DE4238691A1 - Prüfstand - Google Patents
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M17/00—Testing of vehicles
- G01M17/007—Wheeled or endless-tracked vehicles
- G01M17/0072—Wheeled or endless-tracked vehicles the wheels of the vehicle co-operating with rotatable rolls
- G01M17/0074—Details, e.g. roller construction, vehicle restraining devices
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M9/00—Aerodynamic testing; Arrangements in or on wind tunnels
- G01M9/02—Wind tunnels
- G01M9/04—Details
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Prüfstand, insbesondere
Aerodynamikprüfstand, mit einem prüfstandseitigen Testfahrzeug, wobei
die Fahrzeugräder auf einem oder mehreren antreibbaren Abrollelementen
(Bänder) abgestützt sind.
Bei der Neu- und Weiterentwicklung von Fahrzeugen, gerade auch Perso
nenkraftfahrzeugen, geht das Bemühen u. a. stets dahin, diese soweit
als möglich strömungsgünstig zu gestalten, da ab einer gewissen Fahrge
schwindigkeit der Luftwiderstand die den Kraftstoffverbrauch bestimmen
de Verlustgröße darstellt. Hierfür sind entsprechende versuchstechni
sche Einrichtungen notwendig, insbesondere solche, die eine realisti
sche Simulation der Straßenfahrt des Automobils sicherstellen.
Für solche und weitergehende Fahrzeuguntersuchungen geeignete Prüfstän
de sind im Stand der Technik bekannt, wie beispielsweise die Beschrei
bung eines Klimawindkanales mit Allrad-Rollenprüfstand in ATZ Automo
biltechnische Zeitschrift 1991 (1989, Seiten 14-20), zeigt. Auch bei
entsprechend eingerichteten Prüfständen zur Ermittlung der Betriebsfe
stigkeit von Kraftfahrzeugen bzw. Fahrwerksteilen mittels Simulation
von Betriebsbeanspruchungen ist es gängige Praxis, die Fahrzeugräder
auf einem oder mehreren antreib- und abbremsbaren Abrollelementen
(Bändern) abzustützen (vgl. DE 30 40 355 C2, DE 37 44 631 A1).
Gerade in Aerodynamikprüfständen, z. B. Windkanälen, bei denen es auf
eine möglichst realistische Simulation der Umströmung der
Fahrzeugkarosserie ankommt, ist mit Hinblick auf die
Grenzschichtbildung ein großflächiges, den gesamten Unterboden des
Fahrzeuges erfassendes Abrollelement besonders vorteilhaft, da damit
eine den tatsächlichen Fahrgegebenheiten entsprechende Relativbewegung
zwischen Fahrzeug-Unterboden und der Fahrbahn simuliert werden kann.
Nun kann es allerdings vorkommen, daß die Längsausrichtung des mittels
geeigneter anlageseitiger Arretiermittel fixierten Fahrzeuges nicht mit
der Bewegungsrichtung des Abrollelementes übereinstimmt, so daß durch
den dabei entstehenden Schräglauf der Räder in den Radaufstandspunkten
auf der Testoberfläche, d. h. auf dem Abrollelement (Band), infolge
Gleitreibung Seitenkräfte entstehen, wie dies beispielsweise in Fig. 8
der DE 37 44 631 A1 gezeigt ist. Dies ist allerdings in den Fällen, in
denen Aerodynamikprüfungen am Fahrzeug vorgenommen werden, unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
Dies gelingt erfindungsgemäß durch die fahrzeugseitige Maßnahme, wie
sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegeben ist.
Bei der erfindungsgemäßen Radlagerung richten sich die einzelnen Fahr
zeugräder selbsttätig zur Bewegungsrichtung des Abrollelementes aus, so
daß nur eine reine Abrollbewegung eines jeden Rades auf dem
Abrollelement erfolgt, wobei die auf das Fahrzeug wirkende
Kraftkomponente lediglich der Überwindung der Reibungskräfte in der
Radlagerung (Kugellager) dient. Hinsichtlich der dazu quer gerichteten
Kraftkomponente ist das Fahrzeug vom Abrollelement entkoppelt und kann
somit in seiner mehr oder weniger geringfügigen Schräglage verbleiben.
Seitenkräfte werden so durch das Abrollelement nicht ins Fahrzeug
eingeleitet. Dieses kann dabei in Originalgröße oder beispielsweise im
Maßstab 1 : 4 vorliegen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Beschreibung eines Ausfüh
rungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 eine abschnittsweise und schematisierte Draufsicht auf einen
Aerodynamik-Prüfstand (Windkanal),
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Radlagerung, ebenfalls in
einer Draufsicht und,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Pfeile III in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein in bekannter Weise beispielsweise mittels endseitiger
Rollen angetriebenes endloses, großflächiges und als Abrollelement
dienendes Band 1, dessen Bewegungsrichtung (Pfeile 2) der Luft-Anström
richtung entspricht. Auf dem Band 1 ist durch strichpunktierte Linien
angedeutet ein Fahrzeug 3 als Testobjekt und Bestandteil des Prüfstan
des plaziert und dabei mittels hier nicht gezeigter Arretierungselemen
te fixiert und so gehalten, daß die Fahrzeugräder 8 durch das Fahrzeug
gewicht nicht belastet werden.
Wie anhand der fehlenden Parallelität (Winkel α) der jeweiligen Längs
mittellinien 4,5 von Fahrzeug 3 bzw. Band 1 erkennbar, ist die
Ausrichtung des Fahrzeugkörpers gegenüber der Bandbewegung bzw. Luft-
Anströmrichtung mit einer gewissen Schräglage behaftet.
Vordere und hintere Fahrzeugachsen 6,7 nehmen auf die in Fig. 2 näher
gezeigte Weise die Fahrzeugräder 8 auf, wobei diese sich aufgrund der
besonderen Lagerung selbsttätig dergestalt ausrichten, daß ihre Längs
mittellinien 9 mit der Band-Bewegungsrichtung 2 übereinstimmen.
Wie sich aus den Fig. 2 und 3 ergibt, ist an der Fahrzeugachse 6, 7
endseitig über ein darin eingesetzter Achsschenkelbolzen 10 ein
L-förmig gewinkelter Achsschenkel 11 schwenkbar gelagert (Lager 14),
der über ein geeignetes Radlager 12 das Fahrzeugrad 8 trägt.
Durch einen aus der L-Form des Achsschenkels 11, d. h. dem Vorsetzen
des Achsschenkelbolzens 10 vor die Radachse 13 in Fahrtrichtung sich
ergebenden Nachlauf (n) sowie dadurch, daß der Achsschenkelbolzen 10
stets auf der Längsmittellinie 9 des Fahrzeugsrades 8 zu liegen kommt,
ist eine sich stets selbst stabilisierende Radlagerung gegeben, ohne
daß durch unbeabsichtigte Schräglage bei der Arretierung des Fahrzeuges
3 gegenüber der Bewegungsrichtung 2 des Bandes 1 Seitenkräfte oder
Momente in das Fahrzeug 3 eingeleitet werden können.
Dadurch, daß das die Fahrzeugachse 6,7 mit dem Achsschenkelbolzen 10
verbindende Lager 14 eine Relativverschiebung dieser Funktionselemente
in vertikaler Richtung zuläßt sowie dadurch, daß durch entsprechende
Bemaßung in beiden Richtungen ein gewisser Bewegungsspielraum (Abstände
a,b) zum Sicherungsstift 15 bzw. zum Achsschenkel (11) gegeben ist, ist
auch eine Entkopplung des Fahrzeugkörpers vom Band 1 in dieser
Bewegungsrichtung erfolgt.
Vertikalbewegungen des Fahrzeugrades 8, z. B. aufgrund von Unebenheiten
des Bandes 1, werden nicht als entsprechende Kräfte in den Fahrzeugkör
per weitergeleitet.
Claims (3)
1. Prüfstand, insbesondere Aerodynamik-Prüfstand, mit einem prüf
standseitigen Testfahrzeug, wobei die Fahrzeugräder auf einem oder
mehreren antreibbaren Abrollelementen (Bänder) abgestützt sind,
gekennzeichnet dadurch, daß der Achsschenkelbolzen (10) eines jeden
Fahrzeugrades (8) in Fahrtrichtung vor der jeweiligen Radachse (13)
liegt (Nachlauf n) und die Längsmittellinie (9) des Fahrzeugrades
(8) schneidet.
2. Prüfstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahr
zeugkörper gegenüber den Fahrzeugrädern (8) in vertikaler Richtung
entkoppelt ist.
3. Prüfstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achs
schenkelbolzen (10) gegenüber der Fahrzeugachse (6, 7) in vertikaler
Richtung relativ bewegbar und diese Bewegung durch Anschläge
(Achsschenkel 11, Sicherungsstift 15) begrenzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924238691 DE4238691C2 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Prüfstand |
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