DE424395C

DE424395C - In die Speiseleitung eines Dampfkessels eingebauter Sammelbehaelter fuer Kondensate

Info

Publication number: DE424395C
Application number: DEN22360D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-08-14
Filing date: 1923-08-14
Publication date: 1926-01-22

Description

In die Speiseleitung eines Dampfkessels eingebauter Sammelbehälter für Kondensate. -Es sind bereits in die Speiseleitung von Dampfkesseln eingebaute Sammelbehälter für Kendensate mit abwechselnd oben und unten abgesetzten Zwischenwänden oder Überlaufrohren bekannt. Gegenüber diesen bekannten Anordnungen besteht das Neue der Erfindung darin, daß bei dem Sammelbehälter, der gleichzeitig wie bekannt zur Aufnahme des sogenannten Zusatzwassers -zum Kondensat dient, das Zusatzwasser der letzten Abteilung durch ein bis zum Boden reichendes Rohr zugeführt und der t@berschuß durch ein vom Boden der letzton Abteilung bis zum obersten Wasserspiegel reichendes Standrohr abgeführt wird. Die bekannten Trennwände oder Überlaufrohre verfolgen hierbei einen bestimmten Zweck, der lediglich durch die Art der Zuführung des Zusatzwassers bedingt ist.
Eine Ausführungsform des neuen Sammelbehälters ist in den Zeichnungen dargestellt. Abb. z zeigt den Behälter im Längsschnitt. Abb. a ist eine Draufsicht ohne Deckel. Abb.3 und .4 zeigen im Längsschnitt und Draufsicht eine andere Ausführungsform.
Der Sammelbehälter ist durch Doppelwände rz und b in zwei oder mehrere Abteilungen, z. B. A, B, C, geteilt. Die Oberkante der einen Wand a liegt etwas tiefer als der durch einen Schwimmerhahn f festgelegte Wasserspiegel. Die unteren Kanten der einen Wand b reichen nicht ganz bis zum Behälterboden.
Der Sammel'jehälter ist mit einem festen Deckel x und mit einem losen Deckel x' versehen. Am festen Deckel sitzt ein Entgasungsrohr 1. Das Zusatzwasser wird durch das bis zum Boden der Abteilung C reichende Rohr V zugeführt, und seine Menge wird durch einen Schwimmerhahn f geregelt.
Das warme Wasser wird durch das Rohr k der ersten Abteilung A zugeführt und durch Rohr p unmittelbar entnommen. Der Wasserüberschuß wird aber durch ein vom Boden der letzten Abteilung C bis zum höchsten Wasserstand im Behälter reichendes Standrohr 0 abgeführt.
Die Wirkungsweise des Behälters ist folgende: Wenn durch die Warmwasserleitung k dem Behälter mehr warmes Wasser zugeführt wird, als die Speisepumpe durch die Leitung p entnimmt, so wird die gesteigerte Warmwassermenge in Abteilung A das am Boden dieser Abteilung befindliche warme Wasser durch den Zwischenraum zwischen den Wänden a und b hinauf- und in dieAbteilung B hinübertreiben. Dann wird das am Boden der Abteilung B befindliche Wasser in die Abteilung C hinübergetrieben. Wird die Zufuhr von warmem Wasser fortgesetzt, auch wenn der Wasserstand im Behälter eine Höhe erreicht hat, die dem Ablar f des Überlaufrehres o entspricht, so wird das am Boden der Abteilung C befindliche kalte oder kälteste Wasser ablaufen. Umgekehrt wird, falls die Zufuhr von warmem Wasser für kürzere oder längere Zeit unterbrochen wird und der Wasserstand im Behälter dadurch sinkt, das durch den Schwimmerhahn f einströmende kalte Wasser das Wasser im obersten Teil der Abteilung C in den Boden der Abteilung B und das warme Wasser im obersten Teil des Behälters B in den untersten Teil der Abteilung A hinübertreiben.
Die Ausführung des Behälters kann dadurch vereinfacht werden, daß man anstatt der doppelten Trennwände a-b nur einfache Trennwände zwischen den Behälterabteilungen anordnet. Diese Anordnung ist in den ALb. 3 und q. veranschaulicht. Die Trennwände a reichen hier vom Boden des Behälters bis dicht an den Deckel x. Die Wände besitzen Öffnungen, und an diesen sitzen gege@ogene GLerlaufrohre b, die zum Boden reichen und die der Wirkung der Zwischenräume zwischen den Wänden a, b in Abb. z und 2 genau entsprechen.
Die Ausläufe der Warmwasserleitung und der Kaltwasserleitung in den Behältern sind mit Verteilern versehen, um größere Bewegungen des Wassers im Behälter zu verhindern.
Wo die Verhältnisse es mit sich bringen, daß die Speisewassertemperatur etwas niedrig gehalten wird, z. B. wo für die Speisepumpe eine Saughöhe vorhanden ist oder wo ein Injektor benutzt wird, ist eine mit Hahn versehene Verbindung zwischen der Pumpenleitung p und der Abteilung B anzuordnen.

Claims

PATRNT-ANSPRUCH: In die Speiseleitung eines Dampfkessels eingebauter Sammelbehälter für Kondensate mit abwechselnd oben und unten abgesetzten Zwischenwänden oder Überlaufrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung des Zusatzwassers durch ein in der letzten Abteilung (C) bis zum Boden reichendes Rohr (V), die Zuleitung des warmen Kondensats in die erste Abteilung (A) erfolgt und der Wasserüberschuß durch ein vom Boden der letzten Abteilung (C) bis zum höchsten Wasserstande im Behälter reichendes Standrohr (o) abgeführt wird.