DE4237263A1 - Karabiner - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Karabiner, wie sie zum Einhängen und
Verbinden von Seilen beim Bergsteigen oder Klettern, aber
auch in der Sicherungstechnik am Bau, in der Rettungstechnik
oder beim Segeln verwendet werden.
Die hauptsächliche Ausführungsform dieser Karabiner besteht
in einer geschlossenen, meist in Form eines ungleichen
Trapezes ausgeführten Kontur, von der ein Abschnitt als
Schwenkteil am restlichen C-Teil schwenkbar angeordnet ist.
Dadurch kann die geschlossene Kontur geöffnet und ein
Seilabschnitt in das Innere des Karabiners verbracht
werden, woraufhin dieser wieder zu einer geschlossenen
Kontur durch selbsttätiges Zurückschwenken des
Schwenkteiles gemacht wird.
Dabei kommt es aus Handhabungs- und Sicherheitsgründen
darauf an, daß sich einerseits der Karabiner niemals unbe
absichtigt öffnen kann, und anderseits muß die Handhabung
zum Öffnen und Schließen des Karabiners auch unter un
günstigen Bedingungen schnell, sicher und mit einer Hand
durchführbar sein.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, am Ende des Schwenkteiles
eine Überwurfmutter auszubilden, die bei geschlossenem
Karabiner soweit über das freie Ende des Schwenkteiles hin
wegverschraubt wird, daß sie auch das freie Ende des gegen
überliegenden C-Teiles aufnimmt.
Auch in einer Drehrichtung federbelastete Drehhülsen sind
als sog. Twistlock bekannt, die in einer Richtung eine
Ausnehmung für das gegenüberliegende Bauteil aufweisen und
zum Öffnen gegen die Kraft der Feder in diese Drehlage
gebracht werden müssen, was deutlich schneller geht.
Diese Ausführungsform ist sehr sicher gegen unbeab
sichtigtes Öffnen, aber nicht schnell und einfach genug zu
handhaben.
Eine einfachere Ausführungsform ist lediglich dadurch gegen
unbeabsichtigtes Öffnen gesichert, daß das Schwenkteil
gegenüber dem C-Teil an der Schwenkachse federbelastet ist,
und durch die Kraft dieser Feder das Schwenkteil in die ge
schlossene Position gedrückt wird.
Bei ausreichend großer, unbeabsichtigter Gegenkraft gegen
das Schwenkteil kann sich dieses aber dennoch öffnen.
Weiterhin kommt es darauf an, daß sich auch bei einem
ordnungsgemäß geschlossenen Karabiner bei einer starken
Zugeinwirkung auf die gegenüberliegenden Schenkel des C-
Teiles diese nicht soweit aufbiegen, daß wiederum eine
Öffnung in der geschlossenen Kontur des Karabiners ent
steht. Das Aufbiegen ist beispielsweise möglich, wenn die
Eingangs beschriebene Schraubhülse sich nur außen über das
freie Ende des C-Teiles hinwegerstreckt, aber nicht mit
dieser über ein Gewinde verbunden ist, und auch kein
anderer Formschluß vorhanden ist, was auch aus Be
schädigungsgründen meist nicht vorgesehen ist.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, eine sogenannte Key-Lock-
Sicherung zwischen Schwenkteil und C-Teil vorzusehen, wobei
an einem Bauteil am freien Ende eine Verdickung über einen
dünneren Verbindungssteg mit dem Rest des Bauteiles
verbunden ist, und das gegenüberliegende Bauteil eine
schlüssellochförmige Ausnehmung aufweist, in deren brei
teren Teil die Verdickung des Gegenteiles aufgenommen wird,
so daß bei Belastung in Längsrichtung die Verdickung nicht
durch den schmaleren Teil der Ausnehmung herausgezogen
werden kann.
Den gleichen Zweck erfüllt auch ein in einen Hinterschnitt
zur Längsachse des gegenüberliegenden Bauteiles
eingreifender Querstift.
Diese Key-Lock-Karabiner sind gegen ein unbeabsichtigtes
Öffnen durch Twistlock, Schraubhülse oder Federbelastung
des Schwenkteiles gesichert.
Letzteres stellt im geschlossenen Zustand jedoch keine
echte formschlüssige Verbindung dar, sondern lediglich eine
kraftschlüssige Verbindung, denn durch Druck auf das
Schwenkteil in Öffnungsrichtung wird bereits der Karabiner
geöffnet. Die formschlüssigen ersten beiden Lösungen
stellen aufgrund der außen liegenden Funktionsteile große
Angriffsflächen für unbeabsichtigt angreifende Kräfte dar.
Ein Aufschwenken des Schwenkteiles nach außen ist dagegen
nie möglich aufgrund einer Anschlagfläche auf der dem
Inneren des Karabiners zugewandten Seite des Schwenkteiles.
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, einen
Karabiner, der gegen das Aufbiegen des geschlossen
Karabiners durch Längskräfte durch Formschluß gesichert
ist, zusätzlich gegen unbeabsichtigtes Öffnen des
Schwenkteiles mit geringst möglichem Bauaufwand zu sichern.
Dabei muß das aktive Öffnen des Schwenkteiles auch unter
ungünstigen Bedingungen, also beispielsweise mit dicken
Handschuhen und bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt
sowie Feuchtigkeitseinwirkung, schnell und zuverlässig
möglich sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Das unbeabsichtigte Öffnen des Schwenkteiles kann bei
spielsweise dadurch verhindert werden, daß ein mit einer
Vertiefung des Gegenteiles zusammenwirkender, federbeauf
schlagter Riegel im Schwenkteil angeordnet ist und erst
durch hohe Öffnungskraft auf das Schwenkteil ausrastet.
Wenn der Riegel auf der Funktionsseite eine rechtwinklig
zur Öffnungsrichtung angeordnete, nicht gerundete Sperr
fläche aufweist, und die Vertiefung eine entsprechende
Gegenkontur, so daß lediglich durch Krafteinwirkung in
Öffnungsrichtung des Schwenkteiles der Riegel nicht durch
die Gegenfläche der Vertiefung zurückgedrängt werden kann,
muß das Öffnen durch aktives Zurückziehen des Riegels gegen
die Kraft der beaufschlagenden Feder geschehen.
Zu diesem Zweck ist außen am Karabiner ein Schieber ange
ordnet, der mit dem Riegel in Verbindung steht, und durch
Bewegen in Längsrichtung den Riegel aus der Vertiefung des
gegenüberliegenden Bauteiles zurückzieht. Der Schieber kann
auch als umschließende Schiebehülse ausgebildet sein.
Dabei werden vorzugsweise die beweglichen Bauteile, also
Riegel, Schieber und beaufschlagende Feder, im Schwenkteil
untergebracht, so daß diese Bauteile vor zusammensetzen des
Karabiners im Schwenkteil montiert werden können, das
größere und ungleichmäßig geformte C-Teil Bauteil dagegen
keine beweglichen Komponenten enthält.
Anstelle der miteinander verbundenen Riegel-Schiebereinheit
kann der Schieber selbst dadurch die Riegelfunktion über
nehmen, daß er in einer solchen Position außen am Schwenk
teil angeordnet ist, daß er in der Ruheposition auf der
Außenseite des Karabiners in Längsrichtung über die
Verdickung hinwegragt.
Der Riegel der im Inneren des Schwenkteiles federbelastet
geführt ist, dient dann nur noch dazu, um die den außen
liegenden Schieber beaufschlagende Feder im Inneren des
Schwenkteiles, und damit trotz einfacher Handhabung sicher
vor Beschädigung und Verschmutzung aufzunehmen.
Eine andere Lösung besteht darin, den Riegel im Inneren des
Schwenkteiles als Schwenkhebel auszubilden, der in einem
Schlitz, welcher vorzugsweise in der Karabinerebene liegt,
des Schwenkteiles geführt ist und wobei eine Seite des
Schlitzes als Anschlagefläche für die Ruheposition des
Schwenkhebels dient. In diese Ruheposition wird der
Schwenkhebel, der um eine querverlaufende Schwenkachse im
Schwenkteil gelagert ist, wiederum durch die Kraft einer
Feder beaufschlagt, wobei in der Ruheposition wiederum eine
am Schwenkhebel ausgebildete Nase mit einer quer zur
Öffnungsrichtung angeordneten Sperrfläche in eine ent
sprechend gebildete Vertiefung in der Verdickung des C-
Teiles hineinragt.
In dieser Ruheposition steht das freie Ende des Schwenk
hebels etwas aus dem Schwenkteil hervor, und dabei vorzugs
weise vom Karabiner nach außen, und zwar so, daß sich
zwischen Schwenkhebel und Schwenkteil keine Lücke ergibt,
in der sich ein Seil etc. verhaken kann.
Dieses Hinausragen aus dem Karabiner ist vorteilhaft, weil
von dort zwar Belastungen durch das lose schlagende Seil,
aber kaum große Kräfte quer zum Schwenkteil unbeabsichtigt
aufgebracht werden können.
Durch das vollständige Hineindrücken des Schwenkhebels in
das Schwenkteil wird der Schwenkhebel soweit verschwenkt,
daß die Nase aus der Vertiefung der Verdickung herausge
nommen wird.
Dabei kann die Druckkraft auf den Schwenkhebel auch
indirekt durch eine umgebende, innen unrund ausgesparte,
Drehhülse mittels Drehung aufgebracht werden.
Anstelle der federbelasteten, um eine Schwenkachse ge
lagerten, Ausführung des Schwenkhebels als zusätzliche
Sicherung ist auch eine Lösung möglich, bei der der
Schwenkhebel über eine dünne, elastische Verbindung
beispielsweise aus Federstahl mit dem Rest des Karabiners
verbunden ist und diese Materialelastizität die Vorspannung
anstelle der separaten Feder aufbringt.
Selbstverständlich sind auch die bisher beschriebenen,
aktiven Entsicherungsmethoden jeweils einzeln niemals
hundertprozentig gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen des
Karabiners ausreichend, aber die notwendigen aktiven
Betätigungen aufgrund kleiner und speziell angeordneter
Funktionsflächen, und in Kombination miteinander doch sehr
unwahrscheinlich.
Vorteilhafterweise wird daher zusätzlich eine weitere Vor
richtung zum Geschlossenhalten des Schwenkteiles vorge
sehen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, zusätzlich die
Schwenkachse zwischen dem Schwenkteil und dem C-Teil feder
belastet auszuführen, so daß das Schwenkteil durch die Kraft
einer Feder immer in die geschlossene Position gedrückt
wird.
Zu diesem Zweck kann in an sich bekannter Weise eine Dreh
feder um diese Schwenkachse herum oder eine Blattfeder
tangential hierzu angeordnet sein.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen, bei welchen
im Inneren des Schwenkteiles in entsprechenden Längs
bohrungen oder Ausnehmungen Bauteile wie der längsgeführte
Riegel oder der im wesentlichen ebenfalls in Längsrichtung
erstreckende Schwenkhebel geführt sind, empfiehlt es sich
jedoch, den Schwenkteil durchgängig mit einer Längsbohrung
oder längsgerichteten Ausnehmung auszustatten.
Insbesondere bei der Ausführung mit längsgeführtem Riegel,
welcher auf seiner Rückseite mit einer Druckfeder in
Längsrichtung beaufschlagt wird, stützt sich diese Druck
feder in der Regel auf einem sich quer durch die Längs
bohrung erstreckenden Querbolzen ab, der bei der Montage
der beweglichen Teile eingebracht wird.
An diesem Querbolzen kann sich in der anderen Richtung eine
weitere Druckfeder abstützen, die einen in Richtung auf die
Schwenkachse gerichteten Preßstempel beaufschlagt, oder die
erwähnte Blattfeder.
Der Nachteil der Blattfeder liegt jedoch darin, daß deren
Vorspannung mit steigender Öffnung des Karabiners zunimmt
statt, wie gewünscht, abnimmt. Der Kraftverlauf einer
Spiralfeder ist dagegen durch deren Kennlinie bestimmt und
damit beeinflußbar.
Dieser Preßstempel wirkt auf eine Kulissenfläche am freien
Ende des C-Teiles, in welchem die Schwenkachse angeordnet
ein, wobei diese Kulissenfläche so geformt ist, daß durch
sie der Preßstempel in geöffneter Position des Schwenk
teiles stärker gegen die ihn beaufschlagende Feder zurück
gedrängt wird als in der Ruheposition.
Dadurch wird das Schwenkteil immer in die geschlossene
Position gedrückt, und anderseits ist die konstruktive Aus
führung zusammen mit der aktiven Riegelsicherung mit
minimalem Herstellungs- und Montageaufwand bezüglich des
Schwenkteiles und damit des gesamten Karabiners möglich, da
im wesentlichen die gleiche einzubringende Längsbohrung für
die einzubringenden Bauteile verwendet wird.
Einzelne Ausführungsformen gemäß der Erfindung werden im
folgenden beispielhaft näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Karabiners,
Fig. 2 eine Detaildarstellung in Blickrichtung
II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Lösung in einer Darstellung
ähnlicher der Fig. 1,
Fig. 4 eine Detaildarstellung analog zu Fig. 5,
Fig. 5 eine andere Lösung gegenüber den Fig. 1
und 3, und.
Fig. 6 eine weitere Lösung.
Fig. 1 zeigt einen Karabiner in Form eines ungleichmäßigen
Trapezes, bei dem einer der im wesentlichen parallelen
Schenkel als Schwenkteil 2 gegenüber dem restlichen C-Teil
1 schwenkbar befestigt ist und dadurch aus einer geschlos
senen Lage des Karabiners in eine geöffnete Lage nach innen
verschwenkt werden kann.
Im geschlossen Zustand liegt dabei das freie, obere Ende
des C-Teiles 1, welches am äußersten Ende eine Verdickung 4
und dazwischen einen schmalen Verbindungssteg 5 aufweist,
in einer entsprechend geformten, schlüssellochförmigen
Ausnehmung des Schwenkteiles 2, die im Bereich der Ver
dickung 4 eine entsprechende verbreiterte Aussparung 3 auf
weist.
Ein Verschwenken des Schwenkteiles 2 nach außerhalb des
Karabiners ist nicht möglich aufgrund der zur innenseitigen
vorhandenen Anschlagfläche 8 im Schwenkteil 2, die inner
halb der Verdickung 4 des C-Teiles 1 im geschlossenen
Zustand zuliegen kommt.
In Fig. 1 ist die geschlossene Lage; jetzt dargestellt
gegenüber der durchgezeichneten, geöffneten Position.
Das Schwenkteil 2 wird gegenüber dem unteren freien Ende
des C-Teiles 1 um eine Schwenkachse 7 verschwenkt.
Die Sicherung des Karabiners im geschlossenen Zustand er
folgt dadurch, daß ein Riegel 9, der im Inneren des
Schwenkteiles angeordnet ist, in eine entsprechende Ver
tiefung 10 am äußersten Ende des freien oberen Ende des C-
Teiles 1 eingreift. Dabei weist sowohl der Riegel 9 als
auch die Vertiefung 10 eine Sperrfläche 29 auf, die zur
Öffnungsrichtung des Schwenkteiles 2 im wesentlichen senk
recht steht, so daß dieser Riegel nur durch aktives Zurück
ziehen aus der Vertiefung 10 herausgenommen werden kann,
nicht jedoch durch reine Krafteinwirkung auf das Schwenk
teil 2 in Öffnungsrichtung, es sei denn, diese Kraft
einwirkung sei so groß, daß sie zur Zerstörung dieses
Sicherungsmechanismus führt.
Zu diesem Zweck ist der Riegel 9 mit einem außen auf dem
Schwenkteil 2 angeordneten Schieber 6 verbunden, der in
Blickrichtung der Fig. 1, also in Blickrichtung auf die
Karabinerebene 20, wie in Fig. 2 eingezeichnet, auf dem
Schwenkteil sitzt.
Wie besser in Fig. 2 zu erkennen, ist dieser Schieber 6
über eine Querverbindung 12 mit dem Riegel 9 verbunden,
wobei diese Querverbindung 12 in einem Langloch 11 des
Schwenkteiles 2 begrenzt bewegt werden kann, wodurch die
vollständig vorgeschobene und vollständig zurückgezogene
Position des Riegels 9 und damit auch des Schiebers 6
begrenzt wird.
Der Riegel 9 ist - wie ebenfalls in Fig. 2 zu erkennen -
in einer Längsbohrung 18 geführt, deren Innenkontur etwa
der Außenkontur des Riegels 9 entspricht. Der Riegel 9
rastet mit seiner vorderen, der Verdickung 4 des C-Teiles 1
zugewandten, Spitze im Ruhezustand in die Vertiefung 10 ein
und wird in diese Lage durch eine Spiralfeder 13 gedrückt,
die die hintere Stirnfläche des Bolzens 9 beaufschlagt.
Diese Spiralfeder 13 stützt sich an einem Stützbolzen 14
ab, der sich durch die Längsbohrung 18 des Schwenkteiles 2
hindurcherstreckt und dort im Preßsitz eingebracht ist. Da
durch kann von der in Fig. 2 unteren Seite des Schwenk
teiles 2 her bei der Montage zunächst der Riegel 9 in die
Längsbohrung 18 eingebracht und anschließend mit der Quer
verbindung und damit dem außenliegenden Schieber 6 ver
bunden werden. Anschließend wird dann die Spiralfeder 13
nachgeschoben und durch einschieben des Stützbolzens 14
vorgespannt.
Der Schieber 6 kann auch völlig weggelassen werden, wenn
statt dessen das vordere Ende des Riegels 9 gerundet
ausgebildet ist, vorzugsweise sogar eine drehbar gelagerte
Kugel aufweist, und auch die Ränder der Vertiefung 10 so
abgeschrägt oder gerundet sind, daß bei ausreichend großer
Öffnungskraft auf das Schwenkteil der Schieber 6 aus der
Vertiefung 10 ausrastet. Die Sicherheit gegen
unbeabsichtigtes Öffnen ist dadurch jedoch etwas geringer.
In Fig. 2 ist ferner auf der vom Riegel 9 abgewandten
Seite eine weitere Spiralfeder 15 zu erkennen, die sich auf
der gegenüberliegenden Seite des Stützbolzen 14 abstützt
und in Fig. 1 einen Preßstempel 16 in Richtung auf die am
unteren Ende des Schwenkteiles 2 angeordnete Querbohrung
für die Schwenkachse 7 zur Verbindung mit dem unteren Ende
des C-Teiles drückt, in Fig. 2 dagegen eine leichter
ablaufende Kugel 30.
Wenn dieses untere freie Ende des C-Teiles 1 - wie besser
in Fig. 1 zu erkennen - an ihrem freien Ende eine
Kulissenfläche 17 aufweist, die so geformt ist, daß dieser
Preßstempel sich in der geschlossenen Lage des Schwenk
teiles 2 in der der Schwenkachse nix liegenden Position be
findet, und mit zunehmendem Öffnen des Schwenkteiles 2
immer weiter von der Schwenkachse 7 und damit gegen die ihn
beaufschlagende Spiralfeder 15 gepreßt wird, ist dadurch
eine weitere Sicherung gegeben, die den geöffneten oder
teilweise geöffneten Schwenkteil 2 automatisch in die ge
schlossene Position bewegt.
Dadurch können bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Lösung mit einer durchgehenden Längsbohrung 18 in der
Schwenkachse 2 sowie den notwendigen Querbohrungen für die
Schwenkachse 7, den Querbolzen 14 und den entsprechenden
Sackbohrungen für die verbreiterte Aussparung 3 sehr ein
fach die Formen im Schwenkteil 2 erzeugt werden, die eine
anschließende Montage sämtlicher für die Sicherungsvor
richtungen benötigter beweglicher Teile ermöglichen.
Fig. 3 zeigt dem gegenüber eine andere Möglichkeit der
Sicherung des Schwenkteiles 2 in der geschlossenen
Position.
Dort ist um das vorzugsweise mit runder Außenkontur ausge
stattete Schwenkteil 2 herum der Schieber 6 in der
Karabiner-Ebene auf der Außenseite des Karabiners
angeordnet. Der Schieber 6, der am Schwenkteil angeordnet
ist, wirkt dabei selbst als Riegel, indem er in der
Ruheposition selbst die Verdickung 4 des C-Teiles
übergreift und zum Öffnen des Karabiners aktiv gegen die
Federkraft zurückgezogen werden muß.
Eine weitere Lösung zeigt die Darstellung gemäß Fig. 5.
Dort ist in einem - vorzugsweise in der Karabinerebene 20 -
eingebrachten Schlitz 25 2 ein Schwenkhebel 23 im
Schwenkteil 2 gelagert, wobei dieser Schwenkhebel 23 eine
Nase 24 aufweist, die in den Bereich der Aussparung 3 ragt
und im geschlossenen Zustand des Karabiners hinter eine
entsprechende entgegengerichtete Funktionsfläche einer Ver
tiefung 10 am freien Ende der Verdickung 4 das C-Teiles 1
einrastet.
Auch dabei sind die gegeneinander gerichteten Funktions
flächen der Nase 24 und der Vertiefung 10 möglichst senk
recht zur Bewegungsrichtung des Schwenkteiles 2 gerichtet,
so daß durch normale Krafteinwirkung auf das Schwenkteil 2
in der Öffnungsrichtung und ohne Betätigung des Schwenk
hebels 23 der Karabiner nicht geöffnet werden kann.
Dies ist nur dadurch möglich, daß der aus dem Schwenkteil 2
schräg hervorragende Schwenkhebel 23, der auf seiner Rück
seite durch eine innerhalb des Schwenkhebels 2 angeordnete
Feder 27 beaufschlagt wird, entgegen der Kraft dieser Feder
in den Schwenkteil 2 bündig hineingedrückt wird, und da
durch die Nase 24 um die Achse 26 des Schwenkhebels 23
soweit verdreht wird, daß die Nase 24 aus der Vertiefung 10
heraus gerät.
Dabei soll vorteilhafterweise der Schwenkhebel 23 in seiner
Ruheposition zwar aus dem Schwenkteil 2 hervorragen, jedoch
keine Lücke zwischen dem Schwenkhebel 23 und dem Schwenk
teil 2 entstehen, in der sich ein Seil etc. verhaken kann.
Der Schwenkhebel 23 ragt vorteilhafterweise nicht zum
Innenraum des Karabiners hin aus dem Schwenkteil 2 heraus,
da dort die Wahrscheinlichkeit einer starken Druckbelastung
auf die Taste des Schwenkhebels 23 am größten ist.
Da Drehbewegungen am Karabiner unbeabsichtigter noch
unwahrscheinlicher sind als lineare Bewegungen, kann auch -
wie in Fig. 4 dargestellt - vorgesehen werden, den
Schwenkhebel 23 nicht direkt zu betätigen, sondern über
eine Drehhülse 36. Auf deren Innenkontur 41 liegt die
Drucktaste des Schwenkhebels 23 an.
Die Innenkontur 41 ist unrund und weist zunehmenden Abstand
zur Längsachse 21 auf, mit einem Absatz 40 an einer Stelle
des Innenumfanges. In diesem Absatz 46 liegt der
Schwenkhebel in seiner Ruheposition an, da die Drehdüse 36
durch die Kraft einer nicht dargestellten Feder in diese
Drehlage gedrückt wird.
Durch Drehung der Drehhülse 36 übt deren Innenkontur 41
Druck auf den Schwenkhebel 23 aus und entriegelt dadurch
den Karabiner.
Eine weitere Lösung zeigt Fig. 6.
Das freie Ende des C-Teiles 1 weist eine nach außen und
teilweise auch nach unten offene Öffnung 34 mit einem - von
der Karabiner-Außenseite betrachtet - Hinterschnitt 34 auf.
Über das freie Ende des Schwenkteiles 2 steht ein auf
dessen Längsachse 21 schwenkbar gelagerter Knebel 31 in
Ruheposition quer zur Bewegungsrichtung 48 des
Schwenkteiles 2, kann jedoch auch in eine hierzu fluchtende
Lage drehen. Durch eine nicht sichtbare Feder wird der
Knebel 31 in die Querlage vorgespannt.
Dieser Knebel 31 paßt in den Hinterschnitt 33, kann jedoch
nur in fluchtender Ausrichtung dort hinein gelangen, wie
die linke Bildhälfte zeigt.
Zum Schließen des Karabiners richtet sich der Knebel
selbsttätig aus, indem eine Seite des Knebels 31 früher mit
einer Wand der Öffnung 34 Kontakt erhält als die andere
Seite, wie in der rechten Bildhälfte dargestellt. Dies ist
aufgrund asymmetrischer Ausbildung des Knebels 31 oder -
wie in Fig. 6 dargestellt - der Wände 46 und 47 der
Öffnung 34 erreichbar.
Zum Öffnen des Karabiners muß der Knebel dagegen durch
aktive Drehung eines nicht dargestellten, außen
angeordneten Betätigungselementes wie etwa einen Drehgriff
oder eine Drehhülse, die mit dem Knebel 31 drehfest
verbunden sind, in die zur Bewegungsrichtung 48 fluchtende
Drehlage gebracht werden. Damit ist eine aktive Betätigung
des Sicherungsmechanismus nur beim Öffnen des Karabiners,
nicht aber beim Schließen notwendig.
Claims (21)
1. Karabiner mit Sicherung gegen ein Aufziehen in
Längsrichtung des Schwenkteiles,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine formschlüssige, durch direkte aktive Betätigung
lösbare, im inneren angeordnete Sicherung vorhanden ist,
die ein Aufschwenken des Schwenkteiles (2) aus der
geschlossenen Lage gegenüber dem C-Teil (1) verhindert.
2. Karabiner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die formschlüssige Sicherung einen federbelasteten, in eine
Gegenkontur des gegenüberliegenden Bauteiles einrastenden
Riegel (9) umfaßt.
3. Karabiner nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (9) einen außen am Schwenkteil (2) angebrachten,
mit dem Riegel (9) fest verbunden, Schieber (6) umfaßt.
4. Karabiner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (9) in einer Längsbohrung (18) geführt ist und
mit seinem vorderen Ende in eine Vertiefung (10) des
gegenüberliegenden Teiles einrastet sowie an seinem
hinteren Ende durch eine Druckfeder (13) beaufschlagt wird.
5. Karabiner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Druckfeder (13) auf einem durch die Längsbohrung
(18) quer hindurch erstreckenden Stützbolzen (14) abstützt.
6. Karabiner nach Anspruch 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (6) auf der öffnenden Seite des Karabiners in
der Karabinerebene (20) angeordnet ist.
7. Karabiner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (9) und der Schieber (6) im Schwenkteil (2)
angeordnet sind.
8. Karabiner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (6) auf der öffnenden Seite des Karabiners in
der Karabinerebene (20) so angeordnet ist, daß der Schieber
(6) in der Ruheposition über die Verdickung (4) am freien
Ende des C-Teiles (1) hinausragt und ein Öffnen des
Karabiners verhindert wird.
9. Karabiner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (7) zwischen dem Schwenkteil (2) und dem
C-Teil (1) federbelastet ist, so daß das Schwenkteil (2)
immer in die geschlossene Position des Karabiners gedrückt
wird.
10. Karabiner nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
um die Schwenkachse (7) herum eine Drehfeder angeordnet
ist.
11. Karabiner nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Preßstempel (16) in Längsrichtung (21) durch eine
Druckfeder (15) beaufschlagt wird und der Preßstempel (16)
auf eine Kulisse (17) des gegenüberliegenden Bauteiles
drückt, wobei die Kulisse (17) so geformt ist, daß in der
geöffneten Position des Schwenkteiles (2) der Preßstempel
(16) durch die Form der Kulisse (17) weiter gegen die
Spiralfeder (15) gedrückt ist als in der geschlossenen
Position des Schwenkteiles (2).
12. Karabiner nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Preßstempel eine in das Ende der Spiralfeder (15)
eingelegte Kugel (30) verwendet wird.
13. Karabiner nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spiralfeder (15) im Schwenkteil (2) untergebracht ist.
14. Karabiner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Vertiefung (10) der Verdickung (4) eine Nase (24)
eines Schwenkhebels (23) einrastet, der um eine Achse (26)
schwenkbar in einem Schlitz (25) geführt ist, wobei der
Schwenkhebel (23) durch die Kraft einer Feder (27) in eine
Ruheposition gedrückt wird, in der der Schwenkhebel (23)
etwas aus dem auf nehmenden Bauteil hervorragt, und beim
ebenen Eindrücken des Schwenkhebels (23) in dieses Bauteil
die Nase (24) aus der Vertiefung (10) herausgedreht wird.
15. Karabiner nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucktaste des Schwenkhebels (23) auf der Innenseite
einer Drehhülse (36) anliegt, welche einen veränderlichen
Abstand zur Symmetrieachse des Schwenkteiles (2) einnimmt
und durch Drehung die Drucktaste des Schwenkhebels (23)
beaufschlagt und durch die Kraft einer Feder (37) in einer
nicht beaufschlagenden Ruhelage gehalten wird.
16. Karabiner nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (23) im Schwenkteil (2) angeordnet ist.
17. Karabiner nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkhebel (23) in der Karabinerebene (20) so ange
ordnet ist, daß der Schwenkhebel (23) in der Ruheposition
vom Karabiner nach außen hervorsteht.
18. Karabiner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende des C-Teiles (1) bzw. des Schwenkteiles (2) einen
auf der Symmetrieachse (21) gelagerten, querstehenden, um
ca. 90° schwenkbaren Knebel (31) aufweist und das andere
Bauteil eine in Richtung auf den Knebel (31) offene,
hinterschnittene Öffnung (32), deren Hinterschnitt (33) den
Knebel (31) querliegend aufnehmen kann, wobei der Knebel
jedoch nur längsliegend die Öffnung passieren kann.
19. Karabiner nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die der Öffnung (32) zugewandte Seite (34) des Knebels (31)
asymetrisch ausgebildet ist, um den Knebel durch die
Berührung mit den schrägen Wänden (35) der Öffnung in die
fluchtende Lage zu bringen.
20. Karabiner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Sicherung gegen das Aufziehen des Karabiners in
Längsrichtung des Schwenkteiles eine in Blickrichtung quer
zur Längsachse (21) schlüssellochförmige Ausnehmung (19)
einen entsprechend geformten Fortsatz (4) des anderen
Bauteiles aufnimmt.
21. Karabiner nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der verdickte Fortsatz (4) drehsymmetrisch zur Längsachse
(21) ausgebildet ist.
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