DE4230176A1 - Einrichtung zum verstellen eines spiegels einer kamera - Google Patents
Einrichtung zum verstellen eines spiegels einer kameraInfo
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- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spiegelverstelleinrichtung
für eine Kamera, beispielsweise eine einäugige Spiegel
reflexkamera, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte einäugige Spiegelreflexkamera hat einen
schnell verstellbaren Spiegel oder Springspiegel, der
in einem Spiegelgehäuse eines Kameragehäuses angeordnet
ist. Der Spiegel wird zwischen einer Blickposition und
einer Aufnahmeposition mittels eines Verstell-Mechanismus
verstellt. Der Verstellmechanismus wird bei
spielsweise von einem Motor gebildet, der den Spiegel
aus der Blickposition aufwärts in die Aufnahmeposition
bewegt, in der ein Bild aufgenommen werden kann. Alter
nativ hierzu ist es auch bekannt, einen elastischen
Vorspannmechanismus wie beispielsweise eine Schraub
feder zu verwenden, welche den Spiegel kontinuierlich
in seine Aufnahmeposition vorspannt. Mit einem sol
chen Mechanismus wird der Spiegel nach oben in die
Aufnahmeposition bewegt, wenn die elastische Stellkraft
freigegeben wird. Bei einer solchen Spiegelverstel
leinrichtung wird die Aufwärtsbewegung des Spiegels in
der Aufnahmeposition plötzlich gestoppt. Infolgedessen
muß man einen Stoßdämpfermechanismus wie beispielsweise
einen Dämpfer oder Regler vorsehen, um die Schwingungen
oder Vibrationen zu absorbieren, die auftreten, wenn
der Spiegel plötzlich abgestoppt wird. Damit wird ver
hindert, das die zugehörigen Elemente verformt werden
oder brechen. Wenn ein Motor als Antriebsmechanismus
verwendet wird, benötigt man einen Bremsmechanismus zum
Abbremsen des Motors. Die üblichen Mittel zum Dämpfen
eines Stoßes oder von Schwingungen oder zum Abbremsen
eines Motors sind jedoch komplex.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spiegel
verstelleinrichtung für eine Kamera anzugeben, bei der
Stöße, Schwingungen oder Vibrationen des Spiegels die
beim plötzlichen Anhalten der Aufwärtsbewegung des
Spiegels auftreten, auf einfache Weise wirksam gedämpft
oder absorbiert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in An
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Da bei dieser Konstruktion die Freigabe- und Stoßdämp
fungsmittel zum elastischen Vorspannen des Spiegelhal
temechanismus in der Freigaberichtung auf den Spiegel
einwirken, bevor die Spiegelbewegung beendet ist, wird
der Spiegel in Stopprichtung federnd beaufschlagt und
dadurch die Spiegelbewegung abgebremst.
Auf diese Weise wird der Stoß, der beim plötzlichen An
halten des Spiegels auftreten würde, absorbiert oder
gedämpft.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den weiteren Ansprüchen angegeben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbin
dung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung an
hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische Seiten
ansicht eines Spiegelgehäuses und
der es umgebenden Teile in einer er
findungsgemäßen einäugigen Spiegel
reflexkamera, wobei der Spiegel in
der unteren oder Blickposition dar
gestellt ist,
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende
Darstellung des Mechanismus unmit
telbar nach Abschluß des Auslösevor
ganges und
Fig. 3 ist eine den Fig. 1 und 2 ent
sprechende Darstellung des Spiegels
und des Stellmechanismus unmittelbar
bevor der Spiegel die Aufnahmeposi
tion, d. h. die obere Position er
reicht hat.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Spiegelverstellein
richtung in einer einäugigen Spiegelreflexkamera gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein
Hauptteil der Spiegelverstelleinrichtung gemäß der vor
liegenden Erfindung ist in einem Spiegelgehäuse verei
nigt.
Ein Klappspiegel oder Springspiegel 21 ist in einem
Spiegelgehäuse 12 angeordnet, das in einem Kameragehäu
se 11 vorgesehen ist. Das Spiegelgehäuse 12 hat einen
Boden und zwei aufrechtstehende Seitenwände, die von
dem Boden an einander entgegengesetzten Enden desselben
nach oben stehen. Die Oberseite, die Vorderseite und
die Rückseite des Spiegelgehäuses 12 sind offen. Der
Spiegel 21 ist an einem Spiegelblech 22 befestigt. Das
Spiegelblech 22 ist an seinem oberen Ende mittels eines
Lagers 24 um eine Welle 23 schwenkbar gelagert, so daß
es relativ zum Spiegelgehäuse 12 verschwenkbar ist. Das
Spiegelblech 22 dreht sich um die Welle 23, um den
Spiegel 21 zwischen einer Blickposition und einer Auf
nahmeposition zu bewegen. Das Spiegelblech 22 wird kon
tinuierlich in Richtung auf die Blickposition (d. h.
nach unten) mittels einer Spiegelrückstellfeder 25 vor
gespannt, die zwischen dem Spiegelgehäuse 12 und dem
Spiegelblech 22 angeordnet ist. Das Spiegelblech 22 ist
an einer seiner Seitenflächen mit einem Spiegelan
triebszapfen 26 versehen, der durch ein Fenster 14 in
dem Spiegelgehäuse 12 aus diesem herausragt.
Das Spiegelgehäuse 12 ist an seiner äußeren Seitenwand
mit einem Spiegelhubhebel 31 versehen, der relativ zum
Spiegelgehäuse 12 um eine Schwenkwelle 32 verschwenkt
werden kann, so daß er in Berührung mit dem Spiegelan
triebszapfen 26 tritt. Der Spiegelantriebszapfen 26 und
somit der Spiegel 21 und das Spiegelblech 22 werden
gegen die Kraft der Spiegelrückstellfeder 25 durch die
Drehung des Spiegelhubhebels 31 nach oben, d. h. in
Fig. 1 in Richtung des Uhrzeigersinnes, in die Aufnah
meposition bewegt.
Der Spiegelhubhebel 31 tritt in Berührung mit einer
Spiegelhubbuchse 43, die an einem Spiegelantriebshebel
41 nahe einem Ende desselben auf der dem Spiegelan
triebszapfen 26 abgewandten Seite angeordnet ist. Der
Spiegelantriebshebel 41 ist in seinem mittleren Ab
schnitt an der Außenseite des Spiegelgehäuses 12 mit
tels einer Welle 42 schwenkbar gelagert. Eine Spiegel
antriebsfeder (Spiegelvorspannmittel) 44 ist zwischen
einem Anschlag 48a an dem anderen Ende des Spiegelan
triebshebels 41 und einem weiteren, an dem Spiegelge
häuse 12 angeordneten Anschlag 15 vorgesehen, um den
Spiegelantriebshebel 41 in Spiegelhubrichtung (d. h. in
der Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn) vorzuspannen.
Der Spiegelantriebshebel 41 hat einen Armabschnitt 45,
der mit einem Spannhebel 18 in Berührung tritt, der in
dem Kameragehäuse 11 angeordnet ist. Der Spannhebel
wird in Spannrichtung (d. h. in der Fig. 1 nach rechts)
mittels einer nichtdargestellten Spannvorrichtung beim
Filmtransport bewegt und kehrt nach Abschluß des Spann
vorganges in seine Anfangsposition zurück. Der Spiegel
antriebshebel 41 wird in Spannrichtung verschwenkt, wo
durch die Spiegelantriebsfeder 44 gespannt wird. Die
Drehbewegung des Hebels 41 erfolgt in Verbindung mit
der Bewegung des Spannhebels 18 in der Spannrichtung,
so daß ein Anschlag 46 des Spiegelantriebshebels 41 mit
einem Anschlag 52 eines Haltehebels 51 in Eingriff
tritt, um den Spiegel 21 in der Blickposition zu hal
ten, wenn der Spannvorgang und das Verstellen des Spie
gels in seine Blickposition abgeschlossen ist.
Der Haltehebel 51 ist mittels einer Welle 53 an dem
Spiegelgehäuse 12 schwenkbar gelagert und in eine Rich
tung vorgespannt, in welcher der Anschlag 52 in Ein
griff mit dem Anschlag 46 des Spiegelantriebshebels 41
tritt. Der Haltehebel 51 wird mittels einer Rückkehrfe
der 54 vorgespannt, die auf der Welle 53 sitzt. Der
Haltehebel 51 hat einen Haltearmabschnitt 55, der sich
von der Welle 53 in einer von dem Anschlag 52 verschie
denen Richtungen erstreckt. Das Vorderende des Halte
armabschnittes 55 steht in Berührung mit einem An
triebsarmabschnitt 63 eines Spiegelfreigabehebels 61,
um von dem Spiegelfreigabehebel 61 in Freigaberichtung
verschwenkt zu werden.
Der Spiegelfreigabehebel 61 ist zwischen dem Spiegelan
triebshebel 41 und dem Haltehebel 51 angeordnet, so daß
er um eine Welle 62 an dem Spiegelgehäuse 12 schwenkbar
ist. Der Spiegelfreigabehebel 61 wird in eine vorgege
bene Richtung mittels einer Freigabe- und Stoßdämp
fungsfeder 65 vorgespannt, die auf der Welle 62 sitzt.
Die Freigabe- und Stoßdämpfungsfeder 65 ist eine Tor
sionsfeder, die mit ihrem einen freien Ende 65a an
einem Ende 47a eines Anschlags 47 des Spiegelantriebs
hebels 41 und mit ihrem anderen freien Ende 65b an
einem Ende 64b eines Anschlags 64 des Spiegelfreigabe
hebels 61 anliegt, um den Spiegelfreigabehebel 61 in
die Freigaberichtung und den Spiegelantriebshebel 41 in
eine Richtung vorzuspannen, in welche der Spiegel ange
hoben wird, wenn sich der Spiegelantriebshebel 41 in
der Blickposition (Fig. 1) befindet.
Wenn sich dagegen der Spiegelantriebshebel 41 in der
Aufnahmeposition (Fig. 3) befindet, wirken die Enden
65a und 65b der Freigabe- und Stoßdämpfungsfeder 65 auf
den Spiegelantriebshebel 41 und den Spiegelfreigabehe
bel 61 in jeweils entgegengesetzten Richtungen. Das
Ende 65a steht dann nämlich mit dem anderen Ende 64a
des Anschlags 64 des Spiegelfreigabehebels 61 und das
65b mit dem anderen Ende 47b des Anschlags 47 des Spie
gelantriebshebels 41 in Eingriff, um den Spiegelfrei
gabehebel 61 und den Spiegelantriebshebel 41 in Rich
tung auf die Halteposition bzw. die untere Stellung des
Spiegels vorzuspannen.
Der Spiegelfreigabehebel 61 ist mit einem Stößel 72
eines Elektromagneten 71 verbunden, der an dem Spiegel
gehäuse 12 befestigt ist. Der Stößel 72 befindet sich
normalerweise in seiner zurückgezogenen Stellung und
wird von einem nicht dargestellten Permanentmagneten
gehalten, um den Spiegelfreigabehebel 61 in der Halte
stellung festzuhalten. Wenn der Elektromagnet 71 erregt
wird, springt der Stößel auf Grund der Aufhebung der
Magnetkraft des Permantmagneten heraus. Wenn nämlich
der Elektromagnet 61 erregt wird, dreht sich der Spie
gelfreigabehebel 61 unter der Wirkung der elastischen
Vorspannkraft der Freigabe- und Stoßdämpferfeder 65 in
seine Freigaberichtung und zieht dabei den Stößel 72
heraus.
Der Spiegelantriebshebel 41 ist mit einem Verschluß
freigabehebel 81 und einem Blendenbetätigungshebel 91
verbunden. Der Verschlußfreigabehebel 81 ist mittels
einer Welle 82 relativ zum Spiegelgehäuse 12 ver
schwenkbar. Er ist an einem Ende der Welle 82 mittels
eines Verbindungsstiftes 83 angeordnet. Der Verbin
dungsstift 83 greift in ein Langloch 49 in dem Spiegel
antriebshebel 41 ein. Der Verschlußfreigabehebel 81
löst den nicht dargestellten Verschlußmechanismus bei
der die Aufwärtsbewegung des Spiegels bewirkenden
Schwenkbewegung des Spiegelantriebshebels 41 aus, so
daß die Verschlußvorhänge (vorlaufender Vorhang und
nachlaufender Vorhang) durch eine elektromagnetische
Steuerung bewegt werden können.
Der Blendenbetätigungshebel 91 ist unabhängig und
schwenkbar mittels einer Welle 42 gelagert, die an dem
Spiegelbetätigungshebel 41 angeordnet ist, und ist mit
dem Spiegelantriebshebel 41 über eine Verbindungsfeder
93 elastisch verbunden, die auf der Welle 42 sitzt. Die
Verbindungsfeder 93 greift nämlich in einem freien Zu
stand mit ihrem einen Ende an einem Anschlag 48b des
Spiegelantriebshebels 41 und mit ihrem anderen Ende an
einem Anschlag 91b des Blendenbetätigungshebels 91 an.
Der Blendenbetätigungshebel 91 liegt an einem in dem
Spiegelgehäuse 12 vorgesehenen Anschlag 16 an, wenn
kein Aufnahmeobjektiv an dem Kameragehäuse angeordnet
ist und sich der Spiegel in seiner gespannten Position
befindet. Wenn ein Aufnahmeobjektiv an dem Kameragehäu
se montiert wird, wird der Blendenbetätigungshebel 91
im Sinne eines Öffnens der Blende mittels einer nicht
dargestellten Blendenfreigabeplatte verschwenkt, die an
dem Aufnahmeobjektiv vorgesehen ist. Wenn der Spiegel
antriebshebel 41 in die der Aufwärtsbewegung des Spie
gels entsprechende Richtung verschwenkt wird, wird der
Blendenbetätigungshebel 91 zusammen mit dem Spiegelan
triebshebel mittels der Verbindungsfeder 93 gegen die
Wirkung der Blendenfreigabeplatte des Aufnahmeobjektivs
verschwenkt, um die Blendenöffnung zu reduzieren.
Die Aufwärtsbewegung des Spiegels wird in der folgenden
Weise durchgeführt.
Wenn ein nicht dargestellter Auslöseschalter einge
schaltet wird in dem Zustand, in dem sich der Spiegel
in seiner vorgespannten, d. h. unteren Position befin
det (Fig. 1), wird der Elektromagnet 71 erregt und der
Spiegelfreigabehebel 71 freigegeben. Infolgedessen
schwenkt der Spiegelfreigabehebel 61 in Freigaberich
tung (im Gegenuhrzeigersinn) auf Grund der Federkraft
der Freigabe- und Stoßdämpfungsfeder 65.
Eine Schwenkbewegung des Spiegelfreigabehebels 61 im
Gegenuhrzeigersinn bewirkt, daß der Antriebsarmab
schnitt 63 in Berührung mit dem zugehörigen Armab
schnitt 55 des Haltehebels 51 tritt, um letzteren in
Freigaberichtung gegen die Wirkung der Haltehebelrück
stellfeder 54 zu verschwenken. Infolgedessen wird der
Anschlag 52 von dem Anschlag 46 freigegeben (Fig. 2).
Auf Grund dieser Freigabe schwenkt der Spiegelantriebs
hebel 41 durch die Federkraft der Spiegelantriebsfeder
44 in Spiegelhubrichtung.
Wenn der Spiegelantriebshebel 41 in Spiegelhubrichtung
gedreht wird, tritt die Spiegelhubbuchse 43 in Gleit
kontakt mit dem Spiegelhubhebel 31, um diesen in Spie
gelhubrichtung zu verschwenken. Der Spiegelhubhebel 31
befindet sich in gleitendem Kontakt mit dem Spiegelan
triebszapfen 26, um den Spiegel 21 und das Spiegelblech
22 in die Aufnahmeposition (Aufwärtsrichtung) gegen die
Kraft der Spiegelrückstellfeder 25 zu bewegen. Infolge
dessen wird der Spiegel 21 nach oben bewegt, bis er
an dem elastischen Stoppelement 17 anschlägt, das in
dem Spiegelgehäuse 12 vorgesehen ist. An diesem Punkt
wird der Spiegel in seiner Aufnahmestellung gehalten
(Fig. 3).
Wenn der Spiegelantriebshebel 41 zum Anheben des Spie
gels verschwenkt wird, wird das Ende 65a der Feder 65
in eine der Freigabe der elastischen Rückstellkraft
entsprechende Richtung, d. h. in eine Richtung bewegt,
die der Abnahme des Winkels zwischen den Enden 65a und
65b entspricht. Diese Bewegung erfolgt in Übereinstim
mung mit der Bewegung des Anschlags 47. Während der
Schwenkbewegung kommt das Ende 65a in Berührung mit dem
Ende 64a des Anschlags 64 des Spiegelfreigabehebels 61,
um den Spiegelfreigabehebel 61 in Eingriffsrichtung (im
Uhrzeigersinn) vorzuspannen. Das andere Ende 65b der
Feder 65 tritt in Berührung mit dem anderen Ende 47b
des Anschlags 47 und wird unmittelbar vor dem Abschluß
der Schwenkbewegung in eine dem Öffnen der Enden 65a
und 65b entsprechende Richtung verschwenkt.
Die Feder 65 spannt nämlich den Spiegelantriebshebel 41
in die Hubrichtung des Spiegels vor, wenn der Spiegel
antriebshebel 41 sich in einer der Blickposition ent
sprechenden Stellung befindet. Die Vorspannrichtung
wird jedoch unmittelbar vor Erreichen einer der Aufnah
mestellung entsprechenden Stellung umgedreht, um den
Spiegelantriebshebel 41 in die der Abwärtsbewegung des
Spiegels entsprechende Richtung vorzuspannen.
Infolgedessen wird der Spiegelantriebshebel 41 einer
elastischen Vorspannkraft in der Abwärtsrichtung ausge
setzt und der Spiegelfreigabehebel 61 schwenkt unmit
telbar vor Abschluß der Aufwärtsbewegung des Spiegels
durch die Wirkung der Feder 65 in die Rückkehrrichtung.
Auf diese Weise kann der Aufschlag und eine Oszillation
des Spiegelantriebshebels 41 verringert oder gedämpft
werden, die sonst beim Anhalten dieses Hebels auftreten
kann.
Nach Abschluß der Aufwärtsbewegung des Spiegels 21 wird
letztere durch die Federkraft der Spiegelantriebsfeder
44 über die Spiegelantriebsfeder 41 und den Spiegelhub
hebel 31 in der Aufnahmeposition gehalten.
Der Spiegelfreigabehebel 61 drückt den Stößel 72 durch
die Federkraft der Feder 65 in die Halterichtung, so
daß der Stößel 72 durch den Permanentmagnet angezogen
wird und so in der Halteposition gehalten wird. Dadurch
wird der Haltehebel 51 durch die Federkraft der Halte
hebelrückstellfeder 64 verschwenkt und ebenfalls in
seiner Halteposition gehalten.
Wenn die Bewegung des Verschlußvorhangs nach Abschluß
der Aufwärtsbewegung des Spiegels endet, wird der
Spannhebel 18 durch die nicht dargestellte Spannvor
richtung in Spannrichtung bewegt, um den Spiegelan
triebshebel 41 in eine Richtung zu verschwenken, welche
der Abwärtsbewegung des Spiegels 21 entspricht. Dieser
wird durch die Federkraft der Spiegelrückstellfeder 25
abwärts (im Uhrzeigersinn) in Richtung auf die Blickpo
sition verstellt. Während des Verschwenkens des Spie
gelantriebshebels 41 in der Abwärtsrichtung kommt der
Schulterabschnitt des Anschlags 46 in Gleitkontakt mit
der oberen Kante des Anschlags oder Fortsatzes 52, um
den Haltehebel 51 gegen die Vorspannkraft der Haltehe
belrückstellfeder 54 in die Freigaberichtung zu ver
schwenken.
Nach Abschluß des Spannvorganges löst sich der Anschlag
46 von der Oberkante des Fortsatzes 52, so daß der Hal
tehebel 51 in die Halterichtung verschwenkt wird, um
den Anschlag 46 in Berührung mit dem Fortsatz 52 zu
bringen. Damit ist der Spiegelantriebshebel 41 in die
in der Fig. 1 dargestellte gespannte Position zurückge
stellt und wird in dieser Position gehalten.
Da bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, wie die
vorstehende Beschreibung zeigt, das Ende 65b der Feder
65 zum Vorspannen des Spiegelfreigabehebels 61, welcher
den Spiegelantriebshebel 41 freigibt, in Berührung mit
dem Anschlag 47 tritt, wenn der Spiegelantriebshebel 41
seine der angehobenen Stellung des Spiegels entspre
chende Stellung erreicht, werden der Spiegelantriebshe
bel 41 und infolgedessen der Spiegel 21 plötzlich durch
die elastische Federkraft der Feder 65 abgebremst, so
daß ein Aufschlag und eine Schwingung in der Stopposit
ion des Spiegels gedämpft werden kann.
Claims (15)
1. Spiegelverstelleinrichtung für eine Kamera zum Ver
stellen eines zwischen zwei vorgegebenen Stellun
gen schwenkbaren Spiegels mittels einer elastischen
Stellkraft, die in einem Spiegelspannglied (44) ge
speichert ist, gekennzeichnet durch eine Halteein
richtung (51) zum Halten der elastischen Stellkraft
in dem Spiegelspannelement (44) und eine Freigabe-
und Stoßdämpfungseinrichtung (65) zur elastischen
Vorspannung der Halteeinrichtung (51) in ihre Frei
gaberichtung, wenn der Spiegel (21) sich in einer
der vorgegebenen Stellungen befindet, und zum Vor
spannen des Spiegels (21) in eine dem Anhalten des
selben entsprechende Richtung unmittelbar vor Ab
schluß der Bewegung des Spiegels (21), wenn dieser
durch die elastische Stellkraft des Spiegelspann
elementes (44) in die andere der vorgegebenen Stel
lungen bewegt wird.
2. Spiegelverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kamera eine einäugige Spie
gelreflexkamera mit einem Spiegelgehäuse (12) ist.
3. Spiegelverstelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spiegel (21) an einem
blattförmigen Spiegelträger (22) befestigt ist, der
an seinem einen Ende an dem Spiegelgehäuse (12)
derart schwenkbar gelagert ist, daß der Spiegel
zwischen seinen beiden vorgegebenen Stellungen re
lativ zum Spiegelgehäuse (12) verschwenkbar ist.
4. Spiegelverstelleinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
vorgegebenen Stellungen eine Blickstellung und
eine Aufnahmestellung sind.
5. Spiegelverstelleinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Spiegel
rückstellfeder (25), welche den Spiegel (21) in
Richtung auf die Blickstellung mit einer Kraft vor
spannt, die kleiner ist als die Stellkraft des
Spiegelspannelementes (41).
6. Spiegelverstelleinrichtung nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spie
gel (21) ein Spiegelantriebshebel 41) derart zuge
ordnet ist, daß das Spiegelspannelement (44) den
Spiegel (21) mittels des Spiegelantriebshebels (41)
aus der Blickstellung in die Aufnahmestellung ver
stellt.
7. Spiegelverstelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung einen den
Spiegelantriebshebel (41) in der Blickstellung
festhaltenden Spiegelhaltehebel (51) und einen
Spiegelfreigabehebel (61) umfaßt, welcher den Spie
gelhaltehebel (51) in eine Freigaberichtung bewegt.
8. Spiegelverstelleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Freigabe- und Stoßdämp
fungseinrichtung eine Freigabe- und Stoßdämpfungs
feder (65) umfaßt, welche den Freigabehebel (61) in
eine Halterichtung vorspannt, wenn der Spiegelan
triebshebel (41) sich in der Blickstellung befin
det.
9. Spiegelverstelleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spiegelhaltehebel (51) mit
einer Haltehebelrückstellfeder (54) verbunden ist,
welche den Freigabehebel (61) in die Halterichtung
mit einer Kraft vorspannt, die geringer als die Fe
derkraft der Freigabe- und Stoßdämpfungsfeder (65)
ist.
10. Spiegelverstelleinrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpferfeder
(65) eine Torsionsfeder ist, die mit ihrem einen
Ende (65a) an einem Ende (47a) eines Anschlages
(47) an dem Spiegelantriebshebel (41) und mit ihrem
anderen Ende (65b) an einem Ende (64b) eines An
schlages (64) an dem Freigabehebel (61) anliegt,
wenn der Spiegelantriebshebel (41) in der Blick
stellung steht.
11. Spiegelverstelleinrichtung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpferfeder (65)
den Spiegelantriebshebel (41) und den Freigabehebel
(61) in Richtung auf die Blickposition bzw. in die
Freigaberichtung vorspannt, wenn sich der Spiegel
antriebshebel (41) in der Blickposition befindet.
12. Spiegelverstelleinrichtung nach einem der Ansprü
che 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoß
dämpferfeder (65) bei Annäherung des Spiegelan
triebshebel (41) an die der angehobenen Stellung
des Spiegels (21) entsprechende Stellung mit ihrem
einen Ende (65a) an einem Ende (64a) des Anschlags
(64) des Freigabehebels (61) und mit ihrem anderen
Ende (65b) an einem Ende (47b) des Anschlags (47)
des Spiegelantriebshebel (41) anliegt, um den
Spiegelantriebshebel (41) in die Blickposition vor
zuspannen.
13. Spiegelverstelleinrichtung nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpferfeder (65)
den Freigabehebel (61) in die Halterichtung vor
spannt, wenn sich der Spiegelantriebshebel (41) in
einer Position befindet, in welcher er den Spiegel
(21) in die angehobene Stellung bewegt.
14. Spiegelverstelleinrichtung nach einem der Ansprüche
8 bis 13, gekennzeichnet durch einen Elektromagnet
(71) mit einem Stößel (72), welcher den Freigabe
hebel (61) in seiner Halteposition hält, so daß
der Stößel (72) die Freigabe bewirkt, wenn der
Elektromagnet (71) erregt wird.
15. Spiegelverstelleinrichtung nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, daß bei Erregung des Elek
tromagneten (71) der Freigabehebel (61) den Spie
gelhaltehebel (51) mit Hilfe der Federkraft der
Stoßdämpferfeder (65) in seine Freigaberichtung
verschwenkt.
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