DE4233799A1 - Hauptpresser-antriebsapparat fuer eine automatische einfassnaehmaschine - Google Patents
Hauptpresser-antriebsapparat fuer eine automatische einfassnaehmaschineInfo
- Publication number
- DE4233799A1 DE4233799A1 DE4233799A DE4233799A DE4233799A1 DE 4233799 A1 DE4233799 A1 DE 4233799A1 DE 4233799 A DE4233799 A DE 4233799A DE 4233799 A DE4233799 A DE 4233799A DE 4233799 A1 DE4233799 A1 DE 4233799A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- main
- sewing
- distance
- control command
- pressers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B35/00—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
- D05B35/02—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers
- D05B35/04—Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers with movable tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hauptpresser-An
triebsapparat für eine automatische Einfaßnähmaschine. Insbeson
dere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, die geeignet
ist, jeden von einander gegenüberliegenden zwei Hauptpressern un
abhängig voneinander zu versetzen, in eine Richtung, in der die
beiden Presser sich aufeinander zubewegen oder voneinander wegbe
wegen.
Es ist eine automatische Einfaßnähmaschine bekannt, die eine volle
(oder beidseitige) Einfaßnähoperation durchführt, oder die eine
halbe (oder einseitige) Einfaßnähoperation durchführt, beispiels
weise zum Bilden einer Tasche. Bei der vollen Einfaßnähoperation
näht die Einfaßnähmaschine, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Einfaßnäh
gut (Bindenähgut) W2, dessen einander gegenüberliegende Enden zu
rückgefaltete Abschnitte in einer allgemein ringförmigen Konfigu
ration aufweist, auf ein Grundnähgut (unterliegendes Tuch) W1, in
dem zwei Einstichfelder durch zwei Nähnadeln gebildet werden. Bei
der halben Einfaßnähoperation näht die Nähmaschine ein Einfaßnäh
gut, welches doppelt gefaltet ist, auf ein Grundnähgut, in dem ein
Feld von Stichen auf dem Einfaßnähgut (dem Grundnähgut überlagert)
mit einer der zwei Nadeln gebildet wird.
Zum Umschalten der Einfaßnähmaschine zwischen der vollen und der
halben Einfaßnähoperation ist es nötig, die Entfernung zwischen
den zwei Hauptpressern (Haupt-Stoffdrückern) zu ändern (nachfol
gend als "Hauptpresserentfernung" bezeichnet), entsprechend der
ausgewählten - voll oder halb - Einfaßnähoperation. In der vergan
genheit sind verschiedene automatische Einfaßnähmaschinen be
schrieben worden, die ein Paar einander gegenüberliegender Haupt
presser aufweisen, und die beide voneinander unabhängig in eine
Richtung bewegbar sind, in der die Presser sich aufeinander zu und
voneinander wegbewegen, und die in der Lage sind, jeden der Haupt
presser entsprechend der ausgewählten Art der Einfaßnähoperation
zu versetzen.
Die geprüfte japanische Gebrauchsmusteranmeldung, veröffentlicht
unter Veröffentlichtsnummer 2 (1990)-17563 offenbart ein Beispiel
der oben angedeuteten Einfaßnähmaschine. Die dargestellt Nähma
schine umfaßt eine links-seitige und rechts-seitige Grundnähgut
klammer (Klemmvorrichtung) (d. h. links-seitige und rechts-seitige
Hauptpresser), die unabhängig voneinander durch jeweilige Luftzy
linder angetrieben werden, in eine Richtung, in der sich die zwei
Klammern aufeinander zu- und voneinander wegbewegen. Die japani
sche Druckschrift 2-17563 lehrt den Gebrauch eines mit einer Aus
sparung versehenen T-förmigen Einfassers für die volle Einfaßnäh
operation, und den Gebrauch eines nicht mit einer Aussparung ver-
sehenen T-förmigen Einfassers für die halbe Einfaßnähoperation,
und das Erkennen des Vorliegens oder Nicht-Vorliegens der Ausspa
rung eines Einfassers mit Hilfe eines Schalters, so daß der Schal
ter ein EIN/AUS-Signal erzeugt. Auf der Basis des EIN/AUS-Signals
erkennt die Nähmaschine, ob die volle oder die halbe Einfaßnähope
ration durch einen Bediener ausgewählt worden ist. Die Nähmaschine
ist so vorgesehen, daß sie jeden der zwei Luftzylinder entspre
chend der erkannten Einfaßnähoperation antreibt, so daß jede der
zwei Klemmvorrichtungen zu einer vorbestimmten Position versetzt
wird.
Allerdings erkennt bei der oben dargestellten Einfaßnähmaschine
der Schalter nur die Gegenwart oder Abwesenheit einer Aussparung
einer Einfaßvorrichtung, die benutzt werden soll, und erzeugt ein
EIN/AUS-Signal. Folglich erkennt die Nähmaschine nur, welcher der
Einfaßoperationsmodi - voll oder halb - gewünscht wird, und kann
daher als Hauptpresserentfernung nur einen Wert für jeden der zwei
Einfaßoperationsmodi bereitstellen. Da die Luftzylinder zum Ver
setzen der jeweiligen Klemmvorrichtungen oder Hauptdrücker benutzt
werden, kann die Nähmaschine nicht die Hauptpresser mit einer ho
hen Genauigkeit an die jeweilige Position versetzen, so daß eine
vorbestimmte Hauptpresserentfernung geschaffen würde. Für den
Fall, daß die Entfernung zwischen den zwei Nähnadeln zum Durchfüh
ren der Einfaßoperation geändert wird, ist es allgemein notwendig,
die Hauptpresserentfernung auf einen Wert zu ändern, der der ge
änderten Nadelentfernung entspricht. Bei der bekannten Einfaßnäh
maschine muß allerdings die Hauptpresserentfernung geändert wer
den, indem von Hand die Positionen der Hauptpresser geändert wer
den. Daher ist es bei der bekannten Maschine zeitaufwendig und
mühsam, die Hauptpresserentfernung zu ändern, entsprechend der
Breite des Einfaßnähguts, welches auf das Grundnähgut aufzunähen
bzw. damit zu verbinden ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hauptpres
ser-Antriebsapparat für eine automatische Einfaßnähmaschine zu
schaffen, der auf der Basis einer vorgegebenen Entfernung zwischen
zwei Nähnadeln in der Lage ist, zwei Hauptpresser exakt und unab
hängig voneinander in Richtungen zu versetzen, in denen die zwei
Presser sich aufeinander zubewegen oder sich voneinander wegbewe
gen, während der vollen oder halben Einfaßnähoperation.
Die Aufgabe wird durch den Hauptpresser-Antriebsapparat nach dem
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrie
ben.
Bei einer ersten Ausführungsform ist ein Hauptpresser-Antriebsap
parat für eine automatische Einfaßnähmaschine geschaffen, die zwei
Nähnadeln zum Durchführen einer Einfaßnähoperation und ein Paar
von Hauptpressern zum Pressen eines Grundnähguts, auf das ein Ein
faßnähgut aufzunehmen ist, wobei die Hauptpresser von einem Rahmen
der Nähmaschine so gehalten werden, daß die zwei Presser einander
gegenüberstehen und unabhängig voneinander in eine Richtung beweg
bar sind, in der sich die zwei Presser aufeinander zubewegen oder
voneinander wegbewegen, und der Antriebsapparat (a) ein Paar von
Treibervorrichtungen umfaßt, von denen jede ein Stellglied auf
weist, zum Versetzen eines entsprechenden der Hauptpresser in ei
ner Richtung unabhängig vom anderen Hauptpresser, wobei das Stell
glied so gesteuert werden kann, daß es an einer gewünschten Be
triebsposition angehalten werden kann, (b) eine Nadelentfernungs
vorgabe-Vorrichtung umfaßt, zum Angeben einer Entfernung zwischen
den zwei Nähnadeln, (c) eine Steuerbefehlserzeugungs-Vorrichtung
umfaßt, zum Erzeugen eines Steuerbefehls für jedes der zwei Stell
glieder des Paares von Antriebsvorrichtungen, auf der Basis der
bezeichneten Nadelentfernung, und (d) eine Steuervorrichtung um
faßt, zum Antreiben jedes der zwei Stellglieder, entsprechend dem
erzeugten Steuerbefehl, wodurch ein entsprechender der zwei Haupt
presser in Richtung auf ein Position versetzt wird, die dem er
zeugten Steuerbefehl entspricht.
Wenn bei dem wie oben beschrieben aufgebauten Antriebsapparat für
einen Hauptpresser die Nadelentfernung vorgegeben ist, werden die
zwei Stellglieder automatisch entsprechend den jeweiligen Steuer
befehlen angetrieben, so daß die zwei Hauptpresser auf jeweilige
Positionen verbracht werden und dadurch die Entfernung zwischen
den zwei Hauptpressern (d. h. die Hauptpresser-Entfernung) geändert
wird. Daher wird bei dem vorliegenden Apparat die herkömmlicher
weise benötigte Arbeit des manuellen Justierens der Positionen der
Hauptpresser eliminiert, mit der die Hauptpresser-Entfernung auf
einen der vorgegebenen (oder geänderten) Nadelentfernung entspre
chenden Wert geändert wird. Diese Funktion kann sowohl für die
volle als auch für die halbe Einfaßnähoperation benutzt werden.
Zusätzlich setzt die vorliegende Vorrichtung zwei Stellglieder
ein, die jeweils so steuerbar sind, daß sie an einer gewünschten
Operationsposition stoppen (anhalten). Folglich werden die zwei
Hauptpresser mit hoher Genauigkeit zu den jeweiligen gewünschten
Positionen versetzt. Daher treten bei dem vorliegenden Antriebs
apparat alle oben beschriebenen Probleme einer herkömmlichen Ein
faßnähmaschine nicht auf.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figu
ren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht einer automatischen Einfaß
nähmschine, auf die vorliegende Erfindung angewen
det wird;
Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Klemmechanismus der
Maschine nach Fig. 1;
Fig. 3 eine angehobene Schnittansicht eines Teils der in
Fig. 2 gezeigten Klemmvorrichtung, in vorgeschobe
ner Position;
Fig. 4 eine Frontansicht eines Operationsbords der Nähma
schine nach Fig. 1;
Fig. 5 ein Diagramm der Steuerschaltung der in Fig. 1
gezeigten Nähmaschine;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zum Verdeutlichen der Hauptpres
serantriebsroutine, die durch eine Steuervorrich
tung der in Fig. 1 gezeigten Nähmaschine durchge
führt wird; und
Fig. 7 eine Frontansicht eines Operationsbords entspre
chend einer weiteren Ausführungsform.
In Fig. 1 ist eine automatische Einfaßnähmaschine 1 gezeigt, bei
der die vorliegende Erfindung angewendet wird. Die Einfaßnähma
schine 1 ist in der Lage, eine volle Einfaßnähoperation durchzu
führen, sowie zwei Arten von halben Einfaßnähoperationen.
Nachfolgend wird kurz der Aufbau der Einfaßnähmaschine beschrie
ben. Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die Nähmaschine 1 einen Näh
kopf 2 sowie einen Nähtisch 6, der bezogen auf den Nähkopf 2 sta
tionär ist. Der Nähkopf 2 weist einen horizontalen Arm 3 auf, der
oberhalb des Nähtisches 6 so angeordnet ist, daß er sich parallel
zur Oberfläche des Nähtisches 6 erstreckt. Der horizontale Arm 3
trägt eine Nadelstange 4, die sich vertikal erstreckt. Die Nadel
stange 4 ist vertikal auf- und abbewegbar, über einen Nadelstan
gen-Antriebsmechanismus 51, 71 (Fig. 5), der innerhalb des hori
zontalen Arms 3 angeordnet ist. Ein Paar von Nähnadeln 5, 5 ist am
unteren Ende der Nadelstange 4 befestigt. Jede Nadelstange 5 wird
mit einem Nadelfaden versorgt. Unterhalb des Nähtisches 6 ist ein
Paar von Schlingenaufnehmern (nicht gezeigt) vorgesehen, jeweils
zum Aufnehmen des Nadelfadens, der von einer entsprechenden der
zwei Nadeln 5, 5 getragen wird.
Unter Bezug auf die Fig. 1 bis 3 wird nachfolgend eine Klemm
vorrichtung 10 beschrieben, die auf dem Nähtisch 6 zum Klemmen
oder Pressen eines Grundnähguts (Basistuch) W1 und eines Einfaß
nähguts (Verbindungstuch) W2 für die Einfaßnähoperation vorgesehen
ist.
Die Klemmvorrichtung 10 wird unabhängig vom Nähtisch 6 durch einen
Antriebsmechanismus (nicht gezeigt) so angetrieben, daß die Klemm
vorrichtung 10 zwischen einer vorgeschobenen Position, die durch
die gestrichelte Linie in Fig. 1 angedeutet ist, und einer zu
rückgezogenen Position, die durch eine durchgezogene Linie darge
stellt ist, bewegt werden kann. Die Klemmvorrichtung 10 ist so
eingestellt, daß sie auf einer Nähposition unterhalb der Nähnadeln
5, 5, in der Mitte zwischen der vorgeschobenen und der zurückgezo
genen Position, angehalten werden kann. Eine Einfaßvorrichtung
(Einfasser) 11 mit einem allgemein umgekehrt T-förmigen Quer
schnitt ist an der vorgeschobenen Position der Klemmvorrichtung 10
vorgesehen. Die Einfaßvorrichtung 11 wird durch einen Hebemecha
nismus (nicht gezeigt) angetrieben, so daß der Einfasser 11 ver
tikal zwischen einer unteren Position auf dem Nähtisch 6 und einer
obersten Position bewegbar ist. Der in den Fig. 1 und 3 gezeig
te Einfasser 11 umfaßt einen Rippenbereich (Stegbereich) und sym
metrisch zwei Flachbereiche. Dieser Einfasser 11 wird für die vol
le Einfaßnähoperation eingesetzt. Für die halbe Einfaßnähoperatio
nen wird der Einfasser 11 durch einen verschiedenen Einfasser er
setzt, der zwei asymmetrische Flachbereiche aufweist, mit großer
bzw. kleiner Breite. Die Klemmvorrichtung 10 umfaßt eine erste und
eine zweite Klemmeinrichtung 12, 13, deren Aufbau zueinander sym
metrisch ist. Daher wird nachfolgend im Detail nur die erste
Klemmeinrichtung 12 beschrieben, die auf der Seite der links-sei
tigen Nähnadel 5 in der Ansicht aus Fig. 1 vorgesehen ist. Die
erste Klemmeinrichtung 12 umfaßt einen Hauptpresser 14L zum Pres
sen des Grundnähguts W1 gegen den Nähtisch 6. Der Hauptpresser 12L
ist mit einem Ende an einer Stützplatte 15L befestigt, die wieder
um mit einem drehbaren Stück 16L verbunden ist. Das Drehstück 16L
wird von einem sich horizontal erstreckenden Achsenstück 17 so
getragen, daß das Drehstück 16L um das Achsenstück 17 drehbar ist
und auf diesem axial bewegbar ist. Daher ist das Drehstück 16L
relativ zum Achsenstück 17 in axialer Richtung des Achsenstücks 17
bewegbar. Das Achsenstück 17 wird an dessen gegenüberliegenden
Enden von einem Paar vertikaler Seitenwände 32b, 32b eines Rahmen
stücks 32 gehalten.
Die erste Klemmeinrichtung 12 umfaßt ferner eine Faltplatte 18L
zum seitlichen Zurückfalten eines entsprechenden von gegenüberlie
genden Endbereichen des Einfaßnähguts W2, das auf das Basisnähgut
W1 aufgebracht wird, entsprechend der Form der Einfaßvorrichtung
11. Die Faltplatte 16L wird durch die Stützplatte 15L gehalten und
ist an einem Ende mit einer Zylinderstange eines ersten Luftzylin
ders 19L verbunden. Wenn der erste Luftzylinder 19L zum Bewegen
der Zylinderstange zwischen einer vorgeschobenen und einer zurück
gezogenen Position betrieben wird, wird die Faltplatte 16L zwi
schen einer Betriebsposition, bei welcher die Faltplatte 18L das
Einfaßnähgut W2 zurückfaltet, und einer Ruheposition, bei welcher
sich die Faltplatte 16L in ein em Abstand vom Nähgut W2 befindet,
bewegt.
Die erste Klemmeinrichtung 12 umfaßt ferner einen Klappenpresser
(Klappenandrücker) 20L zum Pressen eines Klappennähguts W3, das
auf dem links-seitigen halben Bereich des gefalteten Einfaßnähguts
W2 aufgebracht ist, gegen die Faltplatte 18L. Der Klappenandrücker
20L wird durch die Stützplatte 15L gehalten und ist an seinem ei
nen Ende mit einer Zylinderstange eines zweiten Luftzylinders 21L
verbunden. Wenn der zweite Luftzylinder 21L zum Bewegen der Zylin
derstange zwischen einer vorgeschobenen und einer zurückgezogenen
Position angetrieben wird, wird der Klappenandrücker 20L zwischen
einer Betriebsposition (Operationsposition), bei welcher der Klap
penpresser 21L das Klappentuch W3 andrückt, und einer Ruheposi
tion, bei welcher der Klappenandrücker 20L sich in einem Abstand
vom Klappentuch W3 befindet, bewegt.
Daher ist ein Paar von Hauptpressern 14L, 14R, ein Paar von Falt
platten 16L, 18R, sowie ein Paar von Klappenandrückern 20L, 20R so
vorgesehen, daß die zwei Elemente jedes Paares (14L, 14R), (18L,
16R), 20L, 20R) einander gegenüberstehen.
Das Drehstück 16L ist über einen Verbindungsmechanismus 22L mit
einer Zylinderstange eines dritten Luftzylinders 23L verbunden,
der mit einer auf einer Basisplatte (Grundplatte) 7 befestigten.
Montageplatte 24L befestigt ist. Wenn der dritte Luftzylinder 23L
zum Bewegen der Schubstange zwischen einer vorgeschobenen und ei
ner zurückgezogenen Position angetrieben wird, wird die erste
Klemmeinrichtung 12 um das Achsenstück 17 sich aufwärtsbewegend
gedreht.
Die Klemmvorrichtung 10 umfaßt ferner eine erste und eine zweite
Antriebsvorrichtung 30, 31 zum Versetzen der ersten und zweiten
Klemmeinrichtung 12, 13 (oder des links-seitigen und des rechts
seitigen Hauptpressers 14L, 14R) jeweils in eine Richtung, in der
die zwei Klemmeinrichtungen 12, 13 sich aufeinander zu- oder von
einander wegbewegen. Da die erste und die zweite Antriebseinrich
tung 30, 31 einen symmetrischen Aufbau aufweist, wird nachfolgend
im Detail nur die erste Antriebseinrichtung 30 beschrieben.
Das oben beschriebene Rahmenstück 32 ist auf der Grundplatte 7
befestigt, die auf dem Nähtisch 6 vorgesehen ist. Das Rahmenstück
32 umfaßt eine horizontale obere Wand 32a zusätzlich zu den ein
ander gegenüberstehenden vertikalen Seitenwänden 32b, 32b, so daß
das Rahmenstück 32 eine allgemein umgekehrt-U-förmige Konfigura
tion aufweist. Eine bewegliche, vertikale Platte 33L ist an seinem
Bodenbereich in eine in dem Drehstück 16L gebildete längsgestreck
te Ausnehmung 34L eingebildet, und ist an seinem oberen Bereich in
einen Längsschlitz 35 eingepaßt, der in der oberen Wand (Decke)
32a des Rahmenstücks 32 eingebildet ist. Das Achsenstück 17 er
streckt sich durch den unteren Bereich der vertikalen Platte 33L.
Eine horizontale Führungsschraube 36L ist mit seinen gegenüberlie
genden Enden mit einer Antriebswelle (Antriebsachse) eines ersten
Motors 37 verbunden und ist drehbar am anderen Ende durch eine
stationäre vertikale Platte 39 gelagert, die mit der Decke 32a des
Rahmens 32 verbunden ist. Wenn der erste Motor 37 angetrieben
wird, würde die Führungsschraube 36L gedreht, so daß die vertikale
Platte 33L in axialer Richtung des Achsenstücks 17 versetzt wird.
Daher werden das Drehstück 16L und folglich der Hauptpresser 14L
in axiale Richtung des Achsenstücks 17 versetzt (translatorisch
verschoben), durch den Eingriff der vertikalen Platte 33L in die
Ausnehmung 34L des Drehstücks 16L. Entsprechend wird, wenn der.
zweite Motor 38 angetrieben wird, der Hauptpresser 14L versetzt
(translatorisch verschoben), in axialer Richtung des Achsenstücks
17. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind der erste und der
zweite Motor 37, 38 jeweils Schrittmotoren.
In der vorgeschobenen Position der Klemmvorrichtung 10, wie sie
durch die doppelt unterbrochene Linie in Fig. 1 angedeutet ist,
drückt das Paar von Hauptpressern 14L, 14R das Grundnähgut W1 ge
gen den Nähtisch 6 und klemmt damit das Grundnähgut W1. Danach
wird die Einfaßvorrichtung 11 auf dessen untere Position abge
senkt, zum Drücken des Einfaßnähguts W2 gegen das Grundnähgut W1.
Anschließend wird das Paar von Faltplatten 18L, 18R aufeinander zu
versetzt, in die jeweiligen vorgeschobenen Positionen, so daß das
Einfaßnähgut W2 seitlich zurückgefaltet wird. Ferner wird ein Paar
von Klappennähgutstücken W3, W3 auf das durch die Faltplatten 18L,
18R gefaltete Einfaßnähgut W2 aufgebracht, und das Paar von Klap
penpressern 21L, 21R drückt die Klappennähgutstücke W3, W3 jeweils
gegen das Einfaßnähgut W2 über die Faltplatten 18L, 18R. Darauf
folgend werden die das Basisnähgut W1 haltende Klemmvorrichtung
10, das Einfaßnähgut W2 und die Klappennähgutstücke W3, W3 von der
vorgeschobenen Position entfernt, zur Nähposition unterhalb der
Nähnadeln 5, 5, wo die Nähgüter W1, W2, W3 aufeinander genäht wer
den, während die Nähgüter W1, W2, W3 zugeführt werden, und folg
lich die Einfaßvorrichtung 11 aus den Nähgütern hervorkommt.
Die Grundplatte 7 fällt an ihrer einen Seitenwandoberfläche einen
ersten Sensor 40 zum Erkennen, ob der links-seitige Hauptpresser
14L seine vorbestimmte Ausgangsposition erreicht hat, sowie einen
zweiten Sensor 41 zum Erkennen, ob der rechts-seitige Hauptpresser
14R seine vorbestimmte Anfangsposition erreicht hat. Bei der vor
liegenden Ausführungsform haben die beiden Hauptpresser 14L, 14R
eine gemeinsame Anfangsposition, das heißt eine am weitesten in
nenliegende Position, wie durch die einfach gestrichpunktete Linie
in Fig. 2 angezeigt ist. Zusätzlich sind der erste und der zweite
Sensor 40, 41 Näherungsschalter zum Erkennen, daß die entsprechen
den Hauptpresser 14L, 14R die Anfangspositionen erreicht haben,
zum Erkennen der entsprechenden Stützplatten 15L, 15R. Wenn die
Hauptpresser 14L, 14R an deren Anfangspositionen stehen, beträgt
die Entfernung D zwischen den Hauptpressern 14L, 14R (entsprechend
der Breite des gefalteten Einfaßnähguts W2) null. Nachfolgend wird
die Entfernung D als "Presserentfernung D" bezeichnet. Zusätzlich
wird die Entfernung des Hauptpressers 14L von dessen Ausgangsposi
tion als "linke Presserentfernung DL" bezeichnet, während die Ent
fernung des Hauptpressers 14R von dessen Ausgangsposition als
"rechte Presserentfernung DR" bezeichnet wird. Daher setzt sich
die Presserentfernung D als Addition der linken und der rechten
Presserentfernung DL, DR zusammen.
Die vorliegende Nähmaschine 1 umfaßt ein Operationsbord 45, wie in
Fig. 4 gezeigt. Das Operationsbord 45 umfaßt eine Starttaste 46
zum Beginnen des Betriebs zum Eingeben einer Entfernung N (Einheit
mm) zwischen den zwei Nähnadeln 5, 5, sowie eine Endtaste 53 zum
Beenden dieser Operation und dadurch zum Einrichten der Nadelent
fernung N. Die Nadelentfernung N ist in Fig. 3 dargestellt. Das
Bord 35 weist zusätzlich zwei Erhöhungstasten 47 und zwei Vermin
derungstasten 48 zum Vorgeben der Nadelentfernung N in zwei Zif
fern auf, sowie eine Anzeige 49 zum Anzeigen der vorgegebenen
zweistelligen Nadelentfernung N. Das Bord 45 umfaßt ferner eine
erste Taste 50 zum Auswählen eines vollen Einfaßnähmodus, eine
zweite Taste 51 zum Auswählen eines rechts-seitigen halben Einfaß
nähmodus, eine dritte Taste 52 zum Auswählen eines links-seitigen
halben Einfaßnähmodus sowie einen Netzschalter 54.
Fig. 5 zeigt die Steuerschaltung der automatischen Einfaßnähma
schine 1. Die Nähmaschine 1 umfaßt eine Steuervorrichtung 72. Die
Steuervorrichtung 72 ist über eine Eingabe/Ausgabe (I/O) Schnitt
stelle 66 mit (a) dem Operationsbord 45 verbunden, (b) dem ersten
Sensor 40 verbunden, (c) dem zweiten Sensor 41 verbunden, (d) ei
ner ersten Treiberschaltung 55 für einen Hauptmotor 71 verbunden,
der die Nadelstange 4 betreibt, (e) einer zweiten Treiberschaltung
56 für den ersten Motor 37 verbunden, (f) einer dritten Treiber
schaltung 57 für den zweiten Motor 38 verbunden, (g) einer vierten
Treiberschaltung 61 für ein erstes Elektromagnetventil 58 verbun
den, das die ersten Zylinder 19L, 19R antreibt, (h) einer fünften
Treiberschaltung 62 für ein zweites Elektromagnetventil 59 verbun
den, das die zweiten Zylinder 21L, 21R antreibt, (i) einer sech
sten Treiberschaltung 63 für ein drittes Elektromagnetventil ver
bunden, das die dritten Zylinder 23L, 23R antreibt, sowie einer
siebten Treiberschaltung 64 für die Anzeige 49 verbunden.
Die Steuervorrichtung 72 besteht im wesentlichen aus einer zentra
len Verarbeitungseinheit (CPU) 68, einem Nur-Lesespeicher (ROM) 69
sowie einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 70. Der ROM 69
und der RAM 70 sind jeweils mit der CPU 68 über einen Bus 67 ver
bunden, der einen Datenbus aufweist.
Der ROM 69 speichert verschiedene Steuerprogramme einschließlich
Programmen zum Treiben der Motoren 37, 38, 71 sowie Programmen zum
Betreiben der Elektromagnetventile 58, 59, 60 sowie das Hauptpres
ser-Antriebsprogramm, welches später im Detail beschrieben wird.
Der RAM 70 umfaßt (a) einen Einfaßnähdatenspeicher zum Speichern
des ausgewählten Modus aus dem vollen, dem rechts-seitigen halben
und dem links-seitigen halben Einfaßnähmodus, sowie den vorgegebe
nen Wert der Nadelentfernung N, (b) einen Presserentfernungsdaten
speicher zum Speichern von berechneten Werten der linken und rech
ten Presserentfernung DL, DR sowie weitere Speicher zum zeitweisen
Speichern der Ergebnisse von Berechnungen der CPU 68.
Unter Bezug auf das Flußdiagramm in Fig. 6 wird nachfolgend die
durch die Nähmaschine 1 durchgeführte Hauptpresser-Treiboperation
beschrieben.
Nach Betätigen der Starttaste 46 auf dem Operationsbord 45 beginnt
die Steuerung der CPU 68 der Steuervorrichtung 72 mit Schritt S30,
in welchem die Nadelentfernung N durch Betätigen der Erhöhungs
und Verminderungstasten 47, 48 bestimmt wird, und ein Modus aus
dem vollen, dem rechts-seitigen halben und dem links-seitigen hal
ben Einfaßnähmodus durch Betätigung eines entsprechenden der er
sten bis dritten Tasten 50, 51, 52 ausgewählt wird. Diese Daten
werden in dem Einfaßnähdatenspeicher des RAM 70 gespeichert. Eine
mehr oder weniger geeignete Einfaßvorrichtung 11 wird durch eine
Betriebsperson für die vorgegebene Nadelentfernung N und den aus
gewählten Einfaßnähmodus ausgewählt.
Bei Betätigen der Endtaste 53 schreitet die Steuerung der CPU 68
mit Schritt S31 fort, zum Erkennen, ob der volle Einfaßnähmodus
ausgewählt wurde, auf der Basis der im Einfaßnähdatenspeicher ge
speicherten Daten. Wenn eine bestätigende Entscheidung ("Ja") in
Schritt S31 getroffen wird, geht die Steuerung zu Schritt S32 zum
Berechnen der linken und der rechten Presserentfernung DL, DR,
indem ein vorbestimmter Standardwert, 0,5 mm, von der Nadelentfer
nung N abgezogen wird und die gespeicherten Werte DL, DR im Pres
serentfernungsdatenspeicher RAM 70 gespeichert werden.
Der oben angegebene Standardwert 0,5 mm ist vorbestimmt, zum Er
lauben der Einfaßvorrichtung 11, leicht aus den Nähgütern W1, W2,
(und W3) herauszukommen, wenn die Klemmvorrichtung 10 die Nähgüter
W1, W2, W3 von deren vorgeschobener Position zur Nähposition ver
bringt. Nachdem ein langgestreckter zentrierter Schnitt durch die
Dicke der Nähgüter W1, W2 sich dazwischen erstreckend gebildet
wurde und parallel zu den zwei Stichfeldern durch die zwei Nadeln
5, 5 erstreckt, bei der vollen Einfaßoperation, und ein Paar von
Eckschlitzen so geformt sind, daß sie sich von jedem der gegen
überliegenden Enden zum Mittelschlitz erstrecken, werden das Ein
faßnähgut und das Klappennähgut W2, W3 zur gegenüberliegenden Sei
te des Grundnähguts W1 durch die gebildeten Schlitze gedreht. Der
Standardwert 0,5 mm ist auch derart vorbestimmt, daß die einander
gegenüberliegenden gefalteten Enden des Einfaßnähguts W2 im we
sentlichen zueinander ausgerichtet sind, wenn die Nähgüter W2, W3
in die gegenüberliegende Seite des Grundnähguts W1 gedreht werden.
Dieser Wert kann geändert werden, durch Betätigen von drei Tasten
42, 43, 44, die am Bedienungsbord 45 vorgesehen sind. Genauer ge
sagt, in dem Fall daß ein dickeres Einfaßnähgut W2 benutzt wird,
kann die erste Anpaßtaste 42 zum Ändern des Standardwerts 0,5 mm
betätigt werden, auf einen kleineren Wert, 0 mm. Wenn andererseits
ein dünneres Einfaßnähgut W2 benutzt wird, kann die zweite Anpaß
taste 44 zum Ändern des Standardwerts auf einen größeren Wert, 1,0
mm, betätigt werden. Um den Standardwert wieder herzustellen, wird
die "Lösch"-Taste 43 betätigt. Es ist möglich, mehr als drei (z. B.
elf) Tasten zum Ändern des Standardwerts 0,5 mm vorzusehen, um
kleinere Inkremente oder Dekremente von beispielsweise 0,1 mm.
Auf Schritt S32 folgt Schritt S36 zum Betätigen des ersten und des
zweiten Motors 37, 38 zum Verbringen der Hauptpresser 14L, 14R zu
deren Anfangspositionen. Die Tatsache, daß der erste und der zwei
te Sensor 40, 41 die Stützplatten 15L bzw. 15R erkannt haben, be
deutet, daß die Hauptpresser 14L, 14R die Anfangspositionen er
reicht haben. Wenn die Hauptpresser 14L, 14R die Anfangspositionen
erreicht haben, das heißt, wenn der erste und der zweite Sensor
40, 41 die Stützplatten 15L bzw. 15R erkannt haben, stoppt die
Steuervorrichtung 72 oder die CPU 68 den ersten bzw. den zweiten
Motor 38. Daher richtet die Steuervorrichtung 72 jeweilige anfäng
liche Operationspositionen des ersten und des zweiten Motors 37,
38 (der Schrittmotoren) ein.
Schritt S36 wird von Schritt S37 gefolgt, zum Betreiben des ersten
und des zweiten Motors 37, 38 durch jeweilige Beträge, die der
linken und der rechten Presserentfernung D1, DR entsprechen, wie
sie im Presserentfernungsdatenspeicher des RAM 70 gespeichert
sind. Dadurch wird diese Routine beendet. Als Ergebnis ist das
Paar von Hauptpressern 14L, 14R so positioniert, daß die beiden
Hauptpresser 14L, 14R voneinander um die Presserentfernung D ent
fernt sind, die dem ausgewählten vollen Einfaßnähmodus sowie der
eingegebenen Nadelentfernung N entspricht.
Es ist allerdings möglich, Schritt S36 zu überspringen, in jedem
Steuerzyklus, der dem ursprünglichen oder ersten Steuerzyklus
folgt, der nach dem Anlegen von Netzspannung an die Nähmaschine
durchgeführt wird. Dies kann erreicht werden, indem die linke und
rechte Presserentfernung DL, DR, die in jedem der ersten und der
darauffolgenden Steuerzyklen bestimmt wurde, gespeichert wird, und
durch Betreiben des ersten und des zweiten Motores 37, 38 unter
Benutzung der gespeicherten Werte DL, DR während eines Steuerzy
klus, der einem derartigen jenen Steuerzyklus folgt.
Für den Fall, daß die links-seitige halbe Einfaßnähoperation durch
Betätigen der dritten Taste 52 auf dem Operationsbord 45 ausge
wählt, wird in jedem der Schritte S31 und S33 eine negative Ent
scheidung ("Nein") getroffen, und die Steuerung der CPU 68 ver
zweigt zu Schritt S34 zum Berechnen der linken Presserentfernung
DL durch die folgende Formel: DL = 1.5N - 1, und zum Berechnen der
rechten Presserentfernung DR durch die folgende Formel: DR = 0.5N
+ 1. Danach verzweigt die Steuerung zu den Schritten S36 und S37
zum Betreiben des ersten und des zweiten Motors 37, 38 um jeweili
ge Beträge, die den so berechneten linken und rechten Presserent
fernungen DL, DR entsprechen: Folglich wird das Paar von Haupt
pressern 14L, 14R so positioniert, daß es von einander um die
Presserentfernung D entfernt ist, die dem ausgewählten links-sei
tigen halben Einfaßnähmodus und der vorgegebenen Nadelentfernung N
entspricht.
Entsprechend wird in dem Fall, daß die rechts-seitige halbe Ein
faßnähoperation durch Betätigen der zweiten Taste 51 auf dem Ope
rationsbord 45 gewählt wird, eine negative Entscheidung in Schritt
S31 getroffen, und eine positive Entscheidung wird in Schritt S33
getroffen und die Steuerung der CPU 68 verzweigt zu S35 zum Be
rechnen der linken Presserentfernung DL durch die folgende Formel:
DL = 0.5N + 1, und zum Berechnen der rechten Presserentfernung DR
durch die folgende Formel: DR = 1.5N - 1. Darauffolgend verzweigt
die Steuerung zu den Schritten S36 und S37 zum Betreiben des er
sten und des zweiten Motors 37, 38 um jeweilige Beträge, die den
so bestimmten linken und rechten Presserentfernungen DL, DR ent
sprechen. Daher wird das Paar von Hauptpressern 14L, 14R so posi
tioniert, daß es voneinander um die Presserentfernung D entfernt
ist, die der ausgewählten rechts-seitigen halben Einfaßnähopera
tion und der vorgegebenen Nadelentfernung N entspricht.
Bei dem links-seitigen oder rechts-seitigen halben Einfaßnähmodus
wird das Einfaßnähgut W2, das teilweise doppelt gefaltet ist, auf
das Grundnähgut W1 so genäht, daß ein Feld von Stichen auf dem
doppelt gefalteten Bereich des Stoffes W2 mit einer beiden Nadeln
5, 5 (links- oder rechts-seitig) gebildet wird, wobei zur gleichen
Zeit ein weiteres Feld von Stichen auf dem nichtgefalteten Bereich
des Stoffes W2 mit der anderen Nadel 5 (rechts-seitig oder links
seitig) gebildet wird. Wenn das Einfaßnähgut und das Klappennähgut
W2 und W3 auf die gegenüberliegende Seite des Grundnähguts W1 ge
dreht wird, sind die Stoffe W1, W2, W3 bei jedem Feld von Stichen
gefaltet. Es ist allerdings möglich, die links-seitige oder
rechts-seitige halbe Einfaßnähoperation durchzuführen, dergestalt,
daß ein doppelt gefaltetes Einfaßnähgut W2 auf das Grundnähgut W1
genäht wird, indem ein Feld von Stichen auf dem doppelt gefalteten
Nähgut W2 mit der links-seitigen oder rechts-seitigen Nadel 5 ge
bildet wird, und zum selben Zeitpunkt ein weiteres Feld von Sti
chen direkt auf dem Grundnähgut W1 mit der rechts-seitigen oder
links-seitigen Nadel 5 gebildet wird. Im letzteren Fall, wenn das
Einfaßnähgut und das Klappennähgut W2 und W3 auf der gegenüberlie
genden Seite des Grundnähguts W1 durch die Zentrums- und Ecken
schlitze gedreht werden, die durch die Stoffe W1, W2 gebildet
sind, sind die Stoffe W1, W2, W3 am links-seitigen oder rechts
seitigen Stichfeld gefaltet, und das Basisnähgut W1 ist am rechts
seitigen oder links-seitigen Stichfeld gefaltet, das dazu dient,
das Ausfranzen der gewebten Fäden des Grundnähguts W1 an den
Schlitzen zu verhindern. Ferner ist es möglich, die halbe Einfaß
nähoperation so durchzuführen, daß ein doppelt gefaltetes
Einfaßnähgut W2 auf das Grundnähgut W1 genäht wird, indem ein
Stichfeld auf dem doppelt gefalteten Einfaßnähgut W2 mit einer
geeigneten der zwei Nadeln 5, 5 gebildet wird, wobei kein Stich
mit der anderen Nadel 5 durchgeführt wird, die vor dem Beginn der
halben Einfaßnähoperation entfernt wurde.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß bei der vorliegenden
automatischen Einfaßnähmaschine eine Presserentfernung D für eine
geeignete Einfaßnähoperation automatisch durch Auswahl eines ge
des Einfaßnähmodus und durch Bestimmen einer gewünschten Nadelent
fernung N bestimmt wird. Genauer gesagt, die linke und die rechte
Presserentfernung DL, DR für den linken und rechten Hauptpresser
14L, 14R werden berechnet, indem jeweilige vorbestimmte mathemati
sche Formeln benutzt werden. Die Presserentfernung D entspricht
der Breite des Einfaßnähguts W2, das auf das Basisnähgut W1 aufge
näht wird. Nachdem die Anfangspositionen des linken und des rech
ten Hauptpressers 14L, 14R eingerichtet worden sind, werden der
erste und der zweite Motor 37, 38 um jeweilige Beträge angetrie
ben, die den bestimmten linken und rechten Presserentfernungen DL,
DR entsprechen. Daher werden die zwei Hauptpresser 14L, 14R mit
hoher Genauigkeit zu jeweiligen Positionen versetzt, die der ge
wählten Art des Einfaßnähmodus und der vorbestimmten Nadelentfer
nung N entsprechen, d. h. zur gewünschten Presserdistanz D (oder
gewünschten Breite des Einfaßnähguts W2). Daher kann unabhängig
davon, welcher Art des Einfaßnähmodus gewählt wird, die Presser
entfernung D einfach geändert werden, ohne daß von Hand die Posi
tionen der Hauptpresser 14L, 14R geändert werden müssen.
Bei der dargestellten Ausführungsform stimmen die Anfangspositio
nen des linken und des rechten Hauptpressers 14L, 14R bei der in
Fig. 2 gezeigten innersten Position miteinander überein. Aller
dings haben die Anfangspositionen der zwei Hauptpresser 14L, 14R
zwischen sich einen Freiraum (Abstand) S. Der Abstand S kann einen
Betrag umfassen, der durch ursprünglichen Aufbau der Nähmaschine
bedingt ist, und/oder einen Betrag durch Fehler bei der Montage
der Nähmaschine. Vor der Auslieferung aus dem Herstellerbetrieb
kann dieser Zwischenraum S jeder Maschine gemessen werden, indem
die Motoren 37, 38 zu dem Zeitpunkt gestoppt werden, wenn die
Hauptpresser 14L, 14R durch die Sensoren 40 bzw. 41 erkannt wer
den. Der so gemessene Zwischenraum S kann im ROM 69 gespeichert
werden, und die linke und die rechte Presserentfernung DL, DR kann
entsprechend der vorbestimmten mathematischen Formel berechnet
werden, die jeweils die Entfernung S als Korrekturfaktor enthält.
Zusätzlich werden bei der dargestellten Ausführungsform die linke
und rechte Presserentfernung DL, DR entsprechend der vorbestimmten
mathematischen Formel berechnet. Allerdings kann der ROM 69 so
konzipiert sein, daß er eine Tabelle mit jeweiligen Werten der
linken und der rechten Presserentfernung DL, DR enthält, die je
weils den drei Arten von Einfaßnähmodi entsprechen, und jeweils
den verschiedenen Werten der Nadelentfernung N. In diesem Fall,
wenn ein gewünschter Einfaßnähmodus ausgewählt wird und eine ge
wünschte Nadeldistanz N spezifiziert oder eingegeben wird, liest
die CPU 68 die Werte DL, DR ein, entsprechend dem ausgewählten
Einfaßnähmodus und der eingegebenen Nadelentfernung N, aus dem ROM
69.
Es ist ferner möglich, die in der dargestellten Ausführungsform
eingesetzten ersten und zweiten Antriebsmechanismen 30, 31 zu mo
difizieren. Beispielsweise können andere drehenden Stellglieder,
wie Servomotoren, oder lineare Stellglieder wie Linearmotoren als
erste und zweite Motoren 37, 38 eingesetzt werden.
In Fig. 7 ist ein Operationsbord 90 entsprechend einer weiteren
Ausführungsform gezeigt. Der Aufbau des Bords 90 ist im allgemei
nen gleich dem Operationsbord 45 aus Fig. 4, aber unterscheidet
sich von diesen dadurch, daß er zusätzlich eine linke Presserent
fernungsanzeige (DL) 80, eine Erhöhungs- und eine Verminderungs
taste 80, 81 für die Anzeige 80, eine rechte Presserentfernungs
anzeige (DR) 83 sowie eine Erhöhungs- und eine Verminderungstaste
84, 85 für die Anzeige 83 umfaßt. Die linke Presserentfernungsan
zeige 80 zeigt die berechnete linke Presserentfernung DL an, wäh
rend die rechte Presserentfernungsanzeige 83 die berechnete rechte
Presserentfernung DR anzeigt. Die Erhöhungs- und eine Verminde
rungstaste 81, 82, 84, 85 werden zum Erhöhen oder zum Vermindern
der auf der Anzeige 80 oder 83 dargestellte Werte benutzt, um
Schritte (oder Einheiten) von 0,1 mm. Bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform werden die linke und die rechte Presserentfernung DL,
DR, die von der Steuervorrichtung 72 berechnet wurden, durch Be
nutzung der Tasten 81, 82, 84, 84 fein justiert, in Abhängigkeit
von der Dicke des benutzten Einfaßnähguts W2 und/oder der Dicke
des benutzten Grundnähguts W1, zum Beispiel. Es ist allerdings
möglich, die Erhöhungs- und eine Verminderungstaste 81, 82, 84, 85
so anzupassen, daß die auf der Anzeige 80 oder 81 dargestellten
Werte sich um größere Schritte ändern, zum Beispiel um 0,5 mm.
Claims (15)
1. Hauptpresser-Antriebsapparat für eine automatische Einfaßnäh
maschine (1) mit zwei Nähnadeln (5, 5) zum Durchführen einer Ein
faßnähoperation und einem Paar von Hauptpressern (14L, 14R) zum
Pressen eines Grundnähguts (W1), auf das ein Einfaßnähgut (W2)
aufzunähen ist, wobei die Hauptpresser von einem Rahmen (17, 32)
der Nähmaschine so gehalten werden, daß die zwei Presser einander
gegenüberstehen und unabhängig voneinander in eine Richtung beweg
bar sind, in die sich die Presser aufeinander zu- oder voneinander
wegbewegen, mit
einem Paar von Antriebsvorrichtungen (37, 38, 36L, 36R, 33L, 33R, 23L, 23R), die jeweils ein Stellglied (37, 38) zum Versetzen eines entsprechenden der Hauptpresser (14L, 14R) in die Richtung unab hängig von dem jeweils anderen der Hauptpresser umfassen, wobei das Stellglied zum Stoppen an einer gewünschten Operationsposition steuerbar ist,
einer Nadelentfernungspezifizierungsvorrichtung (45) zum Vorgeben einer Entfernung zwischen den zwei Nähnadeln (5, 5),
einer Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung (72) zum Erzeugen, auf der Basis der vorgegebenen Nadelentfernung, eines Steuerbefehls für jedes der zwei Stellglieder des Paars von Antriebsvorrichtun gen, und
einer Steuervorrichtung (56, 57) zum Antreiben von jedem der zwei Stellglieder entsprechend dem erzeugten Steuerbefehl und zum da durch versetzen eines entsprechenden der zwei Hauptpresser in be sagter Richtung auf eine Position entsprechend dem erzeugten Steu erbefehl.
einem Paar von Antriebsvorrichtungen (37, 38, 36L, 36R, 33L, 33R, 23L, 23R), die jeweils ein Stellglied (37, 38) zum Versetzen eines entsprechenden der Hauptpresser (14L, 14R) in die Richtung unab hängig von dem jeweils anderen der Hauptpresser umfassen, wobei das Stellglied zum Stoppen an einer gewünschten Operationsposition steuerbar ist,
einer Nadelentfernungspezifizierungsvorrichtung (45) zum Vorgeben einer Entfernung zwischen den zwei Nähnadeln (5, 5),
einer Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung (72) zum Erzeugen, auf der Basis der vorgegebenen Nadelentfernung, eines Steuerbefehls für jedes der zwei Stellglieder des Paars von Antriebsvorrichtun gen, und
einer Steuervorrichtung (56, 57) zum Antreiben von jedem der zwei Stellglieder entsprechend dem erzeugten Steuerbefehl und zum da durch versetzen eines entsprechenden der zwei Hauptpresser in be sagter Richtung auf eine Position entsprechend dem erzeugten Steu erbefehl.
2. Hauptpresser-Antriebsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Nadelentfernungsbestimmungsvorrichtung (45) ein Anfangselement (46) umfaßt, das zum Aktivieren der Operation zum Spezifizieren der Nadelentfernung betreibbar ist,
mindestens ein Eingabeelement (47, 47, 48, 48) umfaßt, das zum Eingeben eines Wertes für die Nadelentfernung betreibbar ist,
eine Anzeigevorrichtung (49) umfaßt, zum Anzeigen des eingegebenen Werts, und
ein Beendigungselement (53) umfaßt, das zum Beenden der Operation des Spezifizierens der Nadelentfernung betreibbar ist, und dadurch als Nadelentfernung den auf der Anzeigevorrichtung dargestellten Wert einrichtet.
die Nadelentfernungsbestimmungsvorrichtung (45) ein Anfangselement (46) umfaßt, das zum Aktivieren der Operation zum Spezifizieren der Nadelentfernung betreibbar ist,
mindestens ein Eingabeelement (47, 47, 48, 48) umfaßt, das zum Eingeben eines Wertes für die Nadelentfernung betreibbar ist,
eine Anzeigevorrichtung (49) umfaßt, zum Anzeigen des eingegebenen Werts, und
ein Beendigungselement (53) umfaßt, das zum Beenden der Operation des Spezifizierens der Nadelentfernung betreibbar ist, und dadurch als Nadelentfernung den auf der Anzeigevorrichtung dargestellten Wert einrichtet.
3. Hauptpresser-Antriebsapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung (72) eine Eingabevorrich
tung (42, 43, 44) umfaßt, zum Eingeben von Daten bezüglich der
Dicke des Einfaßnähguts,
wobei die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung den Steuerbefehl auf
der Basis der spezifizierten Nadelentfernung und der eingegebenen
Daten bezüglich der Dicke erzeugt.
4. Hauptpresser-Antriebsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung (72) den Steuerbefehl auf
der Basis von mindestens Information darüber, welche der Operatio
nen aus einer vollen Einfaßnähoperation und einer halben Einfaß
nähoperation durchgeführt werden soll sowie der durch die Nadel
entfernungspezifizierungsvorrichtung (45) spezifizierte Nadelent
fernung erzeugt.
5. Hauptpresser-Antriebsapparat nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung (72) dann, wenn eine volle
Einfaßnähoperation durchgeführt werden soll, eine Position berech
net, auf die jeder der zwei Hauptpresser (14L, 14R) versetzt wer
den soll, entsprechend einer Formel: d = n + C, worin d eine Ent
fernung von einem Mittelpunkt der zwei Nähnadeln (5, 5) ist, n die
Nadeldistanz ist und C eine Konstante ist,
wobei die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung den Steuerbefehl für
jedes der zwei Stellglieder (37, 38) auf der Basis der Distanz d
erzeugt.
6. Hauptpresser-Antriebsapparat nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung (72) dann, wenn die halbe
Einfaßnähoperation durchzuführen ist, jeweilige Positionen berech
net, auf die die zwei Hauptpresser (14L, 14R) versetzt werden sol
len, entsprechend der folgenden Formeln: d1 = A1 -n + B1 sowie d2=
A2 -n + B2, wobei d1 eine Distanz von einem Mittelpunkt der zwei
Nähnadeln (5, 5) für eine der zwei Hauptpresser entsprechend der
halben Einfaßnähoperation ist, d2 eine Entfernung vom Mittelpunkt
für den anderen der zwei Hauptpresser ist, n die Nadeldistanz ist
und A1, A2, B1, B2 Konstanten sind,
wobei die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung jeweilige Steuerbe
fehle für die zwei Stellglieder (37, 38) auf der Basis der Distan
zen d1, d2 erzeugt.
7. Hauptpresser-Antriebsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung (72) den Steuerbefehl auf
der Basis von mindestens Informationen darüber, welche von einer
vollen Einfaßnähoperation und einer halben Einfaßnähoperation
durchgeführt werden soll und der Nadelentfernung, die durch die
Nadelentfernungsspezifizierungsvorrichtung (45) spezifiziert wur
de, erzeugt, entsprechend einer vorher gespeicherten Tabelle, die
jeweilige Steuerbefehle für die zwei Stellglieder (37, 38) ent
hält, wobei die Befehle jeweils der vollen und der halben Einfaß
nähoperation und jedem der verschiedenen Werte der Nadelentfernung
entsprechen.
8. Hauptpresser-Antriebsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung (72) eine Bestimmungsvorrichtung (S30, S31, S32, S33, S34, S35) umfaßt, zum Bestimmen, auf der Basis der spezifizierten Nadelentfernung, einer Position, auf die jeder der zwei Hauptpresser (14L, 14R) zu versetzen ist, und
eine Modifizierungsvorrichtung (80, 81, 82, 83, 84, 85) zum Modi fizieren der bestimmten Position von jedem Hauptpresser, wobei die Steuervorrichtung (56, 57) das Stellglied entsprechend jedem Hauptpresser so antreibt, daß jeder Hauptpresser an die mo difizierte Position versetzt wird.
die Steuerbefehlserzeugungsvorrichtung (72) eine Bestimmungsvorrichtung (S30, S31, S32, S33, S34, S35) umfaßt, zum Bestimmen, auf der Basis der spezifizierten Nadelentfernung, einer Position, auf die jeder der zwei Hauptpresser (14L, 14R) zu versetzen ist, und
eine Modifizierungsvorrichtung (80, 81, 82, 83, 84, 85) zum Modi fizieren der bestimmten Position von jedem Hauptpresser, wobei die Steuervorrichtung (56, 57) das Stellglied entsprechend jedem Hauptpresser so antreibt, daß jeder Hauptpresser an die mo difizierte Position versetzt wird.
9. Hauptpresser-Antriebsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis
8, gekennzeichnet durch
eine Auswahlvorrichtung (50, 51, 52), die zum Auswählen von einer
der vollen Einfaßnähoperation und der halben Einfaßnähoperation
betreibbar ist.
10. Hauptpresser-Antriebsapparat nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die Auswahlvorrichtung (50, 51, 52) ein erstes Element (50) umfaßt, das zum Auswählen der vollen Ein faßnähoperation betreibbar ist,
ein zweites Element (52) umfaßt, das zum Auswählen einer links seitigen halben Einfaßnähoperation betreibbar ist, und ein drittes Element (51) umfaßt, das zum Auswählen einer rechts seitigen halben Einfaßnähoperation betreibbar ist.
die Auswahlvorrichtung (50, 51, 52) ein erstes Element (50) umfaßt, das zum Auswählen der vollen Ein faßnähoperation betreibbar ist,
ein zweites Element (52) umfaßt, das zum Auswählen einer links seitigen halben Einfaßnähoperation betreibbar ist, und ein drittes Element (51) umfaßt, das zum Auswählen einer rechts seitigen halben Einfaßnähoperation betreibbar ist.
11. Hauptpresser-Antriebsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis
10, gekennzeichnet durch
eine Einrichtungsvorrichtung (37, 38, 40, 41, 72) zum Einrichten
einer Anfangsposition von jedem der zwei Hauptpresser (14L, 14R),
wobei die Steuervorrichtung (56, 57) jedes der zwei Stellglieder
(37, 38) zum Versetzen eines entsprechenden der zwei Hauptpresser
von deren Anfangsposition um eine dem erzeugten Steuerbefehl ent
sprechende Entfernung antreibt.
12. Hauptpresser-Antriebsapparat nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Einrichtungsvorrichtung (37, 38, 40, 41, 72) eine Sensorvorrichtung (40, 41), zum Erkennen jedes der zwei Hauptpresser, wenn jeder Hauptpresser durch ein entsprechendes der zwei Stellglieder (37, 38) versetzt worden ist, und
eine Stoppvorrichtung (72) umfaßt zum Stoppen des entsprechenden Stellgliedes, wenn die Sensorvorrichtung ein Erkennungssignal er zeugt, das die Erkennung des jeweiligen Hauptpressers anzeigt.
die Einrichtungsvorrichtung (37, 38, 40, 41, 72) eine Sensorvorrichtung (40, 41), zum Erkennen jedes der zwei Hauptpresser, wenn jeder Hauptpresser durch ein entsprechendes der zwei Stellglieder (37, 38) versetzt worden ist, und
eine Stoppvorrichtung (72) umfaßt zum Stoppen des entsprechenden Stellgliedes, wenn die Sensorvorrichtung ein Erkennungssignal er zeugt, das die Erkennung des jeweiligen Hauptpressers anzeigt.
13. Hauptpresser-Antriebsapparat nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nähmaschine (1) ferner eine Einfaßvorrichtung (11) umfaßt, zum
Pressen des Einfaßnähguts (W2) auf das Grundnähgut (W1), das von
den zwei Hauptpressern (14L, 14R) gepreßt wurde, wobei die Ein
faßvorrichtung einen Rippenbereich und ein Paar von flachen Berei
chen aufweist, die sich vom Rippenbereich erstrecken, und die da
her entsprechend allgemein umgekehrt-T-förmigen Querschnitt auf
weist, ein Paar von Faltplatten (18L, 18R) zum Zurückfalten von
gegenüberliegenden Endbereichen des Einfaßnähguts jeweils auf die
flachen Bereiche der Einfaßvorrichtung (11), ein Paar von Klappen
pressern (20L, 20R) zum Pressen eines Paares von Klappennähgut
stücken (W3, W3) auf das gefaltete Einfaßnähgut durch das Paar von
Falteplatten sowie ein Paar von Stützelementen (15L, 15R, 16L,
16R), jeweils zum Stützen eines entsprechenden der zwei Hauptpres
sern, einer entsprechenden der zwei Faltplatten und eines entspre
chenden der zwei Klappenpressern,
wobei jede des Paares der Antriebsvorrichtungen (37, 38, 36L, 36R,
33L, 33R, 23L, 23R) ein entsprechendes der zwei Halteelementen
versetzt.
14. Hauptpresser-Antriebsapparat nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Nähmaschine (1) ein Achsenstück (17) umfaßt, zum Tragen der
zwei Haltestücke (15L, 15R, 16L, 16R), so, daß jedes der Halte
stücke um das Achsenstück drehbar ist und entlang dem Achsenstück
bewegbar ist,
wobei jede des Paares von Antriebsvorrichtung (37, 38, 36L, 36,R,
33L, 33R, 23L, 23R) eine Anhebevorrichtung (23L, 23R) umfaßt, zum
Drehen eines entsprechenden der zwei Halteelemente (15L, 15R, 16L,
16R) um das Achsenstück, und zum dadurch Auf- und Abbewegen des
entsprechenden einen Hauptpressers (14L, 14R), der Faltplatte
(18L, 18R) und des Klappenpressers (20L, 20R) gemeinsam.
15. Hauptpresser-Antriebsapparat nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß
jede des Paares von Antriebsvorrichtungen (37, 38, 36L, 36R, 33L, 33R, 23L, 23R) eine langgestreckte Ausnehmung (34L, 34R) aufweist, die in einem entsprechenden der zwei Halteelemente (16L, 16R) gebildet ist und sich in eine Richtung senkrecht zur Achse des Achsenstücks (17) erstreckt,
ein bewegliches Element (33L, 33R) umfaßt, das in die langge streckte Aussparung eingepaßt ist, dergestalt, daß das bewegliche Element relativ zu dem entsprechenden einen Halteelement in eine Ebene Senkrecht zur Achse des Achsenstücks bewegbar ist und nicht in Richtung parallel zur Achse des Achsenstücks versetzbar ist, eine Führungsschraube (36L, 36R) umfaßt, die sich parallel zur Achse des Achsenstücks erstreckt und durch ein Gewinde mit dem beweglichen Element in Eintritt tritt, wobei die Führungsschraube drehbar um ihre Achse ist und in Richtung parallel zur Achse des Achsenstücks unbeweglich ist und
das Stellglied (37, 38) umfaßt, zum Drehen der Führungsschraube.
jede des Paares von Antriebsvorrichtungen (37, 38, 36L, 36R, 33L, 33R, 23L, 23R) eine langgestreckte Ausnehmung (34L, 34R) aufweist, die in einem entsprechenden der zwei Halteelemente (16L, 16R) gebildet ist und sich in eine Richtung senkrecht zur Achse des Achsenstücks (17) erstreckt,
ein bewegliches Element (33L, 33R) umfaßt, das in die langge streckte Aussparung eingepaßt ist, dergestalt, daß das bewegliche Element relativ zu dem entsprechenden einen Halteelement in eine Ebene Senkrecht zur Achse des Achsenstücks bewegbar ist und nicht in Richtung parallel zur Achse des Achsenstücks versetzbar ist, eine Führungsschraube (36L, 36R) umfaßt, die sich parallel zur Achse des Achsenstücks erstreckt und durch ein Gewinde mit dem beweglichen Element in Eintritt tritt, wobei die Führungsschraube drehbar um ihre Achse ist und in Richtung parallel zur Achse des Achsenstücks unbeweglich ist und
das Stellglied (37, 38) umfaßt, zum Drehen der Führungsschraube.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3290878A JP3006636B2 (ja) | 1991-10-08 | 1991-10-08 | 自動玉縁縫製機の大押え駆動制御装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4233799A1 true DE4233799A1 (de) | 1993-04-15 |
Family
ID=17761679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4233799A Withdrawn DE4233799A1 (de) | 1991-10-08 | 1992-10-07 | Hauptpresser-antriebsapparat fuer eine automatische einfassnaehmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5211119A (de) |
JP (1) | JP3006636B2 (de) |
DE (1) | DE4233799A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10102036B4 (de) * | 2000-01-19 | 2007-10-31 | Juki Corp., Chofu | Nadelfadenabschneider für Einfassnähmaschine |
CN101205663B (zh) * | 2006-12-21 | 2012-10-10 | Juki株式会社 | 缝纫机的布带进给装置 |
DE102006003866B4 (de) | 2005-01-28 | 2018-08-02 | Juki Corp. | Einfassnähmaschine |
DE102007020139B4 (de) * | 2006-05-01 | 2019-11-21 | Juki Corp. | Einfassmaschine |
DE102006046362B4 (de) | 2005-10-03 | 2021-12-09 | Juki Corp. | Klemmenfußvorrichtung für eine Einfassnähmaschine |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5839382A (en) * | 1994-09-15 | 1998-11-24 | Tice Engineering And Sales, Inc. | Electronically geared sewing machine |
US5458075A (en) * | 1994-09-15 | 1995-10-17 | Tice Engineering And Sales, Inc. | Electronically geared sewing machine |
JPH0956948A (ja) * | 1995-08-21 | 1997-03-04 | Juki Corp | 下糸巻回装置及び下糸自動供給装置 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2130642C3 (de) * | 1971-06-21 | 1975-11-13 | Duerkoppwerke Gmbh, 4800 Bielefeld | Näheinrichtung zur Herstellung von paspelierten Öffnungen, insbesondere von Taschenschlitzen in Oberbekleidungen |
SE445652B (sv) * | 1984-03-30 | 1986-07-07 | Husqvarna Ab | Elektronisk symaskin forsedd med organ for metning av arbetsmaterialets tjocklek och/eller elasticitet |
IT1191698B (it) * | 1985-04-10 | 1988-03-23 | Duerkoppwerke | Dispositivo di cucitura per produrre aperture orlate in capi da cucire |
JPH0217563A (ja) * | 1988-07-06 | 1990-01-22 | Fuji Electric Co Ltd | 共有メモリの初期化方法 |
DE8812703U1 (de) * | 1988-10-10 | 1988-11-17 | Dürkoppwerke GmbH, 4800 Bielefeld | Faltstempel für einen Nähautomat |
JPH03111082A (ja) * | 1989-09-25 | 1991-05-10 | Brother Ind Ltd | 玉縁縫いミシンの布供給装置 |
-
1991
- 1991-10-08 JP JP3290878A patent/JP3006636B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1992
- 1992-10-01 US US07/955,273 patent/US5211119A/en not_active Expired - Lifetime
- 1992-10-07 DE DE4233799A patent/DE4233799A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10102036B4 (de) * | 2000-01-19 | 2007-10-31 | Juki Corp., Chofu | Nadelfadenabschneider für Einfassnähmaschine |
DE102006003866B4 (de) | 2005-01-28 | 2018-08-02 | Juki Corp. | Einfassnähmaschine |
DE102006046362B4 (de) | 2005-10-03 | 2021-12-09 | Juki Corp. | Klemmenfußvorrichtung für eine Einfassnähmaschine |
DE102007020139B4 (de) * | 2006-05-01 | 2019-11-21 | Juki Corp. | Einfassmaschine |
CN101205663B (zh) * | 2006-12-21 | 2012-10-10 | Juki株式会社 | 缝纫机的布带进给装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5211119A (en) | 1993-05-18 |
JP3006636B2 (ja) | 2000-02-07 |
JPH0596069A (ja) | 1993-04-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3213277C2 (de) | Nähautomat | |
DE4132586C2 (de) | Knopflochnähmaschine | |
DE4413814C2 (de) | Nähguthalteeinrichtung für einen Nähautomaten | |
DE69213622T2 (de) | Automatische Nähvorrichtung zur Bildung eines rohrförmigen Ärmels durch Säumen und Schliessen eines Ärmelrohlings | |
DE2816434A1 (de) | Steuersystem fuer automatische naehmaschinen | |
EP1278903B1 (de) | Nähvorrichtung | |
DE102007041540B4 (de) | Einfassmaschine | |
DE102004052353B4 (de) | Nähmaschine | |
CH688050A5 (de) | Vorrichtung in einer Naehmaschine. | |
DE10039326A1 (de) | Nähmaschinen mit mehreren individuell steuerbaren Nadelstangen | |
DE4031200A1 (de) | Stoffstueckhalteeinrichtung fuer eine naehmaschine | |
DE10102529B4 (de) | Einfassmaschine | |
DE4233799A1 (de) | Hauptpresser-antriebsapparat fuer eine automatische einfassnaehmaschine | |
DE3232545A1 (de) | Pruefvorrichtung fuer eine automatische naehmaschine | |
DE102007020161B4 (de) | Einfassmaschine | |
DE102007003721B4 (de) | Differentialvorschub-Nähmaschine | |
DE102008036316A1 (de) | Einfassmachine | |
DE3637601A1 (de) | Druckeinrichtung fuer eine naehmaschine | |
DE3910870C2 (de) | ||
DE10019803A1 (de) | Knopflochnähmaschine | |
DE102006017469B4 (de) | Differentialvorschub-Nähmaschine | |
DE102008056139B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen einer Stichbildereferenzposition bei einer Einfassmaschine | |
DE10104218B4 (de) | Nähmaschine mit Nadel | |
DE10102406A9 (de) | Einfassnaehmaschine | |
DE102007058934A1 (de) | Einfassmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |