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Umschaltvorrichtung für Heizgase o. dgl. Bei der Umschaltvorrichtung
für Heizgase o. dgl. nach Patent q.0888¢ ist es zweckmäßig, die mit ihren Dichtungsleisten
in Sand- oder Wassertassen fassende Verschlußklappe in. senkrechter Richtung aus
der Schließstellung, also aus der Tieflage, in eine Hochlage über der Fahrbahn .und
umgekehrt zu bringen.
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Das Senken des Wagens in senkrechter Richtung kann in einfachster
Weise dadurch erreicht werden, daß dieAussparungen in den Schienen zur Aufnahme
der Räder senkrecht oder fast senkrecht nach unten geführt werden.
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Um die Verschlußklappe zwecks Verfahrens aus der einen Schließstellung
in die andere Schließstellung in senkrechter Richtung aus der Tieflage in die Hochlage
über der Fahrbahn bringen zu können, sind nach Patent 4o8884 an die Verschlußklappe
frei schwingende Hebel angelenkt. Unter diesen Hebeln ist eine in der Fahrrichtung
der Verschlußklappe verschiebbare Zahnstange angebracht, auf der sich die Hebel
in der Tieflage der Klappe in schräger Lage auflegen. Durch entsprechende Verschiebung
dieser Zahnstange werden die an die Verschlußklappe angelenkten Hebel in eine senkrechte
Stützstellung gebracht, so daß die sich gegen einen entsprechenden Anschlag abstützende
Verschlußklappe in senkrechter Richtung gehoben wird.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Anordnung, bei der die Verschiebung
der Zahnstange von der Zugstange, mit der die Verschlußklappe verschoben wird, abgeleitet
wird.
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Bei dem in den Abb. i bis 6 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
ist a die V erschlußklappe, b die Zugstange zum Verschieben der Klappe a, a1 ein
an der Verschlußklappe angeordneter Zapfen, der zwischen zwei auf der Zugstange
b angebrachten Vorsprüngen b1, b2 liegt. Die Zahnstange, auf der sich die an die
Verschlußklappe a angelenkten Hebel e abstützen, ist mit c bezeichnet.
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Nach der Erfindung sind an der Zahnstange c zweiarmige Hebel
v, r angelenkt (Abb. 3 bis 6), die in der Mitte bei f fest zu dem Gestell
gelagert sind. Die Hebel v, r
stehen, wie im folgenden Absatz näher ausgeführt
ist, mit auf der Zugstange b angeordneten Anschlägen g, h derart in Eingriff, daß
sie beim Verschieben der Zugstange b verschwenkt werden, wodurch zunächst die Zahnstange
c gegenläufig zur Zugstange b bewegt wird und durch Hebel e, die an der Verschlußklappe
a angebracht sind, diese aus der Tieflage in die Hochlage gebracht wird, worauf
die Klappe a in dieser Hochlage verfahren werden kann.
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Abb. 7 und 8 zeigen den zweiarmigen Hebel v und den Anschlag g in
größerem Maßstabe. Der Anschlag g ist in einem Führungsschlitz i in der Zugstange
b senkrecht verschiebbar angeordnet und mit einem senkrecht nach unten ragenden
Zapfen k versehen. Gegen diesen Zapfen k wird durch die Wirkung der Feder l das
Ende eines zweiarmigen, an der Zugstange b gelagerten Hebels in gepreßt, so daß
der Anschlag g in einer Hochlage gehalten wird. Der zweiarmige, an die Zahnstange
c angelenkte Hebel v ist mit einem Vorsprung o versehen, der, wenn der Hebel v durch
den Anschlag g aus der gezeichneten Schräglage in die senkrechte
Lage
verschwenkt ist, gegen einen am Anschlag g angeordneten Vorsprung p trifft und den
Anschlag g herabdrückt, so daß der Hebel v über den Anschlag g hinaus verschoben
werden kann. Das untere Ende des Hebels v ist mit einer Schrägfläche n versehen.
Mit dieser Schrägfläche n gleitet der Hebel v, wenn der Anschlag g von links gegen
das Hebelende geschoben wird, über den nachgiebigen Anschlag g hinweg, ohne daß
die Hebellage verändert wird.
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Der Hebel r und der Anschlag h sind entsprechend ausgebildet
und spiegelbildlich angeordnet.
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Die Abb. i bis 6 zeigen den Wagen in verschiedenen Lagen. In Abb.
i befindet sich der Wagen a in der rechten Schließstellung. Die Hebel e stützen
sich in schräger Lage auf der Zahnstange c ab. Der an dem Wagen a angeordnete Zapfen
a1 liegt an dem Vorsprung b2 auf der Zugstange b an, während der Vorsprung
bl in einem gewissen Abstand von den Zapfen a1 liegt. Wird nun die Zugstange in
Richtung des Pfeiles x1 verschoben, so trifft der --Anschlag g gegen das freie Ende
des Hebels v und verschwenkt diesen Hebel v aus der gezeichneten Schräglage in die
senkrechte Lage. Durch diese Verschwenkung wird die Zahnstange c derart in Richtung
des Pfeiles y1 verschoben, daß die sich schräg auf ihr abstützenden Hebel e in die
senkrechte Stützstellung gebracht werden und der durch die in den Aussparungen befindlichen
Räder oder durch eine Wand wi gegen seitliche Verschiebung abgestützte Wagen senkrecht
gehoben wird.
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Abb. a zeigi den Wagen in der angehobenen Stellung. In dieser Stellung
liegt der Zapfen a1 an dem Vorsprung b1 an, und der Hebel v gibt den Weg für den
Anschlag g frei, so daß der Wagen in die linke Schließstellung verschoben tverden
kan-i. Bei diesem Verschieben gleitet der Hebel r, sobald der Anschlag 1r gegen
ihn trifft, über diesen Anschlag hinweg.
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Abb. 3 zeigt den Wagen in der Hochlage kurz vor der linken Schließstellung,
also kurz bevor die Räder des Wagens von den Aussparungen in den Schienen aufgenommen
werden und in diesen hinabgleiten.
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Abb. 4. zeigt den Wagen in der Tieflage, also in der Schließstellung.
Die Stützhebel e sind durch das Senken des Wagens nach rechts verschwenkt. Dadurch
ist die Zahnstange c nach rechts verschoben, und die Hebel v und r sind so
verschwenkt, daß das freie Ende des Hebels r vor dem Anschlag h liegt.
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Bei der Bewegungsumkehr, also bei dem Verschieben des Wagens aus der
linken Schließstellung in die rechte Schließstellung in Richtung des Pfeiles x2
verschwenkt der Anschlag la den zweiarmigen Hebel r so, daß die Zahnstange
c in Richtung des Pfeiles y2 verschoben und der Wagen senkrecht gehoben wird.
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Abb. 5 zeigt den Wagen in der angehobenen Stellung. Bei der weiteren
Verschiebung gibt der Hebel r den Anschlag h frei, und der nun an
dem Zapfen a1 anliegende Vorsprung b2 nimmt den Wagen mit.
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Abb. 6 zeigt den Wagen nach dieser Verschiebung vor der rechten Schließstellung,
aus der er wieder in die in Abb. i dargestellte Stellung gelangt.
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Bei dem in den Abb. i bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Zugstange b so ausgebildet, daß durch ihre Verschiebung zuerst nur die Zahnstange
c verschoben wird und der Wagen erst nach seinem Anheben mitgenommen wird. Durch
entsprechende Bemessung der Hebel kann jedoch ein annähernd senkrechtes Anheben
des Wagens erreicht werden, ohne daß eine Verzögerung in der Verschiebung des Wagens
erforderlich ist. Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß in den Zug- und Zahnstangen
nur Zugkräfte auftreten können.
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Nach der Erfindung kann in der Zugstange auch eine (oder mehrere)
in beiden Richtungen wirkende Flüssigkeitsbremse angeordnet werden, die mit der
fahrbaren Verschlußklappe in Verbindung steht. Diese Flüssigkeitsbremse wirkt, wie
im folgenden näher erläutert ist, als Widerlager für das beim Verschieben der Zugstange
zunächst erforderliche Anheben der Abschlußklappe a derart, daß sie bei der Verschwenkung
der Hebel e die in den Stützlagen auftretenden Kräfte, die den Wagen entgegengesetzt
zur Zugrichtung zu verschieben suchen, aufhebt, so daß die Abstützung der Wagen
durch die Wände w, oder w2 in Wegfall kommt. Die Flüssigkeitsbremse wird dabei zweckmäßig
so eingestellt, daß ein Verschieben des Wagens a erst nach seinem Anheben eintritt.
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Abb.9 und io zeigen eine solche Anordnung. Auf der Zugstange s ist
ein mit Zügen versehener Kolben t angebracht, der in einem mit C51 o. dgl. gefüllten
Zylinder t1 geführt ist. Der Zylinder ist mit einem Mitnehmer s' fest verbunden,
durch den die Zugstange s geführt ist und der einen Zapfen a3 trägt, der durch Lenker
z o. dgl. mit dem Wagen verbunden ist.
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Um außerdem eine günstige Hebelwirkung zu erreichen, ist das freie
Ende des an die Zahnstange c'- angelenkten und bei f l drehbar gelagerten zweiarmigen
Hebels v1 kulissenartig von einem einarmigen Hebel u1 geführt, der durch einen an
der Zugstange 's angeordneten Anschlag u2 aus seiner einen Endlage
an
der Abstützung q" in die andere Endlage an der Abstützung q2 verschwenkt wird.
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Wird die Zugstange s in Richtung des Pfeiles x verschoben, so wird
der Hebel v1 verschwenkt und dadurch die Zahnstange cl in Richtung des Pfeiles y
verschoben. Die Stützhebel ei werden dabei in vorbeschriebener Weise verschwenkt,
und der Wagen A wird dadurch angehoben. Gleichzeitig wird das 01 in dem vorderen
Teil des Zylinders t' durch die Züge im Kolben t in den hinteren Teil des Zylinders
gepreßt. Dieses elastische Ölpolster bildet dabei ein Widerlager gegen die in Richtung
des Pfeiles y wirkende Kraft, die bei dem V erschwenken der Stützhebel e' aus der
Schräglage in die senkrechte Lage den Wagen A zu verschieben sucht. Nach dem Anheben
des Wagens liegt der Kolben vor dem linken Zylinderflansch, so daß bei weiterem
Verschieben der mit dem Mitnehmer s1 gekuppelte Wagen mitgenommen wird.
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Um den Öldruck regeln zu können, können die Züge im Kolben gegen die
entsprechenden im Zylinder verstellbar angeordnet werden. Ebenso kann auch die Einrichtung
derart getroffen werden, daß das öl durch eine Rohrleitung, in die ein Regelventil
oder Hahn eingeschaltet ist, vom vorderen Zylinderteil nach dem hinteren Zylinderteil
und umgekehrt geführt wird. Damit der Anschlag ia2 nach dem Verschwenken des Hebels
ia' über diesen hinweggleiten kann, ist, wie Abb. 9 -zeigt, die Abstützung q2 in
einem größeren Winkel zur Senkrechten als die Abstützung qi angeordnet, so daß das
freie Ende des Hebels 2a' in der Endlage an der Abstützung q2 den Weg für den Anschlag
u2 freigibt. Die Abstützungen für den Hebel u' sind, wie in der Abb. i i schematisch
angedeutet ist, spiegelbildlich wie die für den Hebel u1 angeordnet. Dadurch wird
erreicht, daß der Hebel u' in der unwirksamen Lage liegt, wenn sich der Hebel u1
in der wirksamen Lage befindet und umgekehrt der Hebel u' nach dem Umlegen des Hebels
u1 aus der wirksamen in die unwirksame Lage sich in der Eingriffslage für den Anschlag
u4 befindet. Bei Beginn der Verschiebung der Zugstange s von rechts nach links wird
also der Hebel ial in die unwirksame, der Hebel u' in die wirksame Lab umgelegt;
bei Beginn der Verschiebung der Zugstange aus der linken Endlage in die rechte Endlage
der Hebel z.c' in die unwirksame, der Hebel u'- in die wirksame Lage umgelegt. Damit
nun der Anschlag u= bzw. u4 bei der Verschiebung der Zugstange in die Eingriffslage
rechts vom Hebel u1 bzw. links vom Hebel u3 gebracht «-erden kann, sind diese Anschläge,
wie Abb. i o für den Anschlag u:' zeigt, einseitig nachgiebig ausgebildet, so daß
sich der Anschlag zag umlegt, wenn er von links gegen den Hebel u1 trifft, der Anschlag
u4 sich umlegt, wenn er von rechts gegen den Hebel u' trifft.