DE42349C - Maschine zum Anschneiden von Nuth und Feder an Brettern zur Herstellung von Kisten - Google Patents

Maschine zum Anschneiden von Nuth und Feder an Brettern zur Herstellung von Kisten

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DE42349C
DE42349C DENDAT42349D DE42349DA DE42349C DE 42349 C DE42349 C DE 42349C DE NDAT42349 D DENDAT42349 D DE NDAT42349D DE 42349D A DE42349D A DE 42349DA DE 42349 C DE42349 C DE 42349C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42349D
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English (en)
Original Assignee
H. CAMPBELL und J. S. BUR-ROUGHES in London, 19 Soho-Square
Publication of DE42349C publication Critical patent/DE42349C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F1/00Dovetailed work; Tenons; Making tongues or grooves; Groove- and- tongue jointed work; Finger- joints
    • B27F1/005Machines or devices for working mitre joints with uneven ends

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung behandelt die Construction einer Maschine, mittelst welcher die zur Herstellung von Kisten dienenden Bretter an den Kanten auf Gehrung angeschnitten und gleichzeitig mit schwalbenschwanzförmiger Nuth bezw. Feder versehen werden, die so in einander passen, dafs hierdurch eine feste Verbindung der Bretter ohne jedes andere Befestigungsmittel bewirkt wird.
Fig. ι ist die Oberansicht,
Fig. 2 ein Verticalschnitt der Maschine nach der Linie χ - χ von Fig. 1.
Fig. 3 und 4 sind Darstellungen des Zahnradgetriebes zur Bewegung der Messerschlitten.
Fig. 5 zeigt in perspectivischer Darstellung die Ausrückvorrichtung des Antriebes durch den Messerschlitten am Ende des Hubes.
Fig. 6 veranschaulicht einen Theil der Einspannvorrichtung für das zu bearbeitende Brett,
Fig. 7 die Feststellvorrichtung für den verschiebbaren Führungsrahmen des einen Messerschlittens.
Fig. 8 zeigt zwei zu einer Eckverbindung hergerichtete Brettstücke.
Fig. 9 und 10 ist ein Verticalschnitt bezw. die Oberansicht durch einen Theil der Maschine mit modificirter Einspannvorrichtung für das Brett.
Die Maschine, auf welcher die beiden Endkanten eines Brettes gleichzeitig 'bearbeitet werden, trägt an dem einen Ende einen festen (B) und an dem anderen einen auf Prismen der Längsträger A, Fig. 7, beweglichen Führungsrahmen B 1 für die Messerschlitten c bezw. c1. Der bewegliche Rahmen B* kann durch das Prefsstück 33, Fig. 7, mittelst der Schraube 32 an der Winkelleiste des Trägers A in jeder durch die Länge des zu bearbeitenden Brettes vorgeschriebenen Lage festgestellt werden. Jeder Führungsrahmen besteht aus den beiden oberen Theilen d und den unteren Theilen d1, die durch Schrauben mit einander verbunden und derart ausgebildet sind, dafs sie Nuthenführungen entstehen lassen, in welchen die Messerschlitten c bezw. cl gleiten. Durch Schrauben 22 anzuziehende lange Keile 21 in diesen Nuthen verhindern die seitliche Bewegung der Messerschlitten. Die' gleitende Bewegung der letzteren erfolgt durch Vermittelung von Zahnstangen an der unteren Seite derselben von einer Welle J aus durch die Zahnräder 15 bezw. 31. Letzteres hat eine verlängerte, zwischen den Rahmentheilenrf1 liegende Nabe, und der das Rad auf der Welle J festhaltende Keil (Fig. 1 punktirt) kann in einer Nuth 20 der Welle J gleiten, wenn der Führungsrahmen ß1 auf den Trägern A verschoben wird. Die Bewegung der Welle J, welche vorn und hinten bei K im Gestell sicher gelagert ist,
Welle h mit Scheibe g
Vorgelege, Fig. 3 und 4,
lung 16 hat, welche bei
Drehrichtung der Antriebswelle h die in ihrer Richtung wechselnde und mit veränderter Geschwindigkeit vor sich gehende Drehung der Welle J gestattet, um die Messerschlitten vor- und zurückzuführen.
erfolgt von der aus durch ein das eine Kuppgleichbleibender
Die kurze Welle i des Vorgeleges, welche an dem Führungsrahmen B gelagert ist, trägt ein mit dem Zahnrad 9 auf der Welle h in Eingriff stehendes Zahnrad 10, die Räder 11 und i2, sowie eine verschiebbare Kupplung 16 zwischen den letzteren, die entsprechende feste Kupplungstheile haben.
Der Trieb 11 steht mit einem Zahnrad 13, auf der Welle J in Eingriff, während der Trieb 12 erst in das an dem Maschinengestell gelagerte Zwischenrad 14 greift, das mit dem Rad 15 auf der Welle J in Eingriff steht. Bei gleichbleibender Drehrichtung der Welle i ändert sich sonach die Drehrichtung der Welle /, je nachdem die Kupplung 16 mit dem Trieb 11 oder 12 in Eingriff gebracht wird, und da das Rad 13 gröiser als das Rad 15 ist, ändert sich auch die Geschwindigkeit der Schlitten beim Hin- und Hergang.
Die Verschiebung der Kupplung erfolgt durch die Klinke 17 auf der Ausrückstange 18 durch die Bewegung des Messerschlittens c in folgender Weise. Auf der Stange 18 ist ein Stift i2 angebracht, der von; dem gegabelten Arm 29 einer drehbaren Spindel 28 umfafst wird, die durch den Führungsrahmen B hindurchtritt. Die Spindel 28 trägt oben einen festen Arm 24 mit dem Handgriff 25 tragenden : Ansatz und Finger \, der eine .mit Schulteransatz versehene Blattfeder niederdrücken kann, die den Arm 24 und damit die Spindel 28;.gegen die .Wirkung einer Feder 27 in Stellung . hält. Auf der Spindel sitzt zugleich eine lose Platte 23, die zwei Anschlagsflächen 36 und 37 hat, welche gegen entsprechende Anschläge des Armes 24 treffen und eine Drehung derselben veranlassen, wenn eine Drehung von 23 durch die Feder 27 nach Aufhebung der Spannung der Feder 26 möglich wird, Fig. ι und 5. Die Anschläge der Platten 23 und 24 sind so eingerichtet, dafs sich die Platte 23 ein wenig frei bewegen «kann. Die Platte 23 steht so weit über dem Führungsrahmen für den Messerschlitten c vor, dafs die auf demselben angebrachten Stifte 0 bezw. o1, Fig. 1 und 2, die Platte 23 am Ende des Hubes des Messerschlittens seitwärts drücken und dadurch die Spindel 28, Ausrückstange 18 und Kupplung 16 derart bewegen, dafs eine Umsteuerung der Schlitten stattfindet.
Das Einspannen des zu bearbeitenden Brettes (Fig. 2 punktirt) erfolgt durch die mit den oberen Theilen dl der Führungsrahmen BB1 fest verbundenen Falzleisten e, mit denen die unterschrittenen Leisten e\ Fig. 6, verbunden sind, die durch die Excenter ο3 der Hebel e3 hochgedrückt werden.
An den Leisten e1 sind durch regulirbare Bolzen e2 die Einspannstangen 34 befestigt, auf welche das Brett gelegt wird. Legt man die Hebel e3 um, so werden die Leisten e1 mit den Stangen 34 hochgedrückt und das Brett zwischen letzteren und den Falzleisten e festgeklemmt.
Nach Fig. 5 ist nun mit der Maschine eine Einrichtung verbunden, wonach durch das Einspannen des Brettes in dem Rahmen B die Einrückung der Kupplung 16 zur entsprechenden Bewegung der Messerschlitten selbsttätig erfolgt.
Diese Einrichtung besteht aus der an dem Quertheil des Führungsrahmens B drehbar gelagerten Stange 30, die oben und unten kurbelartig gebogen ist und mit dem einen Ende auf die Blattfeder 26 aufliegt, während das andere Ende durch die Feder o2 mit der Leiste e1 in Eingriff gehalten wird. Wird nun letztere beim Einspannen des Brettes angehoben, so wird die Stange 30 gedreht und das untere entsprechend gebogene Ende derselben drückt die Feder 26 nieder, so dafs eine Drehung der Spindel 28 und Bewegung der Kupplung 16 durch die Feder 27 herbeigeführt wird und der Messerschlitten seinen wirksamen Hub beginnt.
Im übrigen kann auch durch die Handhabe 25 und den Finger \ die Feder 26 niederdrücken und die Kupplung durch die Feder 27 bewegen lassen.
Fig. 9 und 10 stellen eine Einspannvorrichtung dar, welche zweckmäfsig Anwendung findet, wenn Bretter verschiedener Stärke bearbeitet werden sollen, um zu einem Kasten verbunden zu werden, wie dies z. B. bei Schubkästen vorkommt. Die Leisten ο werden in diesem Falle in den Nuthen 38 der Rahmentheile d vertical verschiebbar eingerichtet und erhalten Flantsche 39 , durch welche sie mittelst der in den Schlitzen 41 gleitenden Schrauben 40 in jeder Höhe festgespannt werden können. Um beide Enden der Leisten e gleichmäfsig heben und senken zu können, ist die in d drehbare Welle 42 vorgesehen, welche die mit Handgriffen 45 versehenen zweiarmigen Hebel 43 trägt; ein Arm derselben ist gabelförmig ausgebildet, um den Stift 44 an jedem Flantsch 39 zu umfassen, so dafs nach Lockerung der Schrauben 40 die Stange e durch die Hebel 43 gleichmäfsig verstellt werden kann.
Die Spannstangen 34 werden natürlich in derselben Weise wie bei der ersten Einspannvorrichtung durch die Flügelmuttern der Bolzen e2 adjustirt, die durch die Leisten el hindurchtreten.
Die Messer, welche nach einander die Hirnholzkanten des Brettes auf Gehrung anschneiden und mit schwalbenschwanzförmiger Nuth bezw. Feder, Fig. 8, versehen sind, sind auf den Messerschlitten derart angeordnet, dafs sie

Claims (4)

diese Arbeit nach einander vollziehen. Es sind das die Messer 2, 3, 4, 5, welche die aus der Zeichnung, Fig. 1, ersichtliche Form erhalten. Die Messer 3 sind zwischen den festen Rippen 7 durch Bolzen mit dem Block 6 des Schlittens unwandelbar verbunden, so dafs sie auch trotz der starken Beanspruchung infolge des Schneidens von Hirnholz ihre Lage nicht ändern. Die Anordnung und Arbeitsstellung der auf dem Messerschlitten cc1 hinter einander angebrachten einzelnen Messer ist aus den in gröfserem Mafsstabe dargestellten Fig. 11 bis 16 ersichtlich. Nachdem das zu bearbeitende Brett in beschriebener Weise in die Maschine eingespannt worden ist und die Messerschlitten in Gang gesetzt sind, schneidet das erste Messer iia das Brett an der Kante roh auf Gehrung an, während das Messer iic, Fig. 11, hinterher die Kante in derselben Richtung noch so bearbeitet, dafs sie bis auf die Stirnfläche des noch herzustellenden Schwalbenschwanzzapfens abgeschnitten ist. Das Messer 12a, Fig. 12, stellt darauf den Anfang des Ausschnittes über dem Zapfen her, das Messer 13% Fig. 13, führt diesen Ausschnitt weiter und das Messer 14% Fig. 14, endlich vollendet den Ausschnitt über dem Zapfen. Das tiefer auf dem Schlitten sitzende Messer 15% Fig. 15, macht einen Einschnitt direct unter dem Schwalbenschwanzzapfen, worauf durch das Messer 16a, Fig. 16, ein solcher Span abgetrennt wird, dafs der Zapfen auch unten freigelegt ist und die Brettkänte sonach an dieser Seite auf Gehrung angeschnitten und mit Schwalbenschwanzzapfen versehen ist. Gleichzeitig wird das Brett auf der anderen Seite durch die auf dem Messerschlitten hinter einander angebrachten Messer in der Weise bearbeitet, dafs es auf Gehrung angeschnitten und mit schwalbenschwanzförmiger Nuth versehen wird. Das Messer iib, Fig. 11, vollzieht das rohe Anschneiden auf Gehrung. Das Messer i2b, Fig. 12, vollendet den Anschnitt bis auf entsprechende Tiefe; das Messer 13b, Fig. 13, macht einen Einschnitt in den Theil der Kante, wo die Nuth entstehen soll, das Messer i4b, Fig. 14, schneidet den mittleren Theil, das Messer I5b, Fig. 15, den unteren Theil der Nuth nochmals nach, so dafs eine glatt und sauber ausgeschnittene Nuth entsteht. Die dargestellten Messer können natürlich bezüglich ihrer Form und Anordnung entsprechend dem Zweck geändert werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. Ρλtent-Anspruch: Eine Maschine zum gleichzeitigen Bearbeiten zweier Kanten von Brettern zwecks Verbindung derselben zu Kisten, charakterisirt durch die folgenden gleichzeitig vorhandenen Einrichtungen:
1. den festen Führungsrahmen (B) und den auf den Längsträgern A des Maschinengestelles verschiebbaren und feststellbaren Führungsrahmen (B1) für die die eigenartigen Messer tragenden Messerschlitten c bezw. c', welche unten mit Zahnstange versehen sind und durch die Welle J mit den Trieben 15 und 31 mittelst eines zur Umsteuerung der Schlitten mit Kupplung 16 versehenen Vorgeleges der Antriebswelle h langsam vor- und schneller zurückbewegt werden, Fig. 1, 2, 3, 4 und 7; ■
2. die Vorrichtung zur selbstthätigen Umsteuerung der Schlitten am Ende des Hubes, bewirkt durch die auf dem Schlitten c angebrachten Stifte ο ol, welche gegen die drehbare Platte 23 drücken und durch den auf der Spindel 28 sitzenden Arm 24 den Druck der denselben festhaltenden Feder 26 überwinden, so dafs eine Feder 27 die Spindel 28 drehen kann, deren Gabelarm 29 durch den Stift i2 die Ausrückstange 18 und durch deren Klinke 17 auch die Kupplung 16 verschiebt, Fig. 1, 4 und 5;
3. a) die Einspannvorrichtung für das Brett,
bestehend aus den festen Falzleisten e, gegen welche das Brett durch die Stange 34 geprefst wird, wenn die damit durch Bolzen e2 regulirbar verbundenen unterschnittenen Leisten e1 durch das Excenter ο3 der Hebel e3 hochgedrückt werden, Fig. 2 und 6; b) die in Fig. 9 und 10 dargestellte Modification der unter a) bezeichneten Vorrichtung dahin, dafs die in Niithen vertical verschiebbaren Leisten e durch mittelst Stange 42 verbundene. Hebel 43 gleichmäfsig verstellt werden können;
4. die Einrichtung, wonach beim Einspannen des Brettes durch die hochgedrückte Leiste e1 eine Stange 30 gedreht wird, deren kurbelartiges Ende die Feder 26 niederdrückt, so dafs durch die Feder 27 die Einrückung der Kupplung stattfindet, Fig. 5.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT42349D Maschine zum Anschneiden von Nuth und Feder an Brettern zur Herstellung von Kisten Expired - Lifetime DE42349C (de)

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