DE19959900C2 - Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruchs 1.

Eine Rückenlehne der bekannten Art (JP 09 294 650 A) weist einen unteren Bereich und einen demgegenüber schwenkbaren oberen Schultergürtelbereich auf. Der an der Rückseite beim Vorschwenken des oberen Bereichs sich ergebende Spalt wird durch einen elastischen Bezug überdeckt, so daß die Lehnen­ rückseite auch bei vorgeklapptem oberen Bereich ein ge­ schlossenes Bild zeigt. Die Rückseite und die Seitenflächen der Rückenlehne sind glattflächig und der entstehende Spalt ist relativ schmal. An die Elastizität des Bezuges werden daher keine großen Anforderungen gestellt.

Es ist ferner ein Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne be­ kannt, in der eine Kopfstütze in ihrer unteren Einstellpo­ sition etwa bündig integriert ist (DE 42 27 697 A1).

Die Kopfstütze besitzt eine parallel zur Rückenlehne ver­ schiebbare Stützschiene und einen endseitig an der Stütz­ schiene befestigten Polsterträger für ein Kopfpolster. Das Lehnenpolster weist eine mittlere Polsterbahn auf, die über den Polsterträger bis zu einem hinter der Rückenlehne lie­ genden Speicherschacht geführt ist. Der optische Eindruck dieser bekannten Rückenlehne ist im ausgefahrenen Zustand der Kopfstütze unbefriedigend. Die bekannte Lösung ist praktisch nur bei Fondsitzen verwendbar, für die sie ge­ dacht ist.

Weiterhin ist eine Rückenlehne mit integrierter Kopfstütze bekannt (US 5,829,838), bei der die Kopfstütze von einer ausfahrbahren Stützplatte und einem davor angeordneten, auffaltbaren Polsterbereich gebildet wird. Eine solche Lö­ sung ist aufwendig und teuer. Der optische Eindruck dieser bekannten Lösung ist zerklüftet.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den optischen Eindruck einer Rücken­ lehne mit einer höhenverfahrbaren Kopfstütze zu verbessern.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1.

Rückenlehne und Kopfstütze werden durch einen einstüc­ kigen, gemeinsamen Bezug überspannt, dessen Elastizität ein Verstellen der Kopfstütze erlaubt, ohne daß im einge­ schobenen Zustand der Kopfstütze der Bezug Falten wirft.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein ästhetisch ansprechendes Bild bietet in einer bevor­ zugten Ausführungsform insbesondere eine Rückenlehne, in die die Kopfstütze bei Nichtgebrauch vollständig versenkt werden kann. Der Bezug soll in einer weiteren Ausgestal­ tung auch eine sowohl in ihrer Höhe als auch in ihrer Nei­ gung verstellbare Kopfstütze überspannen.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrie­ ben. Es zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Fondsitzbank mit in ihrer Rückenlehne versenkten Kopfstützen für die seitlichen Sitzplätze;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Fondsitzbank nach Fig. 1 mit ausgefahrenen Kopfstützen.

Eine Fondsitzbank 1 mit zwei seitlichen Sitzplätzen 1a und 1b und einem mittleren Sitzplatz 1c weist eine Rücken­ lehne 2 und ein Sitzteil 3 auf. Die Rückenlehne 2 ist mit ei­ nem Bezug 5 bespannt, der an Oberseiten 2a der Rückenleh­ nen der seitlichen Sitzplätze 1a und 1b elastische Bezugsbe­ reiche 5a besitzt. Unterhalb der Bezugsbereiche 5a verber­ gen sich in der Rückenlehne 2 Kopfstützen 4, deren Struktur in eingeschobenem Zustand mit der Oberseite 2a der Rüc­ kenlehne 2 bündig abschließt.

Bei ausgefahrenen Kopfstützen 4 überspannt der Bezug 5 sowohl die Rückenlehne 2 als auch die Kopfstützen 4. Der elastische Bezugsbereich 5a wird dabei gedehnt. Durch die Spannung im Bezugsbereich 5a wird die Struktur der Kopf­ stütze 4 eng anliegend umschlossen und der Übergang zu benachbarten Strukturbereichen der Rückenlehne 2 falten­ frei und glatt überbrückt. Nach dem Versenken der Kopf­ stützen 4 in der Rückenlehne 2 entspricht die Kontur dieser Rückenlehnenbereiche der der kopfstützenlosen Rückenleh­ nenbereiche. Die Bezugsbereiche 5a ziehen sich so weit zu­ sammen und überspannen die Oberseite 2a der Rückenlehne 2 so glatt, daß der Eindruck einer Rückenlehne 2 ohne Kopf­ stützen 4 entsteht.

Claims (7)

1. Rückenlehne (2) eines Kraftfahrzeugsitzes, die ei­ nen Bezug (5) mit mindestens einem elastischen Be­ zugsbereich (5a) aufweist, der die in ihrer Kontur ver­ änderliche, darunterliegende Struktur überspannt, da­ durch gekennzeichnet, daß der elastische Bezugsbe­ reich (5a) eine höhenverfahrbare Kopfstützenstruktur überspannt.

2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kopfstützenstruktur in ihrer unteren Stellung bündig an die Kontur der benachbarten Leh­ nenstrukturbereiche anschließt.

3. Rückenlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kontur des Bezugs der Kopfstüt­ zenstruktur auch in deren höchster Stellung kontinuier­ lich in die Kontur des Bezugs der benachbarten Leh­ nenstrukturbereiche übergeht.

4. Rückenlehne nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hö­ henverfahrbare Kopfstützenstruktur motorisch antreib­ bar ist.

5. Rückenlehne nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopf­ stützenstruktur neigungseinstellbar ist.

6. Rückenlehne nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober­ seite der Kopfstützenstruktur in der untersten Stellung zumindest annähernd die gleiche Höhe wie die seitlich benachbarten Bereiche der Rückenlehne (2) einnimmt.

7. Rückenlehne nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüc­ kenlehne (2) Teil einer Fondsitzbank (1) mit zwei seit­ lichen Sitzplätzen (1a; 1b) und einem mittleren Sitz­ platz (1c) ist, wobei die Oberseite (2a) der Rücken­ lehne des mittleren Sitzplatzes (1c) ortsunveränderlich ist.