DE42495C - Signal-Apparat zur Anwendung des Ruhestrom-Verfahrens im Stadtfernsprechbetriebe - Google Patents

Signal-Apparat zur Anwendung des Ruhestrom-Verfahrens im Stadtfernsprechbetriebe

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DE42495C
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DE
Germany
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flap
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closed
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signal device
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42495D
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C. F. H. gerlach, Ober - Telegraphen-Assistent in Berlin SO., Muskauerstr. 13
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1887 ab.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat hat den Zweck, die Anwendung des Ruhestrom-Verfahrens im Stadtfernsprechbetriebe zu ermöglichen und dadurch die Batterien bei den Theilnehmern an den Stadtfernsprecheinrichtungen entbehrlich zu machen.
Der Apparat ist in einem ganz geschlossenen Holzkasten montirt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht mit abgenommenen Seitenwänden,
Fig. 2 eine Ansicht der äufseren vorderen Wand,
Fig. 3 eine Ansicht der ä'ufseren hinteren Wand,
Fig. 4 eine innere Ansicht nach der hinteren Wand, Schnitt A- B,
Fig. 5 eine innere Ansicht nach der vorderen Wand, Schnitt A-B,
Fig. 6 eine innere Ansicht nach der hinteren Wand, Schnitt C-D, bei abgefallener Klappe /.
Die Klemme kl1, Fig. 3, dient zum Anlegen der von der Vermittelungsstelle ausgehenden Anschlufsleitung und steht mit dem Körper k des Elektromagneten u durch die Feder h in Verbindung.
An die Klemme kP, welche mit dem Ende der Umwindungen u des Elektromagneten bei ο durch die Feder g verbunden ist, wird die Erdleitung angelegt.
Klemme kl3 mit dem nach dem Innern des Apparates gehenden Contactstift c dient zum Verbinden mit dem Sprechapparat des Theilnehmers.
Der Anfang der Umwindungen u ist bei n, Fig. 5, mittelst des isolirten Drahtes m mit der Abdrückfeder f, Fig. 1 und 6, dauernd verbunden.
Diese Feder / ist durch die Ebonitschicht V von dem Stulpblech t isolirt. Ebenso ist die die Feder_/ haltende Schraube ρ durch Ebonit P von der Feder f isolirt.
Die Schraube χ ist die Klemmschraube für den Verbindungsdraht m.
Durch das Stulpblech f, Fig. 1 und 6, geht der auf dem Anker α befestigte, mit einer Nase versehene Klappenhalter q hindurch, um die bewegliche Klappe / in der Ruhelage festzuhalten.
b1 b2, Fig. ι und 6, sind die Achslager für die Klappe /.
An der Klappe 1 ist ein Stiel s und ein Knopf r befestigt, um die Klappe in die Ruhelage zurückführen zu können.
Zu diesem Zwecke ist in dem Deckbrett des Apparatkastens ein Schlitz eingeschnitten, welcher dem Stiel s freie Bewegung gestattet.
An dem Stiel s ist eine weiche Feder w angebracht, um beim Niederlegen der Klappe / einen Contact beim Stift c zu bilden. Der Druckknopf d mit dem Stiel ^ und der Feder i, gehalten durch den Haltery, dient zum Niederdrücken des Ankers a, zwecks Auslösung der Klappe I.
Durch die Sicherung ν kann bei Geschäftsschlufs oder nicht genehmer Correspondenz der Apparat ausgeschaltet und die Leitung isolirt werden, da die Sicherung, über den Schlitz gedreht, die Klappe nach dem Niederfallen in der Schwebe hält.
Die Einschaltung des Apparates, der bei jedem Theilnehmer an der Stadtfernsprechein-
richtung entweder auf dem Sprechapparat oder, da die Batterietaste desselben fortfällt, in demselben Aufstellung findet, erfolgt hinter dem Spindelblitzableiter.
Zwischen der Klemme kP und der Erde wird ein gröfserer Graphitwiderstand, etwa von ι ooo S. E., eingeschaltet.
Die Klemme kl3 wird mit dem Sprechapparat in gewöhnlicher Weise verbunden.
Der in der Leitung von der Vermittelungsstelle her circulirende Ruhestrom geht durch den Spindelblitzableiter, über die Klemme kl1, durch die Feder h zum Körper k, von diesem über b] b'2 auf Klappe 1 und von dieser auf die Abdruckfeder f über.
Von der Feder f wird er mittelst des Drahtes m bei η in die Umwindungen und, bei ο aus denselben austretend, über g und kP durch den Graphitwiderstand zur Erde geleitet.
Dieser Strom ist durch die Widerstände gehemmt, irgend welche Wirkung auszuüben; er circulirt nur in der Leitung, damit die Theilnehmer die Vermittelungsstelle anrufen können.
Wünscht ein Theilnehmer die Centralstelle zu sprechen, so löst er durch einen Druck auf den Knopf d die Klappe / aus.
Die Klappe wird durch die Abdruckfeder nach dem Contact c hinübergedruckt und dadurch die Leitung an den Sprechapparat gelegt.
Der Stromweg durch die Umwindungen und den Graphitwiderstand ist durch die nunmehr erfolgte gänzliche Isolation der Abdruckfeder ausgeschaltet.
Durch die Ausschaltung der Widerstände verstärkt, bringt der in der Leitung circulirende Strom die betreffende Klappe auf der Centralstelle leicht zum Abfallen.
Soll ein Theilnehmer zum Antworten veranlafst werden, bedarf es ebenfalls nur des Niederlegens der Klappe /, welches durch einen von der Centralstelle aus gesendeten Strom, der die Widerstände beim Theilnehmer überwindet, bewirkt wird.
Durch das Hineinstecken der Verbindungsstöpsel auf der Centralstelle wird die Leitung von der Ruhestrombatterie abgehoben und kann zum Sprechen benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei einem Signal-Apparat zur Anwendung des Ruhestrom-Verfahrens bei Stadtfernsprecheinrichtungen die Verbindung der bei bx b2 gelagerten, mit Stiel s, Knopf r und Contactfeder n> versehenen Klappe mit der dieselbe bewegenden, isolirt befestigten und mit den Umwindungen des Elektromagneten verbundenen Feder f, sowie die Anordnung des im Haltery geführten Druckstiftes \ zum Auslösen der Klappe und hierdurch bewirkten Umschalten nach dem Contactstift c und damit gleichzeitig erzieltem Ausschalten der Umwindungen des Elektromagneten und ferner die Herstellung eines directen Stromweges über den Körper des Apparates nach der Klappe mittelst der mit Klemme kl1 verbundenen Contactfeder h.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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