DE425339C - Einrichtung zum UEbertragen von Schriftzeichen, Zeichnungen u. dgl. - Google Patents
Einrichtung zum UEbertragen von Schriftzeichen, Zeichnungen u. dgl.Info
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Description
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, welche graphische Reproduktionen in die
Ferne zu übertragen gestatten. Bei diesen Apparaten werden Drehzylinder verwendet,
von denen der eine die zu übertragenden Schriftstücke, Bilder o. dgl. aufnimmt, während
der andere mit der Fläche bedeckt ist, auf welcher die Reproduktion vor sich gehen
soll. Auf jeder Station ermöglicht ein Zylinder, der sich dauernd während der Übertragung
dreht, mittels einer Reibungskupplung den entsprechenden Zylinder in Umdrehung zu versetzen oder nicht. Um die Zylinder
zu drehen und Synchronismus zu erzielen, erfährt der eine von ihnen bei jeder seiner
Umdrehungen einen Stillstand und bleibt stehen, bis der andere Zylinder gleichfalls
eine völlige Umdrehung ausgeführt hat. In diesem Augenblick wirkt der zweite Zylinder
elektromagnetisch in dem Sinne, daß er die Entkupplung des ersten zum Aufhören bringt,
welch letzterer sich wieder in Bewegung setzt, um eine neue Umdrehung auszuführen.
Während der Drehung tastet ein Stift oder Schreiber der Sendestation das zu übertragende
Schriftstück ab, was auf der Leitung eine Reihe von Stromstößen hervorruft.
Diese Stromstöße erregen in der Empfangsstation Magnete, welche den Wiedergabestift
steuern, und rufen das Aufdrücken des letzteren in bezug auf die zu beschreibende
Fläche hervor. Der Zylinder trägt hierbei eine Einlage oder einen Kern aus weichem
Eisen, um den Anker dieser Magnete zu bilden.
Die Leitung, welche die beiden Stationen
verbindet, ist also einerseits von Stromstößen durchflossen, welche die Ingangsetzung des
einen Zylinders herbeiführen, während der andere seinen Weg vollendet, und andererseits
von Stromstößen durchflossen, welche die Reproduktion der Teile des übertragenen
Schriftstückes o. dgl. bestimmen. Diese Ströme, die im selben Sinne fließen, müssen
verschieden sein, da sie ja auf verschiedene ίο Organe einwirken und gleichfalls verschiedene
. Wirkungen hervorrufen müssen. Man benutzt zu diesem Zwecke Ströme, deren Spannungen
nicht dieselben sind. Dies .erfordert aber sehr empfindliche Einstellungen und gestattet
außerdem nicht eine leichte Anpassung dieser Apparate auf den in Gebrauch befindlichen
Leitungen für die Übertragung der üblichen Zeichen, wie beispielsweise der Morsezeichen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, die diesen Übelständen abhelfen
soll. Die Einrichtung kennzeichnet sich besonders dadurch, daß die Stromstöße, welche
die Drehbewegungen der Zylinder kontrol-Heren, und die Stromstöße für die Wiedergabe
des zu übertragenden Schriftstückes durch verschiedene Stromquellen erzeugt werden, die auf jeder Station angeordnet
sind. Ihre Spannungen können dabei also gleich sein, so daß die genannten Stromquellen
auch beispielsweise für die Übertragung von Morsezeichen anwendbar sind. Die Einrichtung für die graphische Wiedergabe
ist hierbei außerdem derartig getroffen, daß eine leichte Verbindung mit den bestehenden
Morseapparaten möglich ist, so daß man sofort und ohne jede Abänderung der festen
Verbindungen von der Übertragung von Schriftstücken, Zeichen usw. auf die Übertragung
der üblichen Zeichen, die aus Punkten und Strichen bestehen, übergehen kann.
In den Zeichnungen stellen beispielsweise die Abb. 1, 2, 3 und 4 eine Einrichtung gemaß
der Erfindung in den verschiedenen Arbeitszuständen im Verlauf der Übertragung einer graphischen Wiedergabe dar. Die Apparate
auf jeder Station können hierbei sowohl Geber wie auch Empfänger sein. Die Abb. S betrifft eine vereinfachte Ausführungsform der Schaltung für den Fall, daß die Apparate
entweder Geber oder Empfänger sind. Die Abb. 6 und 7 sind Teilansichten und zeigen die Arbeitsweise im Laufe der Übertragung
mittels Morseapparate, welche mit den Apparaten verbunden sind, welche die Übertragung graphischer Reproduktionen gestatten.
Es soll im folgenden angenommen werden, daß die Sende- und die Empfängerapparate
identisch sind und in gleicher. Weise für die Sendung wie für den Empfang benutzt werden
können.
In diesem Falle können die Zylinder 1, 2 aus Aluminium oder irgendeiner Leichtmetalllegierung
o. dgl., entsprechend der Arbeitsweise der Station, Hohlwalzen 3, 4 aus weichem Eisen und von verschiedener Dicke
tragen. Diese Einrichtung gestattet es, Abwicklungen oder Ausdehnungen des Umfanges
verschiedener Länge für die Zylinder i, 2 zu erhalten, je nachdem die Station
zum Senden oder Empfangen dient. Diese Bedingungjst erforderlich, damit der Sendezylinder
jede Umdrehung beendet, bevor der Empfangszylinder eine vollständige Umdrehung
zurückgelegt hat. Der Zylinder 3 trägt das Blatt, welches die zu übertragende Mitteilung
o. dgl. enthält, und der Zylinder 4 das Blatt, auf welchem die Mitteilung aufgeschrieben
werden soll. Gegen den Teil der Zylinder 3, 4, der von diesen Blättern nicht bedeckt ist, legen sich Schleif bürsten 5, 6 an.
Die Achsen der Zylinder 3, 4 tragen zwei Anschläge 7, 7' und 8, 8', deren Winkel unveränderlich
ist.
Parallel zu den Achsen der Zylinder 1 und 2 sind Mitnehmerschrauben 9 und 10 der
Sende- bzw. Wiedergabegriffel angeordnet. Zu diesem Zwecke stehen die Schrauben mit go
einer Mutter 11 bzw. 12 in Verbindung, die
nach Wunsch ein- oder ausgekuppelt werden kann. Jede Mutter 11, 12 trägt einen Wagen
13, 14 mit einer kleinen senkrechten Säule 15, 16. Um die letztere kann im Winkel ein
Doppelarm 17, 18 gedreht werden, der an seinen Enden die schwingenden Träger des
Tastergriffels des Senders und die Elektromagnete trägt, welche den Wiedergabestift
des Empfängers betätigen. Die Stromkreise des Tasterstiftes 19, 20 und der Elektromagnete
21, 22 der Wiedergabevorrichtung enden in Bürsten, welche auf isolierten Ringen
schleifen, die von der Säule 15, 16 getragen werden. Man sieht also, daß man durch
eine Winkelverschiebung des Doppelarmes 17, 18 um die Säule 15, 16 mit dem entsprechenden
Zylinder entweder den Geberstift oder den Wiedergabestift in Tätigkeit setzen kann. no
Die Anordnung ist auf beiden Stationen identisch. Jede Schaltung besitzt eine lokale
Quelle 23, 24, deren eine Klemme beispielsweise geerdet ist und deren andere mit dem
Kontakt 25, 26 eines Umschalters mit drei Stellungen 27, 28 verbunden ist. Diese andere
Klemme ist mit einem Umschalter 29, 30
verbunden, welcher das öffnen oder Schließen des Hauptstromkreises durch den Leiter 31,
gestattet, der zu den Kontakten 33, 34 des Umschalters 27, 28 führt. Der letztere
regelt:
ι. Den Kontakt 35, 36 und den Kontakt 33,
34, um den Stromkreis auf einen Umschalter 37, 38 mit fünf Stellungen zu schließen, und
den Kontakt 39, 40, der zum Kontakt 41, 42 eines Morseschreibers 43, 44 führt.
2. Den Kontakt 45, 46 und den Kontakt 25, 26, welch ersterer mit dem Magneten 47, 48
des Empfängermorseapparates und mit dem Kontakt 49, 50 des Empfangsstromkreises des genannten Apparates verbunden ist.
3. Die Kontakte 51, 52 und 53, 54, von denen
der eine, 51, 52, mit der Fernleitung L und der andere, 53, 54, mit dem Umschalter 37, 38
mit fünf Stellungen verbunden ist.
Wenn man die Kontakte des Umschalters 37, 38 mit fünf Stellungen verfolgt, so sieht
man:
a) Der Kontakt 55, 56 ist, wie bereits angegeben, mit dem Kontakt 35, 36 des Umschalters
27, 28 verbunden.
b) Der Kontakt 57, 58 ist mit einem Schlüssel oder Umschalter 59, 60 verbunden, der
drei Stellungen einnehmen kann. In der einen schließt er den Stromkreis 61, 62 über einem
Handschalter oder Taster 63, 64 der einen Klingel 65, 66. Die Zwischenstellung 67,
68 ist eine Unterbrechungsstellung. In der anderen Stellung 69, 70 schließt er einen
Stromkreis, der zum Kontakt 71, 72 führt.
Dieser Schlüssel 59, 60 trägt einen Finger 73, 74, der auf einen Hilfsschalter 75, j6 einwirken
kann. Der Stromkreis dieses Schalters führt einerseits zum Kontakt yy, 78 und
andererseits zu einem Umschalter 79, 80 mit zwei Stellungen, der es gestattet, in den
Stromkreis entweder die Lampe 81, 82 oder die Sendegriffel 19, 20 und die Wiedergabeapparate
(Magnete 21, 22) durch den Leiter 83, 84 einzuschalten. ·
c) Der Kontakt8s, 86 ist mit dem Verbindungspunkte
87, 88 verbunden.
d) Der Kontakt 89, 90 ist mit dem Stromkreise des Wiedergabegriffels (Magnet 21,
22) und mit der Lampe 81, 82 verbunden.
e) Der Kontakt 91, 92 ist mit der Bürste 5, 6 verbunden, welche auf der leitenden
Hohlwalze 3, 4 des Zylinders 1, 2 schleifen kann.
f) Der Kontakt 93, 94 ist an Erde gelegt.
So g) Der Kontakt 95, 96 wird mit dem Elektromagneten
97, 98 und dem beweglichen Kontakt 99, 100 verbunden. Von diesem
Stromkreis ist der der Klingel 65, 66 abgezweigt.
h) Der Kontakt 101, 102 ist mit dem Kontakt
S3, 54 des Schalters mit drei Stellungen
27, 28 verbunden.
i) Der Kontakt 103, 104 ist mit dem Stromkreis des Schlüssels 59, 60 und mit dem
Stromkreise verbunden, der die Kontakte 57, 58 mit dem Schlüssel 59, 60 verbindet.
j) Der Kontakt 105, 106 ist mit dem Verbindungspunkte
87, 88 verbunden.
k) Der Kontakt 107, 108 führt zum Kontakt
109, 110.
Die isolierten Kontakte 71, 109 und 72,
110, welche abwechselnd mit den Kontakten 99>
77 und I0°) 78 in Berührung kommen,
werden von einem Schwinghebel in, 112 getragen.
Dieser besitzt einen Anschlag 113, 114, der mit dem Anschlage 7', 8' auf der
Achse des Zylinders 1, 2 in Eingriff kommt. Der Handgriff 115, 116 ermöglicht es, die
Hebelschalter in, 112 in Berührung mit den
Kontakten yy, 78 zu halten und so die Hemmung der beiden Zylinder 1, 2 der einen oder
anderen Station herbeizuführen. Der andere sich drehende Anschlag 7, 8 kann mit einem
Sperransatze 117, 118 in Eingriff kommen,
der elektromagnetisch von dem Elektromagneten 97, 98 gesteuert wird.
Es soll erläutert werden, daß
ι. der Schalter mit drei Stellungen 27, 28 es ermöglicht, entweder die Sende- und Empfangsapparate
für die Übertragung von Schriftstücken, Zeichnungen usw. oder aber die Sende- und Empfangs-Morseapparate an
die Leitung zu schalten,
2. der Schalter mit fünf Stellungen 37, 38 es ermöglicht, die Apparate für die Übertragung
von Schriftstücken, Zeichnungen usw. entweder als Geber oder als Empfänger zu gebrauchen. Mit diesem Schalter kann der
Steuerhandgriff eines Rheostaten verbunden sein, so daß selbsttätig die Geschwindigkeit
des Elektromotors, der den entsprechenden Zylinder antreibt, geändert werden kann.
Die Arbeitsweise ist folgende:
In der Wartestellung nehmen die Schlüssel 59, 60 die Stellungen nach Abb. 1 ein, d. h.
sie schließen den Stromkreis der Anrufklingeln 65, 66. Die Schalter 37, 38 nehmen die
Empfangsstellung ein, d. h. die im unteren Teil der Abb. 1 dargestellte Stellung. Auf
der Aufgabestation wird der Metallkern 3, der die zu übertragende Mitteilung trägt
(welche etwa ein Bild sein kann, das man mit isolierender Tinte auf ein leitendes Blatt gezeichnethat),
auf den Zylinder 1 gelegt, dessen Motor angelassen wird. Der Zylinder 1 no
bleibt unbeweglich, die Bürste 5 ist gegen den Teil der Hohlwalze 3 gelegt, der nicht
vom Blatte bedeckt ist. Der Geberstift 19 befindet sich in seiner Stellung. Der Schalter
27 nimmt die Stellung ein, in welcher die n5
Morseapparate ausgeschaltet sind. Der Schalter 37 befindet sich in der Gebestellung
(Abb. 1). Man schließt dann den Schalter 29. Der Strom fließt in dem mit starken
.Strichen gekennzeichneten Stromkreise, was die Klingel 65, 66 auf den Stationen in Tätigkeit
setzt. In der angerufenen Station er-
zeugt man durch den Schlüssel 64 Unterbrechungen in dem Klingelstromkreise, was
die Gebestation vom Empfange des Anrufes benachrichtigt. Eine entsprechende Tätigkeit
an der Gebestation kann die Antwort auf das vorhergehende Signal bilden.
Auf der Empfangsstation bringt man auf dem Zylinder 2 die Hohlwalze 4 an, die beispielsweise
mit einem Blatt Kohlepapier und ίο einem sehr feinen Papierblatt umhüllt wird,
wobei letzteres vorzugsweise außen aufgelegt ist. Der Motor, der zum Drehen des Zylinders
dient, wird angelassen, die Schlüssel 59, 60 werden dann auf beiden Stationen auf die
Kontakte 69, 70 umgelegt, was den Anrufstromkreis unterbricht.
Die Hebelschalter in, 112 liegen unter
Einfluß ihrer Federn gegen die Kontakte yj,
78. Sie schließen den Stromkreis über die Umschalter 79, 80, was den Strom über die
Lampe 82 des Empfängers schließt. (Der Stromkreis ist hierbei folgender: Erde, lokale
Stromquelle 24, Kontakte 32, 34, 36, 56, 108, Kontakt 110 des Hebels 112, Kontakt
78, Hebel 76, Schalter 80, Lampe 82, Kontakte 90, 86, Leitung 88, Kontakte 54, 52, Linienleitung
L, Kontakte 51, 53, Leitung 87, Kontakte 105 bis 107, Kontakt 109 des
Hebels in, Kontakte77, Hebel75, Schalter
79) Stift 19, Hohlwalze 3, Bürste 5, Kontakte
91 bis 93, Erde.)
Dreht man nun auf der Empfangsstation den Schalter 80 so, daß der Stromkreis der
Lampe 82 unterbrochen und der des Empfangsstiftes (Elektromagnet 22) geschlossen
wird, so beginnt die Übertragung (Abb. 2). Der Empfängerstift war vorher auf dem Zylinder
2 in die erforderliche Stellung gebracht worden, nachdem sein Wagen 12 mit der
4.0 Schraube 10 gekuppelt war. Auf der Aufgabestation
hat die Umschaltung des Schlüssels 59 den durch starke Striche gekennzeichneten Stromkreis geschlossen, d. h. der Elektromagnet
97 ist. erregt und hat den Sperransatz 117 des Ansatzes 7 des Zylinders angezogen.
Dieser wird also in Drehung versetzt, während auf der Empfängerstation der von der Stromquelle 23 der Sendestation herkommende
Strom den Elektromagneten 98 erregt. Dieser zieht den Anschlag 118 an, der den
Anschlag 8 freigibt und die Drehung des Zylinders 2 gestattet.
Der Geber stift 19 wird also in Berührung
mit der zu übertragenden Sendung den Durchgang einer Reihe von Stromstößen
durch die Leitung L veranlassen. Sobald die Zylinder 1 und 2 in Bewegung gesetzt sind,
haben die Anschläge 7' und 8' aufgehört, mit den Anschlägen 113, 114 der schwingenden
Hebel 111, 112 in Berührung zu stehen.
Diese sind federnd zurückgezogen und unterbrechen den Erregerstromkreis der Magnete
97, 98, wobei sich die Kontakte 71 und 72 von den Kontakten 99 und 100 entfernen.
Die Sperransätze 117, 118 nehmen ihre Wartestellung wieder auf.
Die Abb. 3 zeigt mit stark ausgezogenen Strichen, wie der Stromkreis geschlossen ist;
auf der Empfangsstation: Erde, Stromquelle 24 der Empfangsstation, Unterbrecher 32,
Kontakte 34 bis 36, 56 bis 108, Kontakt 110
des Hebels 112, Kontakte 78, Hebel 76, Schalter
80, Leitung 84, Magnet 22 des Wiedergabestiftes, Kontakte 90 bis 86, Leitung 88,
Kontakte 54 bis 52, Linienleitung L und auf der Sendestation: Kontakte 51 bis 53, Leitung
87, Kontakte 105 bis 107, Kontakt 109 des Hebels in, Kontakt77, Hebel 75, Schalter
79, Leitung 83, Geber stift 19, Bildträger, Bürste 5 der Kontakte 91 bis 93 und Erde.
Bei jeder Erregung der Elektromagnete 22 werden diese durch die eiserne Walze auf
dem Zylinder 2 angezogen, was auf dem EmpfängergrifFel, der mit einer stumpfen Spitze,
beispielsweise aus Diamant, ausgerüstet ist, Drucke hervorruft, welche die Übertragung
der Tinte des Kohlepapiers auf das feine Papierblatt hervorrufen.
Man erkennt also, daß der Strom, der den Synchronismus der Zylinder 1 und 2 regelt, g0
von der Stromquelle 23 geliefert wird, während der Strom für die Übertragung der
Schriftstücke durch die Quelle 24 geliefert wird. Es ist klar, daß auch das Gegenteil
stattfinden könnte und daß die Stromquellen 23, 24, anstatt auf der Gebe- und Empfangsstation
angeordnet zu sein, ebensogut auch auf der Empfangs- und der Gebestation sich befinden können.
In·Abb. 4 ist dargestellt, daß, wenn der Geberzylinder 1 seine volle Umdrehung ausgeführt
hat, sein Anschlag 7 mit dem Anschlage 117 in Eingriff kommt, was die Entkupplung
des Zylinders herbeiführt; der Motor und das Übersetzungsgetriebe drehen sich weiter. Gleichzeitig kommt der Anschlag 7'
mit dem Anschlage 113 in Berührung, was den schwingenden Hebel in senkt. Der
Stromkreis ist durch die öffnung zwischen den Kontakten 109, yy unterbrochen. Die no
Kontakte 71, 79 liegen gegeneinander in der Wartestellung (Abb. 4), in der Leitung L
fließt kein Strom mehr.
Da der Empfängerzylinder 2 seinen Weg noch nicht vollendet hat (Abb. 4), so setzt
seine Drehung sich fort, während der Sendezylinder ι stehenbleibt. Am Schluß der Bewegung
wirkt der Anschlag 8' auf den schwingenden , Hebel 112 (Anschlag 114),
was den Kontakt zwischen 72 und 100 schließt. Man kommt also zur Stellung nach
Abb. 2 zurück, d. h. der von einem nun von
der Quelle 23 kommenden Strom erregte Elektromagnet 97 entriegelt den Zylinder 1
(Anschläge 117, 7), gleichzeitig zieht der Elektromagnet 98 seinen Sperranker 118 an,
so daß der Anschlag 8 seinen Weg ohne eine Sperrung fortsetzen kann.
Der Empfangszylinder dreht sich also dauernd, während der andere bei jeder Umdrehung
Hemmungen erfährt, um den Isosynchronismus herbeizuführen. Am Schluß der Übertragung unterbricht man den Stromkreis
der lokalen Stromquelle 24, indem man den Schalter 30 auf einen leeren Kontakt dreht,
was die beiden Apparate stillsetzt.
Wenn man für die Übertragung den Schalter 80 des Empfängers in seine andere Lage
bringt, so schaltet man die Elektromagnete 22 des Schreibgriffes aus und die Lampe 82
ein, was eine photoelektrische Aufnahme auf einer lichtempfindlichen Platte ermöglicht,
die auf dem Zylinder 2 angebracht ist.
In der Abb. 5 ist die Schaltung für den Fall dargestellt, daß die eine der Stationen
immer Geber und die andere Empfänger ist.
Man sieht, daß es in diesem Falle genügt, feste Verbindungen an Stelle der beweglichen
Brücken des Schalters mit fünf Stellungen 37 vorzusehen. Die Kontakte ohne Verbindungen
entsprechen den Umkehrströmen der Apparate, die natürlich fortgelassen sind. Die Arbeitsweise ist mit der beschriebenen
identisch.
Um diej einzige Linie L für die Übertragung von Schriftstücken o. dgl. zur Übertragung
von Morsezeichen zu verwenden, genügt es, in gleicher Weise auf beiden Stationen
den Schaltern mit drei Stellungen 27, 28 die Lage zu geben, die die Abb. 6 und 7
zeigen. Hierdurch werden die Geber- und Empfängerapparate, die für die Wiedergabe
von Schriftstücken, Bildern usw. dienen, ausgeschaltet. In Abb. 6 ist die untere Station
Geber, der Stromkreis ist durch starke Linien angedeutet. Dagegen ist nach Abb. 7
die untere Station Empfänger. Die lokalen Stromquellen, welche den Synchronismus der
sich drehenden Apparate sowie die Übertragung und die Wiedergabe der Schriftstücke
usw. regeln, werden also abwechselnd für die Übertragung von Morsezeichen verwendet.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Einrichtung zum Übertragen von Schriftzeichen, Zeichnungen usw. über bestehende Telegraphenleitungen, bei der der Geber- und der Empfängerzylinder sich drehen, und zwar der eine absatzweise und der andere gleichförmig, gekennzeichnet durch Steuerschalter (in, 112), welche von den sich drehenden Zylindern (r, 2) gesteuert werden und auf beiden Stationen durch Kontakte (109, 110 und 71, 72) zwei getrennte Stromkreise regeln, die abwechselnd geschlossen werden und die mit der Linienleitung (L) verbunden sind, wobei der eine dieser Stromkreise den Strom für die Übertragung der Botschaften und der andere den Strom für die Regelung der synchronen Bewegungen der Zylinder (1,2) erhält.
- 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung die Steuerschalter (111, 112) auf die Linienleitung (L) einen Stromkreis schalten, der eine lokale Stromquelle (24) und die Organe zum Empfang (Magnet 22) und zum Senden (Griffel 21) der Drehzylinder (2, 1) einschließt, wobei die Drehung der Zylinder nacheinander und am Schluß jeder Drehung die Bewegung der Schalter (111, 112) hervorruft, um den Stromkreis zur Übertragung der Botschaften zu unterbrechen und um auf die Linienleitung (L) einen Stromkreis zu schalten, der eine lokale Stromquelle (23) auf der anderen Station und Magnete (97, 98) einschließt, die in bekannter Weise die go Anschläge (117, 118) der Drehzylinder (1, 2) steuern.
- 3. Verfahren zum Betriebe der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Umwandlung einer Geberstation in eine Empfangsstation und umgekehrt an den Klemmen der entsprechenden lokalen Stromquelle (23 oder 24) den Übertragungsstromkreis für die Bilder durch den Stromkreis zur Regelung der Bewegungen der Drehzylinder ersetzt.
- 4. Ausführungsform der Einrichtung = nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquellen (23, 24) diejenigen sind, die bereits auf den Morsetelegraphenstationen vorhanden sind, wobei Schalter (27, 28) ermöglichen, nach Belieben die genannten Stromquellen mit derselben Linienleitung (L) und entweder mit den Stromkreisen der Apparate zur Übertragung und zum Empfang der Schriftzeichen, Zeichnungen usw. oder mit den Stromkreisen der Apparate für die Übertragung und den Empfang der Morse- n5 zeichen zu verbinden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR237549X | 1924-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE425339C true DE425339C (de) | 1926-02-18 |
Family
ID=8882956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES67853D Expired DE425339C (de) | 1924-07-25 | 1924-11-29 | Einrichtung zum UEbertragen von Schriftzeichen, Zeichnungen u. dgl. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE425339C (de) |
GB (1) | GB237549A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2785039A (en) * | 1952-11-08 | 1957-03-12 | Artzt Maurice | Facsimile recording apparatus |
-
1924
- 1924-11-14 US US749967A patent/US1673209A/en not_active Expired - Lifetime
- 1924-11-29 DE DES67853D patent/DE425339C/de not_active Expired
- 1924-12-22 GB GB30810/24A patent/GB237549A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB237549A (en) | 1926-04-22 |
US1673209A (en) | 1928-06-12 |
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