DE4227697A1 - Fahrzeugsitz, insbesondere Fondsitz - Google Patents
Fahrzeugsitz, insbesondere FondsitzInfo
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- B60N2/806—Head-rests movable or adjustable
- B60N2/809—Head-rests movable or adjustable vertically slidable
- B60N2/832—Head-rests movable or adjustable vertically slidable movable to an inoperative or stowed position
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen
Fondsitz, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Fahrzeugsitz mit Kopfstütze ist in der
Rückenlehne eine Aussparung vorhanden, in der die Kopfstütze
in ihrer untersten Einstellposition formschlüssig eintaucht
und mit der Oberkante der Rückenlehne abschließt. Bei nicht
besetztem Fondsitz erhält dadurch die Rückenlehne des Fond-
oder Rücksitzes ein geschlossenes Aussehen, und der Fahrer
hat gute Sicht nach hinten durch das Heckfenster. Bei
hochgefahrener Kopfstütze ist dann die Rückenlehnen-
Aussparung nicht nur sichtbar, sondern beeinträchtigt auch,
da sie im Schulterbereich des Sitzenden liegt, den
Sitzkomfort nicht unbeträchtlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz
mit höhenverstellbarer Kopfstütze der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei welcher die Kopfstütze bis mindestens zur
Rückenlehnenoberkante des Fahrzeugsitzes absenkbar ist, ohne
daß beim Hochfahren der Kopfstütze eine Aussparung mit
fehlender Schulterabstützung in der Rückenlehne verbleibt.
Die Aufgabe wird bei einem Fahrzeugsitz der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß
durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1
gelöst.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz, insbesondere Fondsitz, hat
den Vorteil, daß bei Nichtgebrauch der Kopfstütze diese
vollständig in der Rückenlehne integriert ist und die
Rückenlehne ein geschlossenes Aussehen aufweist. Beim
Herausfahren der Kopfstütze schiebt sich der Polsterträger
nach oben und zieht dabei die Polsterbahn um einen
entsprechenden Abschnitt aus dem Speicherschacht. Der
Polsterträger rollt sich dabei auf der Rückseite der
Polsterbahn ab, so daß keine Relativbewegung zwischen dem
Kopf des Sitzenden und der Polsterbahn entsteht, was einen
hohen Komfort bei der Kopfstützenbetätigung sicherstellt,
insbesondere dann, wenn die Kopfstützenverstellung motorisch
vorgenommen wird. Durch die am Ende der Polsterbahn innerhalb
des Speicherschachtes angreifende Zugkraft, die dem Ausziehen
der Polsterbahn aus dem Speicherschacht entgegenwirkt, wird
bei der Verstellbewegung der Kopfstütze die Polsterbahn stets
straff gespannt gehalten. Die von der Rückenlehnenoberkante
bis über den Polsterträger verlaufende Polsterbahn verleiht
dem Sitz auch bei ausgefahrener Stütze ein ansprechendes,
kompaktes Aussehen.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz mit Kopfstütze bietet auch
die Möglichkeit, die Kopfstütze nicht nur bündig mit der
Rückenlehne einzufahren, sondern auch deren Verstellweg nach
unten in die Rückenlehne hinein ausreichend groß zu machen.
In Verbindung mit der noch weiter vorgesehenen
Verstellmöglichkeit der Kopfpolsterkontur können damit auch
Kinder, deren Kopf nicht über die Rückenlehnenoberkante
hinausreicht, die Kopfstütze benutzen und sich dabei die
geeignete Kopfstützenform einstellen.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Fahrzeugsitzes mit Kopfstütze mit zweckmäßigen
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Patentansprüchen angegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
die innerhalb des Speicherschachts auf die Polsterbahn
wirkende Zugkraft von einer Zugfeder oder einem elastischen
Band erzeugt, die bzw. das am Ende der Polsterbahn angreift
und so befestigt ist, daß die Zugkraft auf die Polsterbahn in
allen Verstellpositionen des Polsterträgers annähernd
konstant ist. Damit ist die Kopfstütze über ihren gesamten
Verstellbereich gleich leichtgängig, so daß keine
unterschiedlichen, vom Verstellweg abhängige Verstellkräfte
zur Kopfstützenverstellung aufgebracht werden müssen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der
Polsterträger eine drehbar gelagerte Umlenkrolle auf, die
sich an der Rückseite der Polsterbahn andrückt und diese um
einen Winkel bis zu 180° umlenkt. Die Drehbarkeit der
Umlenkrolle fördert die Leichtgängigkeit der
Kopfstützenverstellung, so daß nur relativ kleine
Verstellkräfte erforderlich sind. Der Speicherschacht kann
wahlweise an der Lehnenrückwand selbst oder bei Fondsitzen
vor der Heckwand bzw. Trennwand zum Kofferraum angeordnet
werden. Ebenso kann der Speicherschaft auf oder unter der
Heckfensterablage, auch Hutablage genannt, angeordnet werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am
Polsterträger eine Kopfpolster-Formklappe mit einer in
Vertikalrichtung gewölbten Oberflächenkontur um eine quer zur
Polsterbahn verlaufende Achse schwenkbar gelagert. Die
Kopfpolster-Formklappe liegt an der Rückseite der Polsterbahn
an und kann mittels einer mechanischen oder pneumatischen
Schwenkeinheit aus einer annähernd parallel zur Rücklehne
verlaufenden Grundstellung um einen spitzen Winkel so
angestellt werden, daß die damit nach vorn gewölbte
Polsterbahn die an sich bekannte Kopfpolsterform einnimmt.
Diese Kopfpolsterform kann durch entsprechende Einstellung
der Kopfpolster-Formklappe individuell an die Bedürfnisse und
das Komfortgefühl des Sitzenden angepaßt werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegt
die Polsterbahn im Bereich der Rückenlehne an einem
vorzugsweise der Rückenform angepaßten, gewölbten
Versteifungselement an. An der den Polsterträger tragenden
Stützschiene ist ein Stützelement für die Polsterbahn so
ausgebildet, daß es in jeder Stellung der Kopfstütze die
Polsterbahn im Bereich zwischen dem oberen Ende des
Versteifungselement der Rückenlehne und der Umlenkrolle bzw.
Kopfpolster-Formklappe steif abstützt. Damit bleibt der
Sitzkomfort der Rückenlehne auch bei ausgefahrener Kopfstütze
erhalten.
Um den Kopfstützenkomfort zu verbessern, ist nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung die Polsterbahn auf
ihrer Rückseite zumindest im Verschiebereich der Umlenkrolle
mit einem in Längsrichtung der Polsterbahn elastischen und
quer dazu steifen Formgebungselement versehen, das dem
unmittelbar unterhalb der Kopfpolster-Formklappe liegenden
Polsterbahnbereich eine konkave Wölbung verleiht.
Ein solches Formgebungselement wird in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung durch eine Vielzahl von sich
horizontal erstreckenden relativ steifen Lamellen realisiert,
die auf der Rückseite der Polsterbahn befestigt sind und
endseitig in Führungen hineinragen, die von einer an der
Stützschiene befestigten Führungsschiene bereitgestellt
werden. Die Polsterbahn hat auf ihrer Rückseite längs ihren
Längskanten je eine Einstufung, welche die Lamellen vorstehen
und in welche jeweils ein die Lamellen endseitig
übergreifender Führungsschenkel der Führungsschiene
hineinragt.
Beim Herausfahren der Kopfstütze wird der zwischen dem
Polsterträger und der Rückenlehne verbleibende Bereich der
Polsterbahn seitlich von jeweils einer Blende abgedeckt, die
von der Rückenlehne bis über den Polsterträger reicht. Durch
diese Seitenblenden, die auf ihrer Oberfläche noch mit einem
Polsterbezug versehen sein können, wird ein geschlossenes
ästhetisches Aussehen der Kopfstütze in jeder
Höhenverstellposition erzielt. Da die Seitenblenden an der
Stützschiene befestigt sind, tauchen sie bei Zurückstellen
der Kopfstütze zusammen mit der Stützschiene und dem
Polsterträger in die Rückenlehne ein.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 und 2 jeweils ausschnittweise eine perspektivische
Darstellung eines Fahrzeugsitzes mit höhen
verstellbarer Kopfstütze, und zwar bei
eingeschobener Kopfstütze (Fig. 1) bzw.
hochgefahrener Kopfstütze (Fig. 2),
Fig. 3 ausschnittweise einen Schnitt längs der
Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 3 mit
eingestellter Kopfpolsterwölbung,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 ausschnittweise eine perspektivische Darstellung
eines Fondsitzes gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 ausschnittweise einen Schnitt längs der
Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 7 gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Der in Fig. 1 und 2 ausschnittweise perspektivisch
dargestellte Fahrzeugsitz, der bevorzugt ein Fondsitz ist,
weist in bekannter Weise ein Sitzkissen 10 mit Sitzpolster 11
und eine Rückenlehne 12 mit Lehnenpolster 13 auf. Der
Fahrzeugsitz ist mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze 14
ausgestattet, die in einer unteren Einstellposition bündig in
die Rückenlehne 12 integriert ist und kontinuierlich oder
diskontinuierlich nach oben verschoben werden kann, um so
optimal der Kopfhöhe des Sitzenden angepaßt zu werden.
Wie aus den Schnittdarstellungen in Fig. 3 und 4 hervorgeht,
weist die Kopfstütze 14 eine Stützschiene 15 und einen an der
Stützschiene 15 gehaltenen Polsterträger 16 auf. Der
Polsterträger 16 wird hier von einer an der Stützschiene 15
drehbar gelagerten Umlenkrolle 17 gebildet. Die Stützschiene
15 erstreckt sich parallel zur Rückenlehne 12 und ist in dem
zwischen Lehnenpolster 13 und Rückwand 18 der Rückenlehne 12
eingeschlossenen Zwischenraum axial verschieblich geführt.
Die Stützschiene 15 wird je nach gewünschter Stellung der
Kopfstütze 14 elektromotorisch verschoben.
Das Lehnenpolster 13 weist eine mittlere Polsterbahn 20 auf,
die sich optisch in das Sitzpolster 11 hin fortsetzt und im
Bereich der Kopfstütze 14 über die Umlenkrolle 17 hinweg bis
in einen Speicherschacht 21 hinein geführt ist. Der
Speicherschacht 21 ist wie Fig. 3 zeigt, entweder auf der
Rückwand 18 der Rückenlehne 12 oder - wie bei einem Fondsitz
möglich - auf der Heckwand 22 befestigt, die den
Fahrzeuginnenraum vom Kofferraum trennt und in die
Heckfensterablage 23 oder Hutablage übergeht. Dabei wird die
Polsterbahn 20 im Bereich der Kopfstütze 14 durch die
Umlenkrolle 17 um ca. 180° umgelenkt. An dem im
Speicherschacht 21 einliegenden Ende der Polsterbahn 20
greift ein Zugelement 24 in Form einer Zugfeder oder eines
elastischen Bandes an, das an der Stützschiene 15 befestigt
ist. Das Zugelement 24 übt auf die Polsterbahn 20 eine
Zugkraft aus, so daß letztere stets straff gespannt ist. In
der in Fig. 1 und ausgezogen in Fig. 3 dargestellten unteren
Einstellposition der Kopfstütze 14 ist diese vollkommen in
die Rückenlehne 12 integriert und schließt mit deren
Oberkante ab. Bei einem Fondsitz wird der Blick des Fahrers
nach hinten durch die Heckscheibe freigegeben. Zur
Einstellung der Kopfstütze 14 in eine an die Kopfhöhe des
Sitzenden angepaßte Einstellposition wird die Stützschiene 15
elektromotorisch nach oben verschoben, so daß sich die
Umlenkrolle 17 nach oben aus der Rückenlehne 12
herausschiebt. Dabei rollt sich die Umlenkrolle 17 auf der
Rückseite der Polsterbahn 20 ab und zieht den für die
Höhenverstellung erforderlichen Polsterbahnabschnitt aus dem
Speicherschacht 21 heraus. Da das am Ende der Polsterbahn 20
angreifende Zugelement 24 mit der sich ebenfalls nach oben
schiebenden Stützschiene 15 verbunden ist, ändert sich die
vom Zugelement 24 auf die Polsterbahn 20 ausgeübte Zugkraft
während der Verstellbewegung der Kopfstütze 14 nur wenig. Am
Ende der Ausschiebebewegung der Kopfstütze 14 nimmt diese
ihre in Fig. 2 und strichliniert in Fig. 3 dargestellte
Stellung ein. Der Speicherschacht 21 und der darin
einliegende Polsterbahnabschnitt sind so bemessen, daß das
Polsterbahnende bei maximal hochgestellter Umlenkrolle 17
noch nicht aus den Speicherschacht 21 austritt. An der
Stützschiene 15 ist links und rechts noch eine Seitenblende
25 (Fig. 2 und 5) befestigt, die bis hin zu der Umlenkrolle
17 reicht und diese auf deren Stirnseite abdeckt. Die
Seitenblende 25 ist dabei so gestaltet, daß sie in jeder
Verstellposition der Kopfstütze 14 den zwischen der Oberkante
der Rückenlehne 12 und der Oberkante der Kopfstütze 17
verbleibenden Zwischenraum seitlich abdeckt. Wie aus Fig. 2
ersichtlich ist, hat der Fahrzeugsitz dadurch in jeder
Verstellposition der Kopfstütze 14 auch von der Seite gesehen
eine geschlossene Form ohne Unterbrechung mit ästhetisch
ansprechendem Äußeren.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, liegt die Polsterbahn 20 im
Bereich der Rückenlehne 12 auf einem Versteifungselement 26
auf. Die Stützschiene 15 umfaßt ein Stützelement 27, das so
ausgestaltet und angeordnet ist, daß beim Ausfahren der
Kopfstütze 14 derjenige Polsterbahnabschnitt, der nicht mehr
an dem Versteifungselement 26 anliegt, nunmehr von dem
Stützelement 27 abstützbar ist. Damit wird der gesamte
Rücken- und Schulterbereich des Sitzenden bis hin zur
Kopfstütze 14 von der Polsterbahn 20 gestützt, so daß bei
ausgefahrener Kopfstütze 14 eine Sitzkomforteinbuße bezüglich
der Abstützung des Rückens nicht in Kauf genommen werden muß.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bildet die Stützschiene
15 das Stützelement 27 unmittelbar selbst. Es kann jedoch
auch getrennt von der Stützschiene 15 hergestellt und mit
dieser fest verbunden werden.
Zur Ausformung des Kopfpolsters 19 am Polsterträger 16 ist an
diesem eine Kopfpolster-Formklappe 28 schwenkbar gehalten
(Fig. 3 und 4). Die Formklappe 28 weist in Vertikalrichtung
eine etwas gewölbte Oberfläche auf. Ihre an dem oberen Ende
angeordnete Schwenkachse kann - wie hier - mit der
Schwenkachse 29 der Umlenkrolle 17 zusammenfallen. Die
Formklappe 28 ist mechanisch oder pneumatisch um einen
spitzen Winkel schwenkbar, wobei sie sich an die Rückseite
der Polsterbahn 20 andrückt und diese nach vorn wölbt, so daß
die Polsterbahn 20 in diesem Bereich die an sich bekannte
Kopfpolsterform einnimmt. Je nach Größe des Schwenkwinkels
der Formklappe 28 ist damit eine mehr oder weniger große
Wölbung des Kopfpolsters 19 einstellbar, so daß der Sitzende
die für ihn angenehmste Kopfpolsterform einstellen kann. In
dem hier beschriebenen Beispiel ist die Kopfpolster-
Formklappe 28 pneumatisch angetrieben, wozu auf der von der
Polsterbahn abgekehrten Unterseite der Formklappe 28 ein
Luftsack 30 angeordnet ist. Bei leerem Luftsack 30 erstreckt
sich die Kopfpolster-Formklappe 28 in etwa parallel zu der
Stützschiene 15 bzw. der Polsterbahn 20, und die Polsterbahn
20 verläuft ohne Auswölbung über die Umlenkrolle 17 (Fig. 3).
Durch Befüllen des Luftsackes 30 spreizt sich die Formklappe
28 in Richtung der Polsterbahn 20 ab und wölbt diese, je nach
Füllung des Luftsackes 30 mehr oder weniger weit aus (Fig. 4).
Die bei der Wölbungsverstellung des Kopfpolsters benötigte
zusätzliche Länge der Polsterbahn 20 wird dabei wiederum aus
dem Speicherschacht 21 ausgezogen.
Damit bei weiter nach oben gefahrener Kopfstütze 14 die
Polsterbahn 20 unmittelbar unterhalb des Kopfstützenbereichs
die unterhalb der Wölbung des Kopfpolsters 19 erforderliche
konkave Kontur erhält, trägt die Polsterbahn 20 auf ihrer
Rück- oder Unterseite zumindest im Verschiebebereich der
Umlenkrolle 17 ein in Längsrichtung der Polsterbahn 20
elastisches und quer dazu steifes, leicht konkav gewölbtes
Formgebungselement. Wie Fig. 4 und 5 zeigt, wird dieses
Formgebungselement durch eine Vielzahl von quer zur
Rückenlehne 12 ausgerichteten Lamellen 31 realisiert, die
mittels einer elastischen, zugfesten Folie 32 auf der Rück-
oder Unterseite der Polsterbahn 20 befestigt und endseitig
geführt sind. Hierzu weist die Polsterbahn 20 auf ihrer Rück-
oder Unterseite längs ihren Längskanten je eine Einstufung
33, 34 (Fig. 5) auf, über die die Lamellen 31 bis etwa bündig
mit den Längskanten der Polsterbahn 20 vorstehen. In diese
Einstufungen 33, 34 ragt jeweils ein Führungsschenkel 35 bzw.
36 einer Führungsschiene 37 hinein und übergreift dabei die
in diesem Bereich von der Polsterbahn 20 abstehenden
Lamellenenden. Die Führungsschiene 37 ist an der
verschiebbaren Stützschiene 15 befestigt, so daß sie sich mit
dieser je nach Position der Kopfstütze 14 verschiebt. Durch
diese von der Führungsschiene 37 endseitig umgriffenen
Lamellen 31 wird bei Wölbungsverstellung des Kopfpolsters 19
die konkave Kontur der Polsterbahn 20 unterhalb der
Kopfstütze 14 gewährleistet.
Bei dem in Fig. 6 perspektivisch und in Fig. 7
ausschnittweise im Längsschnitt dargestellten Fondsitz ist
der Speicherschacht 21 zur Aufnahme des nicht benötigten
Polsterbahnabschnittes unterhalb der Heckfensterablage 23
oder Hutablage angeordnet. Die Polsterbahn 20 ist hinter der
Umlenkrolle 17 unmittelbar vor dem Speicherschacht 21 noch
über eine zweite Rolle 38 geführt, die sich an die
Vorderseite der Polsterbahn 20 andrückt. Der zwischen der
zweiten Rolle 38 und der Kopfstütze 14 sich befindliche
Polsterbahnabschnitt wird von einer aus der Heckfensterablage
23 ausgeschnittenen Abdeckklappe 39 überdeckt, die im Bereich
der zweiten Rolle 38 schwenkbar an der Heckfensterablage 23
gehalten ist. Die Abdeckklappe 39 liegt lose auf der
Oberseite des Polsterbahnabschnittes auf bzw. wird
federbelastet oder zwangsgesteuert in ihrer Position gehalten
und wird beim Ausfahren der Kopfstütze 14 entsprechend
angehoben. Bei voll in die Rückenlehne 12 eingeschobener
Kopfstütze 14 liegt die Abdeckklappe 39 bündig in der
Heckfensterablage 23 ein.
In Fig. 8 ist ausschnittweise der Kopfstützenbereich eines
modifizierten Fondsitzes im Schnitt zu sehen. Der den
überschüssigen Polsterbahnabschnitt aufnehmende
Speicherschacht 21 ist hier auf der Heckfensterablage 23 oder
Hutablage angeordnet und reicht bis etwa zu der Kopfstütze
14, so daß die Polsterbahn unmittelbar hinter der Umlenkrolle
17 in den Speicherschacht 21 eintritt. Der Speicherschacht 21
ist an seinem von der Kopfstütze 14 abgekehrten Ende
schwenkbeweglich auf der Heckfensterablage 23 befestigt, so
daß er, wie in Fig. 8 strichliniert dargestellt ist, bei
Ausfahren der Kopfstütze 14 nach oben schwenkt und gegenüber
der Heckfensterablage 23 eine steilere Anstellung einnimmt.
Das als elastisches Band ausgebildete Zugelement 24 ist im
Bereich des Schwenkpunkts des Speicherschachtes 21 befestigt.
Claims (13)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere Fondsitz, mit einer Rückenlehne
mit Lehnenpolster und einer an der Rückenlehne
höhenverstellbar angeordneten, in ihrer unteren
Einstellposition in der Rückenlehne etwa bündig integrierten
Kopfstütze, die mindestens eine parallel zur Rückenlehne
verschiebbare Stützschiene und einen endseitig an der
Stützschiene befestigten Polsterträger für ein Kopfpolster
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lehnenpolster (13) eine mittlere Polsterbahn (20)
aufweist, die über den Polsterträger (16), dort das
Kopfpolster (19) bildend, bis zu einem hinter der Rückenlehne
(12) liegenden Speicherschacht (21) geführt und darin mit
einer gegen den Auszug aus dem Speicherschacht (21) wirkenden
Zugkraft aufgenommen ist.
2. Sitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugkraft von einem Zugelement (24), wie Zugfeder oder
elastisches Band, erzeugt wird, das am Ende der Polsterbahn
(20) angreift und so befestigt ist, daß die Zugkraft auf die
Polsterbahn (20) in allen Verstellpositionen der Kopfstütze
(14) nahezu konstant ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Polsterträger (16) eine drehbar gelagerte Umlenkrolle
(17) aufweist, die sich an der Rückseite der Polsterbahn (20)
andrückt und diese um einen Winkel bis zu 180° umlenkt.
4. Sitz nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicherschacht (21) auf der Lehnenrückseite liegt
und dort entweder an der Rückwand (18) der Rückenlehne (12)
selbst oder an einer Heckwand (22) der Fahrzeugkarosserie
befestigt ist.
5. Sitz nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicherschacht (21) auf oder unter der
Heckfensterablage (23) angeordnet ist.
6. Sitz nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Polsterträger (16) eine um eine quer zur Polsterbahn
(20) verlaufende, horizontale Schwenkachse (29) schwenkbare
Kopfpolster-Formklappe (28) mit einer in Vertikalrichtung
gewölbten Oberflächenkontur aufweist, die an der Rückseite
der Polsterbahn (20) anliegt und mittels einer mechanischen
oder pneumatischen Schwenkeinheit (Luftsack 30) aus einer
annähernd parallel zur Rückenlehne (12) verlaufenden
Grundstellung um einen spitzen Winkel so einstellbar ist, daß
die Polsterbahn (20) nach vorn zu einer an sich bekannten
Kopfpolsterform gewölbt wird.
7. Sitz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (29) der Formklappe (28) zugleich die
Drehachse (29) der Umlenkrolle (17) ist.
8. Sitz nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterbahn (20) im Bereich der Rückenlehne (12) an
einem vorzugsweise der Rückenform angepaßt gewölbten
Versteifungselement (26) anliegt und daß an der Stützschiene
(15) ein Stützelement (27) zur Abstützung der Polsterbahn
(20) so ausgebildet ist, daß es in jeder Stellung der
Kopfstütze (14) die Polsterbahn (20) oberhalb des
Versteifungselements (26) abstützt.
9. Sitz nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterbahn (20) auf ihrer Rückseite zumindest über
den Verschiebebereich der Umlenkrolle (17) ein in
Längsrichtung der Polsterbahn (20) elastisches und quer dazu
steifes Formgebungselement (Lamellen 31) trägt, das den
unmittelbar unterhalb der Kopfpolster-Formklappe (28)
liegenden Polsterbahnabschnitt eine konkave Wölbung verleiht.
10. Sitz nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formgebungselement eine Vielzahl von sich horizontal
erstreckenden parallelen Lamellen (31) aufweist, die auf der
Rückseite der Polsterbahn (20) befestigt und endseitig in
einer an der Stützschiene (15) befestigten Führungsschiene
(37) geführt sind.
11. Sitz nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterbahn (20) auf ihrer Rückseite längs ihren
Längskanten je eine Einstufung (33, 34) trägt, daß die
Lamellen (31) über die Einstufungen (33, 34) bis etwa bündig
mit den Längskanten der Polsterbahn (20) vorstehen und daß
die Führungsschiene (37) mit die Lamellen (38) endseitig
übergreifenden Führungsschenkeln (35, 36) in die Einstufungen
(33, 34) in der Polsterbahn (20) hineinragt.
12. Sitz nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (31) mittels einer elastischen, zugfesten
Folie (32) auf der Polsterbahnrückseite befestigt sind.
13. Sitz nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Stützschiene (15) zwei Seitenblenden (35) fest
verbunden sind, die den Seitenbereich der Polsterbahn (20)
zwischen der Rücklehnenoberkante und dem Polsterträger (16),
einschließlich diesen, seitlich abdecken.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4227697A DE4227697C2 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Fahrzeugsitz, insbesondere Fondsitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4227697A DE4227697C2 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Fahrzeugsitz, insbesondere Fondsitz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227697A1 true DE4227697A1 (de) | 1994-02-24 |
DE4227697C2 DE4227697C2 (de) | 1996-03-21 |
Family
ID=6466050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4227697A Expired - Fee Related DE4227697C2 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Fahrzeugsitz, insbesondere Fondsitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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