D Expired DE427760C (de) 1924-11-30 1924-11-30 Bohrmaschine

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DE (1) DE427760C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922204C (de) * 1949-11-01 1955-01-10 Patent Schneidwerkzeuge Ind G Vorrichtung zum Bohren von Lochscheiben fuer Fleischwoelfe
DE1162665B (de) * 1954-05-08 1964-02-06 Posalux Frautschi & Monney Hydraulische Spindelvorschubeinrichtung fuer Bohrmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922204C (de) * 1949-11-01 1955-01-10 Patent Schneidwerkzeuge Ind G Vorrichtung zum Bohren von Lochscheiben fuer Fleischwoelfe
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