DE580455C - Vorrichtung zum Abtrennen eines Glashohlkoerpers von der Blaspfeife - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen eines Glashohlkoerpers von der BlaspfeifeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B33/00—Severing cooled glass
- C03B33/06—Cutting or splitting glass tubes, rods, or hollow products
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/02—Blowing glass; Production of hollow glass articles with the mouth; Auxiliary means therefor
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abtrennen eines Glashohlkörpers von
der auf umlaufenden Rollen ruhenden Blaspfeife mittels eines schwingbaren, gekühlten
Messers, das gegen den Hals des an der Blaspfeife haftenden Körpers gedrückt wird.
Es sind Vorrichtungen zum selbsttätigen Abtrennen der Glaskörper von den Blaspfeifen bekannt,
bei welchen der Glaskörper und die Blaspfeife sich um ihre Achse drehen und ein Messer
in geeigneter Weise entsprechend der Schnittlinie an den Glaskörper gedrückt wird. Ebenso
sind Vorrichtungen vorgeschlagen worden, welche die Blaspfeifen mit dem Glaskübel in einer
Ebene in Drehung versetzen, die senkrecht zu ihrer Achse verläuft.
Die Erfindung besteht nun im wesentlichen in der Vereinigung eines über den Rollen befindlichen,
um eine Achse schwingenden Messers, einer beweglichen Lagerung für je eine Rolle der
Rollenpaare, auf denen die Blaspfeife ruht, und schräger Schienen unter den Rollenpaaren, auf
die die Blaspfeife nach Abtrennen des Glashohlkörpers durch die bewegliche Lagerung abgelegt
wird und auf denen sie unter der Einwirkung der Schwere aus der Maschine rollen kann.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß sie ein bequemes Arbeiten gestattet und
Zeitverluste vermeidet.
Die Erfindung umfaßt ebenfalls Hilfsanordnungen, die sich auf die besondere Anordnung
des Rollenträgers, des Messers und einer Anordnung beziehen, durch die das Abtrennen leichter
und schneller stattfinden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-Standes ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine schaubildliche Gesamtansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 und 3 sind zwei Teilansichten, im Grundriß und von einem Ende aus gesehen;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Messers und dessen Trägers;
Fig. 5 ist eine Kopfansicht des Messers mit weggedachten Teilen;
Fig. 6 ist ein Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 4.
Auf dem Gestell 1 der Vorrichtung ist eine Vorrichtung angebracht, welche die Blaspfeife
trägt und sie in Umdrehung versetzt.
Diese Vorrichtung besteht aus einer Welle 2, die drehbar in zwei Lagern 3 gelagert ist und
zwei Rollen 4 antreibt, welche fest an ihren Enden sitzen. Diese Welle wird selbst durch die
Welle 5 von einer Treibscheibe 6 über Zahnräder 7 betätigt.
In der Nähe der Rollen 4 sind zwei weitere Rollen 8 in Lagern 9 angeordnet, welche um
feste Achsen 10 schwingen und Gegengewichte 11
tragen, welche die Rollen 8 den Rollen 4 zu nähern suchen. Die Schwingbewegung der
Lager 9 wird durch feste Anschläge 12 begrenzt. Der Arbeiter kann die Rollen 8 in ihre tiefste
Stellung z. B. mit Hilfe eines Fußhebels 13 bringen.
An ihrem einen Ende trägt die Welle 2 ein Zahnrad 18 (Fig. 2, 3), und auf den Blaspfeifen
19, von denen die Becher usw. 20 abgetrennt werden sollen, sind Zahnräder 21 festgeschweißt,
S welche mit dem Zahnrad 18 in Eingriff kommen. Zum Abtrennen des Bechers von der Blaspfeife,
wenn also das Lager 8 sich in seiner oberen Lage befindet, wird die Blaspfeife 19
mit dem daran sitzenden Glashohlkörper auf die beiden Rollenpaare 4, 8 derart gelegt, daß
die Zahnräder 18, 21 miteinander in Eingriff kommen. Die Blaspfeife wird auf diese Weise
über die Ritzel durch die Reibung gegen die Rollen angetrieben und dreht sich um ihre Achse,
während die nachbeschriebene Vorrichtung ,das Abtrennen mechanisch bewirkt.
Wenn dieser Vorgang beendet ist, drückt der Arbeiter den Fußhebel 13 nieder, um die
Rollen 8 in ihre tiefe Lage zu bringen (in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet). Die Blaspfeife,
jetzt ohne den Glashohlkörper, fällt auf die Ouerstäbe ia des Gestelles. Die Querstäbe
sind von oben links nach unten rechts in Fig. 1 geneigt, so daß die Blaspfeife darauf abrollt
und in die Lage 19,, (Fig. 1, 3) gelangt, so daß
die Rollen eine neue Blaspfeife aufnehmen können.
Das mechanische Absprengen des Glashohlkörpers von der Blaspfeife geschieht in folgender
Weise:
Einer der Ständer 1,, des Gestelles 1 trägt
einen Halter, der aus zwei Stäben 22, 23 besteht, derart, daß der zweite sich auf dem ersten
leicht einstellen läßt.
Das untere Ende des Stabes 23 trägt ein Lager 24, in welchem eine Achse 25 des Messerhalters
26 drehbar und einstellbar gelagert ist. Die Befestigung des Messers am Halter geschieht
mit Hilfe einer Gewindespindel 27, die fest am Messer sitzt und in eine Bohrung des Messerhalters
26 eingreift, und durch eine Mutter 28 auf dieser Spindel gehalten wird.
Die Schneide des Messers wird durch zwei Klingen 29 aus Spezialstahl gebildet, die auf
einem Metallkörper 30 durch eine Schelle 31 und die Lappen 32, 33 befestigt sind, die ein Verschieben
der Klingen auf dem Körper 30 gestatten. Die Klingen können in jeder gewünschten
Lage durch Druckschrauben 34 festgestellt werden, welche in die Lappen 33 eingeschraubt
sind.
Mit Hilfe dieser Einrichtung kann man die Stelle der Schneide ändern, welche mit dem
Glasgegenstand in Berührung kommt, und demgemäß die Schneide der ganzen Länge nach ausnutzen,
wodurch ihr eine große Lebensdauer gesichert wird.
Der Körper 30 ist hohl und besitzt einen Rohransatz 35. Durch eine biegsame Leitung 36,
welche mit diesem Rohransatz verbunden ist, wird Wasser eingeleitet, das über die Arbeitskanten der Klingen 29 hinwegfließt und sie in
wirksamer Weise abkühlt.
Der Überschuß an Wasser läuft durch .eine Öffnung 37, welche am Ende des Körpers 30 vorgesehen
ist, ab.
Ein Gewicht 38, welches an einer auf dem Halter 26 befestigten Stange 39 sitzt, ist derart
angeordnet, daß es die Schneide des Messers gegen den Hals des Bechers mit dem gewünschten
Druck andrückt.
Die Stange 22 trägt ein Rohr 40, das mit einer Wasserleitung 41 verbunden ist und dazu dient,
den Teil des Glasgegenstandes zu berieseln, der nach dem Abtrennen auf der Blaspfeife
zurückbleibt, wodurch es dem Arbeiter gestattet wird, diesen Glasrest leicht zu entfernen, bevor
er die Blaspfeife wieder verwendet.
Die Anordnung der verschiedenen, zum Absprengen dienenden Teile gestattet ein leichtes
und rasches Auswechseln. Um eine neue Blaspfeife in .die Vorrichtung einzusetzen, genügt es,
das Messer mittels der Blaspfeife anzuheben und es dann wieder auf den Hals des Glashohl- s
körpers herabfallen zu lassen, wo das Abtrennen stattfinden soll. -
Schließlich ist auf der Vorrichtung noch ein Hammer 42 vorgesehen, welcher nach dem Absprengen
gegen die Blaspfeife schlägt und das Abfallen des abgesprengten Glasgegenstandes
erleichtert. Dieser Hammer, welcher schwingbar auf einer Achse 43 sitzt, wird durch ein
Zapfenrad 44, welches auf der Treibwelle 5 sitzt, über eine Rückzugsfeder 45 betätigt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene Ausführung, die nur als Beispiel
dienen soll, und es versteht sich'von selbst, daß man, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen,
alle Einzelanordnungen in beliebiger Weise ändern kann. Die Haltevorrichtung für
die Blaspfeife kann z. B. durch Gabeln ersetzt werden, von denen ein Schenkel eingezogen
werden kann, um das selbsttätige Abrollen der Stange nach dem Absprengen des Glashohlkörpers
zu gestatten. Die Vorrichtung, welche die Blaspfeife in Drehung versetzt, kann anstatt
der Zahnräder mit Reibrädern geeigneter Art versehen sein.. Man wird auch die Gestalt, die
Anordnung der verschiedenen Teile des Messers und der Kühlvorrichtung sowie des Hammers
ändern können.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Abtrennen eines Glashohlkörpers von der auf umlaufenden Rollen ruhenden Blaspfeife mittels eines schwingbaren, gekühlten Messers, das gegen den Hals des an der Blaspfeife haftenden Körpers gedrückt wird, gekennzeichnet durch ein über den Rollen (8) befindliches, um eine Achse (25) schwingendes Messer (29), eine bewegliche Lagerung (9) für je eine Rolle derRollenpaare (8), auf denen die Blaspfeife ruht, und schräge Schienen (ia) unter den Rollenpaaren, auf die die Blaspfeife nach Abtrennen des Glashohlkörpers durch die bewegliche Lagerung abgelegt wird und auf denen sie unter der Einwirkung der Schwere aus der Maschine rollen kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingbare Lagerung (9) der Rollen (8) nach Senken mittels. Fußhebels (13) durch ein Gegengewicht (11) o. dgl. wieder gehoben wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Messer eine von Wasser durchflossene Klinge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (29) leicht abnehmbar auf und in dem vom Wasser durchflossenen und mit Durchtrittsöffnungen für das Wasser versehenen Hohlkörper (30) befestigt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Achse (25) senkrecht zu der auf den Rollen (8) ruhenden Blaspfeifenachse einstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Hammer (42), der über eine Kurvenscheibe (44) entgegen einer Feder (45) auf die Blaspfeife Schläge ausübt, um das Abfallen des abgetrennten Glaskörpers zu erleichtern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR580455X | 1931-01-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580455C true DE580455C (de) | 1933-07-11 |
Family
ID=8956789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES102602D Expired DE580455C (de) | 1931-01-14 | 1931-12-30 | Vorrichtung zum Abtrennen eines Glashohlkoerpers von der Blaspfeife |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE580455C (de) |
FR (1) | FR725820A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2523006A (en) * | 1944-01-03 | 1950-09-19 | Gen Electric | Glass tube reshaping apparatus |
-
1931
- 1931-01-14 FR FR725820D patent/FR725820A/fr not_active Expired
- 1931-12-30 DE DES102602D patent/DE580455C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR725820A (fr) | 1932-05-18 |
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