DE4235764A1 - Träger mit stufenloser Höhenverstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Träger, der insbesondere an einem Klappstativ gehalten ist, mit einer Trägerplatte, z. B. einer Auflageplatte für Zeichenpapier, mit einer daran befestigten Auflagekonsole, wobei die Trägerplatte zwischen seitlichen Führungsholmen vertikalverschieblich geführt und mit Arretierungsmitteln handbetätigt entriegelbar gehalten ist.

Ein derartiger Träger ist in der Hauptanmeldung P 42 21 637.0 beschrieben.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Erweiterung der Anwendung und vorteilhafte Weiterbildungen zu offenbaren.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Führungsholme obenendig Haken tragen, die in eine wandseitig befestigbare Schiene derart formschlüssig in ein Schienenprofil eingreifen, daß ein Formschluß gegen ein Ausheben zwischen einer vertikalen Stellung der Führungsholme und einer aus der vertikalen um mindestens 10° geneigte Stellung besteht.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erweiterung der Anwendung ergibt sich aus einer Ausgestaltung der Vorrichtung als Hängevorrichtung, wobei die beiden Führungsholme in einer Wandschiene seitlich verfahrbar gehalten werden, die als Tafel-, Bild- oder Flipcharthalterung bekannt sind.

Eine andere Erweiterung der Anwendung besteht darin, daß die Konsole obenendig an der Trägerplatte angeordnet ist. Hierdurch ist eine größere Tiefe der Konsole zu erreichen, wobei diese nur teilweise vorsteht, da sie zwischen die Holme reicht. Somit läßt sich die Konsole für andere Objekte, z. B. einen Projektor, als Träger verwenden.

Es läßt sich der gleiche Träger je nach Einbaurichtung mit untenliegender oder obenstehender Trägerplatte Verwendung.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ist es, zur Erleichterung der Heraufschiebens der Trägerplatte, evtl. mit einem darauf befindlichen Objekt, eine Gasfeder daran nach unten zu Abstützung anzubringen. Hierbei ist die Gasfeder vorzugsweise stärker als die maximale Hublast und ein Sperren der Sperrvorrichtung gegen ein Verschieben nach oben vorgesehen. Auf diese Weise ist eine Sicherung gegen ein Abrutschen des Trägers mit einem Objekt bei einer Fehlbedienung gegeben.

Es ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, die Haken der Holme an der Wandschiene so auszubilden in Verbindung mit der Form der Wandschiene, daß ein versehentliches Ausheben nicht möglich ist, indem ein Formschluß der Haken, die vorzugsweise profilierte Rollen tragen, mit der Wandschiene besteht, wenn die Holme um weniger als einen Grenzwinkel von z. B. 10° von der Senkrechten in ihrer Lage abweichen, also nicht bewußt von der Wand abgehoben worden sind. Ein seitliches Verschieben der gesamten Vorrichtung an der Wandschiene sowie das Verschieben des Trägers mit der Konsole in vertikaler Richtung ist dadurch gefahrlos möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, die auch für einen Anordnung des höhenverschiebbaren Trägers auf einem Stativ geeignet ist, besteht darin, daß deren Arretierungswelle mittig geteilt ist und ein Betätigungshebel auf beide Teilwellen getrennt parallel einwirkt. Hierdurch wirken die Arretierungsmittel in den Holmen völlig unabhängig und ungehindert voneinander, was die Sicherheit erhöht.

Eine vorteilhafte Vereinfachung der Konstruktion ist durch die Anordnung von Drehfedern an den Rastmitteln gegeben.

Die erfindungsmäßigen Weiterbildungen sind anhand der Fig. 1 bis 7 beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Frontansicht einer hängenden Haltevorrichtung mit einer Auflageplatte;

Fig. 2 zeigt eine Frontansicht einer Haltevorrichtung mit einer Konsole;

Fig. 3 zeigt ein Horizontalschnitt mit geteilter Arretierungswelle in größerem Maßstab;

Fig. 4 zeigt ein Detail des Arretierungskeiles vergrößert;

Fig. 5 zeigt im Detail eine Schienenaufhängung.

Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführung der Aufhängung im Detail.

Fig. 7 zeigt ein Detail in Perspektivansicht.

Fig. 1 zeigt eine Frontansicht einer Flipchart- Haltevorrichtung. Diese hängt an einer wandseitig befestigten Halteschiene (S), worin sie mit Haken (H) auf profilierten Rollen (R) verschieblich gehalten ist. Die Haken (H) sind obenendig an zwei profilierten Tragholmen (6) befestigt, zwischen denen der Träger vertikalverschieblich geführt und an denen er arretiert gehalten ist. Der Träger besteht aus einer Trägerplatte (1), die als Auflageplatte eines Flipcharts, als Tafel, Bildwand, Pinwand usw. dienen kann. An dieser ist untenendig eine Auflagekonsole (11) befestigt, die als Ablage dient. Untenendig an den Holmen (6) sind Wandstützrollen (R1) gelagert. Am oberen Rand der Trägerplatte (1) ist eine Klemmleiste (10) angebracht, die zur Befestigung von Schreibpapier, Bildern etc. dient. Am unteren Rand der Trägerplatte (1) ist etwa mittig eine Entriegelungstaste (4) angeordnet, die auf die seitlich dazu angeordneten Arretiermittel einwirken, die in den profilierten Holmen (6) liegen.

Fig. 2 zeigt eine Frontansicht einer hängenden Trägervorrichtung, bei der die Tragplatte (1*) unterhalb der Konsole (11*) angeordnet ist. Eine Klemmschiene entfällt. Die beiden Seitenholme (6) weisen eine untere Querstrebe (60) auf, an der die Konsole (11*) mit einer Gasdruckfeder (61) abgestützt ist. Im übrigen entspricht die Vorrichtung der in Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einen Abschnitt eines verkürzten Horizontalschnittes durch den Bereich der Arretiervorrichtung. Diese besteht aus der zentralen Entriegelungstaste (4), die an beiden Seiten auf je eine Arretierungswelle (2) bestätigt verdrehend einwirkt. Eine Drehung der beiden Wellen (2) in die Arretierungsstellung erbringen die beiden Drehfedern (50), die jeweils an der zugehörigen Welle (2) mit dem einen Ende und an der Auflageplatte (1) mit dem anderen Ende abgestützt sind. Die außenseitigen Wellenenden sind mit Arretierkeilen (3) bestückt, die in dazu passenden Nuten (31) der Führungsholme (6) liegen.

Fig. 4 zeigt im Detail die Ausbildung der parallelogrammförmigen Arretierkeile (3) mit den Arretierspitzen (30). Durch die federbelastete Drehung der Arretierwelle (2) werden die Arretierspitzen (30) in die vertikalen Wände des Führungsprofiles gedrückt, wobei auch die Belastung der Welle (2) durch den Träger oder die Gasdruckfeder die Keilspitzen arretierend in die Wandungen der umgebenden Nut treibt. Die Federn (50) werden jeweils so drehend eingesetzt, daß sie die Keile in der Richtung anstellen, die jeweils der gewünschten Sperrichtung des Trägers entspricht.

Fig. 5 zeigt eine Schienenaufhängung im Detail, wobei die Halteschiene (S) geschnitten ist. Die Haken (H) greifen derart in das Schieneprofil ein, daß ein Formschluß besteht, solange die Tragholme (6) weniger als 10° aus der vertikalen Lage herausbewegt sind.

Fig. 6 zeigt eine alternative Ausführung der Rollen (R*), die in die Schiene (S) von oben eingreift. Auch hierbei ist der Schutz gegen ein Aushängen gegeben, solange der Haken (H) unter die Schiene (S) greift. Die Grenzlage der Führungsholme (6) ist strichpunktiert eingezeichnet.

Fig. 7 zeigt eine Perspektivansicht ausgeschnitten von der Aufhängung gemäß Fig. 6. Es ist zu erkennen, daß die vertikale Trägerplatte (1) auch die Schiene (S) überragend hochgeschoben werden kann.

Claims (8)

1. Träger, der insbesondere an einem Klappstativ gehalten ist, mit einer Trägerplatte (1), z. B. einer Auflageplatte für Zeichenpapier, mit einer daran befestigten Auflagekonsole (11, 11*), wobei die Trägerplatte (1, 1*) zwischen seitlichen Führungsholmen (6) vertikalverschieblich geführt und mit Arretierungsmitteln (2, 3, 4) handbetätigt entriegelbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsholme (6) obenendig Haken (H) tragen, die in eine wandseitig befestigbare Schiene (S) derart formschlüssig in ein Schienenprofil eingreifen, daß ein Formschluß gegen ein Ausheben zwischen einer vertikalen Stellung der Führungsholme (6) und einer aus der vertikalen um mindestens 10° geneigte Stellung besteht.

2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) oberhalb der Auflagenkonsole (11) angeordnet ist und sie obenendig eine Klemmleiste (10) trägt.

3. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1*) unterhalb der Auflagekonsole (11*) angeordnet ist und sich zwischen den Führungsholmen (6) untenendig eine Querstrebe (60) erstreckt, und daß zwischen der Konsole (11*) und der Querstrebe (60) eine Gasdruckfeder (61) angeordnet ist.

4. Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdruckfeder (61) derart dimensioniert ist, daß sie den Träger (1, 11*) bei freigegebener Arretierung mit einer maximalen vorgegebenen Last in eine vorgegebene maximale Hubhöhe anhebt.

5. Träger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Arretierungsmittel (2, 3, 4) aus einer zentralen, die Arretierung lösende Arretierungstaste (4) besteht, die beidseitig jeweils mit einer Arretierungswelle (2) betätigt entarretierend verdrehend gekoppelt ist, die jeweils mit einer Feder (50) arretierend verdrehend belastet ist und endseitig einen Arretierungskeil (3) trägt, der mit Keilspitzen (30) in Wandungen einer Führungsnut (31) des Führungsholmes (6) arretierend eingedrückt wird.

6. Träger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (50) Drehfedern sind, die um die Arretierungswellen (2) angeordnet sind, und jeweils mit einem Ende an der umgebenen Welle (2) und mit dem anderen Ende an der Trägerplatte (1, 1*) oder der Auflagekonsole (11, 11*) abgestützt sind.

7. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (H) profilierte Rollen (R, R*) tragen, die in ein Führungsprofil der Schiene (S) passend eingreifen.

8. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsholme (6) untenendig Wandstützrollen (R1) tragen.