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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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EINSCHLÄGIGER STAND DER TECHNIK
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Eine Differentialvorschub-Nähmaschine führt einen Nähvorgang aus mit einer Differenz im Vorschubausmaß zwischen einem oberen Nähgut und einem unteren Nähgut, das heißt sie vollzieht eine Kräuselung. Bei herkömmlichen Differentialvorschub-Nähmaschinen wird ein zu benähender Teil der Reihe nach in mehrere Abschnitte (oder mehrere Schritte) eingeteilt, und für jeden Nähabschnitt können eine Abschnittslänge und das Kräuselausmaß willkürlich eingestellt werden. Weiterhin können mehrere Nähmusterdaten, in welchen verschiedene Parameter, die für den Nähvorgang notwendig sind, einschließlich die Nählänge und das Kräuselausmaß, für jeden Abschnitt eingestellt werden können, registriert und in einer internen Speichervorrichtung gespeichert werden (siehe z. B.
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542 910 A ).
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Eine „Kräuselung“ bedeutet, dass dann, wenn ein räumlich ausgebildeter Teil, beispielsweise ein Ärmelschulterteil von Bekleidungsstücken auf einen Hauptteil der Bekleidungsstücke genäht wird, das Vorschubausmaß eines äußeren Nähguts (oberes Nähgut, Nähgut auf der Ärmeiseite) von zwei Nähgutstücken, die zusammengenäht werden sollen, größer gemacht wird als das Vorschubausmaß des inneren Nähguts (unteres Nähgut, Hauptnähgut), so dass der Schulterteil so auf den Hauptteil genäht wird, dass dem äußeren Nähgut ein Spielraum gegeben wird. Das „Kräuselungsausmaß“ ist die Differenz im Vorschubausmaß zwischen dem oberen Nähgut und dem unteren Nähgut pro Stich (pro Einzelstichabstand).
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Falls beispielsweise in der Differentialvorschub-Nähmaschine der Ärmelteil am Hauptteil befestigt wird, wird die Vernähung so durchgeführt, dass das Vorschubausmaß in der Ärmelkopfnaht größer eingestellt wird, und das Vorschubausmaß wird in der Ärmelunternaht kleiner eingestellt, so dass Bekleidungsstücke, die stärker stereoskopisch und stärker dehnbar sind, herstellt werden können.
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Weiterhin können die Abschnittslänge in jeden Nähabschnitt und das Kräuselausmaß, die einmal registriert wurden, und Parameter (ein Multiplikator, mit dem die Länge in jedem Nähabschnitt multipliziert wird, Additions- und Subtraktionswerte für die Länge in jedem Nähabschnitt und dergleichen), welche sich gemäß der Größe und Größennummer ändern, als eine Reihe von Mustern in der internen Speichervorrichtung gespeichert werden. Dementsprechend kann durch erneutes Abrufen dieses Musters aus der internen Speichervorrichtung und Multiplikation des bestimmten Parameters mit dem Multiplikator, dann, wenn Bekleidungsstücke, welche dasselbe Design und verschiedene Größe (Größennummer) haben, hergestellt werden, der Kräuselvorgang des gleichen Musters leicht durchgeführt werden.
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Es ist notwendig, den Nähvorgang in demselben Design durchzuführen, wobei die Dimension jedes Teils in jeder der Standardgrößen der Bekleidungsstücke schrittweise bestimmt wird (beispielsweise Größe 5, Größe 6 und Größe 7), und die Vernähung erfolgte traditionell durch ein Klassifizierungsverfahren.
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„Klassifizierungs“-Verfahren bedeutet, dass in dem Falle, in welchem beispielsweise die Größe 5 zur Basisgröße gemacht wird, Nähmusterdatenwerte der Größe 5, die für das Design dieser Bekleidungsstücke geeignet sind, angenommen werden, und im Hinblick auf andere Größen der vorbestimmte Parameter der Nähmusterdaten, der auf die Größe 5 (die Basisgröße) angewandt wird, so eingestellt wird, dass eine Addition von 3 mm jedesmal dann durchgeführt wird, wenn die Größennummer zunimmt. Weiterhin wird im Gegensatz hierzu jedesmal dann, wenn sich die Größennummer verkleinert, der vorbestimmte Parameter durch Subtraktion von 3 mm eingestellt. Hierdurch ist es möglich, mithilfe eines Nähmusterdatenbestands eine Vernähung durchzuführen, die mehreren Größen entspricht.
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Jedoch gibt es bei der Differentialvorschub-Nähmaschine, wie sie in
JP 2002 -
542 910 A angegeben ist, in dem Falle, in welchem Basisdaten auf einer Größen-zu-Größen-Basis mithilfe des Versatzausmaßes erweitert werden, das für jeden Nähabschnitt zwischen den benachbarten Größen eingestellt wird, da sich deren Abschnittslänge durch das obige Versatzausmaß ändert, ein Problem insoweit, als die Abschnittslänge nach der Datenerweiterung nicht mit der Abschnittslänge des aktuellen Nähmusters übereinstimmt.
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Ferner ist aus der
DE 199 20 350 C1 ein Verfahren zum Betrieb einer Nähmaschine zum Verbinden eines ersten Nähgutteils mit einem zweiten Nähgutteil unter Einarbeitung von Mehrweite bekannt. In der
EP 0 124 211 B1 sind ein automatisches Zuführsteuerverfahren für eine Nähmaschine und eine Nähmaschine umfassend eine automatische Zuführsteuerung beschrieben. Außerdem ist in der
DE 34 90 775 C2 eine Vorrichtung zur differentiellen Vorschubsteuerung in einer Nähmaschine offenbart.
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Da weiterhin das Versatzausmaß in jeder Größe eingestellt werden kann, besteht ein Problem darin, dass ein Unterschied in der Abschnittslänge (zwischen der Abschnittslänge nach der Datenerweiterung und der Abschnittslänge in den aktuellen Bekleidungsstücken) in der Datenerweiterung auf einer Größen-zu-Größen-Basis erzeugt wird.
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Weiterhin kann eine Einstellung des Versatzausmaßes in jedem Nähabschnitt lediglich durch eine Länge (mm) eingegeben werden. Daher gibt es in dem Falle, in welchem das Versatzausmaß durch ein Verhältnis (%) eingestellt wird, ein Problem dahingehend, dass sein Versatzausmaß wieder manuell in das Versatzausmaß in mm berechnet wird.
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Da weiterhin die Basisgröße in der Datenerweiterung auf einer Größen-zu-Größen-Basis fixiert ist, besteht ein Problem darin, dass es möglich ist, die Basisgröße entsprechend den verschiedenen Nähbedingungen biegsam einzustellen, beispielsweise durch Änderung der Basisgröße für jeden Nähposten.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Differentialvorschub-Nähmaschine vorzusehen, welche Bekleidungsstücke entsprechend verschiedenen Erfordernissen besonders genau herstellen kann.
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Diese Aufgabe wird bei einer Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung speichert in der Differentialvorschub-Nähmaschine im ersten Aspekt der Erfindung die Datenspeichereinheit weiterhin proportionale Korrekturdaten, in denen das Versatzausmaß der Nählänge in jedem Nähabschnitt eingestellt ist, wobei die proportionalen Korrekturdaten jeder Größe gemeinsam sind, und die Steuereinheit eine proportionale Erweiterungsfunktion hat, um dann, wenn die Größe ausgewählt ist, auf der Grundlage der Basisdaten und der proportionalen Korrekturdaten die Nählänge in jedem Nähabschnitt für die Näheinheit zu bestimmen, um die Kräuselung durchzuführen. Die Differentialvorschub-Nähmaschine schließt weiterhin eine Erweiterungsauswähleinheit (10, 46) ein, welche eine Funktion, die nach Bestimmung der Nählänge in jedem Nähabschnitt benutzt werden soll, unter der unabhängigen Erweiterungsfunktion und der proportionalen Erweiterungsfunktion auswählt.
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Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung schließt die Differentialvorschub-Nähmaschine im ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung weiterhin eine Basisgrößenänderungseinheit (10, 43) ein, welche die Basisgröße ändert durch Auswählen einer Größe. Wenn die Basisgröße durch die Basisgrößenänderungseinheit geändert ist, stellt die Steuereinheit die durch die Basisgrößenänderungseinheit ausgewählte Größe als eine neue Bezugsgröße ein, in der die Daten auf der Grundlage der Basisdaten und der unabhängigen Korrekturdaten oder auf der Grundlage der Basisdaten und der proportionalen Korrekturdaten erweitert sind.
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Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung kann in der Differentialvorschub-Nähmaschine in einem der ersten bis dritten Aspekte der Erfindung das Versatzausmaß als ein Wert (mm) eingegeben und eingestellt werden, der eine Differenz zwischen der Länge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße und der Länge in jedem entsprechenden Nähabschnitt in jeder Größe angibt.
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Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung kann in der Differentialvorschub-Nähmaschine in einem der ersten bis dritten Aspekte der Erfindung das Versatzausmaß als ein Wert (%) eingegeben und eingestellt werden, der ein Verhältnis zwischen der Länge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße und der Länge in jedem entsprechenden Nähabschnitt in jeder Größe angibt.
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Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung werden in der Datenspeichereinheit die unabhängigen Korrekturdaten einzeln für jede Größe gespeichert. Wenn weiterhin die Größenauswähleinheit die Nähgröße auswählt, führt die unabhängige Erweiterungsfunktion, die für die Steuereinheit vorgesehen ist, die Steuerung der Durchführung der Kräuselung auf der Grundlage der Basisdaten und der unabhängigen Korrekturdaten für die Auswahlgröße durch, die in der Datenspeichereinheit gespeichert sind. In jeder Größe kann nämlich das Versatzausmaß in dem Nähabschnitt entsprechend jedem Nähabschnitt der Basisgröße einzeln einstellt werden. Hierdurch kann dann, wenn die Größe geändert wird, die Nähabschnittslänge in einer anderen Größe entsprechend der Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße willkürlich eingestellt werden. Deshalb kann der Nähvorgang geschmeidig den Längen in den verschiedenen Nähabschnitten entsprechen, so dass Bekleidungsstücke entsprechend verschiedenen Erfordernissen hergestellt werden können.
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Da gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die Steuereinheit die Erweiterungsauswähleinheit einschließt, kann sie die Kräuselung entweder auf der Basis der proportionalen Erweiterungsfunktion auswählen, wobei man die Näheinheitkräuselung auf der Grundlage der Basisdaten und der proportionalen Korrekturdaten, die jeder Größe gemeinsam sind, durchführen lässt, oder auf der Basis der obigen unabhängigen Erweiterungsfunktion.
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Deshalb können, da das Versatzausmaß für jede Nähabschnittlänge der Basisgröße durch die Größenänderung geschmeidiger eingestellt werden kann, Bekleidungsstücke entsprechend vielfältigeren Erfordernissen hergestellt werden.
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Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung schließt die Differentialvorschub-Nähmaschine die Basisgrößenänderungseinheit ein. Wenn nämlich die Basisgröße auf der Grundlage der Eingabe aus der Basisgrößenänderungseinheit geändert wird, führt die Steuereinheit die Steuerung derart aus, dass die willkürliche Größe, in welche die Daten auf der Grundlage der Basisdaten und der unabhängigen Korrekturdaten oder auf der Grundlage der Basisdaten und der proportionalen Korrekturdaten erweitert wurden, als eine neue Basisgröße genommen wird. Es wird nämlich von den willkürlichen Größen, in welche die Daten auf der Grundlage der Basisdaten und der unabhängigen Korrekturdaten oder auf der Grundlage der Basisdaten und der proportionalen Korrekturdaten erweitert würden, die Größe, die von der Basisgrößenänderungseinheit eingegeben wurde, als eine neue Basisgröße eingestellt. Außerdem wird die Nählänge in jedem Nähabschnitt in dieser neuen Basisgröße zu einem neuen Basisdatenwert. Hierdurch können Bekleidungsstücke, die vielfältigeren Erfordernissen entsprechen, hergestellt werden.
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Gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung kann die Differentialvorschub-Nähmaschine die Nähabschnittlänge in jeder Größe entsprechend jeder Nähabschnittlänge in der Basisgröße durch mm eingeben. Deshalb kann entsprechend verschiedenen Notwendigkeiten das Versatzausmaß leicht eingestellt werden.
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Gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung kann die Differentialvorschub-Nähmaschine dann, wenn das Versatzausmaß eingegeben und eingestellt Ist, als Versatzausmaß den Wert eingeben, der das Verhältnis zwischen der Länge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße und der Länge in dem entsprechenden Nähabschnitt in jeder Größe angibt. Weiterhin kann die Differentialvorschub-Nähmaschine dann, wenn derart das Versatzausmaß eingegeben und eingestellt ist, als Eingabewert den Differenzwert der Länge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße oder den Verhältniswert auswählen.
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Wenn deshalb der Versatzwert eingegeben und eingestellt wird, ist es nicht erforderlich, den Versatzwert wieder in den Differentialwert oder den Verhältniswert umzuwandeln, mit dem Ergebnis, dass die Arbeitseffizienz verbessert wird.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schaubildliche Ansicht einer Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines oberen Vorschubmechanismusteils der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung (vergrößerte Ansicht des Teils II in 1),
- 3 ist eine schematische Ansicht mit der Darstellung des Hauptaufbaus der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 4 ist ein Blockdiagramm mit der Darstellung des elektrischen Aufbaus der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 5 ist eine erläuternde Ansicht mit der Darstellung eines Beispiels eines Ausgabeschirms in der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 6 ist eine erläuternde Ansicht mit der Darstellung eines Beispiels eines Editierschirms (Schrittdetailschirm) in der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 7 ist eine erläuternde Ansicht mit der Darstellung eines Beispiels eines Ausgabeschirms (Klassifizierungswerteinstellschirm) in der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 8 ist eine erläuternde Ansicht mit der Darstellung eines Beispiels eines Ausgabeschirms (Basisgrößenänderungsschirm) in der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 9 ist eine erläuternde Ansicht mit der Darstellung eines Beispiels eines Ausgabeschirms (Moduseinstellschirm) in der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 10 ist eine erläuternde Ansicht mit der Darstellung eines Beispiels eines Ausgabeschirms (Speicherschaltdatenlistenschirm) in der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 11 ist eine erläuternde Ansicht mit der Darstellung eines Beispiels eines Ausgabeschirms (Pop-up-Schirm für unabhängige/proportionale Auswahl) in der Differentialvorschub-Nähmaschine gemäß der Erfindung.
- 12 ist eine Datentabelle mit der Darstellung eines Beispiels von Nähmusterdaten, welche durch Datenerweiterungsverarbeitung (unabhängige Erweiterung) auf einer Größe-zu-Größe-Basis im Ausführungsbeispiel erzeugt werden.
- 13 ist eine Datentabelle mit der Darstellung eines Beispiels und Nähmusterdaten, welche durch die Datenerweiterungsverarbeitung (unabhängige Erweiterung) auf einer Größen-zu-Größen-Basis in dem Falle erneut erzeugt wurden, in welchem die Basisgröße in 12 von Größe 5 in Größe 6 geändert ist.
- 14 ist eine Datentabelle mit der Darstellung eines Beispiels von Nähmusterdaten, welche durch die Datenerweiterungsverarbeitung (proportionale Erweiterung) auf einer Größen-zu-Größen-Basis im Ausführungsbeispiel erzeugt wurden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unten mit Bezug auf 1 bis 11 beschrieben.
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Eine Differentialvorschub-Nähmaschine 1 im Ausführungsbeispiel führt während der Durchführung einer Kräuselung durch Erzeugen einer Differenz zwischen den jeweiligen Vorschubausmaßen des oberen Nähguts und des unteren Nähguts, die vernäht werden sollen, einen Nähvorgang aus. Die Differentialvorschub-Nähmaschine 1 wird beispielsweise in einem Nähvorgang benutzt, bei welchem ein Ärmelnähgut als oberes Nähgut an einem Hauptnähgut als unterem Nähgut während des Kräuselvorgangs befestigt wird.
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Hier ist eine Richtung, in welcher sich eine später beschriebenen Nadel 131 auf und ab bewegt als Y-Achsrichtung (vertikale Richtung) definiert, eine Richtung senkrecht zu dieser Y-Achsrichtung ist als X-Achsrichtung (Vorwärts- und Rückwärtsrichtung) definiert, und eine Richtung senkrecht zu den Y- und X-Achsrichtungen ist als Z-Achsrichtung (Links- und Rechtsrichtung) definiert.
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Zuerst wird der mechanische Aufbau der Differentialvorschub-Nähmaschine 11 mit Bezug auf 1 und 2 beschrieben.
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Wie in 1 und 2 gezeigt, schließt die Differentialvorschubmaschine einen Nähantriebsteil 2 (Näheinheit) ein. Der Nähantriebsteil 2 schließt ein: einen oberen Vorschubmechanismusteil 3, welcher das obere Nähgut um ein vorbestimmtes Vorschubausmaß vorschiebt, einen unteren Vorschubmechanismusteil 4, der das untere Nähgut um ein vorbestimmtes Vorschubausmaß vorschiebt, und einen Nadelmechanismus 5, der das obere Nähgut und das untere Nähgut aufeinander näht, die jeweils mit dem vorbestimmten Vorschubausmaß vorgeschoben werden.
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Der obere Vorschubmechanismus 3 schließt einen später beschriebenen oberen Vorschubmotor 11 und einen oberen Vorschubriemen 110 ein, der über eine nicht dargestellte Rolle eine Rotationsbewegung vom oberen Vorschubmotor 11 erhält, wodurch er angetrieben wird. Das obere Nähgut wird in Übereinstimmung mit dem Antrieb des oberen Vorschubriemens 11 in Richtung eines Pfeiles A entlang der X-Achsrichtung in 2 vorgeschoben.
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Der untere Vorschubmechanismus 4 schließt einen später beschriebenen Vorschubmotor 12 und einen unteren Vorschubriemen 120 ein, der über eine nicht dargestellte Rolle eine Drehbewegung von dem unteren Vorschubmotor 12 erhält, wodurch er angetrieben wird. Das untere Nähgut wird in Übereinstimmung mit dem Antrieb des unteren Vorschubriemens 120 in Richtung des Pfeiles A entlang der X-Achsrichtung in 2 vorgeschoben.
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Der Nadelmechanismusteil 5 schließt ein: einen später beschriebenen Maschinenmotor 13, eine Nadelstange 130, die sich in Übereinstimmung mit dem Drehantrieb durch den Maschinenmotor 134 auf und ab bewegt, und eine Nadel 131, die lösbar an der Nadelstange 130 befestigt ist. Das obere Nähgut und das untere Nähgut werden durch (nicht dargestellte) Nähmaschinenfäden zusammengenäht, welche durch die Nadel 131 zugeführt werden.
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(Elektrisches System der Differentialvorschub-Nähmaschine)
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Als Nächstes wird der elektrische Aufbau der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 beschrieben.
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Wie in 3 und 4 dargestellt, schließt die Differentialvorschub-Nähmaschine 1 ein: einen oberen Vorschubmotor 11, der den oberen Vorschubriemen 110 antreibt; eine Antriebsschaltung 11a, die ein Antriebssteuersignal vom Steuerteil 10 zum oberen Vorschubmotor 11 überträgt; einen unteren Vorschubmotor 12, der den unteren Vorschubriemen 120 antreibt; eine Antriebsschaltung 12a, die ein Antriebssteuersignal vom Steuerteil 10 zum unteren Vorschubmotor 12 überträgt; einen Maschinenmotor 13, der die Nadelstange 130 antreibt, eine Antriebsschaltung 13a, die ein Antriebssteuersignal vom Steuerteil 10 zum Maschinenmotor 13 überträgt; einen Fadenspannelektromagneten 14, der an einen nicht dargestellten Nähmaschinenfaden eine Spannung anlegt; eine Antriebsschaltung 14a, die ein Antriebssteuersignal vom Steuerteil 10 zum Fadenspannelektromagneten 14 überträgt; ein Betriebspedal 15, das die Differentialvorschub-Nähmaschine 1 betätigt, eine Eingabeschaltung 15a, die ein Antriebeingabesignal auf der Basis der Betätigung des Betriebspedals 150 zur Steuereinheit 10 überträgt; ein Hilfspedal 17, das die Differentialvorschub-Nähmaschine 1 betätigt; eine Eingabeschaltung 17a, die ein Antriebseingabesignal auf der Basis der Betätigung des Hilfspedals 17 zum Steuerteil 10 überträgt; einen Schrittänderungsschalter 18, der die Differentialvorschub-Nähmaschine 1 betätigt; eine Eingabeschaltung 18a, die ein Antriebeingabesignal auf der Basis der Betätigung des Schrittänderungsschalters 18 zum Steuerteil 10 überträgt; eine Betriebstafel 16 mit einer Anzeigeeinheit, die verschiedene Einstellschalter darstellt, und mit einer Berührungstafel, die ein Positionssignal auf der Basis von Koordinaten des berührten Einstellschalters feststellt; und einen Steuerteil 10 (Steuereinheit), welche den Betrieb und das Processing der oben genannten Teile steuert.
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Der Antrieb des oberen Vorschubmotors 11 wird auf der Grundlage eines Antriebssteuersignals gesteuert, welches von dem Steuerteil 10 (MPU 10a) durch die Antriebsschaltung 11a auf der Basis der Betätigung des Betriebspedals 15 ausgesandt wird. Der obere Vorschubmotor 11 treibt auf der Basis der Antriebssteuerung den oberen Vorschubriemen 110 an, der das obere Nähgut vorschiebt. Weiterhin wird der Antrieb des unteren Vorschubmotors 12 auf der Grundlage eines Antriebssteuersignals gesteuert, das vom Steuerteil 10 (MPU 10a) durch die Antriebsschaltung 21a auf der Basis der Betätigung des Betriebspedals 15 ausgesandt wird. Der untere Vorschubmotor 12 der Antriebssteuerung treibt den unteren Vorschubriemen 120 an, der das untere Nähgut vorschiebt.
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Somit werden durch den oberen Vorschubriemen 110 und den unteren Vorschubriemen 120 das obere Nähgut und das untere Nähgut jeweils um das vorbestimmte Vorschubausmaß vorgeschoben, um hierdurch zusammengenäht zu werden. Hier kann dadurch, dass man das Vorschubausmaß des oberen Nähguts größer als das Vorschubausmaß des unteren Nähguts macht, das obere Nähgut gekräuselt werden. Durch Änderung der Differenz im Vorschubausmaß zwischen dem oberen und unteren Nähgütern kann nämlich das Kräuselausmaß eingestellt werden. Um so größer das Vorschubausmaß des oberen Nähguts als das Vorschubausmaß des unteren Nähguts gemacht wird, um so größer wird das Kräuselausmaß gemacht.
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Der Maschinenmotor 13 versetzt eine nicht dargestellte Maschinenwelle auf der Basis eines Antriebssteuersignals in Drehung, das von dem Steuerteil 10 (MPU 10a) durch die Antriebsschaltung 13a auf der Basis der Betätigung des Betriebspedals 15 ausgesandt wird. Die Maschinenwelle ist über einen Umwandlungsmechanismus an die Nadelstange 113 angekoppelt, wobei der Umwandlungsmechanismus die Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung umwandelt. Wenn die Maschinenwelle durch den Maschinenmotor 13 in Umlauf versetzt wird, bewegt sich die Nadelstange 130 hin und her, und die Nadel 131, die am vorderen Ende der Nadelstange 130 vorgesehen ist, bewegt sich mit der Bewegung der Nadelstange 113 hin und her und treibt die Nadel zur Vornahme der Vernähung von Nähgütern (oberes Nähgut und unteres Nähgut) an.
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Der Fadenspannelektromagnet 14 ist eine Antriebsquelle für einen nicht dargestellten Fadenhalteteil, der den Faden zwischen sich hält, um an dem Faden eine Spannung anzulegen, und der auf der Basis eines Antriebssteuersignals arbeitet, das von dem Steuerteil 10 (MPU 10a) durch die Antriebssteuerschaltung 14a ausgesandt wird, um hierdurch die Spannung des vorbestimmten Niveaus an den Faden anzulegen, der durch den Fadenhalteteil gehalten ist.
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Das Betriebspedal 15 ist ein Bedienungspedal, durch welches eine Bedienungsperson die Differentialvorschub-Nähmaschine 1 betätigt. Das Betriebspedal 15 gibt durch die Eingabeschaltung 15a, welche die Bewegung, durch die das Betriebspedal 15 betätigt wird, in ein elektrisches Signal umwandelt, Befehle entsprechend der Druckbetätigung und dem Druckausmaß des Pedals durch die Bedienungsperson, beispielsweise Start, Antriebsgeschwindigkeit und Stop als Antriebseingabesignale in den Steuerteil (MPU 10a), um hierdurch die Differentialvorschub-Nähmaschine 1 anzutreiben.
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Das Hilfspedal 17 ist ein Pedalteil, durch den die Bedienungsperson einen Einstellwert der Kräuseldaten betreffend das Kräuselausmaß in der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 ändert. Das Hilfspedal 17 gibt durch die Eingabeschaltung 17a, welche die Bewegung, durch die das Hilfspedal 17 betätigt ist, in ein elektrisches Signal umwandelt, Befehle zur Änderung des Einstellwertes der Kräuselausmaßdaten entsprechend dem Niederdrückvorgang und dem Niederdrückausmaß des Pedals durch die Bedienungsperson als Antriebseingabesignale an den Steuerteil (MPU 10a) aus, um hierdurch den Einstellwert der Kräuselausmaßdaten in der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 zu verändern.
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Dieses Hilfspedal 17 ist schwenkbar mit einer vorbestimmten Welle als eine Achse vorgesehen. Das Hilfspedal 17 gibt zum Steuerteil 10 einen Kräuselausmaßänderungswert aus, der einen Pluswert anzeigt, der durch Verschwenkung durch ein vorwärts gerichtetes Niederdrücken erhalten wird, und einen Kräuselausmaßänderungswert, der einen Minuswert anzeigt und durch Verschwenken durch ein rückwärts gerichtetes Niederdrücken erhalten wird.
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Da die Technologie zur Änderung des Kräuselausmaßes durch das Hilfspedal 17 an sich bekannt ist, wird ihre Beschreibung hier nicht weggelassen.
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Der Schrittänderungsschalter 18 ist ein Schalter, durch den die Bedienungsperson einen Nähschritt von später beschriebenen Nähmusterdaten in der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 schaltet, wobei der Schalter 18 durch das Knie der Bedienungsperson betätigt werden kann. Der Schrittänderungsschalter 18 gibt durch die Eingabeschaltung 18a, welche die betätigte Bewegung des Schrittänderungsschalters 18 in ein elektrisches Signal umwandelt, einen Schrittänderungsbefehl gemäß der Betätigung des Änderungsschalters 18 durch die Bedienungsperson als ein Antriebseingabesignal zur Steuereinheit 10 (MPU 10a) aus, um hierdurch den Nähschritt der Nähmusterdaten in der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 zu einem nächsten Nähschritt zu schalten.
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Die Betriebstafel 16 schließt eine Darstelleinheit ein, beispielsweise ein LCD als Anzeigemittel, und eine Berührungstafel, die auf einer Oberfläche der Darstellung als Eingabemittel vorgesehen ist.
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In der Darstelleinheit werden verschiedene Nähinformationen dargestellt, die vom Steuerteil 10 (MPU 10a) ausgegeben werden (beispielsweise Nähschrittausmaß (Vorschubausmaß des oberen Nähguts, Vorschubausmaß des unteren Nähguts) auf Nähmusterdaten, Fadenspannung (Fadenschritt), Kräuselausmaß und Abschnittslänge, die für jeden Nähabschnitt eingestellt sind, und ein graphischer Nähabschnitt (graphischer Abschnitt)) und verschiedene Schalter (Einstellschalter, Eingabeschalter, Betätigungsschalter) (siehe 5 bis 11).
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Der „Nähabschnitt“ bedeutet jeden Abschnitt, der durch Unterteilung des gesamten Nähbereiches in mehrere Abschnitte erhalten wird. In jedem Nähabschnitt kann eine Abschnittslänge und das Kräuselausmaß einzeln eingestellt werden.
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Weiterhin sind in der Darstelleinheit im Ausführungsbeispiel verschiedene Einstellschirme dargestellt, beispielsweise ein Ausgabeschirm (siehe 5), ein detaillierter Schrittschirm (siehe 6), ein Ersatzwerteinstellschirm (siehe 7), ein Basisgrößenänderungsschirm (siehe 8), ein Moduseinstellschirm (siehe 9), ein Speicherschaltdatenlistenschalter (siehe 10), ein Pop-up-Schirm zur Unabhängig/Proportional-Auswahl (siehe 11) und dergleichen.
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Die Berührungstafel stellt berührte Koordinaten durch das Koordinatenleseprinzip eines elektromagnetischen Induktionstyps, eines magnetostriktiven Typs oder eines drucksensitiven Typs fest und gibt die festgestellten Koordinaten als Positionssignal zum Steuerteil 10 (MPU 10a) über eine verdrahtete Leitung oder eine drahtlose Leitung aus.
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Die Betriebstafel 16 zeigt verschiedene Informationen und Daten an und gibt zum Steuerteil 10 einen Befehl aus, der dadurch eingegeben wird, dass man die Positionsinformation jedes Schalters, der auf der Darstelleinheit der Betriebstafel 16 dargestellt ist, belässt, und die Positionsinformation der Koordinaten, welche durch die Berührung an der Betriebstafel festgestellt sind, entsprechen einander.
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Beispielsweise werden an der Betriebstafel 16 über eine nicht dargestellte Einstellwerteingangstaste Daten, beispielsweise das Vorschubausmaß des oberen Nähguts, das Vorschubausmaß des unteren Nähguts, das Kräuselausmaß, welches ein Differentialvorschubausmaß ist zwischen dem Vorschubausmaß des oberen Nähguts und dem Vorschubausmaß des unteren Nähguts, und eine Nählänge in jedem Nähschritt als Einstellwerte des gewünschten Nähmusters eingegeben. Die verschiedenen eingegebenen Daten und Einstellwerte werden zum Steuerteil 10 hin ausgegeben und in einem EEPROM 10d, das später beschrieben wird, als Nähmusterdaten gespeichert.
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Ferner wird an der Betriebstafel 16 ein Eingabebefehl zur Auswahl der Nähmusterdaten entsprechend dem gewünschten Nähmuster durch eine nicht dargestellte Nähmusterauswahleingangstaste gegeben. Durch den Eingabebefehl, der so gegeben wird, dass seine Auswahleingangstaste gedrückt wird, wird ein Auswahlsignal (Drück-Signal) entsprechend seiner Auswahleingangstaste zum Steuerteil 10 hin ausgegeben. Auf der Basis des Auswahlsignals spezifiziert der Steuerteil 10 die gewünschten Nähmusterdaten und wählt sie aus den mehreren Nähmusterdaten aus, die in einem ROM 10b und einem EEPROM 10d gespeichert sind.
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Somit werden die verschiedenen Eingabedaten und Eingabebefehle, die durch die Betriebstafel 16 eingegeben werden, zum Steuerteil 10 ausgegeben.
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Der Steuerteil 10 schließt ein: eine MPU (Micro Processor Unit) 10a, die ein Mikrocomputer ist, ein ROM (Read Only Memory) 10b, ein RAM (Random Access Memory) 10c, und ein EEPROM (Electrically Erasable and Programmable ROM) 10d und ist in einem Energiezuführkasten 220 der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 angeordnet.
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Die MPU 10a führt entsprechend dem Antriebseingabesignal, das vom Betriebspedal 15 eingegeben wird, und den verschiedenen Signalen und Daten, die von der Betriebstafel 16 eingegeben sind, die zentralisierte Steuerung des Betriebs jedes Maschinenteils in Übereinstimmung mit den verschiedenen Steuerprogrammen für die Differentialvorschub-Nähmaschine aus, die im ROM 10b gespeichert sind; speichert ihr Verarbeitungsergebnis in einem Arbeitsbereich im RAM 10c; betätigt die Maschinenteile, erzeugt Darstellungsdaten; und veranlasst die Darstelleinheit der Betriebstafel 16 die Anzeigedaten darzustellen. Weiterhin lässt die MPU 10a das EEPROM 10d das Verarbeitungsergebnis, das im RAM 10c gespeichert ist, speichern. Somit hat die MPU 10a die Funktion der Steuerung der Antriebe der verschiedenen Betätiger der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 und auch die Funktion der Steuerung der Darstellung auf der Betriebstafel 16 (Darstelleinheit).
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Im ROM 10b werden das Steuerprogramm und die Steuerdaten der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 und die Daten betreffend verschiedene Nähvorgänge eingeschrieben und gespeichert. Insbesondere werden im ROM 10b als der Steuereinheit die mehreren Nähmusterdaten einschließlich der Kräuselausmaßdaten betreffend das Kräuselausmaß zur Durchführung der Kräuselungen, die in jedem der mehreren Nähschritte eingestellt sind, und die Längendaten betreffend die Nählängen im Nähschritt gespeichert.
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Das RAM 10c ist mit verschiedenen Arbeitsspeichern und Zählern versehen und wird während des Nähvorgangs als Arbeitsbereich benutzt. Im RAM 10c werden zeitweise verschiedene Daten gespeichert betreffend die Auswahlverarbeitung der Nähmusterdaten, betreffend die Darstellungsverarbeitung der Nähmusterdaten und betreffend die Kräuselungsverarbeitung.
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Im EEPROM 10d werden Einstellwerte (beispielsweise Nähschrittausmaß, Nähvorschubausmaß, Nählänge, Kräuselausmaß, Fadenspannung und dergleichen) verschiedener Nähbedingungen gespeichert, die entsprechend den Nähschritten eingestellt sind. Insbesondere werden im EEPROM 10d als Speichereinheit die mehreren Nähmusterdaten gespeichert einschließlich der Kräuselausmaßdaten betreffend das Kräuselausmaß zur Durchführung der Kräuselung, die in jedem der mehreren Nähschritte, welche durch die Betriebstafel 16 eingegeben werden, eingestellt sind, und einschließlich deren Nählängendaten betreffend die Nählänge in dem Nähschritt. Weiterhin werden im EEPROM 10d Basisdaten gespeichert, in denen die Nählänge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße eingestellt ist, und unabhängige Korrekturdaten (später beschrieben), in welchen das Versatzausmaß in Nählänge in jedem Nähabschnitt zwischen der Basisgröße und jeder Größe. Das EEPROM 10d funktioniert im Ausführungsbeispiel als Datenspeichereinheit.
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Die „Nähmusterdaten“ schließen ein: Nähdaten für eine Betätigung der Nähantriebsteils 2 als Näheinheit, graphische Bilddaten entsprechend den Nähmusterdaten und Musterspezifizierdaten zur Spezifizierung der Nähmusterdaten.
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Die „Nähdaten“ sind numerische Nähdaten, die zum Kräuseln notwendig sind, beispielsweise Vorschubausmaß des oberen Nähguts, Vorschubausmaß des unteren Nähguts, Kräuselausmaß, Nählänge (siehe 12 bis 14) und Fadenspannung.
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Die „Bilddaten“ sind Daten auf einem Diagramm 30, das die nahezu kreisförmige Ärmelform anzeigt, die etwa in der Mitte des Darstellschirms auf der Betriebstafel 16, wie in 5 bis 8 gezeigt, dargestellt ist. Im Ausführungsbeispiel hat das Diagramm 30 acht graphische Abschnitte 31 bis 38, welche acht Nähschritten (Nähabschnitten) entsprechen.
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Die „Musterspezifizierungsdaten“ sind Daten zur Spezifizierung der gewünschten Nähmusterdaten aus den mehreren Nähmusterdaten und schließt Nähmusterdatennummer und Musternamendaten ein, welche den spezifizierten Nähmusterdaten entsprechen.
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Der Steuerteil 10 steuert den Antrieb jedes Teils im Nähantriebsteil 2 als der Näheinheit, so dass eine Kräuselung entsprechend der Größe, welche durch die Betätigung einer Größenauswahltaste 20 (Größenauswahlmittel), dargestellt auf der Betriebstafel 16, durchgeführt wird. Der Steuerteil 10 hat eine (später beschriebene) proportionale Erweiterungsfunktion der Bestimmung der Nählänge in jedem Nähabschnitt, um die Näheinheit die Kräuselung durchführen zu lassen, wenn die Größe durch die Größenauswahltaste 20 ausgewählt ist, und zwar auf der Grundlage der Basisdaten und (später beschriebenen) proportionalen Korrekturdaten, die jeder Größe gemeinsam sind.
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Weiterhin hat der Steuerteil 10 eine (später beschriebene) unabhängige Erweiterungsfunktion, die den Nähantriebsteil 2 die Kräuselung durchführen lässt, wenn die Größe durch die Betriebstafel 16 ausgewählt ist, und zwar auf der Grundlage der Nähmusterdaten in der Basisgröße (Basisdaten) und der unabhängigen Korrekturdaten entsprechend der ausgewählten Größe.
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Weiterhin führt der Steuerteil 10 eine Erweiterungsverarbeitung der Basisdaten auf einer Größen-zu-Größen-Basis aus, das heißt, eine Klassifizierungsbearbeitung durch entweder die unabhängige Erweiterungsfunktion oder die proportionale Erweiterungsfunktion, die in einem Pop-up-Schirm zur unabhängigen/proportionalen Auswahl, welcher später beschrieben wird, ausgewählt wird (siehe 11), und der Steuerteil 10 führt eine Steuerung aus, bei der er den Nähantriebsteil 2 die Korrekturoperation auf der Basis der Nähmusterdaten in jeder Größe, die auf der Basis der Klassifizierungsbearbeitung erhalten werden, ausführen lässt. Der Steuerteil 10 hat nämlich eine Erweiterungsauswähleinheit, welche auswählt und eingibt, welche Funktion der unabhängigen Erweiterungsfunktion und der proportionalen Erweiterungsfunktion benutzt wird, um die Kräuselung durchzuführen.
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Weiterhin führt der Steuerteil 10 dann, wenn die Basisgröße auf der Grundlage der Eingabe aus dem Basisgrößenänderungsschirm (siehe 8), der durch Niederdrücken der Basisgrößenänderungstaste 43 dargestellt wird, eingegeben wird, eine derartige Steuerung durch, dass eine willkürliche Größe, in welche die Basisdaten auf der Basis der unabhängigen Korrekturdaten oder der proportionalen Korrekturdaten erweitert sind, zu einer neuen Basisgröße gemacht wird.
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Weiterhin kann im Ausführungsbeispiel als ein Klassifizierungswert (Versatzausmaß) für eine Datenerweiterung auf einer Größen-zu-Größen-Basis, ein Zunahme/Abnahme-Wert für die Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße durch die Länge (beispielsweise mm) und auch durch das Verhältnis (%) zur Abschnittslänge in der Basisgröße eingegeben und eingestellt werden.
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(Datenverarbeitung durch den Steuerteil)
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Hier wird die Datenerweiterungsverarbeitung auf einer Größen-zu-Größen-Basis, die durch den Steuerteil 10 im Ausführungsbeispiel ausgeführt wird, das ist die Klassifizierungsverarbeitung, beschrieben.
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Im Allgemeinen werden bei Bekleidungsstücken Größen (beispielsweise Größe 5, Größe 6 und Größe 7) schrittweise bestimmt, und in den zuvor erwähnten Basisdaten werden numerische Werte, die für die Größe 5, das ist die Basisgröße, passend sind, eingestellt. Um in diesem Falle einen Nähvorgang entsprechend einer anderen Größe durchzuführen, wird lediglich ein partieller Parameter der Basisdaten durch eine „Klassifizierung“ korrigiert. (Obwohl im Ausführungsbeispiel lediglich die Abschnittslänge korrigiert wird, können auch mehrere Parameter, die für eine Korrektur in jeder Größe nötig sind, korrigiert werden.)
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Hier bedeutet „Klassifizierung“: In dem Falle, in dem die Größe 5 als die Basisgröße unter Größenserien (beispielsweise Größe 4, Größe 5 und Größe 6) genommen wird, wird ein Korrekturwert, der durch passende Vergrößerung oder Verkleinerung der Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt erhalten wird, der in der Größe 5 (der Basisgröße) entsprechend einer anderen Größe (beispielsweise Größe 4 oder Größe 6) eingestellt ist, als neuer Parameter benutzt, um hierdurch jede Abschnittslänge in der Basisgröße auf einer Größen-zu-Größen-Basis zu erweitern.
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Die Basisdaten, angewandt auf die Basisgröße, und die Korrekturdaten (einschließlich sowohl der proportionalen Korrekturdaten als auch der unabhängigen Korrekturdaten im Ausführungsbeispiel), die die Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt anzeigen, der so korrigiert ist, dass er für jede Größe passt, werden im EEPROM 10d oder einer nicht dargestellten externen Speichereinheit gespeichert, und ihre Daten werden aus dieser Speichereinheit falls erforderlich abgerufen, wodurch ein Parameter, angewandt auf die gewünschte Größe, für einen Nähvorgang erzeugt wird.
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Wie zuvor beschrieben wird in den Nähmusterdaten der gesamte Nähbereich in mehrere Nähabschnitte unterteilt, und die Abschnittslänge wird in jedem Abschnitt eingestellt. Deshalb können im Hinblick auf die Korrekturdaten in jeder Größe in allen zuvor erwähnten Nähabschnitten 31 bis 38 die Korrekturwerte durch den Steuerteil 10 einzeln eingestellt werden.
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Als Nächstes wird auf der Basis von 12 bis 14 die proportionale Erweiterungsfunktion im Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Die „proportionale Erweiterungsfunktion“ bedeutet eine Funktion der Erweiterung der Basisdaten auf einer Größen-zu-Größen-Basis mit Hilfe des Versatzausmaßes der Abschnittslänge in jedem entsprechenden Nähabschnitt zwischen den benachbarten Größen, das heißt, mithilfe proportionaler Korrekturdaten, was ein Wert ist, der jedem zwischen den benachbarten Größen gemeinsam ist.
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Insbesondere, zum Beispiel wie in 14 gezeigt, erhöht in dem Falle, in welchem die Basisgröße die Größe 5 ist und das Versatzausmaß in einigen Nähabschnitten (beispielsweise Schritt 1) 1 mm ist, die MPU 10a jedesmal, wenn die Größennummer um eins anwächst, die Abschnittslänge im Nähabschnitt entsprechend seinem Nähabschnitt (Schritt 1) gleichförmig um eins, um hierdurch die Basisdaten auf einer Größen-zu-Größen-Basis zu erweitern. Jedesmal hingegen, wenn die Größennummer um eins abnimmt, setzt die MPU 10a die Abschnittslänge im Nähabschnitt entsprechend seinem Nähabschnitt (Schritt 1) 1 mm um 1 mm herab, um hierdurch die Basisdaten auf einer Größen-zu-Größen-Basis zu erweitern.
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Die „proportionalen Korrekturdaten“ sind ein Wert, der zwischen den benachbarten Größen in jedem Nähabschnitt gemeinsam benutzt wird, und ein numerischer Datenwert, der einen Vergrößerungs/Verkleinerungs-Wert der Abschnittslänge in dem entsprechenden Nähabschnitt zwischen den benachbarten Größen angibt. Insbesondere bedeuten die proportionalen Korrekturdaten jeden Wert, der beispielsweise durch eine Bezugsnummer 71 in 14 bezeichnet wird, und einen Wert (Vergrößerungs/Verkleinerungs-Wert), der angibt, wie lang die Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt jedesmal vergrößert oder verkleinert ist, wenn die Basisgröße, die durch eine Bezugsnummer 70 bezeichnet ist, sich um eine Größe in dem Falle ändert, in welchem die Größe ausgewählt wurde.
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Auf der Grundlage dieses proportionalen Korrekturdatenwerts
71 und des Basisdatenwerts
70, das ist die Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße, berechnet die MPU
10a durch den folgenden Ausdruck (1) die Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt
31 bis
38 nach der Datenerweiterung auf einer Größen-zu-Größen-Basis.
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Hier repräsentiert GG einen Klassifizierwert (Versatzausmaß) in dem ausgewählten Nähabschnitt, SL repräsentiert eine Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt in der ausgewählten Größe, BL repräsentiert eine Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße, SS repräsentiert eine ausgewählte Größe (Größennummer) und BS repräsentiert eine Basisgröße (Größennummer).
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In dem Falle, in dem SS und BS in dem Ausdruck benutzt wird, werden sie so eingestellt, dass der Vergrößerungs/Verkleinerungs-Wert sich jedesmal um ±1 ändert, wenn die Größe um eine Größe anwächst oder kleiner wird. Beispielsweise werden eine Größe 3, eine Größe 5, eine Größe 7, eine Größe 9 und eine Größe 11, welches Damengrößen in Japan sind, jeweils auf 1, 2, 3, 4 und 5 eingestellt, und ein Größenversatzwert zwischen der Größe 7 und der Größe 9 ist 1.
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Die Abschnittslängen in den jeweiligen Nähabschnitten in jeder Größe, welche durch den obigen Ausdruck (1) erhalten wurden, werden jeweils im EEPROM 10d gespeichert.
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Als Nächstes wird die unabhängige Erweiterungsfunktion im Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Die „unabhängige Erweiterungsfunktion“ ist eine Funktion von, auf der Basis von Werten, die für die Basisgröße als das Versatzausmaß der Abschnittslänge in jedem entsprechenden Nähabschnitt zwischen den benachbarten Größen eingestellt sind, das heißt auf der Basis von unabhängigen Korrekturdaten, welche die Basisdaten auf einer Größen-zu-Größen-Basis erweitern.
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Die „unabhängigen Korrekturdaten“ sind numerische Daten, die einen Vergrößerungs/Verkleinerungs-Wert zur Berechnung der Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt in der Größe angeben, die durch die Betriebstafel 16 ausgewählt ist entsprechend der Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt 31 bis 38 (Schritt 1 bis 8) in der Basisgröße (zum Beispiel Größe 5 im Ausführungsbeispiel).
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Insbesondere sind die unabhängigen Korrekturdaten Daten einzelner Werte, welche durch die Bezugsnummern 61, 62, 63 und 64, wie in 12 dargestellt, bezeichnet sind. Im Ausführungsbeispiel können die einzelnen Werte der unabhängigen Korrekturdaten von der Betriebstafel 16 aus auf dem in 7 dargestellten Klassifizierungswerteinstellschirm einzeln eingegeben und eingestellt werden.
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Auf der Grundlage der unabhängigen Korrekturdaten
61 bis
64 und des Basisdatenwerts
60 berechnet die MPU
10a durch den nachstehenden Ausdruck (2) oder Ausdruck (3) die Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt
31 bis
38 nach der Datenerweiterung auf einer Größen-zu-Größen-Basis.
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Hierin repräsentiert SG einen Klassifizierungswert (Versatzausmaß) in dem ausgewählten Nähabschnitt, SL repräsentiert eine Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt in der ausgewählten Größe, BL repräsentiert eine Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße, SS repräsentiert eine ausgewählte Größe (Größennummer) und BS repräsentiert eine Basisgröße (Größennummer).
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In dem Falle, in dem SS und BS in dem Ausdruck benutzt werden, werden sie so eingestellt, dass sich der Vergrößerungs/Verkleinerungs-Wert jedesmal um ±1 ändert, wenn die Größe um eine Größe anwächst oder abnimmt. Zum Beispiel werden eine Größe 3, eine Größe 5, eine Größe 7, eine Größe 9 und eine Größe 11, welches Damengrößen in Japan sind, jeweils auf 1, 2, 3, 4 und 5 eingestellt, und ein Größenversatzwert zwischen der Größe 7 und der Größe 9 ist 1.
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Die Abschnittslängen in den jeweiligen Nähabschnitten in jeder Größe, welche durch den obigen Ausdruck (2) oder Ausdruck (3) erhalten werden, werden jeweils im EEPROM 10d gespeichert.
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Wenn weiterhin im Ausführungsbeispiel die Basisgröße durch Eingeben und Einstellen auf dem Basisgrößenänderungsschirm, der in 8 dargestellt ist, geändert wird, nimmt die MPU 10a die ausgewählte Größe als eine neue Basisgröße und vollzieht den Berechnungsvorgang der Neuberechnung von Nähmusterdaten in anderen Größen.
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Insbesondere in dem Fall, in dem die Basisgröße vor der Änderung die Größe 5 ist, erkennt die MPU 10a die Nähmusterdaten der Größe 6, zu welchen die Basisdaten 60 auf der Basis der unabhängigen Korrekturdaten 61 (unabhängige Erweiterung) erweitert wurden, als neuen Basisdatenwert 65 (siehe 13).
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Dann werden auf dem Klassifizierungswerteinstellschirm, der in 7 dargestellt ist, neue unabhängige Korrekturdaten 66 bis 99 eingegeben und eingestellt, die MPU 10a berechnet wieder auf der Grundlage der neuen Basisdaten 65 und jedes unabhängigen Korrekturdatenwerts 66 bis 69, die neu eingestellt sind, durch den Ausdruck (2) oder Ausdruck (3) die Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt 31 bis 38 nach der Datenerweiterung auf einer Größen-zu-Größen-Basis. Dann werden die Abschnittslängen in den jeweiligen Nähabschnitten 31 bis 38, welche durch die erneute Berechnung erhalten wurden, jeweils im EEPROM 10d gespeichert.
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Als Nächstes wird ein Bearbeitungsvorgang betreffend eine Auswahl der Nähmusterdaten in der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel mit Bezug auf 5 bis 9 beschrieben. Die Darstellschirmbeispiele, die in 5 bis 9 gezeigt sind, sind auf der Betriebstafel 16 in der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 dargestellt.
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5 ist ein Ausgabeschirm, dargestellt auf der Betriebstafel 16 im Ausführungsbeispiel.
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Der Darstellschirm auf der Betriebstafel 16, der in 5 dargestellt ist, ist ein Nähschirm auf der Betriebstafel 16, welcher Nähmusterdaten, der Nähmusterdatennummer [01] anzeigt. Etwa in der Mitte des Nähschirms ist ein Diagramm 30 dargestellt, welches die nahezu kreisförmige Ärmelform anzeigt. Im Ausführungsbeispiel hat das Diagramm 30 acht graphische Abschnitte 31 bis 38, die acht Bereichen (Nähschritten, Nähabschnitten) entsprechen. Da die acht Abschnitte angezeigt sind, ist es bekannt, dass die Anzahl der Nähschritte in den Nähmusterdaten acht ist.
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Der unterste Teil des Diagramms 30 (graphische Abschnitte 31 bis 38) entsprechen einer unteren Ärmelnaht, und der oberste Teil desselben entspricht einer oberen Ärmelnaht. Die Längen in der Umfangsrichtung der graphischen Abschnitte 31 bis 38 sind jeweils durch ein Verhältnis angegeben, das der Nählänge (Länge eines aufzunähenden Randes) in jedem Nähschritt (jedem Nähabschnitt) entspricht.
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Der Nähvorgang wird ausgehend vom untersten Teil gestartet, und die graphischen Abschnitte sind ausgehend vom graphischen Abschnitt 31 bis zum graphischen Abschnitt 38 in dieser Reihenfolge dargestellt, um so jedem Nähschritt in dem Nähbereich eines Nähprodukts im Gegenuhrzeigersinn zu entsprechen. 5 zeigt einen Zustand, in dem die Kräuselausmaßdaten für die graphischen Abschnitte 31 bis 38, die den jeweiligen Nähschritten entsprechen, auf „8, 12, 0, 11, 7, 5, 2 und 1“ eingestellt sind. Dieses Kräuselausmaß, das im Diagramm 30 dargestellt ist, basiert auf den Kräuselausmaßdaten der Nähmusterdaten, die im ROM 10b und EEPROM 10d gespeichert sind, und das Verhältnis gemäß der Nählänge in jedem Nähschritt basiert auf den Nählängendaten der Nähmusterdaten, die im ROM 10b und im EEPROM 10d gespeichert sind.
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Das Kräuselausmaß ist ein Überschussausmaß des oberen Vorschubausmaßes für das untere Vorschubausmaß, das heißt, eine Differenz zwischen dem oberen Vorschubausmaß und dem unteren Vorschubausmaß. In dem Fall, in welchem die Differenz im Vorschubausmaß zwischen dem oberen Nähgut und dem unteren Nähgut beispielsweise 0,1 mm ist, wird das Kräuselausmaß als „1“ auf dem Schirm der Betriebstafel 16 angezeigt. In dem Fall nämlich, in welchem das obere Vorschubausmaß 2,2 mm und das untere Vorschubausmaß 2,0 mm ist, um hierdurch das Kräuselausmaß auf 0,2 mm einzustellen, wird „2“ im graphischen Abschnitt auf der Betriebstafel 16 angezeigt.
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Weiterhin sind auf dem in 5 dargestellten Ausgabeschirm eine Schrittdetailliertaste 40 und eine Modustaste 41 vorgesehen. Wenn die Schrittdetailliertaste 40 auf der Berührtafel gedrückt wird, wird ein Schrittdetaillierschirm, wie er in 6 dargestellt ist, angezeigt. Wenn weiterhin die Modustaste 41 gedrückt wird, wird ein Moduseinstellschirm, der in 9 gezeigt ist, dargestellt.
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Auf dem Schrittdetaillierschirm, der in 6 dargestellt ist, sind eine Klassifizierungswerteinstelltaste 42 und eine Basisgrößenänderungstaste 43 vorgesehen.
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Wenn die Klassifizierungswerteinstelltaste 42 auf diesem Schirttdetaillierschirm gedrückt wird, wird ein in 7 gezeigter Klassifizierungswerteinstellschirm auf der Betriebstafel 16 dargestellt.
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Auf dem Klassifizierungswert-(Versatzausmaß)-Einstellschirm können die numerischen Werte der unabhängigen Korrekturdaten, beispielsweise 61 bis 64, 66 bis 69 und der proportionalen Korrekturdaten 71, die in 12 bis 14 dargestellt sind, eingegeben werden. Weiterhin ist auf diesem Klassifizierungswerteinstellschirm eine Einstelleinheitänderungstaste 44 vorgesehen. Durch Drücken der Einstelleinheitänderungstaste 44 kann die Eingabeeinheit des Einstellwertes entweder auf mm oder ein Verhältnis (%) geschaltet werden.
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Wenn weiterhin die Basisgrößenänderungstaste 43 auf dem Schrittdetaillierschirm gedrückt wird, wird auf der Betriebstafel 16 ein Basisgrößenänderungsschirm, der in 8 gezeigt ist, dargestellt. Auf dem Basisgrößenänderungsschirm kann eine Größe, die als eine neue Basisgröße genommen wird, ausgewählt werden.
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Wenn weiterhin die Modustaste 41 auf dem in 5 dargestellten Ausgabeschirm gedrückt wird, wird auf der Betriebstafel 16 ein in 9 gezeigter Moduseinstellschirm dargestellt. Auf dem Moduseinstellschirm ist eine Speicherschalttaste 45 vorgesehen. Wenn die Speicherschalttaste 45 gedrückt wird, wird ein Speicherschaltlistenschirm, der in 10 gezeigt ist, auf der Betriebstafel 16 dargestellt. Auf dem Speicherschaltlistenschirm ist eine Unabhängig/Proportional-Auswahltaste 46 vorgesehen. Wenn diese Unabhängig/Proportional-Auswahltaste 46 gedrückt wird, wird ein Unabhängig/Proportional-Auswahl-Pop-up-Schirm, der in 11 gezeigt ist, dargestellt.
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Wenn eine unabhängige Auswahltaste 47 auf dem Unabhängig/Proportional-Auswahl-Pop-up-Schirm gedrückt wird, wird die unabhängige Erweiterung ausgewählt. Wenn ferner eine proportionale Auswahltaste 48 gedrückt wird, ist die proportionale Erweiterung ausgewählt.
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Wie oben beschrieben, kann entsprechend der Differentialvorschub-Nähmaschine 1 im Ausführungsbeispiel die Eingabe- und Einstelleinheit in der Klassifizierungszeit auf den numerischen Wert (mm) oder das Verhältnis (%) geschaltet werden. Hierdurch wird die Datenerweiterung auf einer Größen-zu-Größen-Basis entsprechend der verschiedenen Nähanwendung möglich, so dass die Arbeitseffizienz verbessert ist.
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Da weiterhin die Klassifizierungswerte in jeder Größe eingestellt werden können, ist es möglich, einen Irrtum in der Längeneinstellung durch den Schritt zu reduzieren, wenn die Daten auf einer Größen-zu-Größen-Basis erweitert werden. Deshalb kann ein exakteres Nähen realisiert werden.
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Da ferner die Basisgröße geändert werden kann, kann die Datenerweiterung in anderen Größen als die registrierten Mustergrößen leicht ausgeführt werden, so dass die Arbeitseffizienz verbessert ist.
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Da weiterhin die Auswahl entweder der proportionalen Erweiterung oder der unabhängigen Erweiterung in der Klassifizierungszeit möglich ist, wird eine weite Datenerweiterung auf einer Größen-zu-Größen-Basis entsprechend der gewünschten Nähbedingung möglich, so dass die Nähqualität verbessert werden kann.
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In dem EEPROM 10d, das die Datenspeichereinheit im Ausführungsbeispiel ist, werden die Abschnittlängendaten in jedem Nähabschnitt in der Basisgröße (beispielsweise Basisdaten 60 im Ausführungsbeispiel) und die einzelnen unabhängigen Korrekturdaten für die Datenerweiterung auf einer Größen-zu-Größen-Basis gespeichert (beispielsweise unabhängige Korrekturdaten 61, 62, 63, 64 und dergleichen im Ausführungsbeispiel). Auf der Grundlage dieser Daten wird nach der Datenerweiterung die Abschnittslänge in jedem Nähabschnitt in jeder Größe (jeder Größennummer) berechnet.