DE4235672A1 - Vorrichtung zur antriebskraftsteuerung eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur antriebskraftsteuerung eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Antriebskraft
steuerung eines Kraftfahrzeugs, bei der, wenn ein Fahrzeug
radsensor zum Erfassen einer Raddrehzahl versagt, für eine
Zeit nach dem tatsächlichen Auftreten des Fehlers bis zum
Erfassen des Fehlers durch einen Mikrocomputer der Zündzeit
punkt für die Antriebskraftsteuerung nicht über einen weiten
Bereich variiert wird.
Die Erfindung betrifft weiter eine Antriebskraftsteuerung für
ein Kraftfahrzeug, bei der, wenn ein Fahrzeugradsensor zum
Erfassen einer Raddrehzahl versagt, nach dem tatsächlichen
Auftreten des Fehlers bis zur Erfassung des Fehlers durch
einen Mikrocomputer die Antriebskraftsteuerung nicht be
ginnt.
Es sind zahlreiche Vorrichtungen zur Antriebskraftsteuerung
eines Kraftfahrzeugs (sogenannte Traktionssteuerungen) be
kannt, die einen Zündzeitpunkt oder ein Luft- Kraftstoffver
hältnis steuern, um Schlupf eines Rads zu verhindern.
Beispielsweise ist aus der japanischen Patentoffenlegungs
schrift Nr. 1-170726 eine Technik bekannt, bei der eine
Antriebskraft auf einen Standardzustand graduell zurückge
führt wird, wenn ein Vorderradsensor oder ein Hinterradsensor
zum Erfassen einer Vorderraddrehzahl oder einer Hinterrad
drehzahl, der zum Erfassen eines Schlupfpegels des Fahrzeugs
erforderlich ist, versagt.
Weil Daten der Vorderraddrehzahl und der Hinterraddrehzahl
eine gewisse Streuung haben, werden Durchschnittswerte ermit
telt. Die Durchschnittswerte werden dann zum Erfassen eines
derartigen Schlupfpegels verwendet.
Ein Versagen eines der beschriebenen Vorderradsensoren oder
Hinterradsensoren kann durch einen Mikrocomputer erfaßt
werden, der einen vorbestimmten Fehlerbestimmungsprozeß
durchführt. Zwischen dem tatsächlichen Ausfall des Sensors
bis zum Erfassen des Fehlers durch den Mikrocomputer kann eine
bestimmte Zeitspanne vergehen.
Selbst wenn daher eine vorbestimmte Bedingung (Startbedingung
der Antriebskraftsteuerung) erfüllt ist, und die Steuerung
von der Standardsteuerung zur Antriebskraftsteuerung während
der obengenannten Zeitspanne geändert ist, so besteht die
Möglichkeit, daß ein Signal (Zündzeitpunkt) für die Antriebs
kraftsteuerung unter Verwendung von Raddrehzahldaten errech
net wird, die sich von einer tatsächlichen Raddrehzahl
unterscheiden. Dies ist nachteilig. Wenn die Drehzahl des
angetriebenen Rads abnimmt und die Drehzahl des angetriebenen
Rads 0 ist oder dergleichen, wird ein Schlupf erfaßt und die
Ausgangsleistungssteuerung durchgeführt, wonach der Fehler
erfaßt wird, und dementsprechend wird die Steuerung in einen
Fehlermodus in der Ausgangsleistungssteuerung eintreten.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur An
triebskraftsteuerung eines Kraftfahrzeugs aufzuzeigen, das
keine Antriebskraftsteuerung ausführt, selbst wenn andere
Startbedingungen für die Antriebskraftsteuerung erfüllt sind,
nachdem ein Vorderradsensor oder ein Hinterradsensor versagt
hat, bis ein Mikrocomputer den Fehler tatsächlich erfaßt
hat.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Antriebskraftsteu
erung eines Kraftfahrzeugs aufgezeigt, in der ein Schlupfpe
gel (Schlupfbetrag oder Schlupfverhältnis) des Fahrzeugs
erfaßt wird unter Verwendung einer Vorderraddrehzahl (Dreh
zahl eines getriebenen Rads) und einer Hinterraddrehzahl
(Drehzahl eines Antriebsrads) des Fahrzeugs und bei der ein
Zündzeitpunkt für die Antriebskraftsteuerung in Abhängigkeit
von dem Schlupfpegel gesetzt wird. Die Vorrichtung ist da
durch gekennzeichnet, daß, wenn die von einem Raddrehzahler
fassungssensor (Vorderradsensor und/oder Hinterradsensor)
ausgegebene Impulsperiode nicht gleich oder geringer als eine
vorbestimmte Periode ist. Selbst wenn andere Bedingungen der
Antriebskraftsteuerung während der Fahrt des Fahrzeugs erfüllt
sind, wird das Starten solcher Antriebskraftsteuerung verhin
dert.
Während das Fahrzeug fährt und die von dem Raddrehzahler
fassungssensor ausgegebene Impulsperiode nicht gleich oder
geringer als die vorbestimmte Periode ist, kann bestimmt
werden, daß die Fehlermöglichkeit des Sensors hoch ist, ohne
sich auf den Fehlererfassungsprozeß des Mikrocomputers zu
stützen. Selbst wenn daher andere Bedingungen zur Antriebs
kraftsteuerung erfüllt sind, wird der Start der Antriebs
kraftsteuerung verhindert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur
Antriebskraftsteuerung eines Fahrzeugs aufzuzeigen, in der
eine errechnete Raddrehzahl sich von einer tatsächlichen
Raddrehzahl für eine Zeitspanne nach dem Versagen eines Vor
derradsensors oder eines Hinterradsensors bis zum tatsächli
chen Erfassen des Fehlers durch einen Mikrocomputer nicht
unterscheidet.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Antriebskraftsteu
erung eines Fahrzeugs aufgezeigt, in der ein Schlupfpegel
(Schlupfbetrag oder Schlupfverhältnis) des Fahrzeugs unter
Verwendung von Durchschnittswerten einer Vorderraddrehzahl
(Drehzahl des getriebenen Rads) und einer Hinterraddrehzahl
(Antriebsraddrehzahl) des Fahrzeugs erfaßt wird und wobei ein
Zündzeitpunkt für die Antriebskraftsteuerung in Abhängigkeit
von dem Schlupfpegel gesetzt wird. Die Vorrichtung ist da
durch gekennzeichnet, daß bestimmt wird, ob die von einem
Sensor zur Erfassung einer Raddrehzahl ausgegebene Impulspe
riode gleich oder niedriger als eine vorbestimmte Periode
ist.
Wenn die vorbestimmte Periode überschritten ist, wird eine
Raddrehzahl eines Steuerzyklus, nämlich eine vorbestimmte
Anzahl von vorherliegenden Steuerzyklen als die errechneten
Raddrehzahldaten im gegenwärtigen Steuerzyklus verwendet.
Unter Verwendung dieser Daten wird ein Durchschnittswert der
Raddrehzahl errechnet.
Wenn von dem Sensor zur Erfassung einer Raddrehzahl, das vom
Vorderradsensor (Sensor des getriebenen Rads) und/oder vom
Hinterradsensor (Antriebsradsensor), ausgegebene Impulse die
obengenannte vorbestimmte Periode überschreiten, ist die
Fehlermöglichkeit des Sensors hoch, ohne sich auf den Fehler
bestimmungsprozeß des Mikrocomputers zu stützen. Dementspre
chend wird die erfaßte Raddrehzahl nicht verwendet und
Raddrehzahldaten eines Steuerzyklus werden durch Raddrehzahl
daten des gegenwärtigen Steuerzyklus ersetzt. Unter Verwen
dung dieser Daten wird ein Durchschnittswert der Raddrehzahl
errechnet.
In anderen Worten, wenn die Fehlermöglichkeit des Vorderrad
sensors oder des Hinterradsensors hoch ist, wird von vor dem
Fehler des Sensors bis zur tatsächlichen Durchführung einer
Fehlerbestimmung durch den Mikrocomputer ein Durchschnitts
wert unter Verwendung einer Raddrehzahl errechnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrie
ben.
Fig. 1 zeigt ein Funktions-Blockdiagramm einer Ausfüh
rung;
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm der Ausführung;
Fig. 3 zeigt eine Anwendung der Ausführung;
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf Fig. 3;
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Anzeigeta
fel;
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines ABS/TCS
Warnlampenlöschschalters, eines TCS ON/OFF-Schal
ters und zugeordneten Teilen nach Fig. 4;
Fig. 7 zeigt in einem Flußdiagramm eine Hauptroutine
einer Ausführung;
Fig. 8 zeigt in einem Flußdiagramm eine sich an Fig. 7
anschließende Hauptroutine einer Ausführung;
Fig. 9 zeigt eine Unterroutine eines Beispiels des Pro
zesses bei Schritt S3;
Fig. 10 zeigt eine Unterroutine eines Beispiels des Pro
zesses bei Schritt S4;
Fig. 11 zeigt eine Unterroutine eines Beispiels des Pro
zesses bei Schritt S5;
Fig. 12 zeigt in einem Graph die Änderung einer Vorderrad
drehzahl Vfw (n);
Fig. 13 zeigt eine Unterroutine eines Beispiels des Pro
zesses bei Schritt S6;
Fig. 14 zeigt in einem Graph ein Beispiel der Änderung
einer Vorderraddrehzahl Vfw (Vfw(n)) und einer
Hinterraddrehzahl Vrw (Vrw(n)), wenn das Fahrzeug
plötzlich abgebremst wird;
Fig. 15 zeigt eine vergrößerte Ansicht von Fig. 14;
Fig. 16 zeigt eine Tafel zum Setzen des Schlupfbetrags
VT;
Fig. 17 zeigt in einem Flußdiagramm ein Beispiel eines
Unterbrechungsprozesses zur Berechnung von PID-
Steuergliedern;
Fig. 18 zeigt eine Unterroutine eines Beispiels des Pro
zesses bei Schritt S12;
Fig. 19 zeigt eine Unterroutine eines Beispiels des Pro
zesses bei Schritt S15;
Fig. 20 zeigt das Setzen eines Steuerbeginn-Schlupfver
hältnisses S1(n);
Fig. 21 zeigt eine Unterroutine eines Beispiels des Pro
zesses bei Schritt S17;
Fig. 22 zeigt das Setzen eines Steuerende-Schlupfverhält
nisses S2(n);
Fig. 23 zeigt eine Unterroutine eines Beispiels des Pro
zesses bei Schritt S21;
Fig. 24 zeigt eine Unterroutine eines Beispiels des Pro
zesses bei Schritt S19; und
Fig. 25 zeigt ein Funktionsblockdiagramm einer Ausfüh
rung.
Fig. 2 zeigt in einem Blockdiagramm die Konstruktion einer
Ausführung. Mit dem Bezugszeichen 4 ist eine Einheit zur
Zündsteuerung und Antriebskraftsteuerung vom sogenannten
Doppel-CPU-Typ bezeichnet, die eine erste CPU-4A (zur An
triebskraftsteuerung) und eine zweite CPU-4B (zur Zündsteu
erung) enthält. Jede dieser CPU′s überwacht die jeweils
andere CPU. Die erste CPU-4A und die zweite CPU-4B enthalten
Interface-Schaltkreise 53, 54 bzw. Interface-Schaltkreise 51
und 52, die jeweils ein ROM, ein RAM (nicht gezeigt) usw.
enthalten und einen Mikrocomputer darstellen.
Ein Seitenständerschalter 9 zum Erfassen, ob ein Seitenstän
der nach unten gerichtet ist oder nicht, ein Neutralschalter
10 zum Erfassen, ob ein Getriebe in einer Neutralposition ist
oder nicht, ein Impulsgenerator 11, der Impulse zur Erfassung
einer Motordrehzahl Ne des Fahrzeugs erzeugt, und ein TCS
ON/OFF-Schalter 16 zum Setzen, ob ein Antriebskraftsteu
erungssystem (TCS) angeschaltet ist oder nicht, sind mit dem
Interface-Schaltkreis 51 verbunden.
Ein ABS/TCS-Warnlampenlöschschalter 15 zum Anweisen, eine
TCS-Warnlampe 1 zu löschen, wenn das Antriebskraftsteuerungs
system ausfällt und somit die TCS-Warnlampe 1 aufleuchtet,
und zum Anweisen, daß eine ABS-Warnlampe (Bezugszeichen 41 in
Fig. 5) gelöscht wird, wenn ein Bremssteuersystem (Anti
blockierbremssystem, ABS) ausfällt und dadurch die ABS-Warn
lampe aufleuchtet, sind mit dem Interface-Schaltkreis 51 und
einer ABS-Steuereinheit 55 verbunden.
Ein Vorderradsensor 7 zum Erfassen einer Drehzahl eines
Vorderrads (Vorderraddrehzahl, das ist die Drehzahl des
getriebenen Rads) und ein Hinterradsensor 12 zum Erfassen
einer Drehzahl eines Hinterrads (Hinterraddrehzahl, das ist
die Antriebsraddrehzahl) sind mit dem Interface-Schaltkreis
53 und der ABS-Steuereinheit 55 verbunden. Die ABS-Steuerein
heit 55 steuert ein nicht gezeigtes Bremssystem derart, daß
bei einem Bremsbetrieb des Fahrzeugs ein Erhöhen des Schlupf
pegels verhindert wird. Die ABS-Steuereinheit 55 gibt vorbe
stimmte Daten an die Zündungs/Antriebskraftsteuereinheit 4
aus und erhält von dieser Daten.
Eine TCS-Warnlampe 1, die aufleuchtet, wenn das Antriebs
kraftsteuersystem in einem Fehlerzustand ist, und eine TCS-
OFF-Anzeigelampe 3, die aufleuchtet, wenn die Antriebskraft
steuerung durch das Antriebskraftsteuersystem ausgeschaltet
ist, sowie Zündspulen 8 sind mit dem Interface-Schaltkreis 52
verbunden. Die Zündspulen 8 sind mit Zündkerzen 8A verbun
den.
Eine TCS-Betriebslampe, die aufleuchtet, wenn durch das
Antriebskraftsteuersystem Antriebskraftsteuerung ausgeführt
wird, ist mit dem Interface-Schaltkreis 54 verbunden.
Die obengenannten Komponenten erhalten Strom aus einer Batte
rie 14. Insbesondere die Lampen 1 bis 3, nachfolgend unter
Bezug auf Fig. 15 beschriebene Lampen 41 bis 46 erhalten
Strom aus der Batterie 14 über einen Hauptschalter 17 und
eine Sicherung 13A. Unterdessen erhalten die Zündspulen 8
Strom aus der Batterie 14 über den Hauptschalter 17, sowie
eine weitere Sicherung 13B, ein Motorstop-Sensorrelais 5, das
nach Erfassen eines Umfallen des Fahrzeugs durch einen Motor
stopsensor 6 betätigt wird, und den Motorstopsensor 6. Weiter
erhalten die Zünd-/Antriebskraftsteuereinheit 4 die ABS-
Steuereinheit 55 usw. Strom aus der Batterie 14 aus einer
Abzweigung zwischen dem Motorstop-Sensorrelais 5 und dem
Motorstopsensor 6.
Nachfolgend wird ein bei einem Motorrad anwendbares Beispiel
beschrieben. Fig. 3 zeigt ein Motorrad, bei dem die Ausfüh
rung anwendbar ist, und Fig. 4 eine Aufsicht auf Fig. 3. Weil
in den Fig. 3 und 4 denen in Fig. 2 entsprechen, wird ihre
Beschreibung hier weggelassen. Ein Sicherungskasten 13 ent
hält die Sicherungen 13A und 13B.
Gemäß Fig. 3 sind ein Vorderradimpulsgeberring 21 und ein
Hinterradimpulsgeberring 22 jeweils am Vorder- bzw. Hinterrad
angebracht. Jedesmal, wenn das Vorderrad und das Hinterrad
sich um einen vorbestimmten Winkel dreht, gibt der Vorderrad
sensor 7 und der Hinterradsensor 12 einen Impuls aus. Bezugs
zeichen 23, 24, 25, 26, 27 und 28 bezeichnen einen Handgriff,
einen Sitz, einen Gepäckkasten, einen Auspuff, eine Fußraste
bzw. ein Bremspedal.
Gemäß Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 31 ein Armaturen
brett mit einem Drehzahlmesser 32, einem Tachometer 33, einer
Kraftstoffanzeige 34, einer Wassertemperaturanzeige 35, einer
Kurvenfahrtlampe (links) 36 und einer Kurvenfahrtlampe
(rechts) 37. Am Vorderabschnitt des Armaturenbretts 31 ist
eine Anzeigetafel 30 angebracht. Eine vergrößerte Ansicht der
Anzeigetafel 30 ist in Fig. 5 dargestellt, deren Bezugszei
chen denen in Fig. 2 entsprechen.
Gemäß Fig. 5 sind zusätzlich zu der oben beschrieben TCS-
Warnlampe 1, der TCS-Betriebslampe 2 und der TCS-OFF-Anzeige
lampe 3 an der Anzeigetafel vorgesehen: eine ABS-Warnlampe
41, die aufleuchtet, wenn das auf der ABS-Steuereinheit 55
basierende Bremssteuersystem ausfällt, eine Ölwarnlampe 42,
die zu niedrigen Öldruck anzeigt, eine Fernlichtlampe 43, die
anzeigt, daß der Scheinwerfer auf Fernlicht geschaltet ist,
eine Neutrallampe 44, die anzeigt, daß das Getriebe des
Motors auf neutral geschaltet ist, eine Kraftstoffwarnlampe
45, die zu geringen Kraftstoffvorrat anzeigt, und eine Sei
tenständerlampe 46, die anzeigt, daß der Seitenständer nach
unten gerichtet ist.
Zurück zu Fig. 4. Die Bezugszeichen 38, 39 und 40 bezeichnen
jeweils eine Handgriffabdeckung, ein Hauptschalterloch bzw.
einen Schaltkasten. Eine vergrößerte Ansicht des ABS/TCS-
Warnlampenlöschschalters 15 und dem TCS-ON/OFF-Schalters 16
nach Fig. 4 benachbarte Elemente sind in Fig. 6 gezeigt. Das
Bezugszeichen 29 zeigt ein Handschuhfach. Die Schalter 15 und
16 sind an einer Seitentafel angebracht.
Nachfolgend wird der Betrieb der Ausführung beschrieben. Die
Fig. 7 und 8 zeigen in Flußdiagrammen eine Hauptroutine einer
Ausführung. Die Hauptroutine wird beispielsweise nach einer
vorbestimmten Zeit durchgeführt. In Schritt S1 werden Perio
den von Impulsen (Rechteckwellen), die von dem Vorderradsen
sor 7 und dem Hinterradsensor 12 (Fig. 2 und 3) ausgegeben
sind, erfaßt (gemessen) und jeweils durch Tf bzw. Tr darge
stellt.
In Schritt S2 werden unter Verwendung der Perioden Tf und Tr
eine Vorderraddrehzahl Vfw (n) und eine Hinterraddrehzahl
Vrw (n) errechnet. Die Berechnungen werden unter Verwendung
einer ersten Gleichung und einer zweiten Gleichung durchge
führt:
Vfw (n) = Kf/Tf . . . (1)
Vrw (n) = Kr/Tr . . . (2)
Hierbei sind Kf und Kr vorbestimmte Konstanten.
In Schritt S3 wird nachfolgend festgestellt, ob ein Löschen
der Funktion der Antriebskraftsteuerung durch Betätigung des
TCS-ON/OFF-Schalters 16 (Fig. 2) wirksam ist oder nicht. Ein
Beispiel eines solchen Prozesses ist in Fig. 9 dargestellt.
Bezüglich Fig. 9 wird in einem Schritt S31 zunächst festge
stellt, ob eine durchschnittliche Vorderraddrehzahl Vf (n)
sowie gleichzeitig eine durchschnittliche Hinterraddrehzahl
Vr/(n), die in Verbindung mit Schritt 6 (Fig. 7) beschrieben
werden, gleich 0 sind oder nicht. Wenn diese Werte nicht
gleich 0 sind, (d. h., daß das Fahrzeug fährt) dann wird der
Prozeß beendet. Andererseits, wenn die Werte gleich 0 sind,
dann geht der Prozeß zu Schritt S32 weiter. Zu bemerken ist,
daß bestimmt werden kann, ob die in Schritt 2 errechnete
Vorderraddrehzahl Vfw (n) und die Hinterraddrehzahl Vrw (n)
gleich 0 sind oder nicht.
In Schritt S32 wird festgestellt, ob das Antriebskraftsteuer
system oder die erste CPU 4A für die Antriebskraftsteuerung
sich in einem Fehlermodus befindet oder nicht. Eine solche
Fehlerbestimmung wird nachfolgend beschrieben.
Wenn sich das Antriebskraftsteuersystem nicht in einem Fehl
modus befindet, wird in Schritt S33 festgestellt, ob die An
triebskraftsteuerung derzeit durchgeführt wird oder nicht.
Anders gesagt, ob das nachfolgend beschriebene CRig (n) als
Zündzeitpunkt verwendet wird oder nicht. Wenn die Antriebs
kraftsteuerung nicht ausgeführt wird, wird in dem Schritt S34
festgestellt, ob ein Löschen der Antriebskraftsteuerung durch
Betätigung des TCS-ON/OFF-Schalters 16 angezeigt wird, d. h.
der Schalter 16 aus ist oder nicht. Wenn ein Löschen ange
zeigt ist, wird in Schritt S35 ein Steuerungshinderungsflag
Fcontn auf "1" gesetzt. Dann wird in Schritt S36 die TCS-OFF-
Anzeigelampe 3 angeschaltet, wonach der Prozeß zum Ende
kommt.
Wenn beim obigen Schritt S34 ein Zustand festgestellt wird,
in dem das Löschen der Antriebskraftsteuerung durch Betäti
gung des TCS-ON/OFF-Schalters 16 nicht angezeigt wird, d. h.
der Schalter 16 aus ist, wird in Schritt S37 das Steuerungs
hinderungsflag Fcontn auf "0" gesetzt und in Schritt S38 wird
die TCS-OFF-Anzeigelampe 3 gelöscht, wonach der Prozeß zum
Ende kommt.
Es wird angemerkt, daß der TCS-ON/OFF-Schalter 16 zu einem
Zeitpunkt in einem ON-Zustand ist, zu dem der Hauptschalter
15 (Fig. 2) geschlossen ist.
Zurück zu Fig. 7. In Schritt S4 wird festgestellt, ob die
Vorderraddrehzahl Vfw (n) oder die Hinterraddrehzahl Vrw(n)
einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet oder nicht, und
falls einer der Werte überschritten wird, wird die Drehzahl
modifiziert. Ein Beispiel dieses Prozesses ist in Fig. 10
dargestellt.
Bezüglich Fig. 10 wird zunächst in im Schritt S41 festge
stellt, ob die Ausgangsimpulsperiode Tf des Vorderradsensors
7 gleich oder kleiner als eine vorbestimmte Periode (bei
spielsweise 20 ms) ist oder nicht. Wenn 20 ms überschritten
werden, wird festgestellt, ob ein Zählerwert eines vorgegebe
nen Zählers gleich oder größer als 1 ist oder nicht. Weil der
Zähler zurückgesetzt wird, wenn an das Antriebskraftsteuersy
stem Strom angelegt wird und der Prozeß in Schritt S42 das
erstemal ausgeführt wird, dann geht der Prozeß zu Schritt S43
weiter.
In Schritt S43 wird festgestellt, daß die Möglichkeit eines
Fehlers des Vorderradsensors 7 besteht, und ein Vorderradfeh
lerflag Ffsf wird auf "1" gesetzt. In Schritt S44 wird der
Zähler um eins erhöht. Ein unter Verwendung des Flags Ffsf
erfaßter Fehler wird nachfolgend beschrieben.
In Schritt S45 wird der Wert der in Schritt 2 wie oben be
schrieben gesetzten Vorderraddrehzahl Vfw (n) gelöscht und
eine neun Steuerzyklen zuvor errechnete Vorderraddrehzahl,
das ist Vfw (n-9) wird in dem gegenwärtigen Steuerzyklus als
die Vorderraddrehzahl Vfw (n) gesetzt. In Schritt S46 wird ein
nachfolgend in Verbindung mit Schritt S51 beschriebener R-
Zähler zurückgesetzt.
Wenn das Vorderradfehlerflag Ffsf, wie oben beschrieben,
gleich "1" ist, d. h., wenn die Ausgangspulsperiode Tf des
Vorderradsensors 7 vorbestimmte Periode (20 ms) überschrei
tet, so ist dies kein normaler Fahrzustand und es besteht die
Möglichkeit, daß der Vorderradsensor 7 versagt hat. Weil in
diesem Fall das Ausgangssignal des Vorderradsensors 7 nicht
genau ist, wird in Schritt S45 Vfw (n-9) als die Vorder
raddrehzahl Vfw (n) verwendet, so daß im nachfolgend beschrie
benen Schritt S6 unter Verwendung von Daten vor dem Fehler
des Vorderradsensors 7 eine durchschnittliche Vorderraddreh
zahl Vf (n) errechnet werden kann.
Falls der Prozeß von Schritt S41 zu Schritt S42 kontinuier
lich zwei oder mehrere Male abläuft, geht der Prozeß fort
schreitend von Schritt S42 bis Schritt S47 weiter. In Schritt
S47 wird die Periode Tf auf eine vorab gesetzte bestimmte
Periode max Tf (z. B. 65 ms) zurückgesetzt. In Schritt S48 wird
die Vorderraddrehzahl Vfw (n) erneut unter Verwendung der
rückgesetzten Periode Tf errechnet.
In Schritt S49 wird ein Flag Fng auf "1" gesetzt. In Schritt
S50 wird der obengenannte Zähler um eins erhöht. In Schritt
S51 wird der R-Zähler zurückgesetzt.
Wenn im obengenannten Schritt S41 festgestellt wird, daß die
Ausgangsimpulsperiode Tf des Vorderradsensors 7 gleich oder
kürzer als 20 ms ist, dann wird in Schritt S52 festgestellt,
ob das Vorderradfehlerflag Ffsf gleich "1" ist oder nicht.
Wenn das Vorderradfehlerflag Ffsf gleich "1" ist, wird in
Schritt S53 der R-Zähler um eins erhöht. Der R-Zähler wird
auch dann zurückgesetzt, wenn an daß Antriebskraftsteuersy
stem Strom angelegt wird.
In Schritt S54 wird bestimmt, ob der Zählerwert des R-Zählers
gleich 6 ist oder nicht. Wenn der Zählerwert gleich 6 ist
(d. h., falls nach Bestimmung, das Tf 20 ms überschreitet, in
Folge 6mal festgestellt wird, daß Tf kürzer als 20 ms ist),
werden das Vorderradfehlerflag Ffsf und das Flag Fng auf "0"
gesetzt und in Schritt S55 werden der obengenannte Zähler und
der R-Zähler zurückgesetzt.
Nach Durchführung der obengenannten Schritte S46, S51 oder
S55 oder nach einer negativen Bestimmung in Schritt S52 oder
S54 geht der Prozeß zu Schritt S56 weiter, bei dem ein ähnli
cher Prozeß auch für die Periode Tr des Hinterrads ausgeführt
wird. Es wird angemerkt, daß ein dem Vorderradfehlerflag Ffsf
entsprechendes Flag des Hinterrads ein Hinterradfehlerflag
Ffsr ist und eine der vorbestimmten Periode max Tf entsprech
ende Periode max Tr ist.
Falls weiter das Flag Fng eines der Vorder- und Hinterräder
gleich "1" ist, wenn die Drehzahl des anderen Rades Vrw (n)
oder Vfw (n) auf Vrw (n-9) oder Vfw (n-9) gesetzt ist, so wird
es anstelle dieses Setzvorgangs auf die vorbestimmte Periode
max Tr oder max Tf gesetzt.
Zurück zu Fig. 7. In Schritt S5 wird eine Begrenzung der
Drehzahlvariationen der Vorderraddrehzahl Vfw (n) und der
Hinterraddrehzahl Vrw (n) durchgeführt. Ein Beispiel dieses
Prozesses ist in Fig. 11 dargestellt.
In Fig. 11 in Schritt S61 wird festgestellt, ob die Vorder
raddrehzahl Vfw (n) eine Drehzahl überschreitet, erhalten
durch Addition einer vorbestimmten Drehzahl (beispielsweise
entsprechend 7 km/h) zu einer im letzten Steuerzyklus errech
neten Vorderraddrehzahl (das ist Vfw (n-1)), und wenn die
erstgenannte überschritten wird, wird in Schritt S62 die
Vorderraddrehzahl Vfw (n) auf die obengenannte Drehzahl zu
rückgesetzt (Vfw (n-1) + 7 km/h).
Falls Schritt S61 als negativ festgestellt wird, so wird in
Schritt S63 festgestellt, ob die Vorderraddrehzahl Vfw (n)
niedriger als eine Drehzahl ist, erhalten durch Subtraktion
einer vorbestimmten Drehzahl (z. B. entsprechend 7 km/h) von
der im letzten Steuerzyklus errechneten Vorderraddrehzahl
Vwf(n-1). Wenn die erstgenannte geringer ist, wird in Schritt
S64 die Vorderraddrehzahl Vfw (n) auf die obengenannte Dreh
zahl (Vfw (n-1) - 7 km/h) zurückgesetzt.
Nach dem Prozeß in Schritt S62 oder S64 oder nach negativer-
Feststellung in Schritt S63 geht der Prozeß zu Schritt S65
weiter, in dem für die Hinterraddrehzahl Vrw (n) ein ähnlicher
Prozeß ausgeführt wird.
Fig. 12 zeigt in einem Graph die Art und Weise der Änderung
der Vorderraddrehzahl Vfw (n). In Fig. 12 ist die Abszisse die
Zeitachse und die Ordinate die Vorderraddrehzahl. In Fig. 12
zeigt ein abwechselnd mit langen und zwei kurzen Strichen
markierter Pfeil eine maximale Raddrehzahländerung, geschätzt
nach Fahrt auf einer Straße mit einem geringen Reibkoeffi
zienten bei einem Durchführungsintervall (nachfolgend als
"B/G-Intervall" bezeichnet) der in Fig. 7 und 8 dargestellten
Hauptroutine. Wie aus Fig. 12 ersichtlich, ist der in den
verschiedenen Stufen von Fig. 11 angezeigte Wert von entspre
chend 7 km/h ein Wert, der die obengenannte maximale Raddreh
zahländerung überschreitet. Es wird angemerkt, daß, wenn die
maximale Raddrehzahländerung entsprechend 7 km/h überschrei
tet, selbstverständlich die in den verschiedenen Schritten
nach Fig. 11 angezeigten Werte auf diese überschreitende
Werte modifiziert werden.
Zurück zu Fig. 7. In Schritt S6 werden Durchschnittsraddreh
zahlen (eine Durchschnittsvorderraddrehzahl Vf (n) und eine
Durchschnittshinterraddrehzahl Vr (n)) errechnet, die Durch
schnittswerte der Vorderraddrehzahl und der Hinterraddrehzahl
sind. Ein Beispiel dieses Prozesses ist in Fig. 13 darge
stellt.
In Fig. 13, in Schritt S71 wird festgestellt, ob eine Vorder
raddrehzahl Vfw (n) geringer ist als Vf (n-1) (eine im letzten
Steuerzyklus errechnete Durchschnittsvorderraddrehzahl
Vf (n)). Wenn die erstgenannte nicht geringer ist, wird gemäß
einer dritten Gleichung eine durchschnittliche Vorderraddreh
zahl Vf (n) errechnet.
Vf (n) = (Vfw (n) + Vfw (n-1) + Vfw (n-2) + . . .
+ Vfw (n-m+1))/m . . . (3)
+ Vfw (n-m+1))/m . . . (3)
Weil (n) einen Berechnungswert des gegenwärtigen Steuerzyklus
darstellt, ist der Wert Vf (n) ein gleitender Durchschnitts
wert. Es wird angemerkt, daß m eine positive integrale Zahl
ist. Weil in Schritt S45 in Fig. 10 Vfw (n-9) als Vfw (n)
gesetzt ist, ist m in diesem Fall = 10.
Wenn im obengenannten Schritt S71 eine bestätigende Bestim
mung durchgeführt wurde, wird im Schritt S72 festgestellt, ob
eine im letzten Steuerzyklus errechnete Durchschnittsvorder
raddrehzahl Vf (n-1) unter der Vorderraddrehzahl Vfw (n) liegt
oder nicht. Wenn die erstgenannte niedriger ist, wird in
Schritt S73 die durchschnittliche Vorderraddrehzahl Vf (n-1)
des letzten Steuerzyklus als durchschnittliche Vorderraddreh
zahl Vf (n) des gegenwärtigen Steuerzyklus gesetzt. Anders
gesagt, wird die durchschnittliche Vorderraddrehzahl Vf (n)
als der Wert des letzten Steuerzyklus beibehalten. Wenn
andererseits die durchschnittliche Vorderraddrehzahl Vf (n-1)
nicht geringer ist, geht der Steuerprozeß zu Schritt S74
weiter.
In Schritt S75 wird gemäß einer der dritten Gleichung ähnli
chen Gleichung eine durchschnittliche Hinterraddrehzahl von
Vr (n) errechnet.
Auf diese Weise wird, wenn nur aufgrund Berechnung einer
durchschnittlichen Vorderraddrehzahl Vf (n) eine vorbestimmte
Bedingung erfüllt wird, die durchschnittliche Vorderraddreh
zahl Vf (n) auf einem Wert gehalten, der in dem letzten Steu
erzyklus erhalten wurde.
Fig. 14 zeigt in einem Graph ein Beispiel der Art und Weise
von Änderungen der Vorderraddrehzahl Vfw (Vfw (n)) und der
Hinterraddrehzahl Vrw (Vrw (n)), wenn das Fahrzeug plötzlich
gebremst wird. Wie in Fig. 14 dargestellt, kommt es beim
Bremsen manchmal vor, daß die Größenbeziehung zwischen der
Vorderraddrehzahl Vfw und der Hinterraddrehzahl Vrw sich mit
Ablauf der Zeit alternierend ändert, wenn das Fahrzeug eine
ABS-Steuerung durchführt.
Wenn in einem solchen gebremsten Zustand die Vorderraddreh
zahl Vfw < als die Hinterraddrehzahl Vrw ist, so tritt
scheinbar ein beschleunigter Schlupfzustand ein und die
Antriebskraftsteuerung beginnt. Wenn demgemäß, wie in Fig. 15
dargestellt, die Vorderraddrehzahl Vfw (n) unter der durch
schnittlichen Vorderraddrehzahl Vf (n-1) des letzten Steuerzy
klus (Schritt S71) liegt und die durchschnittliche
Vorderraddrehzahl Vf (n-1) des letzten Steuerzyklus unter der
der Hinterraddrehzahl Vrw (n) (Schritt S72) liegt, dann wird
die durchschnittliche Vorderraddrehzahl Vf (n) auf diesem Wert
gehalten (abwechselnd lange und zwei kurze Linien in Fig.
15), und wenn das obengenannte nicht der Fall ist, wird unter
Verwendung der dritten Gleichung eine durchschnittliche
Vorderraddrehzahl Vf (n) errechnet (Schritt S74).
Es wird angemerkt, daß, wie oben beschrieben eine solche
Zustandsbestimmung zur Berechnung einer durchschnittlichen
Hinterraddrehzahl Vr (n) nicht verwendet wird.
Zurück zu Fig. 7. In Schritt S7 wird unter Verwendung einer
vierten Gleichung ein Schlupfbetrag Vb (n) des Fahrzeugs
errechnet.
Vb (n) = Vr (n) - Vf (n) . . . (4)
In Schritt S8 wird unter Verwendung einer fünften Gleichung
ein Schlupfverhältnis Sb (n) des Fahrzeugs errechnet.
Sb (n) = Vb (n)/Vr (n) . . . (5)
Als Ergebnis wird das Schlupfverhältnis Sb (n) in dem Bereich
von 0 bis 1 berechnet.
In Schritt S9 wird aus der durchschnittlichen Vorderraddreh
zahl Vf (n) unter Verwendung einer in Fig. 16 gezeigten Tafel
ein gewünschter Schlupfbetrag VT gesucht.
Wenn der Schlupfbetrag Vb (n) und der Schlupfbetrag VT in den
genannten Schritten S7 und S9 bestimmt sind, werden von einem
von der Hauptroutine abweichenden Interrupt-Prozeß unter
Verwendung solcher Vb (n) und VT PID-Steuerglieder errechnet.
Ein Beispiel des Interrupt-Prozesses ist in Fig. 17 darge
stellt.
In Fig. 17 werden zuerst in den Schritten S81 und S82 der so
errechnete Schlupfbetrag Vb (n) und der Schlupfbetrag VT
eingelesen.
In den Schritten S83 bis S85 werden ein Proportionalglied (P-
Glied) Tp ein Integralglied (I-Glied) Ti und ein Differen
tialglied (D-Glied) Td, die PID-Rückkopplungssteuerglieder
sind, unter Verwendung sechster bis achter Gleichungen er
rechnet.
Tp=(Vb(n)-VT) × Gp=ΔV(n) × Gp (6)
Ti=(ΔV(n)+ΔV(n-1)+ΔV(n-2)+ . . . +
ΔV(1)) × Gi=dtΣΔV(n) × Gi (7)
Td=(ΔV(n)-ΔV(n-1)) × Gd (8)
Hier sind Gp, Gi und Gd vorbestimmte Steuerfaktoren und ΔV (n)
ist eine Differenz zwischen dem aktuellen Schlupfbetrag Vb (n)
und dem Schlupfbetrag VT. Weiter ist dtΣΔV (n) eine Gesamtsum
me der Werte ΔV (n), errechnet in dem Prozeß des gegenwärtigen
Steuerzyklus aus ΔV (n), wiederum berechnet in dem Prozeß des
ersten Steuerzyklus. Weiter werden die Steuerglieder Tp, Ti
und Td sowie Ktotal nicht auf Werte gesetzt, die die entspre
chenden vorbestimmten Maximalwerte überschreiten.
Zurück zur Fig. 7. In Schritt S10 wird ein Sammelwert der
obengenannten Steuerglieder gemäß einer neunten Gleichung
errechnet.
Ktotal=Tp+Ti+Td (9)
In Schritt S11 wird ein Verzögerungsbetrag ΔRig (positiver
Wert) eines Zündzeitpunkts in Abhängigkeit von der Motordreh
zahl Ne und dem Sammelwert Ktotal gesetzt. Dieses Setzen wird
durchgeführt durch Auslesen von ΔRig aus einer ΔRig-
Karte, die Ne und Ktotal als Parameter verwendet.
In der sich an Fig. 7 anschließenden Fig. 8 werden in einem
Schritt S12 ein Standardzündzeitpunkt SRig (n) und ein
Antriebskraftsteuerungszeitpunkt CRig (n) errechnet. Ein
Beispiel eines solchen Prozesses ist in Fig. 18 dargestellt.
In Fig. 18 wird zunächst in Schritt S91 aus der Motordrehzahl
Ne unter Verwendung bekannter Technik ein Standardzündzeit
punkt SRig (n) errechnet. In Schritt S92 wird gemäß einer
zehnten Gleichung unter Verwendung des obengenannten Werts
SRig (n) und des Verzögerungsbetrags ΔRig ein Antriebs
kraftsteuerungszündzeitpunkt CRig (n) errechnet.
CRig(n)=SRig(n)-ΔRig (10)
Auf diese Weise ist CRig ein um ΔRig vom SRig (n) verzö
gerter Betrag.
In Schritt S93 wird festgestellt, ob die Antriebskraftsteu
erung (TC) gegenwärtig durchgeführt wird oder nicht, in
anderen Worten, ob CΔig (n) als Zündzeitpunkt genommen wird
oder nicht. Wenn die Antriebskraftsteuerung nicht ausgeführt
wird, kommt der Prozeß zum Ende. Wenn andererseits die An
triebskraftsteuerung durchgeführt wird, wird in den Schritten
S94 und S95 festgestellt, ob die Spannung der Stromquelle für
den Vorderradsensor 7 oder die Spannung der Stromquelle für
den Hinterradsensor 12 unter einer vorbestimmten Spannung
(fail-safe-Spannung) liegt oder nicht. Wenn wenigstens eine
der Spannungen der Stromquelle unter der fail-safe-Spannung
liegt, geht der Prozeß zu Schritt S98 weiter. Wenn anderer
seits die Spannungen der Stromquelle die fail-safe-Spannung
überschreiten, geht der Prozeß zu Schritt S96 weiter.
In Schritt S96 wird festgestellt, ob die durchschnittliche
Vorderraddrehzahl Vf (n) gleich oder mehr als entsprechend 3
km/h ist. Wenn die durchschnittliche Vorderraddrehzahl Vf (n)
weniger als entsprechend 3 km/h ist, kommt der Prozeß zum
Ende. Wenn andererseits die durchschnittliche Vorderraddreh
zahl Vf (n) höher als entsprechend 3 km/h ist, wird in Schritt
S97 bestimmt, ob das fail-safe-Flag Ffsr des Hinterrads
gleich "1" ist oder nicht. Wenn Ffsr gleich "0" ist, kommt
der Prozeß zum Ende, wenn jedoch Ffsr gleich "1" ist, geht
der Prozeß zu Schritt S98 weiter.
In Schritt S98 wird ein in dem letzten Steuerzyklus errechne
ter Wert CRig (n-1) als der Antriebskraftsteuerungszündzeit
punkt CRig (n) gesetzt. Anders gesagt wird CRig (n) als ein
Wert des letzten Steuerzyklus gehalten. Danach wird der
Prozeß beendet. Auf diese Weise wird, wenn während Antriebs
kraftsteuerung die Möglichkeit eines Fehlers des Vorderrad
sensors 7 oder des Hinterradsensors 12 hoch ist, der
Zündzeitpunkt auf einem Wert des letzten Steuerzyklus gehal
ten.
Zurück zu Fig. 8. In Schritt S13 wird festgestellt, ob eine
in Verbindung mit Schritt S21 erläuterte Rückkehrsteuerung
durchgeführt werden soll. Wenn die Rückkehrsteuerung nicht
durchgeführt werden soll wird in Schritt S14 festgestellt, ob
gegenwärtig eine Antriebskraftsteuerung TC durchgeführt wird
oder nicht (ob Rig (n) als Zündzeitpunkt genommen wird oder
nicht). Wenn die Antriebskraftsteuerung TC nicht durchgeführt
wird, wird in Schritt S15 festgestellt, ob Startbedingungen
für Antriebskraftsteuerung erfüllt sind oder nicht. Wenn die
Bedingungen nicht erfüllt sind, wird in Schritt S16 SRig (n)
als Zündzeitpunkt Rig (n) verwendet. Wenn andererseits die
Bedingungen erfüllt sind, wird in Schritt S18 der Antriebs
kraftsteuerungszündzeitpunkt CRig (n) als Rig (n) verwen
det.
Ein Beispiel des oben beschriebenen Prozesses in Schritt S15
ist in Fig. 19 dargestellt. In Fig. 19 wird in einem Schritt
S101 festgestellt, ob das Steuerungshinderungsflag Fcontn
(gemäß den Schritten S35 und S37 in Fig. 9) gleich "0" ist
oder nicht. Wenn das Steuerungshinderungsflag Fcontn gleich
"0" ist, wird in Schritt S102 festgestellt, ob das Schlupf
verhältnis Sb (n) über einem Steuerbeginnschlupfverhältnis
S1 (n) liegt oder nicht. Das Verhältnis S1 (n) wird aus einer
in Fig. 20 gezeigten Tafel in Abhängigkeit von der durch
schnittlichen Vorderraddrehzahl Vf (n) gesucht.
Falls Sb (n) gleich oder geringer als S1 (n) ist, geht der
Prozeß zu Schritt S16 weiter. Falls aber Sb (n) S1 (n) über
schreitet, wird in einem Schritt S103 festgestellt, ob die
durchschnittliche Hinterraddrehzahl Vr (n) eine vorbestimmte
Drehzahl (beispielsweise entsprechend 5 km/h) überschreitet.
Falls Vr (n) diese Drehzahl nicht überschreitet, geht der
Prozeß zu Schritt S16 weiter. Falls aber Vr (n) die Drehzahl
überschreitet, wird in Schritt S104 bestimmt, ob die durch
schnittliche Hinterraddrehzahl Vr (n) eine im letzten Steuer
zyklus errechnete durchschnittliche Hinterraddrehzahl Vr (n-1)
überschreitet oder nicht.
Falls Vr (n) geringer als Vr (n-1), geht der Prozeß zu Schritt
S16 weiter. Falls aber Vr (n) Vr (n-1) überschreitet, wird in
Schritt S105 festgestellt, ob die durchschnittliche Vorder
raddrehzahl Vf (n) gleich oder geringer ist als eine vorbe
stimmte Drehzahl (beispielsweise entsprechend 3 km/h).
Falls Vf (n) die gerade genannte Drehzahl überschreitet (wenn
das Fahrzeug fährt), wird in Schritt S106 festgestellt, ob
das Vorderradfehlerflag Ffsf gleich "1" ist oder nicht. Wenn
es "1" ist, geht der Prozeß zu Schritt S16 weiter. Wenn das
Vorderradfehlerflag Ffsf gleich "0" ist, dann wird bestimmt,
daß die Startbedingungen zur Antriebskraftsteuerung erfüllt
sind und der Prozeß geht zu Schritt S18 weiter, in dem CR
ig (n) als Rig (n) herangezogen wird.
Falls Vf (n) gleich oder geringer als die obengenannte Dreh
zahl ist, wird in einem Schritt S107 festgestellt, ob das
Fahrzeuggetriebe in seiner Neutralposition ist oder nicht.
Wenn des Getriebe in der Neutralposition ist, geht der Prozeß
zu Schritt S16 weiter, falls jedoch das Getriebe nicht in
seiner Neutralposition ist, geht er zu Schritt S18 weiter.
Wenn die Feststellungen der Schritte S102 bis S104 alle
bestätigend sind und die Feststellung in Schritt S105 negativ
ist, wird herkömmlicherweise festgestellt, daß die Startbe
dingungen für die Antriebskraftsteuerung erfüllt sind. Jedoch
wird in der vorliegenden Ausführung weiter in Schritt S106
festgestellt, ob das Vorderradfehlerflag Ffsf gleich "1" ist
oder nicht, und nur wenn das Vorderradfehlerflag Ffsf gleich
"0" ist, wird die Antriebskraftsteuerung begonnen.
Insbesondere weil dies der Fall ist, wenn der Prozeß über die
Schritte S102 bis S105 zu Schritt S106 fortschreitet, auch
wenn der Vorderradsensor 7 in einem Fehlerzustand ist, wird
festgestellt, daß eine Fehlermöglichkeit des Vorderradsensors
7 besteht (Wenn Ffsf gleich "1" ist), und die Antriebskraft
steuerung wird nicht begonnen.
Es wird angemerkt, daß der Wert der durchschnittlichen Vor
derraddrehzahl Vf (n) nicht unmittelbar über einen weiten
Bereich variiert auch dann, wenn der Vorderradsensor 7 ver
sagt, so daß das Ausgangssignal des Vorderradsensors 7 bei
spielsweise auf 0 reduziert ist. Selbst wenn daher in Schritt
S105 festgestellt wird, daß die durchschnittliche Vorderrad
drehzahl Vf (n) die genannte vorbestimmte Drehzahl überschrei
tet, so besteht die Möglichkeit, daß Ffsf gleich "1" sein
kann.
Zurück zu Fig. 8. Wenn in Schritt S14 festgestellt wird, daß
die Antriebskraftsteuerung TC ausgeführt wird, wird in
Schritt S17 festgestellt, ob die Beendigungsbedingungen für
die Antriebskraftsteuerung erfüllt sind oder nicht. Wenn die
Beendigungsbedingungen nicht erfüllt sind, geht der Prozeß
zum oben beschriebenen Schritt S18 weiter. Wenn die Beendi
gungsbedingungen erfüllt sind, geht der Prozeß zu Schritt S21
weiter, um in die Rückkehrsteuerung einzutreten, in der CR
ig graduell zu SRig (n) zurückgeführt wird.
Ein Beispiel des beschriebenen Prozesses in Schritt S17 ist
in Fig. 21 dargestellt. In Fig. 21 wird in Schritten S111 und
S112 festgestellt, ob die Stromversorgungsspannung für den
Vorderradsensor 7 und die Stromversorgungsspannung für den
Hinterradsensor 12 die fail-safe-Spannung überschreiten. Wenn
wenigstens eine der Stromversorgungsspannungen gleich oder
geringer als die fail-safe-Spannung ist, geht der Prozeß zu
Schritt S120 weiter. Wenn andererseits die Stromversorgungs
spannungen beide die fail-safe-Spannung überschreiten, geht
der Prozeß zu Schritt S113 weiter.
In Schritt S113 wird festgestellt, ob das Schlupfverhältnis
Sb (n) geringer als ein Steuerungsbeendigungs-Schlupfverhält
nis S2 (n) ist oder nicht. Dieses Schlupfverhältnis S2 (n) wird
aus einer Tafel wie etwa der in Fig. 22 gezeigten in Ab
hängigkeit von der durchschnittlichen Vorderraddrehzahl Vf (n)
gesucht.
Falls Sb (n) gleich oder höher als S2 (n) ist, geht der Prozeß
zu Schritt S120 weiter. Falls jedoch Sb (n) kleiner als S2 (n)
ist, wird in Schritt S114 festgestellt, ob ein Absolut-Wert
einer Differenz zwischen SRig (n) und CRig (n) gleich oder
größer als ein vorbestimmter Winkel mit r-Winkelgraden ist
oder nicht. Wenn der Absolut-Wert kleiner als r-Winkelgrad
ist, geht der Prozeß zu Schritt S120 weiter. Wenn aber der
Absolut-Wert gleich oder größer als r-Winkelgrad ist, wird in
Schritt S115 festgestellt, ob die durchschnittliche Vorder
raddrehzahl Vf (n) gleich oder geringer als eine vorbestimmte
Drehzahl (z. B. entsprechend 3 km/h) ist oder nicht.
Wenn Vf (n) gleich oder kleiner als die gerade genannte Dreh
zahl ist, wird in einem Schritt S116 festgestellt, ob das
Hinterradfehlerflag Ffsr gleich "1" ist oder nicht. Wenn das
Flag Ffsr gleich "1" ist, geht der Prozeß zu Schritt 120
weiter. Falls das Flag Ffsr gleich "0" ist oder falls in
Schritt S115 festgestellt wird, daß Vf (n) die obengenannte
vorbestimmte Drehzahl überschreitet, wird in Schritt S117 ein
Timer gestartet. Es wird angemerkt, daß, falls der Prozeß in
einem nachfolgenden Steuerzyklus oder Steuerzyklen abgelaufen
ist, die gemessene Zeit des Timers nicht zurückgesetzt wird.
In Schritt S118 wird festgestellt, ob der genannte Timer eine
vorbestimmte Zeit (beispielsweise 20 ms) gemessen hat oder
nicht. Wenn diese vorbestimmte Zeit abgelaufen ist, wird in
Schritt S119 der Timer zurückgesetzt, und der Prozeß geht zu
Schritt S21 (Fig. 8) weiter. Anders gesagt, es wird festge
stellt, daß die Beendigungsbedingungen für die Antriebskraft
steuerung erfüllt sind, und die Rückkehrsteuerung wird
begonnen.
Falls die vorbestimmte Zeit nicht abgelaufen ist oder nachdem
der genannte Timer in Schritt S120 zurückgesetzt ist, geht
der Prozeß zu Schritt S18 (Fig. 8) weiter. Anders gesagt, es
wird festgestellt, daß die Beendigungsbedingungen für die
Antriebskraftsteuerung nicht erfüllt sind, und CRig (n) wird
als Rig (n) herangezogen.
In Fig. 23 ist ein Beispiel der Rückkehrsteuerung in Schritt
S21 beschrieben. In Fig. 23 wird zunächst in einem Schritt
S121 der Zündzeitpunkt Rig (n) auf einen Wert gesetzt, der
durch Addition eines vorbestimmten Werts R zu einem im letz
ten Steuerzyklus errechneten Zündzeitpunkt Rig (n-1) erhal
ten wird. Anders gesagt, Rig (n) wird auf einen Wert
gesetzt, der Rig (n-1) um R Winkelgrad voreilt.
In Schritt S122 wird festgestellt, ob Rig (n) ein Wert
gleich oder größer als der in Schritt S12 errechnete Stan
dardzündzeitpunkt SRig (n) ist oder nicht, d. h. ob Rig (n)
ein Wert gleich SRig (n) ist oder SRig (n) voreilt. Wenn
Rig (n) ein Wert gleich oder größer als SRig (n) ist, wird
in Schritt S123 der Zündzeitpunkt Rig (n) auf SRig (n)
gesetzt. In Schritt S124 wird die Beendigung der Rückkehr
steuerung festgestellt, wonach der Prozeß zum Ende kommt.
Wenn andererseits Rig (n) ein Wert geringer als SRig (n)
ist, so kommt der Prozeß zum Ende, um die Rückkehrsteuerung
fortzuführen.
Es wird angemerkt, daß, obwohl der Prozeß in Schritt S121 im
vorliegenden Beispiel bei jedem Ablauf der Hauptroutine
abläuft, er auch unabhängig von einem Ablauf-Timing der
Hauptroutine mit festem Timing ablaufen kann.
Zurück zu Fig. 8. Falls im genannten Schritt S13 festgestellt
wird, daß eine Rückkehrsteuerung ausgeführt wird, wird in
Schritt S20 festgestellt, ob die Beendigungsbedingungen für
die Rückkehrsteuerung und die Rückkehr zur Antriebskraftsteu
erung TC erfüllt sind oder nicht. Die Feststellung kann
insbesondere dadurch getroffen werden, daß festgestellt wird,
ob das in Schritt S8 errechnete Schlupfverhältnis Sb (n) über
dem Steuerbeginn-Schlupfverhältnis S1 (n) (siehe Schritt S102
in Fig. 19) ist oder nicht. Wenn S1 (n) überschritten ist,
geht der Prozeß von Schritt S20 zu Schritt S18 weiter, wenn
aber S1 (n) nicht überschritten wird, geht der Prozeß zu
Schritt S21 weiter, um die Rückkehrsteuerung fortzuführen.
Nachfolgend wird, wenn in Schritt S18 CRig (n) als Rig (n)
herangezogen wird, in Schritt S19 die Beleuchtungssteuerung
der TCS-Betriebslampe 2 durchgeführt. Ein Beispiel des Pro
zesses ist in Fig. 24 dargestellt. In Fig. 24 wird in Schritt
S131 zunächst festgestellt, ob der in der Berechnung von CR
ig (n) verwendete Verzögerungsbetrag ΔRig einen vorbestimm
ten Winkel (beispielsweise 10°) überschreitet oder nicht.
Dieser vorbestimmte Winkel ist ein derart gewählter Wert, daß
wenn der Zündzeitpunkt beispielsweise um diesen Winkel verzö
gert wird, der Fahrer des Fahrzeugs fühlen kann, daß die
Antriebskraftsteuerung arbeitet.
Wenn der genannte Winkel überschritten wird, wird in Schritt
S132 die TCS-Betriebslampe angeschaltet. Wenn dieser Winkel
jedoch nicht überschritten wird, dann wird in Schritt S133
die TCS-Betriebslampe 2 ausgeschaltet. Danach kommt der
Prozeß zum Ende. Kurz gesagt, selbst wenn bei dieser Ausfüh
rung die Antriebskraftsteuerung tatsächlich ausgeführt wird,
so leuchtet die TCS-Betriebslampe 2 nur dann auf, wenn der
Steuerzustand vom Fahrer fühlbar ist.
Der in den Fig. 7 und 8 in den Schritten S1 und S21 erläuter
te Prozeß, das ist die Berechnung eines Zündzeitpunkts R
ig (n), kann durch die erste CPU 4A zur Antriebskraftsteuerung
der Zündzeitpunkt/Antriebskraftsteuereinheit 4 (Fig. 2)
ausgeführt werden. Weiter wird Rig (n) auf die zweite CPU 4B
für die Zündung übertragen. Die zweite CPU 4B steuert die
Zündkerzen 8 (Fig. 2) unter Verwendung von Rig (n). Weiter
errechnet die zweite CPU 4B unabhängig einen Reserve-Stan
dardzündzeitpunkt SRig (n) und steuert, wenn das Antriebs
kraftsteuersystem oder die erste CPU 4A ausfällt, unter
Verwendung dieses SRig (n) die Zündkerzen 8.
Eine solche Steuerung der zweiten CPU 4B wird in Schritt S22
ausgeführt. Schritt S22 läßt sich wie folgt umreißen:
- 1) Die Steuerung der Zündkerzen 8 gemäß einem Zünd zeitpunkt Rig (n) wird von der ersten CPU 4A darauf übertra gen;
- 2) Berechnung eines Reserve-Standardzündzeitpunkts SRig (n);
- 3) Berechnung einer Erregungszeit der Zündkerzen 8;
- 4) Ausgabe von Motordrehzahldaten an den Drehzahlmes ser;
- 5) Ausgabe eines Festpunkts nach dem Start; und
- 6) Berechnung eines Explosions-Beendigungssignals (Ausgabe an die ABS-Steuereinheit 55).
Nachfolgend wird ein Beispiel der in Verbindung mit Schritt
S32 in Fig. 9 beschriebenen Fehlerbestimmung beschrieben. Ein
Fehler wird festgestellt, wenn eine der Bedingungen (1) bis
(8) erfüllt ist. Eine solche Fehlerfeststellung wird durch
die erste CPU 4A oder die zweite CPU 4B durchgeführt. Die
acht Bedingungen sind folgende:
- 1) Nach dem Abfall der Stromversorgungsspannung des Vorderradsensors 7 unter die fail-safe-Spannung hält der Zustand für eine vorbestimmte Zeit Vwbf an, oder nach dem Abfall der Versorgungsspannung für den Hinterradsensor 12 unter die fail-safe-Spannung hält der Zustand für die vorbe stimmte Zeit Vwbr an.
- 2) Nachdem das in Schritt S43 in Fig. 10 angezeigte Vorderradfehlerflag Ffsf gleich "1" wird, hält der Zustand für eine vorbestimmte Zeit Vfl (z. B. 1,5 sec.) an, oder nachdem das Hinterradfehlerflag Ffsr gleich "1" wird, hält der Zustand für die vorbestimmte Zeit Vfl an.
- 3) Die durchschnittliche Hinterraddrehzahl Vr (n) überschreitet nicht eine vorbestimmte Raddrehzahl Vrmin2 (z. B. entsprechend 3 km/h) innerhalb einer vorbestimmten Zeit Vf2 (z. B. 500 ms) oder nachdem die durchschnittliche Vorder raddrehzahl Vf (n) eine vorbestimmte Raddrehzahl Vfmin 2 (z. B. entsprechend 4 km/h) überschritten hat.
- 4) Die durchschnittliche Vorderraddrehzahl Vf (n) überschreitet nicht die vorbestimmte Raddrehzahl fmin 2 (z. B. entsprechend 3 km/h) innerhalb einer anderen vorbestimmten Zeit Vf3 (z. B. 10 sec.) oder nachdem die durchschnittliche Hinterraddrehzahl Vr (n) die vorbestimmte Raddrehzahl Vrmin (z. B. entsprechend 4 km/h) überschritten hat.
- 5) Von der CPU 4B kommt kein Signal (festgestellt durch die erste CPU 4A).
- 6) Von der CPU 4A kommt kein Signal (festgestellt durch die zweite CPU 4B).
- 7) Durch die erste CPU 4A oder die zweite CPU 4b wird eine Abnormalität der Kommunikationsdaten erfaßt.
- 8) Während die durch die zweite CPU 4B errechnete Motordrehzahl Ne gleich oder größer als eine vorbestimmte Drehzahl (z. B. 600 Vpm) ist, ist die durch die erste CPU 4A errechnete Drehzahl Ne niedriger als die gerade genannte Drehzahl und dieser Zustand hält eine vorbestimmte Zeit Nef an.
Es wird angemerkt, daß die oben beschriebenen Zustände (1)
sowie (5) bis (8) weiter als Anfangsdiagnose nach dem System
start überwacht werden. Wenn weiter gemäß oben beschriebener
Technik ein Fehler festgestellt wird, wird der Zündzeitpunkt
in Antwort auf einen Steuerzustand zum Zeitpunkt der Fehler
erfassung gesteuert. Insbesondere wenn die Antriebskraftsteu
erung durchgeführt wird, wird der Zündzeitpunkt nach
Erfassung des Fehlers graduell zu dem Standardzündzeitpunkt
zurückgeführt. Im Fall eines Standardsteuerzustands wird
andererseits die Steuerung gehemmt und der Standardsteuerzu
stand fortgeführt, selbst wenn danach die Antriebskraftsteu
erung angewiesen wird.
In Fig. 1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Ausführungs
beispiels dargestellt. Zu Fig. 2 gleiche Bezugszeichen be
zeichnen gleiche oder äquivalente Teile. In Fig. 1 ist der
oben beschriebene Fehlerbestimmungsprozeß weggelassen. Eine
Vorderraddrehzahlberechnungseinrichtung 110 berechnet unter
Verwendung von dem Vorderradsensor 7 ausgegebener Impulse
eine Vorderraddrehzahl Vfw (n). Eine Begrenzungseinrichtung
120 für Vorderraddrehzahlvariationen begrenzen einen Variati
onsbetrag Vfw (n), der von der in Schritt S5 gezeigten Um
schalteinrichtung 416 ausgegeben wird. Die
Berechnungseinrichtung 130 für durchschnittliche Vorderrad
drehzahl berechnet eine durchschnittliche Vorderraddrehzahl
Vf (n) unter Verwendung der dritten Gleichung. Die genannte
Umschalteinrichtung 416 wählt normalerweise die Berechnungs
einrichtung 110 für die Vorderraddrehzahl.
Eine Periodenvergleichseinrichtung 411 stellt - wie in
Schritt S41 in Fig. 10 gezeigt - fest, ob die Ausgangsimpuls
periode Tf des Vorderradsensors 7 gleich oder geringer als
eine vorbestimmte Periode (beispielsweise 20 ms) ist oder
nicht. Wenn Tf die genannte vorbestimmte Periode überschrei
tet, weil beim Vorderradsensor 7 eine Fehlermöglichkeit
besteht, wird das Vorderradfehlerflag Ffsf auf "1" gesetzt
und die Umschalteinrichtung 416 erregt, um eine Speicherein
richtung 415 für Vorderraddrehzahl zu wählen.
In der Speichereinrichtung 415 für Vorderraddrehzahl werden
Ausgangsdaten aus der Berechnungseinrichtung 110 für Vorder
raddrehzahl gespeichert. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Vorder
radfehlerflag Ffsf auf "1" geändert wird, wird eine
Vorderraddrehzahl für eine vorbestimmte Anzahl von Steuerzy
klen zuvor ausgegeben (eine Vorderraddrehzahl Vfw (n-9) für
neun Steuerzyklen zuvor in Schritt S45 in Fig. 9, oder allge
mein eine Vorderraddrehzahl Vfw (n-m+1) für eine Anzahl von
Steuerzyklen zuvor gleich einer Anzahl, erhalten durch Sub
traktion von 1 von m, das ist einer Anzahl von Vorderraddreh
zahldaten, die zur Berechnung einer durch Gleichung 3
gegebenen durchschnittlichen Vorderraddrehzahl Vf (n) verwen
det wird), nämlich ausgegeben wird als eine Vorderraddrehzahl
Vfw (n) des gegenwärtigen Steuerzyklus an die Begrenzungsein
richtung 120 der Vorderraddrehzahlvariation mittels der
Umschalteinrichtung 416.
Was die Hinterradseite betrifft, wird eine Hinterraddrehzahl
Vrw (n) zunächst in ähnlicher Weise durch die Einrichtungen
210, 220, 230, 511, 515 und 516 errechnet. Wenn nun beim
Hinterradsensor 12 eine Fehlermöglichkeit besteht, wird eine
Hinterraddrehzahl der vorbestimmten Anzahl von Steuerzyklen
zuvor als eine Hinterraddrehzahl Vrw (n) des gegenwärtigen
Steuerzyklus herangezogen. Nachdem die Variation der Vorder
raddrehzahl Vfw (n) begrenzt ist, wird eine durchschnittliche
Hinterraddrehzahl Vr (n) errechnet.
Eine Schlupfbetrag-Berechnungseinrichtung 310 und eine
Schlupfverhältnis-Berechnungseinrichtung 320 berechnen einen
Schlupfbetrag Vb (n) bzw. ein Schlupfverhältnis Sb (n) des
Fahrzeugs. Eine Schlupfverhältnis-Setzeinrichtung 330 setzt
einen Schlupfbetrag VT aus Sb (n).
Eine PID-Berechnungseinrichtung 340 berechnet ein Proportio
nalglied Tp, ein Integralglied Ti und ein Differentialglied
Td, welche PID-Rückkopplungssteuerglieder sind, unter Verwen
dung der sechsten bis achten Gleichungen. Weiter berechnet
eine Ktotal-Berechnungseinrichtung 350 einen Sammelwert
Ktotal der Steuerglieder.
Eine Motordrehzahlerfassungseinrichtung 300 erfaßt eine
Motordrehzahl Ne unter Verwendung von aus dem Impulsgenerator
11 ausgegebenen Impulsen.
Eine Verzögerungsbetragsetzeinrichtung 360 setzt einen Verzö
gerungsbetrag ΔRig unter Verwendung der Motordrehzahl Ne
und des Sammelwerts Ktotal. Weiter setzt eine SRig-Setzein
richtung 370 einen Standardzündzeitpunkt SRig (n) unter
Verwendung der Motordrehzahl Ne. Weiter setzt eine CRig-
Setzeinrichtung 380 einen Antriebskraftsteuerungs-Zündzeit
punkt CRig (n) gemäß der zehnten Gleichung unter Verwendung
von SRig (n) und ΔRig.
Eine Umschaltsteuereinrichtung 390 wählt SRig (n) oder CR
ig (n) und gibt dies an die Zündspule 8 aus.
Es wird angemerkt, daß die Begrenzungseinrichtung 120 für
Vorderraddrehzahlvariation und die Begrenzungseinrichtung 220
für Hinterraddrehzahlvariation weggelassen werden kann.
Während in Schritt S47 Tf als max Tf gesetzt wird und in
Schritt S48 erneut eine Vorderraddrehzahl Vfw (n) errechnet
wird, kann ähnlich wie bei Schritt S45 bei diesen Schritt
Vrw (n-9) als Vfw (n) gesetzt werden.
Wenn die Ausgangsimpulsperiode des Vorderradsensors 7 gleich
oder länger als die vorbestimmte Periode ist, wird die Vor
derraddrehzahl Vfw (n-m+1) (für eine Anzahl von Steuerzyklen
zuvor gleich einer Anzahl, erhalten durch Subtraktion von 1
von m, das ist einer Anzahl von Vorderraddrehzahldaten,
verwendet zur Berechnung einer durch die Gleichung 3 gegebe
nen durchschnittlichen Vorderraddrehzahl Vf (n)) als eine
Vorderraddrehzahl Vfw (n) des gegenwärtigen Steuerzyklus
herangezogen, wobei andere Daten als Vrw (n-m+1) (beispiels
weise eine Vorderraddrehzahl Vfw (n-1) des letzten Steuerzy
klus oder Vfw (n-m+2) o. dgl.) als die Vorderraddrehzahl
Vfw (n) des gegenwärtigen Steuerzyklus herangezogen werden
können. Dies ist auch bei der Hinterradseite anwendbar.
Weiter kann ein Prozeß nur entweder für die Vorderradseite
oder die Hinterradseite durchgeführt werden.
Weiter kann die vorliegende Ausführung auch für andere Steu
erungen als die Zündzeitpunktsteuerung angewendet werden, so
einer Antriebskraftsteuerung durch Steuerung beispielsweise
eines Luft/Kraftstoffverhältnisses.
Weiter kann die Erfindung außer bei einem Kraftrad auch bei
einem Kraftfahrzeug angewendet werden.
Ein Funktionsblockdiagramm eines Ausführungsbeispiels ist in
Fig. 25 dargestellt, wobei zu Fig. 2 gleiche Bezugszeichen
gleiche oder äquivalente Teile anzeigen. In Fig. 25 ist der
oben beschriebene Fehlerbewertungsprozeß weggelassen. Eine
Berechnungseinrichtung 110 für Vorderraddrehzahl berechnet
eine Vorderraddrehzahl Vfw (n) unter Verwendung von dem Vor
derradsensor 7 ausgegebener Impulse. Eine Begrenzungseinrich
tung 120 für Vorderraddrehzahlvariation begrenzt einen
Variationsbetrag von Vfw (n) gemäß Schritt S5. Eine Berech
nungseinrichtung 130 für durchschnittliche Vorderraddrehzahl
errechnet eine durchschnittliche Vorderraddrehzahl Vf (n)
unter Verwendung der dritten Gleichung.
Auch an der Hinterradseite wird eine Variation der Hinterrad
drehzahl Vrw (n) begrenzt und eine durchschnittliche Hinter
raddrehzahl Vr (n) wird durch Einrichtungen 210, 220 und 230
errechnet.
Eine Schlupfbetrag-Berechnungseinrichtung 310 und eine
Schlupfverhältnis-Berechnungseinrichtung 320 berechnen einen
Schlupfbetrag Vb (n) bzw. ein Schlupfverhältnis Sb (n). Weiter
setzt eine Schlupfverhältnis-Setzeinrichtung 330 einen ge
schätzten Schlupfbetrag VT von Sb (n).
Eine PID-Berechnungseinrichtung 340 berechnet ein Proportio
nalglied Tp, ein Integralglied Ti und ein Differentialglied
Td, welche PID-Rückkopplungssteuerglieder sind, unter Verwen
dung der sechsten bis achten Gleichungen. Weiter errechnet
eine Ktotal-Berechnungseinrichtung 350 einen Sammelwert
Ktotal der Steuerglieder.
Eine Motordrehzahlerfassungseinrichtung 300 erfaßt eine
Motordrehzahl Ne unter Verwendung von aus dem Impulsgenerator
11 ausgegebenen Impulsen.
Eine Verzögerungsbetragsetzeinrichtung 360 setzt einen Verzö
gerungsbetrag ΔRig unter Verwendung der Motordrehzahl Ne
und des Sammelwerts Ktotal. Weiter setzt eine SRig-Setzein
richtung 370 einen Standardzündzeitpunkt SRig (n) unter
Verwendung der Motordrehzahl Ne. Weiter setzt eine CRig-
Setzeinrichtung 380 einen Antriebskraftsteuerungszündzeit
punkt CRig (n) gemäß der zehnten Gleichung unter Verwendung
der genannten Werte SRig (n) und ΔRig.
Eine Umschaltsteuereinrichtung 390 meldet an eine Bewertungs
einrichtung 410 für Antriebskraftsteuer-Startzustände und an
eine Bewertungseinrichtung 420 für einen Antriebskraft
steuerungsbeendigungszustand, wobei ein Zeitpunkt des Stan
dardzündzeitpunkts SRig (n) oder des
Antriebskraftsteuerungszündzeitpunkts CRig (n) ausgewählt
und sofort an die Zündspulen 8 angegeben wird.
Die Bewertungseinrichtung 410 für einen Antriebskraftsteu
erungsstartzustand wird gestartet, wenn die Umschaltsteu
ereinrichtung 390 den Standardzündzeitpunkt SRig (n)
auswählt und führt einen wenigstens in den Schritten S102 bis
S105 in Fig. 19 angezeigten Prozeß durch (natürlich können
auch die Schritte S101 und S107 dazugewonnen werden), wodurch
festgestellt wird, ob, wenn das Fahrzeug fährt, die Startbe
dingungen zur Antriebskraftsteuerung erfüllt sind. Falls die
Startbedingungen erfüllt sind, d. h. falls in Schritt S105 in
Fig. 19 eine negative Feststellung getroffen wurde, gibt die
Bewertungseinrichtung für Antriebskraftsteuerungs-Startzu
stand in einen von Eingängen eines UND-Gatters 413 eine "1"
aus.
Eine Periodenvergleichseinrichtung 411 stellt fest, ob die
Ausgangsimpulsperiode Tf des Vorderradsensors 7 gleich oder
geringer als eine vorbestimmte Periode (beispielsweise 20
ms), wie in Schritt S41 in Fig. 10 gezeigt, ist oder nicht.
Wenn das Fahrzeug fährt und die Tf 20 ms überschreitet, weil
eine Fehlermöglichkeit des Vorderradsensors 7 besteht, wird
das Vorderradfehlerflag Ffsf auf "1" gesetzt. Weil der Aus
gang eines Inverters 412 in diesem Fall "0" wird, auch wenn
die Bewertungseinrichtung 410 für Antriebskraftsteuerungs-
Startzustand während der Fahrt die Startzustände für die
Antriebskraftsteuerung erfaßt, wird der Ausgang des UND-
Gatters 413 gleich "0" und die Umschaltsteuereinrichtung 390
wird nicht zum Starten der Antriebskraftsteuerung ange
wiesen.
Falls andererseits das Flag Ffsf gleich "0" ist, d. h. wenn
keine Fehlermöglichkeit des Vorderradsensors 7 besteht, wird
der Ausgang des Inverters 412 gleich "1". Demzufolge erfaßt
die Bewertungseinrichtung 410 die Startzustände zur Antriebs
kraftsteuerung, der Ausgang des UND-Gatters 413 wird gleich
"1" und die Umschaltsteuereinrichtung 390 wird zum Start der
Antriebskraftsteuerung angewiesen und der Antriebskraftsteu
erungszündzeitpunkt CRig (n) wird als Zündzeitpunkt Rig (n)
gewählt.
Es wird angemerkt, daß die Bewertungseinrichtung 410 für
einen Antriebskraftsteuerungs-Startzustand die Startbedingun
gen zur Antriebskraftsteuerung auch durch andere Prozesse als
die nach Fig. 19 feststellen kann.
Die Bewertungseinrichtung 420 für einen Antriebskraftsteu
erungsbeendigungszustand wird gestartet, wenn die Umschalt
steuereinrichtung 390 den
Antriebskraftsteuerungszündzeitpunkt CRig (n) auswählt, und
stellt fest, ob die Beendigungsbedingungen für Antriebskraft
steuerung erfüllt sind oder nicht. Falls die Beendigungsbe
dingungen erfüllt sind, wird die Umschaltsteuereinrichtung
390 zum Beenden der Antriebskaftsteuerung angewiesen und der
Standardzündzeitpunkt SRig (n) wird als der Zündzeitpunkt
Rig (n) gewählt.
Während in der Beschreibung zu Fig. 19 nach einer negativen
Feststellung in Schritt 105 (Erfüllung der Startbedingungen
zur Antriebskraftsteuerung) schließlich festgestellt wird, ob
die Antriebskraftsteuerung gestartet werden soll oder nicht,
in Abhängigkeit davon, ob das Vorderradfehlerflag Ffsf gleich
"1" oder gleich "0" ist, so kann der Start der Antriebskraft
steuerung schließlich auch dadurch bestimmt werden, daß statt
oder zusätzlich zur Verwendung von Ffsf bewertet wird, ob das
Hinterradfehlerflag Ffsr gleich "1" ist oder "0".
Durch die vorgenannten Ausführungsbeispiele kann man folgen
des erreichen.
Wenn bei der Vorrichtung zur Antriebskraftsteuerung eines
Fahrzeugs die Fehlermöglichkeit eines Sensors zur Erfassung
einer Vorderraddrehzahl hoch ist (d. h. für eine Zeitperiode
nach dem tatsächlichen Sensorversagen bis zum Erfassen des
Fehlers durch einen Mikrocomputer) selbst wenn andere Start
bedingungen zur Antriebskraftsteuerung erfüllt sind, wird ein
Start der Antriebskraftsteuerung verhindert.
Weiter können die Startbedingungen zur Antriebskraftsteuerung
mit vergleichsweise einfacher Konstruktion ohne Zusatz von
Hardware bestimmt werden.
Wenn die Fehlermöglichkeit eines Vorderradsensors oder eines
Hinterradsensors hoch ist, dann wird vor dem Auftreten des
Fehlers und bis ein Mikrocomputer tatsächlich eine Fehlerbe
stimmung des Sensors durchführt unter Verwendung von Raddreh
zahlen ein Durchschnittswert errechnet, wobei eine große
Variation der errechneten Raddrehzahl verhindert wird und die
Raddrehzahl von einer tatsächlichen Raddrehzahl nicht weit
abweicht. Selbst vor dem Erfassen eines Sensorfehlers kann
ein Setzen eines Zündzeitpunkts o. dgl. zur Antriebskraftsteu
erung unter Verwendung von Raddrehzahldaten mit nur geringer
Variation durchgeführt werden.
Um eine wesentliche Variation einer erfaßten Raddrehzahl für
eine Zeitperiode, nach der ein Vorderradsensor oder ein
Hinterradsensor zur Erfassung einer Raddrehzahl tatsächlich
versagt, bis ein Mikrocomputer den Fehler erfaßt, wird fest
gestellt, ob eine Ausgangsimpulsperiode eines Vorderradsen
sors gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist
oder nicht. Wenn die Ausgangsimpulsperiode die vorbestimmte
Periode überschreitet, wird festgestellt, daß beim Vorderrad
sensor eine Fehlermöglichkeit besteht. Somit wird eine Vor
derraddrehzahl für eine vorbestimmte Anzahl von Steuerzyklen
zuvor (eine Vorderraddrehzahl vor dem Fehler) als die Vorder
raddrehzahl des gegenwärtigen Steuerzyklus herangezogen. Die
Hinterraddrehzahl wird in ähnlicher Weise berechnet. Für eine
Zeit, nach der ein Fehler tatsächlich auftritt, bis der
Fehler durch einen Mikrocomputer erfaßt wird, wird die An
triebskraftsteuerung selbst dann nicht begonnen, wenn andere
Startbedingungen für die Antriebskraftsteuerung erfüllt
sind.
Claims (28)
1. Vorrichtung zum Verhindern wesentlicher Variation
einer erfaßten Raddrehzahl (Vfw (n)); (Vrw (n)) für eine
Zeitperiode, nach der ein Vorderradsensor (7) tatsäch
lich versagt bis ein Mikrocomputer (4) den Fehler
erfaßt, umfassend:
eine Erfassungseinrichtung (411, 410; S41) zum Erfassen, ob eine Ausgangsimpulsperiode (Tf) des Vorderradsensors (7) gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist;
eine Fehlerbestimmungseinrichtung (411) zur be stimmung eines Fehlers, wenn die Ausgangsimpulspe riode des Vorderradsensors (7) die vorbestimmte Periode überschreitet; und
eine Drehzahlsetzeinrichtung (415, 416) zum Setzen einer Vorderraddrehzahl (Vfw (n)) auf eine Drehzahl gleich einer eine vorbestimmte Anzahl (m+1) von Steuerzyklen vor dem Fehler errechneten Drehzahl (Vfw (n-9), Vfw (n-m+1)).
eine Erfassungseinrichtung (411, 410; S41) zum Erfassen, ob eine Ausgangsimpulsperiode (Tf) des Vorderradsensors (7) gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist;
eine Fehlerbestimmungseinrichtung (411) zur be stimmung eines Fehlers, wenn die Ausgangsimpulspe riode des Vorderradsensors (7) die vorbestimmte Periode überschreitet; und
eine Drehzahlsetzeinrichtung (415, 416) zum Setzen einer Vorderraddrehzahl (Vfw (n)) auf eine Drehzahl gleich einer eine vorbestimmte Anzahl (m+1) von Steuerzyklen vor dem Fehler errechneten Drehzahl (Vfw (n-9), Vfw (n-m+1)).
2. Vorrichtung zum Verhindern wesentlicher Variation
einer erfaßten Raddrehzahl (Vfw (n); Vrw (n)) für eine
Zeitperiode, nach der ein Hinterradsensor (12) tat
sächlich versagt bis ein Mikrocomputer (4) den Fehler
erfaßt, umfassend:
eine Bestimmungseinrichtung (511; 410) zum Bestim men, ob eine Ausgangsimpulsperiode (Tr) des Hin terradsensors (12) gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist;
eine Fehlerbestimmungseinrichtung (511) zum Be stimmen eines Fehlers, wenn die Ausgangsimpulspe riode (Tr) des Hinterradsensors (12) die vorbestimmte Periode überschreitet; und
eine Drehzahlsetzeinrichtung (515, 516) zum Setzen einer Hinterraddrehzahl (Vrw (n)) auf eine Drehzahl gleich einer eine vorbestimmte Anzahl (m+1) von Steuerzyklen vor dem Fehler errechneten Drehzahl (Vrw (n-9), Vrw (n-m+1)).
eine Bestimmungseinrichtung (511; 410) zum Bestim men, ob eine Ausgangsimpulsperiode (Tr) des Hin terradsensors (12) gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist;
eine Fehlerbestimmungseinrichtung (511) zum Be stimmen eines Fehlers, wenn die Ausgangsimpulspe riode (Tr) des Hinterradsensors (12) die vorbestimmte Periode überschreitet; und
eine Drehzahlsetzeinrichtung (515, 516) zum Setzen einer Hinterraddrehzahl (Vrw (n)) auf eine Drehzahl gleich einer eine vorbestimmte Anzahl (m+1) von Steuerzyklen vor dem Fehler errechneten Drehzahl (Vrw (n-9), Vrw (n-m+1)).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, in der die Bestimmungs
einrichtung (411, 410; S41) feststellt, ob eine Aus
gangsimpulsperiode (Tf) eines Vorderradsensors (7)
gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist;
wobei die Fehlererfassungseinrichtung (411) als einen Fehler bestimmt, wenn die ausgegebene Im pulsperiode (Tf) des Vorderradsensors (7) die vorbestimmte Periode überschreitet; und
wobei die Drehzahlsetzeinrichtung (415, 416) eine Vorderraddrehzahl (Vfw (n)) auf eine Drehzahl gleich einer eine vorbestimmte Anzahl (m+1) von. Steuerzyklen vor dem Fehler errechneten Drehzahl (Vfw (n-9), Vfw(n-m+1)) setzt.
wobei die Fehlererfassungseinrichtung (411) als einen Fehler bestimmt, wenn die ausgegebene Im pulsperiode (Tf) des Vorderradsensors (7) die vorbestimmte Periode überschreitet; und
wobei die Drehzahlsetzeinrichtung (415, 416) eine Vorderraddrehzahl (Vfw (n)) auf eine Drehzahl gleich einer eine vorbestimmte Anzahl (m+1) von. Steuerzyklen vor dem Fehler errechneten Drehzahl (Vfw (n-9), Vfw(n-m+1)) setzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der die vorbestimmte
Anzahl (m+1) neun ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, in der die vorbestimmte
Anzahl (m+1) neun ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, in der die vorbestimmte
Anzahl (m+1) neun ist.
7. Vorrichtung zum Verhindern wesentlicher Variation
einer erfaßten Raddrehzahl (Vfw (n); Vrw (n)) für eine
Zeitperiode, nach der ein Vorderradsensor (7) tatsäch
lich versagt bis ein Mikrocomputer (4) den Fehler
erfaßt, umfassend die Schritte:
- a) Bestimmen, ob eine Ausgangsimpulsperiode (Tf) des Vorderradsensors (7) gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist;
- b) Erfassen eines Fehlers, wenn die Ausgangsimpulspe riode (Tf) des Vorderradsensors (7) die vorbe stimmte Periode überschreitet; und
- c) Setzen einer Vorderraddrehzahl (Vfw (n)) auf eine Drehzahl gleich einer eine vorbestimmte Anzahl (m+1) von Steuerzyklen vor dem Fehler errechnete Drehzahl (Vfw (n-9); Vfw (n-m+1)).
8. Verfahren zum Verhindern wesentlicher Variation einer
erfaßten Raddrehzahl (Vfw (n); Vrw (n)) für eine Zeitpe
riode, nach der ein Hinterradsensor (12) tatsächlich
versagt bis ein Mikrocomputer (4) den Fehler erfaßt,
umfassend die Schritte:
- a) Bestimmen, ob eine Ausgangsimpulsperiode (Tr) des Hinterradsensors (12) gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist;
- b) Bestimmen eines Fehlers, wenn die Ausgangsimpuls periode (Tr) des Hinterradsensors (12) die vorbe stimmte Periode überschreitet; und
- c) Setzen einer Hinterraddrehzahl (Vrw (n)) auf eine Drehzahl gleich einer eine vorbestimmte Anzahl von Steuerzyklen vor dem Fehler erfaßten Drehzahl (Vrw (n-9), Vrw (n-m+1)).
9. Verfahren nach Anspruch 2, das weiter folgende Schrit
te umfaßt:
- d) Bestimmen, ob eine Ausgangsimpulsperiode (Tf) eines Vorderradsensors (7) gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist;
- e) Bestimmen eines Fehlers, wenn die Ausgangsimpuls periode (Tf) des Vorderradsensors (7) die vorbe stimmte Periode überschreitet; und
- f) Setzen einer Vorderraddrehzahl auf eine Drehzahl gleich einer eine vorbestimmte Anzahl von Steuer zyklen zuvor errechneten Drehzahl (Vfw (n-9); Vwf (n-m+1)).
10. Verfahren nach Anspruch 7, in dem die vorbestimmte
Anzahl (m+1) neun ist.
11. Verfahren nach Anspruch 8, in dem die vorbestimmte
Anzahl (m+1) neun ist.
12. Verfahren nach Anspruch 9, in dem die vorbestimmte
Anzahl (m+1) neun ist.
13. Antriebskraftsteuervorrichtung für ein Fahrzeug,
umfassend:
eine Raddrehzahlberechnungseinrichtung (4) zum Berechnen einer Drehzahl (Vwf (n) eines getriebe nen Rads und einer Drehzahl (Vrw (n)) eines An triebsrads des Fahrzeugs;
eine Schlupferfassungseinrichtung (310, 320) zum Erfassen eines Schlupfs (Vb) des Fahrzeugs aus der Drehzahl (Vfw (n)) des getriebenen Rads und der Antriebsraddrehzahl (Vrw (n));
eine Verzögerungsbetrags-Setzeinrichtung (360) zum Setzen eines Verzögerungsbetrags (ΔRig) eines Zündzeitpunkts in Abhängigkeit von dem erfaßten Schlupf (Vb);
eine Setzeinrichtung (380) für einen Antriebs kraftsteuerzündzeitpunkt zum Setzen eines Zünd zeitpunkts (CRig) zur Antriebskraftsteuerung unter Verwendung des Verzögerungsbetrags;
eine Bestimmungseinrichtung (410) für den An triebskraftsteuerbeginn zur Bestimmung, wenn das Fahrzeug fährt, ob eine Startbedingung zur An triebskraftsteuerung erfüllt ist;
eine Fehlererfassungseinrichtung (411, 511) zum Erfassen eines Fehlers;
eine Periodenvergleicheinrichtung (411, 511) zur Bestimmung, ob eine von einem Raddrehzahlerfas sungssensor (7; 12) ausgegebene Impulsperiode (Tf; Tr) gleich oder kleiner als eine vorbestimmte Periode ist; und
eine Einrichtung (410) zum Verhindern der An triebskraftsteuerung, wenn die Impulsperiode (Tf; Tr) nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist und durch die Fehlererfassungseinrich tung (411, 511) kein Fehler erfaßt wird.
eine Raddrehzahlberechnungseinrichtung (4) zum Berechnen einer Drehzahl (Vwf (n) eines getriebe nen Rads und einer Drehzahl (Vrw (n)) eines An triebsrads des Fahrzeugs;
eine Schlupferfassungseinrichtung (310, 320) zum Erfassen eines Schlupfs (Vb) des Fahrzeugs aus der Drehzahl (Vfw (n)) des getriebenen Rads und der Antriebsraddrehzahl (Vrw (n));
eine Verzögerungsbetrags-Setzeinrichtung (360) zum Setzen eines Verzögerungsbetrags (ΔRig) eines Zündzeitpunkts in Abhängigkeit von dem erfaßten Schlupf (Vb);
eine Setzeinrichtung (380) für einen Antriebs kraftsteuerzündzeitpunkt zum Setzen eines Zünd zeitpunkts (CRig) zur Antriebskraftsteuerung unter Verwendung des Verzögerungsbetrags;
eine Bestimmungseinrichtung (410) für den An triebskraftsteuerbeginn zur Bestimmung, wenn das Fahrzeug fährt, ob eine Startbedingung zur An triebskraftsteuerung erfüllt ist;
eine Fehlererfassungseinrichtung (411, 511) zum Erfassen eines Fehlers;
eine Periodenvergleicheinrichtung (411, 511) zur Bestimmung, ob eine von einem Raddrehzahlerfas sungssensor (7; 12) ausgegebene Impulsperiode (Tf; Tr) gleich oder kleiner als eine vorbestimmte Periode ist; und
eine Einrichtung (410) zum Verhindern der An triebskraftsteuerung, wenn die Impulsperiode (Tf; Tr) nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist und durch die Fehlererfassungseinrich tung (411, 511) kein Fehler erfaßt wird.
14. Antriebskraftsteuerungsvorrichtung für ein Fahrzeug
nach Anspruch 13, in der die Bestimmungseinrichtung
(410) für den Antriebskraftsteuerbeginn umfaßt:
eine erste Einrichtung (S102) zum Bestimmen, ob der Schlupf des Fahrzeugs gleich oder größer als ein vorbestimmter Steuerbeginnschlupf ist;
eine zweite Einrichtung (S103) zum bestimmen, ob eine durchschnittliche Antriebsraddrehzahl als einem gleitenden Durchschnittswert der Antriebs raddrehzahl eine vorbestimmte Drehzahl überschrei tet;
eine dritte Einrichtung (S104) zum bestimmen, ob die durchschnittliche Antriebsraddrehzahl eine während eines Steuerzyklus errechnete durch schnittliche Antriebsraddrehzahl überschreitet; und
eine vierte Einrichtung (S105) zum bestimmen, ob eine durchschnittliche Drehzahl des getriebenen Rads gleich oder geringer als eine vorbestimmte Drehzahl ist.
eine erste Einrichtung (S102) zum Bestimmen, ob der Schlupf des Fahrzeugs gleich oder größer als ein vorbestimmter Steuerbeginnschlupf ist;
eine zweite Einrichtung (S103) zum bestimmen, ob eine durchschnittliche Antriebsraddrehzahl als einem gleitenden Durchschnittswert der Antriebs raddrehzahl eine vorbestimmte Drehzahl überschrei tet;
eine dritte Einrichtung (S104) zum bestimmen, ob die durchschnittliche Antriebsraddrehzahl eine während eines Steuerzyklus errechnete durch schnittliche Antriebsraddrehzahl überschreitet; und
eine vierte Einrichtung (S105) zum bestimmen, ob eine durchschnittliche Drehzahl des getriebenen Rads gleich oder geringer als eine vorbestimmte Drehzahl ist.
15. Verfahren zum Einleiten eines Antriebskraftsteuerpro
zesses für ein Fahrzeug, umfassend die Schritte:
- a) Errechnen einer Drehzahl (Vfw (n)) eines getriebe nen Rads und einer Drehzahl (Vrw (n)) eines An triebsrads des Fahrzeugs;
- b) Erfassen eines Schlupfpegels (Vb) des Fahrzeugs aus der Drehzahl des getriebenen Rads und der Antriebsraddrehzahl;
- c) Setzen eines Verzögerungsbetrags (ΔRig) eines Zündzeitpunkts in Abhängigkeit von dem Schlupfpe gel;
- d) Setzen eines Zündzeitpunkts (CRig) zur Antriebs kraftsteuerung und Verwendung des Verzögerungsbe trags;
- e) Bestimmen, wenn das Fahrzeug fährt, ob eine Start bedingung zur Antriebskraftsteuerung erfüllt ist;
- f) Erfassen, falls ein Fehler aufgetreten ist;
- g) Bestimmen, ob eine von einem Raddrehzahlerfas sungssensor (7; 12) ausgegebene Impulsperiode (Tf; Tr) gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist; und
- h) Verhindern einer Einleitung der Antriebskraftsteu erung, wenn die Impulsperiode (Tf; Tr) nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist und durch Schritt (f) kein Fehler erfaßt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, in dem der Schritt (e)
folgende Teilschritte aufweist:
- e1) Bestimmen (S102), ob der Schlupfpegel des Fahr zeugs gleich oder größer als ein vorbestimmter Steuer beginn-Schlupfpegel ist;
- e2) Bestimmen (S103), ob eine durchschnittliche Antriebsraddrehzahl, die ein gleitender Durch schnittswert der Antriebsraddrehzahl ist, eine vorbestimmte Drehzahl überschreitet;
- e3) Bestimmen (S104), ob die durchschnittliche An triebsraddrehzahl eine während eines letzten Steuerzyklus berechnete durchschnittliche An triebsraddrehzahl überschreitet; und
- e4) Bestimmen (S105), ob eine durchschnittliche Drehzahl des getriebenen Rads gleich oder gerin ger als eine vorbestimmte Drehzahl ist.
17. Antriebskraftsteuervorrichtung für ein Fahrzeug umfas
send:
eine Raddrehzahlberechnungseinrichtung (110, 210) zum Berechnen einer Drehzahl eines getriebenen Rads und einer Drehzahl eines Antriebsrads des Fahrzeugs;
eine Berechnungseinrichtung (130, 230) für durch schnittliche Raddrehzahl zur Berechnung einer durchschnittlichen Drehzahl des getriebenen Rads und einer durchschnittlichen Drehzahl des An triebsrads aus der Drehzahl des getriebenen Rads und der Antriebsraddrehzahl;
eine Schlupfpegelerfassungseinrichtung (310, 320) zum Erfassen eines Schlupfpegels des Fahrzeugs aus der durchschnittlichen Drehzahl des getriebenen Rads und der durchschnittlichen Antriebsraddreh zahl;
eine Verzögerungsbetrags-Setzeinrichtung (340, 350, 360) zum Setzen eines Verzögerungsbetrags eines Zündzeitpunkts in Abhängigkeit von dem Schlupfpegel;
eine Setzeinrichtung (370, 380, 390) für einen Antriebskraftsteuerungszündzeitpunkt zum Setzen eines Zündzeitpunkts zur Antriebskraftsteuerung unter Verwendung des Verzögerungsbetrags;
eine Periodenvergleicheinrichtung (411, 511) zum Bestimmen, ob eine von wenigstens einem der Rad drehzahlerfassungssensoren ausgegebene Impulspe riode gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist; und
eine Drehzahleinrichtung (415, 515) zur Ausgabe, wenn die Impulsperiode nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist, einer Raddreh zahl für einen gewärtigen Steuerzyklus, der einer eine vorbestimmte Anzahl von Steuerzyklen zuvor errechneten Drehzahl entspricht.
eine Raddrehzahlberechnungseinrichtung (110, 210) zum Berechnen einer Drehzahl eines getriebenen Rads und einer Drehzahl eines Antriebsrads des Fahrzeugs;
eine Berechnungseinrichtung (130, 230) für durch schnittliche Raddrehzahl zur Berechnung einer durchschnittlichen Drehzahl des getriebenen Rads und einer durchschnittlichen Drehzahl des An triebsrads aus der Drehzahl des getriebenen Rads und der Antriebsraddrehzahl;
eine Schlupfpegelerfassungseinrichtung (310, 320) zum Erfassen eines Schlupfpegels des Fahrzeugs aus der durchschnittlichen Drehzahl des getriebenen Rads und der durchschnittlichen Antriebsraddreh zahl;
eine Verzögerungsbetrags-Setzeinrichtung (340, 350, 360) zum Setzen eines Verzögerungsbetrags eines Zündzeitpunkts in Abhängigkeit von dem Schlupfpegel;
eine Setzeinrichtung (370, 380, 390) für einen Antriebskraftsteuerungszündzeitpunkt zum Setzen eines Zündzeitpunkts zur Antriebskraftsteuerung unter Verwendung des Verzögerungsbetrags;
eine Periodenvergleicheinrichtung (411, 511) zum Bestimmen, ob eine von wenigstens einem der Rad drehzahlerfassungssensoren ausgegebene Impulspe riode gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist; und
eine Drehzahleinrichtung (415, 515) zur Ausgabe, wenn die Impulsperiode nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist, einer Raddreh zahl für einen gewärtigen Steuerzyklus, der einer eine vorbestimmte Anzahl von Steuerzyklen zuvor errechneten Drehzahl entspricht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, in der die vorbestimmte
Anzahl neun ist.
19. Verfahren zum Bestimmen eines Drehzahlbereichs für
eine Antriebskraftsteuerungsvorrichtung für ein Fahr
zeug, umfassend die Schritte:
- a) Berechnen einer Drehzahl eines getriebenen Rads und einer Drehzahl eines Antriebsrads des Fahr zeugs;
- b) Berechnen einer durchschnittlichen Drehzahl des getriebenen Rads und einer durchschnittlichen Antriebsraddrehzahl aus der Drehzahl des getriebe nen Rads und der Antriebsraddrehzahl;
- c) Erfassen eines Schlupfpegels des Fahrzeugs aus der durchschnittlichen Drehzahl des getriebenen Rads und der durchschnittlichen Antriebsraddrehzahl;
- d) Setzen eines Verzögerungsbetrags eines Zündzeit punkts in Antwort auf den Schlupfpegel;
- e) Setzen eines Zündzeitpunkts zur Antriebskraftsteu erung unter Verwendung des Verzögerungsbetrags;
- f) Bestimmen, ob eine von wenigstens einem der Rad drehzahlerfassungssensoren ausgegebene Impulspe riode gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist; und
- g) Setzen, wenn die Impulsperiode nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist, einer Raddrehzahl für einen gegenwärtigen Steuerzyklus auf eine eine vorbestimmte Anzahl von Steuerzyklen zuvor errechnete Drehzahl.
20. Verfahren nach Anspruch 19, in dem die vorbestimmte
Anzahl neun ist.
21. Antriebskraftsteuervorrichtung für ein Fahrzeug,
umfassend:
eine Fehlererfassungseinrichtung zum Erfassen eines Fehlers;
eine Periodenvergleichseinrichtung (411, 511) zur Bestimmung, ob eine von einem Raddrehzahlerfas sungssensor ausgegebene Impulsperiode gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist; und
eine Einrichtung (415, 515) zum Verhindern der Antriebskraftsteuerung, wenn die Impulsperiode nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist und durch die Fehlererfassungseinrich tung kein Fehler erfaßt wird.
eine Fehlererfassungseinrichtung zum Erfassen eines Fehlers;
eine Periodenvergleichseinrichtung (411, 511) zur Bestimmung, ob eine von einem Raddrehzahlerfas sungssensor ausgegebene Impulsperiode gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist; und
eine Einrichtung (415, 515) zum Verhindern der Antriebskraftsteuerung, wenn die Impulsperiode nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist und durch die Fehlererfassungseinrich tung kein Fehler erfaßt wird.
22. Antriebskraftsteuervorrichtung für ein Fahrzeug nach
Anspruch 21, weiter umfassend:
eine erste Einrichtung (S102) zum Bestimmen, ob der Schlupf des Fahrzeugs gleich oder größer als ein vorbestimmter Steuerbeginnschlupf ist;
eine zweite Einrichtung (S103) zum Bestimmen, ob eine durchschnittliche Antriebsraddrehzahl, die ein gleitender Durchschnittswert der Antriebsrad drehzahl ist, eine vorbestimmte Drehzahl über schreitet;
eine dritte Einrichtung (S104) zum Bestimmen, ob die durchschnittliche Antriebsraddrehzahl eine während eines Steuerzyklus errechnete durch schnittliche Antriebsraddrehzahl überschreitet; und
eine vierte Einrichtung (S105) zum Bestimmen, ob eine Durchschnittsdrehzahl des getriebenen Rads gleich oder geringer als eine vorbestimmte Dreh zahl ist.
eine erste Einrichtung (S102) zum Bestimmen, ob der Schlupf des Fahrzeugs gleich oder größer als ein vorbestimmter Steuerbeginnschlupf ist;
eine zweite Einrichtung (S103) zum Bestimmen, ob eine durchschnittliche Antriebsraddrehzahl, die ein gleitender Durchschnittswert der Antriebsrad drehzahl ist, eine vorbestimmte Drehzahl über schreitet;
eine dritte Einrichtung (S104) zum Bestimmen, ob die durchschnittliche Antriebsraddrehzahl eine während eines Steuerzyklus errechnete durch schnittliche Antriebsraddrehzahl überschreitet; und
eine vierte Einrichtung (S105) zum Bestimmen, ob eine Durchschnittsdrehzahl des getriebenen Rads gleich oder geringer als eine vorbestimmte Dreh zahl ist.
23. Verfahren zum Einleiten eines Antriebskraftsteuerpro
zesses für ein Fahrzeug, umfassend die Schritte:
- a) Erfassen, ob ein Fehler aufgetreten ist;
- b) Bestimmen, ob eine von einem Raddrehzahlerfas sungssensor ausgebene Impulsperiode gleich oder geringer als eine vorbestimmte Periode ist; und
- c) Verhindern einer Einleitung der Antriebskraftsteu erung, wenn die Impulsperiode nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist und durch den Schritt (a) kein Fehler erfaßt wurde.
24. Verfahren nach Anspruch 23, das weiter die Schritte
umfaßt:
- d) Bestimmen, ob der Schlupfpegel des Fahrzeugs gleich oder größer als ein vorbestimmter Steuerbe ginn-Schlupfpegel ist;
- e) Bestimmen, ob eine durchschnittliche Antriebsrad drehzahl, die ein gleitender Durchschnittswert der Antriebsraddrehzahl ist, eine vorbestimmte Dreh zahl überschreitet;
- f) Bestimmen, ob die durchschnittliche Antriebsrad drehzahl eine während eines letzten Steuerzyklus errechnete durchschnittliche Antriebsraddrehzahl überschreitet; und
- g) Bestimmen, ob eine Durchschnittsdrehzahl des getriebenen Rads gleich oder geringer als eine vorbestimmte Drehzahl ist.
25. Antriebskraftsteuervorrichtung für ein Fahrzeug,
umfassend:
eine Periodenvergleichseinrichtung (411, 511) zum Bestimmen, ob eine von wenigstens einem der Rad drehzahlerfassungssensoren ausgegebene Impulspe riode gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist; und
eine Drehzahleinrichtung (415, 515) zum Ausgeben, wenn die Impulsperiode nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist, einer Raddreh zahl für einen gegenwärtigen Steuerzyklus, die einer eine vorbestimmte Anzahl von Steuerzyklen zuvor errechneten Drehzahl entspricht.
eine Periodenvergleichseinrichtung (411, 511) zum Bestimmen, ob eine von wenigstens einem der Rad drehzahlerfassungssensoren ausgegebene Impulspe riode gleich oder kürzer als eine vorbestimmte Periode ist; und
eine Drehzahleinrichtung (415, 515) zum Ausgeben, wenn die Impulsperiode nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist, einer Raddreh zahl für einen gegenwärtigen Steuerzyklus, die einer eine vorbestimmte Anzahl von Steuerzyklen zuvor errechneten Drehzahl entspricht.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, in der die vorbestimmte
Anzahl neun ist.
27. Verfahren zum Bestimmen eines Drehzahlwerts für eine
Antriebskraftsteuervorrichtung für ein Fahrzeug,
umfassend die Schritte:
- f) Bestimmen, ob eine von wenigstens einem der Rad drehzahlerfassungssensoren ausgegebene Impulspe riode gleich oder geringer als eine vorbestimmte Periode ist; und
- g) Setzen, wenn die Impulsperiode nicht gleich oder kürzer als die vorbestimmte Periode ist, einer Raddrehzahl für einen gegenwärtigen Steuerzyklus auf eine eine vorbestimmte Anzahl von Steuerzyklen zuvor errechnete Drehzahl.
28. Verfahren nach Anspruch 27, in der die vorbestimmte
Anzahl neun ist.
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