verfahren und Maschine zur Herstellung von Kleinparkettleisten. Die Fabrikation von hleinparkettleisten erfordert eine äusserst hohe Präzision der ein zelnen Leisten. Ferner muss darauf geachtet werden, dass der Versehnitt möglichst gering ist, d. b., dass die Aussenmasse der Bretter, welehe zu Leisten verarbeitet werden, nur mit einem geringen Aufmass gegenüber dem Fer tigprodukt hergestellt werden können. Da die Bretter durch das Trocknen krumm und wind schief werden, muss auf deren Verziehen Rück sicht genommen werden, so dass namentlich die Dicke der Bretter um ein Wesentliches grösser sein muss als die betreffenden Dimensionen des Endproduktes.
Das vorliegende Verfahren bezweckt nun, den Holzverlust, der durch Verziehen der Bretter entsteht, auf ein Minimum zu be- schränken. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass Bretter, deren Dicke um die Bearbeitungszugabe grösser ist als die Breite der fertigen Kleinparkett.leisten und breiter als mindestens zwei fertige Parkettleisten plus Schnitt dick sind, zunächst auf die Länge der Parkettleisten zugeschnitten,
dann mittels Trennsägen in der Holzfaserriehtung in eine der Breite der Werkstücke entsprechende An ..ahl Parkettleisten zerschnitten und hierauf diese Leisten durch eine untere und eine obere Ilobelwelle auf die Breite fertig bearbeitet werden.
Dadurch, dass das windschiefe Brett in Leisten aufgeteilt wird, löst sieh die wind schiefe Form desselben auf, da jeder der Stäbe auf einer Ebene aufliegt. und auf die genaue Höhe (Breite) bearbeitet werden kann. Die Bretter müssen daher nicht dicker sein, als zur L berarbeitun- Material erforderlich ist, wodurch wesentlich an Material gespart wird. Ferner können, da das Verziehen der Bretter keine Rolle mehr spielt, bedeutend breitere Bretter in Leisten aufgeteilt. werden, beispiels weise zehn und mehr, wodureh eine sehr hohe Leistung erzielt werden kann.
Ferner können dadurch, dass die Bearbeitung der Schmal seiten der Leisten, welche später die Leim fugen bilden, zuletzt erfolgt, geriffte, zuver lässig angreifende Transportrollen dienen, da eventuell verbleibende Eindrücke nach dem Verleimen nicht mehr sichtbar sind.
Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Maschine kennzeichnet sieh durch ein Magazin zur Aufnahme einer Anzahl Rohbretter, welche der mehrfachen Parkettleistenlänge plus Ver schnitt- und Bearbeitungszugabe an den En den des Brettes entsprechen, Ablängsägen, die das von den Kettengreifern transportierte Brett in mehrere gleich lange Brettchen zer sägen, ein Transportband, welches die abge sägten Brettchen einem zweiten Stapel zii- f'ührt, eine Trommel mit Greifern, welche die aus diesem Stapel untersten Brettehen erfas sen und an mehreren auf einer Welle sitzen den Trennsägen vorbeiführen, welche das Brettehen in Leisten unterteilen,
ferner zwei hintereinander angeordnete Hobelwellen, wel che die Schmalseiten der Leisten bearbeiten, sowie Transportwalzen mit geriffelten Trans portkränzen, die schmäler sind als die Dicke der Leisten und nur in der Mitte der zu be hobelnden Schmalfläche der Leisten angreifen.
In beiliegender Zeichnung zeigen die Fifg.1-5 beispielsweise den Arbeitsvorgang, und zwar Fic. 1 zeigt ein Brett, wie es durch Trenn sägen in Brettchen zerteilt wird; Fig.2 zeigt eines der Brettchen, wie es mittels Trennsägen in Leisten zerteilt. wird;
Fig. 3 zeigt, wie die Leisten von unten und Fig. -l, wie sie von oben bearbeitet werden, Fig. 5 eine Unterlage mit aufgeleimten lileinparkettleisten; Fig.6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Maschine von vorn gesehen, Fig.7 eine Ansicht in Pfeilrichtung von Fig. 6, Fig. 8 eine Draufsicht auf Fig. 6;
Fig.9 zeigt die Kettenräder und die Ket ten mit Greiferorganen zum Zuführen der netter zu den Ablängsägen: Fig. 10 zeigt. eine der Ketten mit den Grei- :
'erteilen von der Seite gesehen, Fig. 11 die Trommel, welche die Brettehen nn den Trennsägen vorbeiführt, Fig.12 die Trommel nach Fig.11. in der Draufsicht, Fig.lä einen der feststehenden Greifer der Trommel in grösserem Massstab in der Draufsicht, - Fig.11 einen der beweglichen Greifer der Trommel von der Seite gesehen, Fig.15 ein Teilstück desselben in der Draufsicht, Fig. 16 die auf einer Welle sitzenden Trennsägen;
Fig7. 17 zeigt nach Schnittlinie die in einem Rost gelagerten fertigen Leisten, Fig. 18 eine Transportwalze in Ansieht. Auf einer Grundplatte 1 sitzt auf Säulen 2 und 3 die Platte -1. Auf der Platte -1 sitzt ein aus Stäben 5 gebildetes Magazin 6, in welches die Bretter 7 aufeinandergestapelt werden. Die Bretter 7 sind Rohbretter, die mittels Ab- längsägen 8 in beispielsweise fünf Brettchen 9 zerschnitten werden, deren Länge dem Fertig mass der Fussbodenleisten L (Fig.5) entspricht.
An Ketten 11 und 12, welche über Kettenräder 13, 11, 15 und 16 (Fig. 7 und 8) geführt werden, die auf den Wellen 17 und 18 sitzen, welche in den Traversen 19 und 20 gelagert sind, sitzen zwei Greiferwellen 22 und 23 (Fig.9). Die \Felle 22 ist drehbar und mit einer Anzahl bewegylieher Greifer 2.1 versehen. Auf der Welle 22 ist ferner ein Hebel 25 be festigt, der eine Rolle 26 trägt, die über eine feststehende Schiene 27 abrollt.
Die beweg liehen Greifer 21 können auf der Welle 22 eine kleine Schwenkbewegung machen, welche durch Torsionsfedern 21 beeinflusst ist, so dass diese Greifer federnd wirksam sind. Die Welle 23 ist undrehbar an einem Kettenglied befestigt und trägt feststehende Greifer 28. Die Greifer 28 und 2-1 greifen durch Sehlitze 30 der Platte 1 und erfassen das unterste Brett 7' (Fig. 7) aus dem Stapel 6.
Durch Auflaufen der Rolle 26 auf der Schiene 27 wird das erfasste Brett 7' festgeklemmt und an den Abläno-sä-eblättern 8 vorbeigeführt. Die )\ eile der- Ablängsägen ist in den Figuren ortsfest gelagert. gezeichnet, sie kann aber auch in der Höhe verstellbar sein.
Hinter den Ab- lä.ngsägen 8 öffnen sich die Greifer 21, indem die Rolle 26 über die Schiene 27 abgleitet, so da.ss die aus dein Brett 7 geschnittenen Brett ehen 9 gegen die Anschlagleiste 32 geschoben werden. An Stelle des beschriebenen mit Grei fern versehenen Kettentransportes könnten die Bretter 7 auch mit an einer Trommel an geordneten Greifern an den Abläng:sägerr vor beigeführt werden.
Auf der Platte 1 ist mittels Lagern 33 und 31 als Transportband eine Transportkette 35 angeordnet, welche dureli einen Kettentrieb 36, 37, 93 von der Welle 78 aus angetrieben wird. Das Transportband 35 weist eine Nase 38 auf, welche die Brettchen 9 in das an der Platte 1 befestigte zweite 'Maga- zin 10 schiebt.
Unterhalb dieses zweiten i@laga- zins .10 ist eine Trommel 42 drehbar in den Lagern 4-3 und 1-1 gelagert und von dem Motor 107 über ein Reduziergetriebe -16 derart angetrieben, dass die Trommel beispielsweise sechs 'Umdrehungen pro Minute ausführt. Die Lager 43, 44 (Fig.8) sitzen auf den Sockeln -1-7, 48 (Fi-. 7) der Grundplatte 1.
Die Trom- nrel 4'? ist beispielsweise reit fünf (ireifer- paarerr 58, 59 (Fig. 11) versehen, welche nach einander das jeweils unterste Brettchen 9a. aus dem Magazin 40 erfassen und dasselbe an einer Anzahl auf einer Welle nebeneinandersitzen- der Trennsägen 50 (Fig.16) vorbeiführen.
Diese Trennsägen schneiden das Brettchen in zehn Leisten, wobei die äussersten Trennsägen- blätter 50a die Dicke der zuäusserst liegen den Leisten egalisieren. Die Trennsägen 50 sitzen beispielsweise auf der Welle des Klotors 106 (.Fi(y. 16), der auf einem Schlitten 53 befestigt ist, so dass er mit dem Handrad 54 durch die Gewindespindel 55 in der Richtung zu oder von der Trommel 4\? verschiebbar ist.
Die von den Greifern 58 und 59 erfassten Brettehen 9a werden, nachdem dieselben durch die Trennsägen 50 irr Leisten unterteilt sind, in die Leistenführung 61 abgelegt. Diese weist beispielsweise aufrecht stehende Bleche 62 auf, welche etwas dünner sind als der durch die Trennsägen 50 verursachte Schnitt. Dadurch gelangen die einzelnen Leisten aus den (erei fern 58, 59 zwischen die Bleche 62 und die begrenzenden Führungsschienen 63, 64. Die einzelnen Leisten könnten auch durch be- @ceglielre Führungsschienen 63, 64 um die Schnittbreite zusammengeschoben werden, so dass sieh Führun--sbleehe 62 erübrigen.
Mittels einer Feder 65 und Transportrollen 66, 67 (Fier. 6) -erden die Leisten 68 auf die Sohle der Leistenführung 61 -edrüekt und durch die Hobelwelle 70 von unten bearbeitet. Hier auf gelangen die Leisten 68 unter die obere Hobelwelle 7 2 und fallen anschliessend aus der Leistenführung 61 in einen Behälter oder ein Transportband, das nicht gezeichnet ist.
An Stelle der Transportrollen könnten die Stäbe auch durch einen KTitnehmer, der an einer Kette angelenkt ist., zwischen den Hobel wellen hindurchgestossen werden.
Die Trommel 42 besteht beispielsweise aus zwei Scheiben 75 und 76, welche auf einer Nabe 77 befestigt sind. Diese sitzt fest auf der Welle 78. Auf der Welle 78 sitzt ferner dreh bar die -kurv enseheibe 79, die durch einen Stift 80, -elches in das Lager 43 greift, gegen Drehen gesichert ist.. Die < < reifer 58 Ti-. 13) werden aus Platten 58a und Zwisehenstüeken 58b sowie Füllstücken 58c gebildet.
Durch zwei Schrauben 82 werden diese Stücke zwi schen die Scheiben 75 und 76 der Trommel 42 gespannt. Die Zwisehenstüeke 58b und die Füllstücke 58c sind niedriger als die Greifer platten 58a., so dass Zwischenräume 83 ent stehen, zwischen welche die Trennsägen 50 greifen. Die Trennsägen 50a, greifen ausserhalb der beiden äussersten Greiferstücke 58a ein. Die beweglichen Greifer 59 (Fig.14 und 15) besitzen einen Querkopf, der einen Lappen 59a aufweist. An diesem Lappen ist die Flach feder 59b angenietet, über welche eine Ver stärkungsfeder 59c greift.
Beide Federn sind mit Schrauben 84 an einer Vierkantwelle 85 befestigt, die mit runden Zapfen 86 in den Wänden 75 und 76 der Trommel 42 gelagert ist. Am einen Ende der Welle 85 sitzt auf dem runden Zapfen 86 der Hebel<B>87,</B> welcher eine Rolle 88 aufweist. Die Rolle 88 läuft auf der stillstehenden Kurvenscheibe 79 während der Drehung der Trommel ab und bringt den Greifer 59 jeweils in die geöffnete Stellung, während die Feder 89 ihn wieder in die Schliessstellung zieht und dadurch die einge spannten Brettchen 9 federnd festhält. Auf der Trommelwolle 78 sitzt ein Kettenrad 90, welches mit einer Kette 91 die Transportrollen 66, 67 antreibt. Auf der Welle 78. sitzt ferner ein Kegelrad 97, welches das Kegelrad 98 an treibt, das auf der Welle 99 sitzt.
Auf der Welle 99 sitzt das Kettenrad 100, das reit der Kette 101 das Kettenrad 103 antreibt, welches auf der Kettenradwelle 18 sitzt..
Zum Antrieb der einzelnen llasehinenteile dienen folgende Motoren : Der Motor 105 treibt. die Welle 8a, auf welcher die fünf Abläng- sägen 8 sitzen. Der Motor 106 treibt die Trenn sägen 50 zum Unterteilen der Brettehen 9. Der Klotor 107 treibt die Greifertrommel 42. Der Klotor 108 treibt die untere Hobelwelle 70 und der Klotor 109 treibt die obere Abricht- welle. Der Motor 109 sitzt auf einer Platte 110, welche auf exzentrischen Bolzen 112 und 112a gelagert. ist..
Auf diesen Bolzen 112 und 112a sitzen Hebel 113 und 11-1, die durch eine Ver- bindun-sstange 115 miteinander verbunden sind. Der Hebel 113 hat einen Schlitz 116, so dass die Verbindungsstange 115 mit der Schraube<B>117</B> in der gewünschten Stellung festgeklemmt werden kann. Durch diese Ein richtung ist es möglich, die obere Hobelwelle 7 2 auf genaue Höhe einzustellen, während die untere Hobelwelle unv erstellbar ist. Das Transportband 35 könnte auch mittels Keil riemen und stufenlosem Getriebe angetrieben sein, ebenso können die Transportketten 11 und 12 mit stufenlos verstellbarer Übersetzung angetrieben erden.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Zwischen die Säulen 5 des Magazines 6 ,erden Bretter 7 aufeinandergestapelt. Die Greifer 24 und 28, welche durch die Schlitze 30 der Platte 4 hindurchgreifen, erfassen jeweils das unterste Brett 7 und führen dieses an den Ablängsägen 8 vorbei, welche dieses in fünf genau gleich lange Brettchen 9 schnei den. Die Greifer 24 öffnen sieh dann und lassen die Brettehen 9 auf der Platte 4 liegen. Die geschnittenen Brettehen stossen die vor dersten gegen die Leiste 32.
Da. der Nach- schub in Intervallen geschieht, können in einem solchen Intervall mit der Nase 38 des Transportbandes 35 die vordersten fünf Brett ehen in das Magazin 40 geschoben werden. Unter dem Magazin 40 ist die Trommel 42 an geordnet, welche fünf Greiferstellen aufweist. Das Arbeitsverhältnis zwischen der Trommel und der Ablängsäge ist derart, dass während einer Trommelumdrehung ein Brett in fünf Stücke geschnitten und die fünf Stücke in das Magazin 40 geschoben werden. Der Nachschub entspricht demzufolge genau der Abnahme durch die Trommel 42.
Die von den Greifern 58 und 59 gefassten Brettehen 9 werden an den Trennsäuen 50 vorbeigeführt und bei spielsweise in zehn Leisten 68 geschnitten, welche während des Öffnens der CTreifer zwi schen die Bleche 60 und die Schienen 63 und 64 der Leistenführung 61 gelangen. Durch die Feder 65 und durch die Transportrollen 66 und 67 (Fig.6) werden die Leisten 68 auf die Sohle der Leistenführung 61 gedrückt und dabei von der untern Hobelwelle 70 be arbeitet, worauf durch die obere Hobelwelle 72 die Oberseite der Leisten 68 bearbeitet wird und die Walze 67a. die fertigen Leisten aus schiebt.
Die Transportrollen 66, 67 (Fig.18) wei sen geriffelte Transportringe 66a auf, welche nur in die Mitte der Schmalfläche der Leisten 68 angreifen. Die entstehenden Eindrücke brauchen daher nicht restlos weggehobelt zu werden, da diese nach der Verleimung oder der Verlegung zu einem Fussboden nicht mehr sichtbar sind.