DE2153866A1 - Gelenkfahrzeug - Google Patents
GelenkfahrzeugInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D3/00—Wagons or vans
- B61D3/16—Wagons or vans adapted for carrying special loads
- B61D3/18—Wagons or vans adapted for carrying special loads for vehicles
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- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D3/00—Wagons or vans
- B61D3/10—Articulated vehicles
- B61D3/14—Articulated vehicles comprising running gear interconnected by load supports facilitating low-level load transport
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/12—Types of bogies specially modified for carrying adjacent vehicle bodies of articulated trains
Description
2153368
31Ο-17.734Ρ(17.755Η) 28. 10. 1971
SOCIETE NOUVELLE DES ATELIERS DE VENISSIEUX
Venissieux (Rhone), Frankreich
Gelenkfahrzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenkfahrzeug mit
einer Folge von paarweise über axiale Kugelgelenke miteinander gekuppelten Untergestellen, bei denen die freien Endteile
jedes End-Untergestells mit je einem auf der Fahrbahn
rollenden Tragorgan verbunden sind und die miteinander gekuppelten Enden zweier aneinander anschließenden Untergestelle
über Gleitabstutzungen auf einem gemeinsamen Schemelgestell
ruhen, das mit einem auf der Fahrbahn rollenden Tragorgan verbunden ist.
31O-(7O/63)-Lp-r (12)
209Π25/0638
Gelenkfahrzeuge dieser Art, die zwei oder mehr gekuppelte Untergestelle umfassen, werden beispielsweise als Automobil
transportwagen mit verhältnismäßig großer Länge ausgeführt
.
Die bekannten Automobiltransportwagen sind meistens derartige
Gelenkfahrzeuge, die aus zwei Teilen bestehen; die beiden Untergestelle sind zur Erzielung einer möglichst großen
Fahrzeuglänge - ohne das Ladeprofil in Gleiskrümmungen
zu überschreiten - mit dem Schemelgestell über Vorrichtungen verbunden, welche das Momentan-Drehzentrum jedes Untergestells
in Richtung auf die äußeren Untergestellachsen verschieben. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise in
der deutschen Patentanmeldung P 21 06 265.7-21 vom 10. 2. 1971 beschrieben, die sich ebenfalls auf ein Gelenkfahrzeug
bezieht.
Diese Verbindungsvorrichtungen gewährleisten außerdem bei der Kurveneinstellung des Gelenkfahrzeugs, daß das
Schemelgestell in einer relativ symmetrischen Stellung zu den beiden gekuppelten Untergestellteilen gehalten wird,
insbesondere wird die Achse des mittleren Radsatzes in der Winkelhalbierenden desjenigen Winkels gehalten, den die
209825/0638 ORIGINAL INSPECTED
2153366
Längsachsen der beiden Untergestelle miteinander einschließen, oder auch des Winkels", der durch die Achsen der beiden
äußeren Radsätze des Fahrzeugs gebildet wird. Die bekannten Vorrichtungen, und insbesondere die in der obengenannten
deutschen Patentanmeldung beschriebenen, bringen eine geometrisch exakte Lösung der gestellten Aufgabe. Dennoch bedingen
die meisten derartigen Lösungen die Verwendung von Gleitstücken, deren mechanische Herstellung häufig Schwierigkeiten
bereitet und infolgedessen teuer wird; man kann überdies auch eine schnelle Abnutzung dieser Teile befürchten,
was sich in zusätzlichen Abnutzungsspielen in der Einrichtung
auswirkt und schnell zu einem Verschwinden der geometrischen Exaktheit der Einstellung der Vorrichtung
führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Verbindungsvorrichtungen zwischen dem Schemelgestell
und den beiden über dieses verbundenen Untergestellen zu schaffen, die einfacher und wirtschaftlicher sind, wobei
jedoch mit einer für die Praxis ausreichenden Toleranz die geometrische relative Einstellung der zusammenwirkenden
Bauelemente aufrechterhalten bleibt.
Die Erfindung wird ganz allgemein bei einem Gelenk-
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fahrzeug angewendet, das eine Folge von paarweise über axiale Kugelgelenke miteinander gekuppelten Untergestellen
aufweist und bei dem die freien Endteile jedes End-Untergestells mit je einem auf der Fahrbahn rollenden Tragorgan
verbunden sind und die miteinander gekuppelten Enden zweier aneinander anschließender Untergestelle über Gleitabstützungen
auf einem gemeinsamen Schemelgestell ruhen, das mit einem auf der Fahrbahn rollenden Tragorgan verbunden
ist. Ein derartiges Gelenkfahrzeug ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schemelgestell an jedem seiner Enden eine um eine zum Radsatz des Schemelgestells
parallele Achse schwenkbare Deichsel aufweist, die erste Deichsel mit ihrem Ende an eine feste vertikale
Achse angelenkt ist, die sich in der Längsachse des ersten Untergestells befindet, während die zweite Deichsel mit
ihrem Ende gezwungen wird, im wesentlichen in der Längsachse des zweiten Untergestells zu bleiben.
Die Erfindung wird ausführlicher anhand eines Ausführungsbeispiele
beschrieben, das in der Zeichnung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen«
Fig. 1 und 2 schematische Gesamtdarstellungen, einmal in Seitenansicht und einmal in Aufsicht, eines
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Gelenkwagens mit drei Achsen, der erfindungsgemäß
ausgebildet ist; die beiden Untergestelle des Wagens ruhen in der Mitte auf einem gemeinsamen
Schemelgestell, das von einem mittleren Radsatz getragen wird;
Fig. 3 und k Einzelheiten der Verbindung der beiden
Untergestelle mit dem Schemelgestell, wobei die Fig. 3 eine Aufsicht auf den durch das Schemelgestell
gebildeten zentralen Teil des Wagens wiedergibt und die Fig, h einen Schnitt längs
der Linie IV-IV der Fig. 3 darstellt.
Nach den Fig. 1 und 2 hat der Gelenkwagen zwei Untergestelle 1 und 2, die in ihrer Längsachse durch ein Kugelgelenk
3 verbunden sind. Wegen der Vereinfachung der Darstellung
wurden die beiden Untergestelle ohne Aufbauten dargestellt; sie dienen jedoch tatsächlich als Chassis für
einen Aufbau, der der besonderen Transportaufgabe angepaßt ist, welche der Gelenkwagen erfüllen soll; der Aufbau kann
beispielsweise ein zwei-etagiges Gerüst für den Transport von Automobilen sein.
An seinem freien End· ist das eine Untergestell 1 durch einen Radsatz 4 über eine bekannte Aufhängung 5 abgestützt.
In gleicher Weise ist das zweite Untergestell 2
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durch den Radsatz 6 und die Aufhängung 7 abgestützt. In dem zentralen Teil des Gelenkwagens befindet sich ein Schemelgestell
8, das von einem Radsatz 9 und einer den Aufhängungen
5 und 7 gleichen Aufhängung 9 abgestützt wird. Die Untergestelle 1 und 2 ruhen beide auf dem mittleren
Schemelgestell 8 und sind mit diesem über Vorrichtungen verbunden, die den Gegenstand der Erfindung bilden und
nunmehr ausführlicher beschrieben werden.
Nach den Fig. 3 und k hat das Schemelgestell 8, das
von dem Radsatz 9 getragen wird, einen Hauptrahmen, der mit vier länglichen Gleitpfannen 12 versehen ist, auf
denen die Gleitschuhe 13 der Untergestelle 1 und 2 ruhen. Die Dreieckdeichsel 15i die aus drei starr miteinander
verbundenen Stäben besteht, ist an einem der Enden des Schemelgestells über ihre seitlichen Zapfen 16 angelenkt,
die in fest mit dem Schemelgestell 8 verbundenen Lagern 17 schwenken können. Eine entsprechende dreieckige Deichsel
19 ist symmetrisch am anderen Ende des Schemelgestells
über ihre waagrechten Zapfen 20 angelenkt, die sich in Lagern 21 drehen.
Die Schwenkbarkeit der Zapfen i6 bzw. 20 in ihren Lagern kann durch Gummibuchsen-Hülsen erreicht werden.
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ORfGINAL
Die freie Spitze der Dreiecksdeichsel 19 besteht aus
einem Auge 23, das auf dem Ende eines Zapfens Zk gehalten ist, der seinerseits in der Längsachse des Untergestells 1
fest angeordnet ist. Eine elastische Buchse 25 ist in die Gelenkverbindung des Auges 23 auf dem Zapfen 2k eingefügt.
Das freie Ende bzw. die freie Spitze der Dreiecksdeichsel 15 hat auch ein Auge 27» das jedoch hier durch
einen Schnabel 28 verlängert ist. Der über das Auge 27 hinausragende Schnabel 28 wird an dem Untergestell 2 durch
zwei Schwingen 29 geführt, die bei 30 an den Schnabel 28 und bei 31 an einem Stützkörper 32 angelenkt sind, der
seinerseits fest mit dem Untergestell 2 verbunden ist. Das Auge 27 ist an einem der Enden eines etwa quer zur
Wagenlängsachse liegenden Horizontallenkers 33 gelenkig gelagert, dessen anderes Ende bei 3^ *n einer Halterung
35 gelagert ist, die starr an einem Seitenlangeträger des
Untergestells 2 sitzt. Sämtliche Gelenkverbindungen können
durch Einfügen von Kautschukbucheen gebildet werden.
Man erkennt, daß bei den Durchfahren einer Krümmung
die Relativbewegung des Untergestells 1 gegenüber dem
Schemelgestell 8 eine Drehung um die Achse des Zapfens Zk
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ist. Die Mitte der Kugelgelenkkupplung zwischen den beiden
Untergestellen 1 und 2 wird dann relativ zur vertikalen Achse, die durch den Mittelpunkt des mittleren Radsatzes
geht, seitlich ausgelenkt, was eine relative Verschiebung des Untergestells 2 gegenüber dem Schemelgestell 8 mit sich
bringt. Während dieser Relativbewegung wird das Auge
gezwungen, in bestimmtem Abstand von dem Gelenkzapfen 3^
zu bleiben, und das Zentrum dieses Auges 27 bewegt sich infolgedessen relativ zum Untergestell 2 auf einem Kreisbogen
mit dem Zentrum der Achse 3^ und einem Radius, der gleich der Länge des Horizontallenkers 33 ist. Wegen der
großen Länge des Horizontallenkers 33 relativ zur Bewegungsweite der Achse des Auges 27 kann man diese Bewegung
im wesentlichen als lineare Verschiebung ansehen. Die Schwingen 29 haben nur die Aufgabe, die Deichsel 15 zu
halten, sie erzeugen keine Gegenkräfte gegenüber einer praktisch linearen Bewegung des Auges 27. Entsprechend
der Lage der Krümmung, durch die der Vagen fährt, wird der
Horizontallenker 33 einer Zug- oder Druckbeanspruchung unterworfen.
Man erkennt, daß all·· so abläuft, al· wenn daa Untergestell
3 an de« Schemelgeatell 8 um einen fiktiven
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ORJGiNALINSPECTED
Drehzapfen gelagert wäre, der sich in der Achse des Auges 27 befindet. Außerdem gestattet das Festhalten der Achse
des uges 27 in der Richtung der Längsachse des Untergestells 2, die Symmetrie der Stellung des Schemelgestells
und damit seines Radsatzes 9 gegenüber den beiden Untergestellen 2 und 3 mit durchaus genügender Genauigkeit einzuhalten.
Es ergibt sich insbesondere, daß beim Durchfahren einer Krümmung durch das erfindungsgemäße Gelenkfahrzeug
die Achse des mittleren Radsatzes 9 stets praktisch in der Winkelhalbierenden des von den Achsen der beiden
Endradsätze 4 und 6 des Wagens gebildeten Winkels geführt wird. Die elastischen Buchsen oder Gummizwischenlagen in
den einzelnen Gelenkverbindungen der Vorrichtung sollen gewisse Versetzungen oder Verschwenkungen ausgleichen, die
sich aus einer relativen Windschief-Einsteilung der unterschiedlichen
Gestelle beim Überfahren von ungenügend planierten Fahrbahnen oder Gleisen oder bei Änderungen
in der Seitenüberhöhung ergeben.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das soeben beschriebene Ausführungsbeispiel begrenzt, das einen
Eisenbahnwagen aus zwei miteinander gekuppelten Fahrgestellen betrifft. Die Erfindung läßt sich in gleicher
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Ί 1 ~
Weise bei einem Gelenkfahrzeug anwenden, das eine Folge
von paarweise über axiale Kugelgelenke miteinander gekuppelten Untergestellen aufweist, wobei sich jede Gelenkverbindung
auf einem Schemelgesteil abstützt, wie es oben beschrieben
wurde. Schließlich ist die Erfindung auch auf Straßenfahrzeuge anwendbar, die beispielsweise auf Luftreifen ruhen.
20 9 825/0638 ORIGINAL INSPECTED
Claims (2)
- 2 1 5 ? Π 6 6Patentansprächeν 1.yGelenkfahrzeug mit einer Folge von paarweise über axiale Kugelgelenke miteinander gekuppelten Untergestellen, bei dem die freien Endteile jedes End-Untergesteils mit je einem auf der Fahrbahn rollenden Tragorgan verbunden sind und die miteinander gekuppelten Enden zweier aneinander anschließenden Untergestelle über Gleitabstützungen auf einem gemeinsamen Schemelgestell ruhen, das mit einem auf der Fahrbahn rollenden Tragorgan verbunden ist, dadurch g e kennzeichne t , daß jedes Schemelgestell (8) an jedem seiner Enden eine um eine zum Radsatz (9) des Schemelgestells parallele Achse (Zapfen 16 - 16 bzw. Zapfen 20 - 2θ] schwenkbare Deichsel (15 bzw. 19) aufweist, das Ende der ersten Deichsel (19) an eine fest in der Längsachse des ersten Untergestells (1) angeordnete vertikale Achse (2^) angelenkt ist, während das Ende der zweiten Deichsel (15) gezwungen ist, im wesentlichen in der Längsachse des zweiten Untergestell· (2) zu bleiben.
- 2. Gelenkfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das End· der zweiten Deichsel 05) mit einem Läng*-209825/0638 OR|G(NAU ,NSPecTEDträger des zweiten Untergestells (2) über einen Horizontallenker (33) verbunden ist, der im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Untorgestells liegt und an dem Längsträger einerseits und der Deichsel andererseits um vertikale Achsen schwenkbar ist·3· Gelenkfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Gelenkverbindung am Ende der ersten Deichsel (19)» die eine Schwenkung um eine vertikale, am ersten Untergestell (1) sitzende Achse (Zapfen 2k) gestattet, durch Einfügen einer elastischen Gummibuchse gebildet ist.209825/0638Leerseite
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