DE1797117C - Spiegelrückkehrgetriebe für photographische Kameras - Google Patents
Spiegelrückkehrgetriebe für photographische KamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spiegelrückkehrgetriebe für photographische Kameras, bei dem durch
das Filmtransportgetriebe eine Feder zum Schwcnken des Spiegels in die Aufnahmelagc gespannt wird,
welche dann ihrerseits während dieses Schwenkvorganges eine am Spiegel oder Spiegclträger wirkende
Feder zur Rückführung desselben in die Beobachtungslage spannt.
Bei derartigen Spiegelrückkehrgetrieben ist es bekannt, daß für die Spiegelschwenkung mindestens
zwei mit je einer Fcde-r verbundene Hebel vorgesehen
sind, die während der Spiegelschwenkung in die Aufnahmelage miteinander gekuppelt und während
der Rückführung des Spiegels in die Beobachtungs-Inge durch ein Verschlußglied entkuppelt sind.
Die Erfindung geht von solchen Rückkehrgetriehen aus und bezweckt eine weitere Verbesserung damit,
daß die bei der Spiegelschwenkung in die Aufnahmelage vorhandenen Reibungsmomente weiter
vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung von mindestens zwei miteinander gekuppelten
Hebeln das Getriebe so zu gestalten, daß bei der Schwenkung des Spiegels in die Aufnahmelagc
nicht mehr beide Hebel Reibungskräfte verursachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei miteinander gekuppelte
Hebel vorgesehen sind, wobei der eine Hebel zur Führung des Spiegels in die Aufnahmelage und der
andere Hebel am Ende der Belichtungsdauer zur Freigebe der Spiegelrückführung vorgesehen ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfinduni' ist mindestens ein Hebel auf der Spiegellagerachse
drehbar Entsprechend einem weiteren erfinderischen Merkmal sind beide Hebel auf der Spiegellagerachse
drehbar und kraftschlüssig verbunden.
In weiterer Ausbildung ist ein Hebel auf dem anderen Hebel gelagert.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß einer der beiden Hebel über einen Zwischenhebel mit dem
Blendenstößel des Aurnahmeobjektivs in Verbindung steht.
In an sich bekannter Weise ist der Spiegel oder das Spiegelführungsgetriebe bzw. der Spiegelträger in
der Beobachtungslage kraftschlüssig auf einem gehäusefestep..
justierbaren Anschlag angeordnet.
An Hand der Zeichnungen werden zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. I die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Spiegelruckkchrgetriebes,
Fig.2 die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Spiegelrückkehrgctriebcs.
I. Ausführungsform gemäß F i g. I
Auf einer Platine 1 ist um eine Achse 2 ein Hebe! 3 drehbar gelagert. Ebenfalls um die Achse 2 ist ein
weiterer Hebel 4 drehbar gelagert. Sowohl der Hebel 3 als auch der Hebel 4 besitzen jeweils einen Bolzen
5 und 6, an denen die beiden Enden einer Feder? befestigt sind. Der Hebel 3 besitzt einen weiteren
Bolzen 8, an dem das eine Ende einer Feder 9 befestigt ist, während das andere Ende der Feder 9
mit einem in der Platine 1 befindlichen Bolzen 10 verbunden ist. An einer Nase 11 des Hebels 3 liegt
ein Spcrrhebel 12 an, der um eine in der Platine 1 befestigte Achse 13 gelagert ist. Gleichfalls um diese
Achse 13 ist eine Drehfeder 14 angeordnet, deren eines Ende am Sperrhebel 12 und deren anderes Ende
an der Platine I anliegt. Der Hebel 4 besitzt zwei Nasen 15 und 16, wobei an der Nase 16 ein Sperrhcbel
17 anliegt. Dieser Sperrhebel 17 ist um eine in der Platine 1 befestigte Achse 18 gelagert. Gleichfalls
um die Achse 18 ist eine Drehfeder 19 angeordnet, deren eines Ende am Sperrhebel 17 und deren anderes
Ende an der Platine 1 anliegt. Die Platine 1 besitzt einen Schlitz 20, in dem ein Hebel 21 eines Spicgelführungsgetriebes
22 geführt ist. Das Spiegelführungsgetriebe 22 ist ebenfalls um die Achse 2 gelagert.
Des weiteren ist um diese Achse 2 eine Drehfeder 23 angeordnet, deren eines Ende gehäusefest
ist und deren anderes Ende am Spiegelführunysgetriebe
22 angreift.
Um die Achse 2 ist außerdem noch ein Hebel 24 gelagert. Auf dem Hebel 24 befindet sich ein Bolzen
25, der eine Drehfeder 26 trägt, deren eines Ende am Hebel 24 und deren anderes Ende an der Platine 1
anliegt. In der Beobachtungslage liegt das Spiegel· führungsgetriebe 22 an einem gehäusefesten Anschlag
49.
Die Wirkungsweise der ersten Ausführungsfonn ist folgende:
Nach Schwenkung des Hebels 3 in Pfeilrichtung über das nicht mit dargestellte Filmtransportgetriebe
nimmt das Getriebe die gezeigte Stellung ein. Der ebenfalls nicht dargestellte Spiegel befindet sich in
der Beobachtungslage; die Federn 7 und 9 sind gespannt.
Über den nicht dargestellten Auslöser der Kamera wird der Sperrhebel 17 in Pfeilrichtung betätigt.
Dadurch löst er sich von der Nase 16 des Hebels 4, so daß dieser unter Wirkung der Feder 7 im
Uhrzeigersinn schwenkt. Nach kurzem Vorlauf legt sich die Nase 15 an den Hebel 21 des Spiegelführungsgetriebes
22. Dieses wird dadurch geschwenkt und führt den Spiegel in die Aufnahmelage. Gleichzeitig
wird die Drehfeder 23 gespannt. Dieser Vorgang dauert so lange, bis die Nase 16 des Hebels 4
sich am Hebel 3 anlegt. Während oer Schwenkbewegung des Hebels 4 wird außerdem der Hebel 24 bewegt,
der die nicht dargestellte Objektivblende betätigt.
Nunmehr befindet sich der Spiegel in der Aufnahmeiage.
Der Spiegel kann gleichzeitig auch den Verschluß auslösen. Nach Beendigung des Belichtungsvorganges wird über ein nicht dargestelltes Verschlußteil
der Sperrhebel 12 in Pfeilrichtung geschwenkt. Dadurch löst er sich von der Nase 11 des
Hebels 3, der infolge der Wirkung der Feder 9 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Während
dieser Bewegung nimmt der Hebel 3 den Hebel 4 so lange mit, bis der Sperrhebel 17 wieder hinter die
Nase 16 einfällt. Dabei entfernt sich jedoch die Nase 15 vom Hebel 21 des Spiegelführungsgetriebes 22, so
daß unter Wirkung der Drehfeder 23 der Spiegel wieder in die Beobachtungslage zurückkehren kann. Unter
Wirkung der Feder 26 kehrt auch der Hebel 24 in seine Ausgangslage zurück.
2. Ausführungsform gemäß F i g. 2
Auf einer Plantine 27 ist um eine Achse 28 ein Hebel 29 drehbar gelagert. Der Hebel 29 trägt eine
Achse 30, um die ein Sperrhebel 31 drehbar gelagert ist. Um die Achse 30 ist noch eine Drehfeder 32 angeordnet,
deren eines Ende am Sperrhebel 31 und deren anderes L:.nde sich an der Achse 28 anlegt. Unter
Wirkung der Drehfeder 32 liegt der Spi-rrhebel 31 an einem auf dem Hebel 29 angeordneten Bolzen 33
an. Auf dem Hebel 29 befindet sich ein weiterer Bolzen 34, an dem das eine Ende einer Feder 35 befestigt
ist, während das andere Ende mit einem in der Platine 27 angeordneten Bolzen 36 in Verbindung
steht Der Sperrhebel 31 Hegt an einem Hebel 37 eines Spiege.führungsgetriebes 38^ Das Sp.gpKuhrungsgeiriebc
38 ist ebenfalls um die Achse 28 gelagert Des weiteren ist um diese Achse 28 eine Drehfeder
39 angeordnet, deren eines Ende gehausefest js. und deren anderes Ende am Spiegelführungsgetneb,
cm CUCIiIaIi3 um die Achse 28 gelagerter Sperrhebel
40 liegt an einer Nase des Hebels 29 an.
Eine auf der Achse 28 befindliche Drehfeder 42 liegt mit einem Ende am Sperrhebel 40 und mit dem
anderen Ende an der Platine 1. Der Hebel 29 besitz! einen Schlitz 43, in dem ein Stift 44 geführt ist. De:
Stift 44 ist auf einem Hebel 45 befestigt, der um eine Achse 46 gelagert ist. Ebenfalls um die Achse 46 ieine
Drehfeder 47 angeordnet, deren eines Ende am Hebel 45 und deren anderes Ende an der Platine I
anliegt. Der Stift 44 ist gleichzeitig noch in einem
Schlitz 48 der Platine 1 geführt.
In der Beobachtungslage liegt das Spiegelfüh
rungsgetriebe 38 an einem gehäusefesicn Anschlag
Die Wirkungsweise der zweiten Ausführungsform
ist folgende:
Nach Schwenkung des Hebels 29 in Pfeilrichtun über das nicht mit dargestellte Filmtransportgetrielv
nimmt das Getriebe die gezeigte Stellung ein. De: ebenfalls nicht dargestellte Spiegel befindet sich π
der Beobachtungslage, die Feder 35 ist gespannt.
Über den nicht dargestellten Auslöser der Kumera
wird der Sperrhebel 40 in Pfeilrichtung b-.-iütigt.
Dadurch lost er sich von der Nase 41 des Hebels 29, so daß dieser unter Wirkung der Feder 35 im
Uhrzeigersinn schwenkt. Bei "dieser Schwenkbewegung wird über den Sperrhebel 31 der Hebel 37 des,
Spiegelführungsgetriebes 38 mitgenommen und dadurch der Spiegel in die Aufnahmelage geführt.
Gleichzeitig wird die Drehfeder 39 gespannt. Über den Stift 44 wird auch der Hebel 45 mitgenommen,
der die nicht dargestellte Objektivblendc betätigt.
Nunmehr befindet sich der Spiegel in der Aufnahmelage. Der Spiegel kann gleichzeitig auch den Verschluß
auslösen.
Nach Beendigung des Belichtungsvorganges wird über ein nicht dargestelltes Verschlußteil der Sperrhebel
31 in Pfeilrichtung geschwenkt. Dadurch löst er sich vom Hebel 37, so daß dieser und das Spiegelfüluungsgetriebe
38 in ihre Ausgangstage zurückkehren können, d. h. der Spiegel unter Wirkung der
Drehfeder 39 wieder die Beobachtungslage einnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spiegel rückkehrgetriebe für photographische Kameras, bei dem durch das Filmtransportgetriebe
eine Feder zum Schwenken des Spiegels in die Aufnahmelage gespannt wird, welche dann
ihrerseits während dieses Schwenkvorgangs eine unmittelbar am Spiegel oder Spiegelträger wirkende
Feder zur Rückführung desselben in die Beobachtungslage gespannt, dadurch -^ekennzeichnet,
daß mindestens zwei miteinander gekuppelte Hebel (3, 4, 29, 31) vorgesehen
sind, wobei der eine Hebel (4, 29) zur Führung des Spiegels in die Aufnahmelage und der andere
Hebel (3, 31) am Ende der Belichtungsdauer zur »5
Freigabe der Spiegelrückführung vorgesehen ist.
2. Rückkehrgetriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer dieser Hebel
(3, 29) auf der Spiegellagerachse (2, 28) drehbar ist. ao
3. Rückkehrgetriebe nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hebel (3, 4) auf der
Spiegellagerachse (2, 28) drehbar und kraftschlüssig verbunden sind.
4. Rückkehrgetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (31) auf dem Hebel (29) drehbar gelagert ist.
5. Rückkehrgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Hebel (4,
29) über einen Zwischenhebel (24, 25) mit dem Blendenstößel des Aufnahmeobjeklivs in Verbindung
steht.
6. Rückkehrgetriebe nach den Ansprüchen I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel
oder das Spiegelführungsgetriebe (22. 38) in an sich bekannter Weise in der Beobachtungslage
kraftschlüssig auf einem gehäusefesten, justierbaren Anschlag (49) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681797117 DE1797117C (de) | 1968-08-17 | Spiegelrückkehrgetriebe für photographische Kameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681797117 DE1797117C (de) | 1968-08-17 | Spiegelrückkehrgetriebe für photographische Kameras |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1797117A1 DE1797117A1 (de) | 1971-11-11 |
DE1797117C true DE1797117C (de) | 1973-06-07 |
Family
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