DE9102003U1 - Karabinerhaken - Google Patents

Karabinerhaken

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
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Description

Die Erfindung betrifft einen Karabinerhaken mit einem eine Einführöffnung aufweisenden Bügel und mit einem die Öffnung übergreifenden Verschlußteil, der an einem ersten Ende des Bügels nach innen schwenkbar gelagert ist, im zweiten Ende des Bügels einliegt, und schwenklagerseitig einen von einer Rückstellfeder beaufschlagten Sperrschieber aufweist, dessen Schwenkbewegung in der Schließstellung gesperrt ist, und der mit einem Betätigungselement versehen ist, dessen Betätigung die Sperre aufhebt.
Zusätzlich kann bei einem derartigen Karabiner der Anschlußteil an einem am ersten Ende des Bügels ausgebildeten Mittelsteg gelagert sein, und der Sperrschieber kann in einer schwenklagerseitig offenen Bohrung angeordnet sein und an einer zur Schwenkhülse exzentrischen Fläche des Mittelsteges anliegen.
Einen derartigen Karabinerhaken zeigt beispielsweise die EP-B 109 163. In den dort in Fig. 8 und 20 gezeigten Ausführungen umfaßt der Sperrschieber eine federbeaufschlagte Falle, die im zweiten Bügelende verrastet. Zusätzlich ist im Verschlußteil ein weiteres längsbewegliches Element federbeaufschlagt angeordnet, das für die Rückstellung des Verschlußteiles in die Schließstellung sorgt, und sich an der exzentrischen Fläche des in den Verschlußteil eingreifenden Mittelsteges des ersten Bügelendes abstützt. Zum öffnen des Karabiners muß der Sperrschieber gegen die erste Feder an das Schwenklager herangezogen werden, um die Verrastung am zweiten Bügelende zu lösen, und anschließend kann der Verschlußteil gegen die zweite Feder nach innen geschwenkt werden, wobei während des Beginns der Schwenkbewegung der Sperrschieber in der zurückgezogenen Stellung gehalten werden muß. Ein Formschluß in Längsrichtung, der vor allen bei Zugüberbelastung erforderlich ist, ist nicht gegeben. Die einhändische Bedienung des Karabinerhakens ist außerdem schwierig, da die Bewegungsab-
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laufe der beiden Betätigungsvorgänge nicht harmonieren. Eine weitere, in Fig. 13 gezeigte Ausführung weist ein frei anliegendes Vorderende des Verschlußbügels auf, der am schwenklagerseitigen Ende gesichert wird. Dies führt zu einer dritten Rückstellfeder, um den Sperrschieber in zumindest zwei Richtungen bewegen und rückstellen zu können.
Bei dem aus der AT-PS 303 586 bekannten Karabinerhaken ist das zweite Bügelende zu einem Mittelsteg verjüngt, in den eine Ausnehmung eingeschnitten ist. Der Verschlußteil weist ein gabelförmiges Ende mit einem dem Mittelsteg entsprechenden Mittelschlitz auf, wobei die beiden Außenteile durch einen Querstift verbunden sind. Dieser liegt in Schließstellung in der Ausnehmung des Mittelsteges am zweiten Bügelende. Die Stirnfläche des Mittelschlitzes verläuft geringfügig schräg, sodaß sich deren innenliegender Rand bei Aufweitung des Karabinerhakens unter starker Belastung an den innenliegenden Rand der Stirnfläche des Mittelsteges anlegt. Ein im Inneren des Verschlußteiles federbeaufschlagtes Druckelement liegt dabei an einer in der Schließstellung senkrechten Stirnfläche des Mittelsteges des das Schwenklager tragenden ersten Bügelendes an, entlang der es bei der Verschwenkung des Verschlußteiles unter Kompression der Rückstellfeder gleitet. Der Karabinerhaken weist jedoch kein Sperrelement auf, das die Schließstellung blockiert, sodaß es relativ leicht zur unbeabsichtigten Öffnung des Verschlußteiles kommen kann. Ein wesentlicher Vorteil des Karabinerhakens liegt aber darin, daß er in Schließstellung eine im wesentlichen geschlossene, glatte Innenfläche aufweist, wodurch dem durchgeführten Seil, Gurtband oder dergleichen kein Hindernis geboten wird, das zu einer Selbstöffnung führen könnte.
Die AT-PS 286 153 zeigt ebenfalls einen Karabinerhaken ohne Sperrelement, bei dem das zweite Bügelende ebenfalls in einen flachen Steg ausläuft, der mit einer Ausnehmung versehen und
dadurch hakenartig ausgebildet ist. Das gabelförmige Ende des Verschlußteiles ist mit einem die Ausnehmung in Schließstellung vollständig ausfüllenden Querriegel versehen. Der Karabiner weist annähernd eine Viereckform auf, wobei am Ende des kürzesten, ersten Schenkels das Schwenklager ausgebildet und der das zweite Bügelende tragende Schenkel länger ist. Diese beiden Schenkel, sowie der dem Verschlußteil gegenüberliegende längste Schenkel sind jeweils nach außen gekrümmt.
Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, bei einem Karabinerhaken der eingangs genannten Art das zweite Bügelende und das dort einliegende Vorderende des Verschlußteiles so auszubilden, daß diese Verbindung bei einer Zugüberbelastung, die eine plastische Verformung des Bügels bewirken könnte, durch eine Verhakung verstärkt wird, wobei zumindest das zweite Bügelende möglichst gerundete, das Ein- und Ausführen des Seiles, Gurtbandes oder dergleichen nicht behindernde Außenflächen aufweisen soll.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die am ersten Bügelende vorzunehmende Sicherung und Entsicherung des Verschlußteiles sowie seine Verschwenkung in einem harmonischen, vorzugsweise einhändisch erwirkbaren Bewegungsablauf zu ermöglichen, wobei auch eine ungewollte Öffnung durch das innere Seil oder äußere Einflüsse vermieden werden soll.
Erfindungsgemäß wird die erstgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß das zweite Ende des Bügels abgeschrägt ist und beiderseits eines in der Bügelebene liegenden Mittelsteges je eine Ausnehmung vorgesehen ist, und daß der Einliegebereich des Verschlußteiles eine dem Mittelsteg entsprechende, schräge Längsnut und den Ausnehmungen entsprechende, durch die Längsnut getrennte Endhaken aufweist.
Im zweiten Bügelende sind somit zwar Ausnehmungen vorgesehen, die der Verhakung des Einliegebereiches des Verschlußteiles dienen, es sind aber durch die Ausbildung des Mittelsteges alle mit dem Seil oder dem Gurtband in Berührung kommenden Flächen gerundet und kantenfrei. Da die Verhakung erst bei hoher Zugbelastung wirksam wird, ist in unbelastetem bzw. wenig belastetem Zustand ausreichend Spiel, um das ungestörte Verschwenken des Verschlußteiles sicherzustellen.
Insbesondere für Gleitschirme und Hängegleiter, deren Karabinerhaken Gurtbänder aufnehmen, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführung vorgesehen, daß der Karabinerhaken eine annähernd trapezförmige Form aufweist, in der der Verschlußteil einen Seitenschenkel darstellt, wobei das erste Bügelende vom insbesondere längeren Grundschenkel hochgebogen und das zweite Bügelende vom insbesondere kürzeren Deckschenkel, jeweils bezogen auf die Trapezform, heruntergebogen ist. Da in einer derartigen Ausführung auf den Grund- und auf den Deckschenkel größere Hebelkräfte einwirken, kann es einerseits zweckmäßig sein, die beiden Schenkel jeweils ins Bügelinnere auszubiegen, und andererseits den dem Verschlußteil gegenüberliegenden Seitenschenkel in der Bügelebene zu verbreitern und ihn gegebenenfalls auch abzuflachen.
Die Lösung der zweitgenannten Aufgabe sieht vor, daß die exzentrische Fläche des Mittelsteges als Gleitbahn für den Sperrschieber ausgebildet ist, deren Abstand zur Schwenkachse sich mit zunehmendem Schwenkwinkel vergrößert.
Die Ausbildung der Gleitbahn anstelle eines festen, keine Verschiebungen ermöglichenden Widerlagers erlaubt es, den Sperrschieber im Verschlußteil axial verschiebbar anzuordnen, und eine einzige Rückstellfeder vorzusehen, deren Rückstellkraft sich mit zunehmendem Schwenkwinkel erhöht. Die Sicherung der Schließstellung ist in einer bevorzugten ersten Aus-
führung dadurch gegeben, daß der Sperrschieber eine in die Offnungsrichtung des Verschlußteiles weisende Sperrfläche aufweist, und daß der Mittelsteg eine in Schließstellung mit der Sperrfläche parallele Rastfläche aufweist, an die die exzentrische Fläche anschließt, und die in der Sperrstellung des Sperrschiebers in den Schwenkbereich des Verschlußteiles ragt. Dies harmonisiert die Entsicherungs- und Schwenkbetätigungsbewegung und führt zu einer selbsttätigen Sicherung des schließenden Verschlußteiles.
In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß sich die Sperrfläche des Sperrschiebers in einem selbsthemmenden Winkel zur Längsachse des Sperrschiebers zum Bügel inneren hin erstreckt. Dieser Winkel kann insbesondere etwa 15° betragen. Die Anordnung der Sperrfläche in einem selbsthemmenden Winkel verfeinert den Bewegungsablauf, da die im Winkel zur Längsachse verlaufenden Flächen eine von der Längsbewegung abhängige, gleichzeitige Schwenkbewegung erlauben, wenn eine von außen von der Hand auf das Betätigungselement ausgeübte Kraft nicht parallel zur Längsachse eingeleitet wird, sondern schräg dazu.
Der Sperrschieber weist weiters bevorzugt eine axiale Bohrung auf, in der die Rückstellfeder abgestützt ist. Dadurch wird für die im Verschlußteil eingeschlossene Rückstellfeder ausreichend Raum geschaffen, um die nötige Verschiebelänge des Sperrschiebers und dessen Verschiebeführung zu erzielen.
Die Anbringung eines an der Außenseite des Karabinerhakens vorstehenden Schiebegriffes für den Sperrschieber bewahrt die geschlossene glatte Innenfläche des Karabinerhakens im Schließzustand, sodaß das durchgeführte Seil, Gurtband oder dergleichen auf kein Hindernis treffen kann. Wenn in dieser Ausführung der beschriebene Sperrschieber mit einer im Winkel zur Längsachse sich erstreckenden Sperrfläche verwendet wird,
so ergibt sich für den Weg des Schiebegriffes annähernd etwa jener Kreisbogen, auf dem die Außenkurve des hochgebogeneen ersten Bügelendes liegt, was den Öffnungsbewegungsablauf nochmals bedienungsfreundlicher erscheinen läßt.
Diese etwa einem Kreisbogen folgende Bewegung des Schiebegriffes wird auch über den restlichen Schwenkbereich annähernd beibehalten, wenn der Schiebegriff an einem schräg nach hinten verlaufenden Schenkel des Sperrschiebers angeordnet ist, und dieser Winkel vorzugsweise 45° zur Längsachse beträgt.
In einer anderen Ausführung ist vorgesehen, daß der Sperrschieber eine muldenförmige Umfangsausnehmung aufweist, und im Verschlußteil eine Bohrung vorgesehen ist, in der als äußeres Betätigungselement eine Kugel gehalten ist, wobei die Kugel in der Schließstellung an der Flanke der Ausnehmung anliegt, und unter Vorschub des Sperrschiebers bis zum Boden der Ausnehmung eindrückbar ist. Die Sicherheit dieser Sperre ist besonders hoch, da die Kugelbetätigungskraft der Öffnungsbewegung entgegengesetzt einzubringen ist.
Eine weitere Ausführung sieht vor, daß der Sperrschieber zwei diametrale Längsschlitze des Verschlußteiles durchsetzende Gewindeabschnitte aufweist, die in eine als Betätigungselement dienende, gegen einen Anschlag der Anschlußteile verschiebbare Schraubhülse eingreifen. Mit Hilfe der Verschlußhülse läßt sich die Schließstellung des Verschlußteiles zusätzlich verriegeln, wobei das Entriegeln der Schraubhülse aber keine Öffnung sondern nur eine Öffnungsbereitschaft bewirkt. Insbesondere in Verbindung mit den bevorzugt vorgesehenen Rast- und Sperrflächen erfolgt aus der öffnungsbereitschaftsstellung das Verschieben der nunmehr als Schiebegriff dienenden Hülse, bis der Sperrschieber über die Gleitbahn eingeschwenkt werden kann.
Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführung eines Karabinerhakens in Schließstellung mit teilgeschnittenem Verschlußteil,
Fig. 2 den Karabinerhaken in Offenstellung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Fig. 1 entsprechende zweite Ausführung eines Karabinerhakens,
Fig. 5 den Karabinerhaken in Offenstellung,
Fig. 6 eine Fig. 1 entsprechende dritte Ausführung eines Karabinerhakens ,
Fig. 7 den Karabinerhaken in Offenstellung,
Fig. 8 eine Fig. 1 entsprechende vierte Ausführung eines Karabinerhakens , und
Fig. 9 den Karabinerhaken in Offenstellung.
Ein Karabinerhaken weist einen offenen Bügel 1 auf, dessen Öffnung mittels eines schwenkbaren Verschlußteiles 5 verschlossen bzw. verschließbar ist. Der Karabinerhaken besitzt die Form eines Trapezes, wobei der Verschlußteil 5 einen Seitenschenkel bildet, und dessen Schwenkachse an einem ersten Ende 6 des Bügels 1 vorgesehen ist, das vom längeren Grundschenkel 4 hochgebogen ist. Das einen Einliegebereich 26 des Verschlußteiles 5 aufnehmende zweite Ende 7 des Bügels 1 ist vom kürzeren Deckschenkel 3 hinuntergebogen, wobei das zweite Bügelende 7 und der Einliegebereich 26 des Verschlußteiles 5 so ausgebildet sind, daß bei hoher Zugbelastung, insbesondere Zugüberbelastung ein Formschluß wirksam wird. Hiezu ist das zweite Bügelende 7, das zum leichteren Einführen eines Gurtbandes oder Seiles nach innen abgeschrägt ist und gerundete möglichst hindernisfreie Flächen aufweist, mit zwei Ausnehmungen 17 versehen, die symmetrisch zur Bügelebene beiderseits eines Mittelsteges 19 ausgebildet sind. Die Seitenwände
der Ausnehmungen 17 verlaufen etwa U-förmig, wobei die der Bügelöffnung nähere Seitenwand eine hintergreifbare Vertiefung 25 aufweist. Der Einliegebereich 26 des Verschlußteiles
5 weist eine dem Mittelsteg 19 entsprechende, schräg verlaufende Längsnut 23 und eine Quernut 24 auf, sodaß Endhaken 18 gebildet sind, die den Ausnehmungen 17 entsprechen. Jeder Endhaken 18 ist mit einer der Vertiefung 25 angepaßten Ausbuchtung versehen, die erst bei hoher Zugbelastung in Eingriff kommen.
Um möglichst hohe Zugkräfte aufnehmen zu können, ohne bereits den Eingriff der Endhaken 18 zu bewirken, sind der Grundschenkel 4 und der Deckschenkel 3 jeweils nach innen ausgebogen, wie besonders aus der Schnittdarstellung der Fig. 3 sichtbar ist, und der dem Verschlußteil 5 gegenüberliegende Seitenschenkel 4 in der Bügelebene verbreitet und zusätzlich abgeflacht, sodaß dessen Querschnitt annähernd oval ist.
Am ersten Bügelende 6 ist ein Mittelsteg 13 vorgesehen, der eine Schwenkachse 8 aufnimmt. Auf dieser ist der Verschlußteil 5 schwenkbar gelagert, dessen lagerseitiges Ende einen sich in die Bügelebene erstreckender Längsschlitz 20 aufweist, sodaß die beiden Außenstege von der Schwenkachse 8 durchsetzt werden. Ausgehend vom Längsschlitz 20 ist eine zentrale Bohrung 9 im Verschlußteil 5 vorgesehen, an deren Boden sich eine als Rückstellfeder 10 wirkende Druckfeder abstützt. In der Bohrung 9 ist ein Sperrschieber 11 verschiebbar, an dem das zweite Ende der Rückstellfeder 10 anliegt, wobei in den Ausführungen nach Fig. 1 bis 5 eine Bohrung 2 2 zur Aufnahme der Rückstellfeder 10 vorgesehen ist. Ein Teil der Stirnfläche des Mittelsteges 13 ist leicht konvex gekrümmt und liegt etwa in dem Kreisbogen, der durch die Außenlinie des vom Grundschenkel 4 hochgebogenen ersten Bügelendes
6 gegeben ist, sodaß dieser Teil der Stirnfläche eine zur Schwenkachse 8 exzentrische Fläche 14 bildet.
In den in den Fig. 1 bis 7 gezeigten drei Ausführungen wird ein in Schließrichtung, also nach außen weisender Teil der Stirnfläche des Mittelsteges 13 durch eine Rastfläche 15 gebildet, die sich in einem selbsthemmenden Winkel &agr; zur Längsachse A des Verschlußteiles 5 in Schließstellung erstreckt. Der Winkel &agr; beträgt dabei bevorzugt etwa 15°. An das der Schwenkachse 8 nähere Ende der Rastfläche 15 schließt nach außen ein weiterer Flächenabschnitt der Stirnfläche des Mittelsteges 13 an, der in Schließstellung parallel zur hinteren Endfläche des Sperrschiebers 11 verläuft. Gegengleich zur Rastfläche 15 weist der Sperrschieber 11 an der ins Bügelinnere, also in die Öffnungsrichtung weisenden Seite eine Sperrfläche 16 auf. In der in den Fig. 1, 4 und 6 gezeigten Schließstellung des Verschlußteiles 5 preßt sich die Sperrfläche 16 gegen die Rastfläche 15, sodaß aufgrund des selbsthemmenden Winkels &agr; die Verschwenkung des Verschlußteiles 5 gesperrt ist. Wird der Sperrschieber 11 mittels des Betätigungselementes 12, 27 oder 32 in Längsrichtung verschoben, so löst sich die Sperrfläche 16 von der Rastfläche 15. Erfolgt gleichzeitig eine Krafteinleitung schräg von außen, findet eine angepaßte Schwenkbewegung statt, sodaß die Sperrfläche 16 entlang der Rastfläche 15 bis zum übergang zur exzentrischen Fläche 14 gleitet. Von diesem Moment an gleitet die hintere Endfläche des Sperrschiebers 11 entlang der exzentrischen Fläche 14 weiter, sodaß auch während der weiteren Schwenkbewegung des Verschlußteiles 5 der Sperrschieber 11 unter Kompression der Rückstellfeder 10 vorgeschoben wird, wobei die auf dem Schiebegriff 12 auszuübende Kraft trotz Erhöhung der Kompression geringer wird.
Für die Betätigung des Sperrschiebers 11 ist dieser gemäß der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 am schwenklagerseitigen Ende mit einem schräg durch den Längsschlitz 2 0 nach hinten außen führenden Schenkel 21 versehen, der in einem an der Außenseite
des Verschlußteiles 5 und damit an der Außenseite des Karabinerhakens zugänglichen Schiebegriff 12 endet. Der Schenkel 21 erstreckt sich in einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse A bzw. Bohrung 9 des Verschlußteiles 5 und verlängert die hintere Endfläche des Sperrschiebers 11. Der Mittelsteg 13 erstreckt sich an der Bügelinnenseite in Längsrichtung weiter über die Schwenkachse 8 hinaus als an der Außenseite, an der der Verschieberaum für den Schenkel 2 0 des Sperrschiebers 11 ausgespart ist. Der beispielsweise mit dem Daumen 3 0 verschiebbare Schiebegriff 12 bewegt sich dank des Zusammenspiels der erwähnten Flächen annähernd entlang des Kreisbogens, dessen Mittelpunkt innerhalb des hochgebogenen ersten Bügelendes liegt, woraus sich ein äußerst harmonischer Bewegungsablauf ergibt.
In den Ausführungen gemäß den Fig. 4 und 5 dient als Betätigungselement eine in eine Bohrung 2 9 des Verschlußteiles 5 an dessen Innen- aber auch Außenseite angesetzte Kugel 27, die mit einer muldenförmigen Ausnehmung 28 des Sperrschiebers 11 zusammenwirkt. In der Schließstellung gemäß Fig. 4 liegt die Kugel 27 am oberen Randbereich der Ausnehmung 28 an, sodaß beim Eindrücken der Kugel 27 bis zum Boden der Ausnehmung 28 der Sperrschieber 11 gegen die Feder 9 verschoben wird. Die gezeigte Ausführung mit innenseitiger Kugel 27 weist eine besonders hohe Sicherheit gegen selbsttätiges, unbeabsichtigtes Öffnen dar, da, wie gezeigt, hiezu zufällig entgegengesetzt wirkende Kräfte auftreten müßten.
In der Ausführung nach den Fig. 6 und 7 wird das Betätigungselement durch eine auf dem Verschlußteil verschiebbare Schraubhülse 32 gebildet, in deren Innengewinde zwei Gewindeabschnitte 31 des Sperrschiebers 11 eingreifen. Die Gewindeabschnitte 31 durchsetzen etwas verlängerte Längsschlitze 2 0 des Sperrschiebers. Die vorderste Position der Schraubhülse 32 wird durch einen Anschlag 3 3 begrenzt, der durch eine im
Verschlußteil 5 ausgebildete Umfangsnut und einem darin eingesetzten Sprengring gebildet ist. In der in Fig. 6 gezeigten Position ist die gesperrte Schließstellung des Sperrschiebers durch die gegen den Anschlag 33 drückende Schraubhülse 3 2 fixiert, da der in seiner hintersten Position liegende Sperrschieber gegen den Mittelsteg 13 angepreßt ist. Zum Öffnen des Verschlußteiles muß vorerst die Schraubhülse 3 2 verdreht werden, die sich dabei vom Anschlag 33 nach hinten entfernt. Dann wird die Schraubhülse 32 nach vorne gedrückt (Daumen 30), wobei in der oben beschriebenen Weise sich die Sperrfläche 16 des Sperrschiebers von der Rastfläche 15 des Mittelsteges 13 löst und die Öffnungsbewegung des Verschlußteilse 5 erfolgt. Ungewolltes Öffnen ist praktisch ausgeschlossen, da auch nach einer zufälligen Verdrehung der Schraubhülse 32 deren Vorschub gegen die Rückstellfeder 9 notwendig ist, um die Öffnungssperre zu überwinden.
Eine gegenüber der Ausführung nach Fig. 6 und 7 etwas vereinfachte vierte Ausführung zeigen die Fig. 8 und 9. Bei sonst gleichem Aufbau fehlen hier eine Rastfläche 15 am Mittelsteg 13 und die korrespondierende Sperrfläche 16 am Sperrschieber 11, sodaß die mit in Öffnungsrichtung ansteigendem Abstand zur Schwenkachse 8 verlaufende, exzentrische Fläche 14 sich ununterbrochen von der Außenseite bis etwa zur Mitte der Stirnfläche des Mittelstegs 13 erstreckt. Die Schließstellung ist durch die Anpressung des Sperrschiebers 11 an den Mittelsteg 13 mittels der sich am Anschlag 33 abstützenden Schraubhülse 32 gesperrt. Deren Lösung vom Anschlag 3 3 erlaubt dann die sofortige Öffnung des Verschlußteiles 5.

Claims (14)

Schutzansprüche :
1. Karabinerhaken mit einem eine Einführöffnung aufweisenden Bügel (1) und mit einem die Öffnung übergreifenden Verschlußteil (5), der an einem ersten Ende (6) des Bügels
(I) nach innen schwenkbar gelagert ist, im zweiten Ende (7) des Bügel (1) einliegt, und schwenklagerseitig einen von einer Rückstellfeder (10) beaufschlagten Sperrschieber
(II) aufweist, dessen Schwenkbewegung in der Schließstellung gesperrt ist, und der mit einem Betätigungselement (12) versehen ist, dessen Betätigung die Sperre aufhebt, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende (7) des Bügels (1) abgeschrägt ist und beiderseits eines in der Bügelebene liegenden Mittelsteges (19) je eine Ausnehmung (17) vorgesehen ist, und daß der Einliegebereich (2 6) des Verschlußteiles (5) eine dem Mittelsteg (19) entsprechende, schräge Längsnut (23) und den Ausnehmungen (17) entsprechende, durch die Längsnut (23) getrennte Endhaken (18) aufweist.
2. Karabinerhaken insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Karabinerhaken eine annähernd trapezförmige Form aufweist, in der der Verschlußteil (5) einen Seitenschenkel darstellt, wobei das erste Bügelende (6) vom längeren Grundschenkel (4) hochgebogen und das zweite Bügelende (7) vom kürzeren Deckschenkel (3) heruntergebogen ist.
3. Karabinerhaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundschenkel (4) und der Deckschenkel (3) jeweils ins Bügelinnere ausgebogen sind.
4. Karabinerhaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Verschlußteil (5) gegenüberliegende Seitenschenkel (2) in der Bügelebene verbreitert und gegebenenfalls abgeflacht ist.
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5. Karabinerhaken mit einem eine Einführöffnung aufweisenden Bügel (1), und mit einem die öffnung übergreifenden Verschlußteil (5), der an einem in den Verschlußteil (5) eingreifenden, an einem ersten Ende (6) des Bügels (1) ausgebildeten Mittelsteg (13) nach innen schwenkbar gelagert ist, im zweiten Ende (7) des Bügels (1) einliegt, und in einer schwenklagerseitig offenen Bohrung (9) einen von einer Rückstellfeder (10) beaufschlagten Sperrschieber (11) aufweist, dessen Schwenkbewegung in der Schließstellung gesperrt ist, und der mit einem äußeren Betätigungselement (12,27,32) versehen ist, dessen Betätigung die Sperre aufhebt, wobei der Sperrschieber (11) an einer zur Schwenkachse exzentrischen Fläche (14) des Mittelstegs
(13) anliegt, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Fläche
(14) des Mittelstegs (13) als Gleitbahn für den Sperrschieber (11) ausgebildet ist, deren Abstand zur Schwenkachse (8) sich mit zunehmendem Schwenkwinkel vergrößert .
6. Karabinerhaken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (11) eine in die Öffnungsrichtung des Verschlußteiles (5) weisende Sperrfläche (16) aufweist, und daß der Mittelsteg (13) eine in Schließstellung mit der Sperrfläche (16) parallele Rastfläche (15) aufweist, an die die exzentrische Fläche (14) anschließt, und die in der Sperrstellung des Sperrschiebers (11) in den Schwenkbereich des Verschlußteiles (5) ragt.
7. Karabinerhaken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Sperrfläche (16) des Sperrschiebers (11) in einem selbsthemmenden Winkel (&agr;) zur Längsachse des Sperrschiebers (11) erstreckt.
8. Karabinerhaken nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (&agr;) etwa 15° beträgt.
9. Karabinerhaken nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (11) eine axiale Bohrung (22) aufweist, in der die Rückstellfeder (10) abgestützt ist.
10. Karabinerhaken nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (11) einen schräg nach hinten verlaufenden Schenkel (21) aufweist, der durch einen Längsschlitz (20) des Verschlußteiles (5) im Bereich des Schwenklagers nach außen ragt, und als Betätigungselement einen Schiebegriff (12) aufweist.
11. Karabinerhaken nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schenkel (21) des Sperrschiebers (11) in einem Winkel von etwa 45° zur Längsachse erstreckt.
12. Karabinerhaken nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (11) eine muldenförmige Umfangsausnehmung (28) aufweist, und im Verschlußteil (5) eine Bohrung (29) vorgesehen ist, in der als äußeres Betätigungselement eine Kugel (27) gehalten ist, wobei die Kugel (27) in der Schließstellung an der Flanke der Ausnehmung (28) anliegt, und unter Vorschub des Sperrschiebers (11) bis zum Boden der Ausnehmung (28) eindrückbar ist.
13. Karabinerhaken nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (11) zwei diametrale Längsschlitze (20) des Verschlußteiles (5) durchsetzende Gewindeabschnitte (31) aufweist, die in eine als Betätigungselement dienende, gegen einen Anschlag (33) der Anschlußteile verschiebbare Schraubhülse (32) eingreifen.
14. Karabinerhaken nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (33) durch einen in eine Umfangsnut des Verschlußteiles (5) eingesetzten Sprengring gebildet ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4237263A1 (de) * 1992-11-04 1994-07-28 Salewa Gmbh Sportgeraetefab Karabiner
FR2747160A1 (fr) * 1996-04-05 1997-10-10 Gressier Franck Paul Lucien Mousqueton a verrouillage rapide
DE102008017666A1 (de) * 2008-04-05 2009-10-08 Walter Pragst Sicherheits-Bergsteigerhaken
EP2538094A3 (de) * 2011-06-24 2013-01-16 ABA Hörtnagel GmbH Karabinerhaken

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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