DE4226506A1 - Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem derartigen aus der DE 16 30 119 B2 bekannten Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge besitzt das einstückige Schaltglied einen Sperrfinger, der in Einschaltstellung hinter einen am Gehäuse angebrachten Sperranschlag rastet. Dieser Sperrfinger wird mit Hilfe einer entsprechenden Auslenkung des Rückstellfingers durch den der Lenkradbewegung folgenden Rückstellnocken vom Sperranschlag abgehoben, so daß das Schaltglied in seine Ausschaltstellung automatisch zurückgebracht werden kann. Hierzu bedarf es jedoch für beide Rückstellbewegungsrichtungen mindestens je eine Rückstellfeder zwischen Schaltglied und Gehäuse. Die Betätigung des Schaltgliedes erfolgt bei diesem bekannten Lenkstockschalter über eine Welle, die das Gehäuse durchsetzt. Ist diese Welle mit einem Betätigungshebel verbunden, muß, um den richtigen Rückstellfinger in die Bahn des Rückstellnockens zu bringen, die Betätigungshebelbewegung umgekehrt werden. Dies ist konstruktiv aufwendig. Außerdem bedingt die Lage der Sperranschläge, daß das Gehäuse auf der der Lenksäule zugewandten Seite kreisabschnittförmig ausgelegt sein muß. Desweiteren besteht ein Nachteil darin, daß dann, wenn der Betätigungshebel in einer Einschaltstellung des Schaltgliedes blockiert wird, auch das Schaltglied blockiert ist, denn bei Lenkraddrehung löst zwar der Rückstellfinger den Sperrfinger, jedoch kann das Schaltglied nicht in seine Ausschaltstellung zurückkehren und damit auch nicht den Rückstellfinger aus der Bahn des Rückstellnockens ziehen. Dies bedeutet, daß der Rückstellfinger dabei stark verformt wird, was Probleme im Dauereinsatz mit Bruchgefahr bedeutet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit weniger Bauteilen auskommt, einfacher montierbar und kostengünstiger herstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, daß nicht nur die Verstellung des Schaltgliedes sondern auch dessen Rückstellen nach einem Lösen der Verrastung mit Hilfe des Betätigungshebels bzw. dessen Rastelement erfolgt. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind deshalb keinerlei Rückstellfedern zwischen Schaltglied und Gehäuse notwendig. Es ist darüber hinaus weder ein spezieller Sperrfinger am Schaltglied noch ein entsprechender Sperranschlag am Gehäuse notwendig, da auch diese von diesen beiden Bauteilen bisher bewirkte Rastfunktion durch das Rastelement des Betätigungshebels in Zusammenwirken mit einer Raste an der ortsfesten Nockenbahn erreicht wird. Dies wiederum bedeutet, daß das Gehäuse für den Lenkstockschalter nicht in besonderer Weise entsprechend der Bahn der Rückstellnocken geformt sein muß. Insgesamt ist damit der Lenkstockschalter gemäß vorliegender Erfindung mit weniger Bauteilen behaftet und daher kostengünstiger herstellbar.
Eine weitere Vereinfachung sowohl in konstruktiver als auch in herstellungstechnischer Art ergibt sich wenn die Merkmale gemäß Anspruch 2 vorgesehen sind.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 3 ist erreicht, daß der Betätigungshebel bzw. dessen Rastelement konstruktiv vereinfacht ist.
Es ist zweckmäßig, die Merkmale gemäß Anspruch 4 vorzusehen, wodurch es möglich ist, daß der Betätigungshebel auch nur kurz bewegt werden kann und ohne eine Verrastung eine automatische Rückbewegung ermöglicht ist.
Durch die Merkmale gemäß Anspruch 5 ist sichergestellt, daß auch in der Raststellung des Rastelementes des Betätigungshebels ein Bereich der bewegbaren Nockenbahn des Schaltgliedes diesem gegenüberliegt und daß somit im Falle einer automatischen Rückstellung des Schaltgliedes über die Lenkradbewegung der Betätigungshebel ebenfalls rückgestellt wird.
Eine konstruktiv und herstellungstechnisch einfache Maßnahme ergibt sich durch die Merkmale gemäß Anspruch 6. Dabei kann es zweckmäßig sein, die Merkmale gemäß Anspruch 7 vorzusehen, was hinsichtlich Dauereinsatz und einer erheblichen Verringerung von Bruchgefahr von Vorteil ist.
Um zu vermeiden, daß dann, wenn die Lenksäule bzw. die Rückstellnocken an der Lenksäule bei Betätigung des Betätigungshebels zufällig so stehen, daß der Rückstellfinger unmittelbar auf einen Rückstellnocken trifft, entweder keine Verrastung erfolgt oder ein Schaden durch Bruch entsteht, sind die Merkmale gemäß Anspruch 8 vorgesehen.
Eine einfache und schnelle Montage des Schaltgliedes in das Gehäuse des Lenkstockschalters ergibt sich mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9.
Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10 ist erreicht, daß eine nahezu unendliche Anzahl von Biegungen ohne Anzeichen von Weißbruch möglich ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine teilweise abgebrochene und geschnittene Draufsicht auf einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge in Ausschaltstellung, mit angedeuteter Lenksäule gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise abgebrochene Ansicht gemäß Pfeil II der Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweise abgebrochenen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1 und
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf den Lenkstockschalter, jedoch in einer Einschaltstellung.
Der in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung schematisch dargestellte Lenkstockschalter 10 ist für den Einbau in ein Kraftfahrzeug bestimmt, dient zur Fahrtrichtungsanzeige und kann bei Zurückdrehen des Lenkrades aus seiner entsprechenden Einschaltstellung in seine neutrale Stellung, d. h. Ausschaltstellung in automatischer Weise rückgeführt werden. In in der Zeichnung nicht dargestellter Weise ist der Lenkstockschalter 10 mit entsprechenden elektrischen Kontaktpaaren versehen, die bei einer Betätigung des Lenkstockschalters in Kontakt kommen und einen elektrischen Stromkreis schließen, in dem die betreffende Fahrtrichtungsanzeigeleuchte geschaltet ist. Neben dem Lenkstockschalter 10 ist in Fig. 1 schematisch eine mit dem nicht dargestellten Steuerrad drehfest verbundene Steuerwelle bzw. Lenkstock 11 mit seinen beiden Rückstellnocken 12 und 13 dargestellt.
Der Lenkstockschalter 10 besitzt ein Schaltglied 15, das in einem Gehäuse 16 untergebracht ist, welches an einer den Lenkstock 11 aufnehmenden Lenksäule befestigt ist. Das Schaltglied 15 ist einstückig aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem Polyoxymethylen (POM) gespritzt. Das symmetrisch ausgebildete Schaltglied 15 besitzt ein plattenartiges etwa V-förmiges Grundteil 17, dessen beide Schenkel 18, 19 unter einem Winkel von vorzugsweise größer als 90° zueinander verlaufen. Im Verbindungsbereich dieser beiden Schenkel 18 und 19 sind von beiden Oberflächen abstehend zwei Achszapfen 21, 22 vorgesehen, die die Schwenkachse des Schaltgliedes 15 bilden und zu deren Ebene das Schaltglied 15 symmetrisch ist. Das ihrem Verbindungsbereich abgewandte Ende jedes Schenkel 18, 19 des V-förmigen Grundteils 17 ist mit einem Rückstellglied 23, 24 einstückig verbunden, das dicker ist als das Grundteil 17 und das unter Einschluß eines spitzen Winkel mit dem betreffenden anliegenden Schenkel 18, 19 in Richtung zur Ebene der Achszapfen 21, 22 ragt. Jedes Rückstellglied besitzt einen äußeren Anschlagfinger 26, der starr mit dem betreffenden Schenkel 18, 19 verbunden ist, und einen Rückstellfinger 27, der in Ruhelage parallel zum Anschlagfinger 26 verläuft und der im Bereich der Verbindung von Schenkel 18 bzw. 19 und Anschlagfinger 26 über ein Filmscharnier 28 federnd beweglich angelenkt ist. Die federnde Anlenkung des Rückstellfingers 27 am Schenkel 18, 19 über das Filmscharnier 28 ist derart, daß zwischen dem Filmscharnier 28 und dem inneren Ende 29 des Rückstellfingers 27 eine Hinterschneidung vorgesehen ist, die sich um das Ende 29 herum als möglichst schmaler, aber spritzwerkzeugtechnisch nicht zu vermeidender Zwischenraum zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen von Anschlagfinger 26 und Rückstellfinger 27 fortsetzt. Der federnde Rückstellfinger 27 ist länger als der starre Anschlagfinger 26. Der Längenunterschied von Anschlagfinger 26 und Rückstellfinger 27 ist derart, daß dann, wenn, wie noch zu zeigen sein wird, der Rückstellfinger 27 verschwenkt ist und mit seinem Kopf 31 in die Kreisbahn 14 der Rückstellnocken 12 ragt, der Anschlagfinger 26 noch außerhalb dieser Bahn 14 der Rückstellnocken 12, 13 liegt. Der am freien Ende des Rückstellfingers 27 angeordnete Kopf 31 besitzt eine ebene Stirnfläche 32 und eine Kopffläche, die von der Stirnfläche 32 ausgehend gerundet ist.
Das Schaltglied 15 ist im Gehäuse 16 zwischen zwei Stegen 40 und 41 schwenkbar gehalten. An ihrem dem Lenkstock 11 zugewandten mittigen Bereich sind die beiden Stege 40 und 41 mit vorstehenden Nasen 42, 43 einstückig verbunden, deren einander zugewandte Flächen jeweils mit einer Hinterschneidung 44 und 45 versehen sind, welche zur einrastenden Aufnahme der beiden Achszapfen 21 und 22 des Schaltgliedes 15 dienen (vgl. Fig. 3). Die beiden Nase 42 und 43 sind dazu in Einsteckrichtung vor den Hinterschneidungen 44 und 45 mit Einführungsschrägen 46 und 47 versehen, zwischen welchen die Achszapfen 41 und 42 in die Hinterschneidungen 44 und 45 derart verrastend eingeführt werden können, daß das Schaltglied 15 zwischen den beiden Stegen 40 und 41 des Gehäuses 16 schwenkbar gehalten ist.
Die dem Lenkstock 11 abgewandte hintere Kanten 48 bzw. 49 der Stege 40, 41 ist mit einer zu den Achszapfenaufnahmen bzw. Hinterschneidungen 44, 45 symmetrischen, ortsfesten und im wesentlichen V-förmigen Nockenbahn 50 versehen, welche einen größeren Öffnungswinkel aufweist als eine bewegliche V-förmige Nockenbahn 53, die durch die dem Lenkstock 11 abgewandten Kanten der Schenkel 18, 19 des V-förmigen Grundteils 17 gebildet ist. Jede an den Stegen 40, 41 vorgesehene und daher ortsfeste V-förmige Bahn 50 besitzt an jedem Schenkel 18, 19 zwei Abschnitte, nämlich einen inneren flacheren und längeren Abschnitt 51 und einen daran anschließenden äußeren steileren und kürzeren Abschnitt 52, der in die ebene Kante 48 bzw. 49 übergeht. Die schwenkbare Befestigung des Schaltgliedes 15 zwischen den Stegen 40, 41 ist derart, daß die mittigen Talpunkte 36, 53 sowohl der beweglichen V-förmigen Bahn 35 als auch der ortsfesten V-förmigen Bahn 50 in einer senkrechten Flucht liegen. Die Flanken 37, 38 der beweglichen V-förmigen Bahn 35 sind steiler als die Abschnitte 51, 52 der ortsfesten V-förmigen Bahn 50 und jeweils länger als die Summe der betreffenden Abschnitte 51 und 52 der ortsfesten V-förmigen Bahn 50.
Ein zweiarmiger Betätigungshebel 55, von dem in den Fig. 1 und 4 im wesentlichen lediglich der vordere Hebelarm 57 dargestellt ist, ist um eine angedeutete Achse 56, die in einer Flucht mit den Achszapfen 21, 22 des Schaltgliedes 15 und der Achse 20 des Lenkstocks 11 liegt, schwenkbar. Dabei ist die Hebelachse 56 bspw. im Gehäuse 16 ortsfest gelagert. Der vordere Hebelarm 57 des Betätigungshebels 55 ist mit einer axialen Sacklochausnehmung 58 versehen, in welcher ein Rastelement 59 axial verschiebbar gehalten ist. Das Rastelement 59 ist an seinem hinteren Ende mit einer Sacklochbohrung 60 versehen, die eine Druckfeder 61 aufnimmt, welche sich einerseits am Grund der Sacklochbohrung 60 und andererseits, durch einen Zapfen 42 fixiert am Grund der Sacklochausnehmung 58 abstützt. Der Kopf 63 des Rastelements 59 ist in einer Richtung gerundet und in einer dazu senkrechten Richtung so breit, daß es sowohl an den beiden äußeren ortsfesten V-förmigen Bahnen 50 der beiden Stege 40, 41 als auch an der dazwischenliegenden beweglichen V-förmigen Bahn 35 des Schaltgliedes 15 anliegt und durch die Druckfeder 61 dagegen gedrückt gehalten wird.
Wird bspw. gemäß Fig. 1 das freie Ende des Betätigungshebels 55 in Richtung des Pfeiles A nach unten verschwenkt, so bewegt sich der vordere Hebelarm 57 in Richtung des Pfeiles B nach oben, wobei das Rastelement 59 mit seinem Kopf 63 entlang den beiden ortsfesten V-förmigen Bahnen 50 gleitet und dabei das Schaltglied 15 in Richtung des Pfeiles C derart verschwenkt, daß der Rückstellfinger 27 des Rückstellgliedes 23 in die kreisförmige Bahn 14 der beiden Rückstellnocken 12, 13 des Lenkstocks 11 ragt. In der in Fig. 4 dargestellten Endlage des Betätigungshebels 55, die durch einen ortsfesten, vorzugsweise am Gehäuse 16 gehaltenen Anschlag 66 begrenzt ist, ist der Kopf 63 des Rastelementes 59 über die Abschnitte 51 und 52 der ortsfesten V-förmigen Bahnen 50 hinaus an einem bestimmten Punkt 67 auf den Kanten 48 und 49 der Stege 40, 41 verrastet. Das Rückstellglied 24 des Schaltgliedes 15, das sich vom Lenkstock 11 entfernt hat, liegt mit seiner Rückseite in einem geringen Abstand einem zweiten Anschlag 68 gegenüber, der ebenfalls vorzugsweise ortsfest am Gehäuse 16 gehalten ist und der verhindert, daß sich der Anschlagfinger des anderen eingeschwenkten Rückstellgliedes 23 in die Bahn 14 schwenken kann. Für die andere Betätigungs- bzw. Bewegungsrichtung von Betätigungshebel 55 und Schaltglied 15 sind entsprechend symmetrisch dazu angeordnete Anschläge 66′ und 68′ vorgesehen.
Wie sich aus Fig. 4 ergibt, liegt das freie Ende des Anschlagfingers 26 des Rückstellgliedes 23 außerhalb der kreisförmigen Bahn 14 der Rückstellnocken 12, 13 des Lenkstocks 11. Wird der Lenkstock 11 in Richtung des (durch die zu nehmende Straßenkurve bestimmten) Pfeiles A gedreht, gelangt bspw. der Rückstellnocken 12 auf die Kopffläche 33 des Rückstellfingers 27 des Rückstellgliedes 23 und verschwenkt diesen aufgrund des Filmscharniers 28 aus der Bahn 14, wobei keine weitere Funktion erfolgt als lediglich die, daß danach der Rückstellfinger 27 wieder in die Bahn 14 einfedern kann. Wird dagegen der Lenkstock 11 (bspw. nach der Straßenkurve) zum Pfeil A in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht, so trifft einer der Rückstellnocken 12, 13 auf die in der Bahn 14 sich befindende ebene Stirnfläche 32 des Rückstellfingers 27, worauf dieser verschwenkt und mit seiner Rückseite gegen die betreffende Fläche des Anschlagfingers 26 gedrückt wird. Das Schaltglied 15 wird entgegen der Richtung des Pfeils C mit Druck beaufschlagt, worauf die bewegliche V-förmige Bahn 35 den Kopf 63 des Rastelementes 59 aus den Rastpunkten 67 der Kanten 48, 49 aushebt, so daß der Rastelementkopf 63 längs der beweglichen V-förmigen Bahn 35 in den Talpunkt 36 rutscht und dabei mit dem Einlangen in die Talpunkte 53 der ortsfesten V-förmigen Bahnen 50 das Schaltglied 15 in seine neutrale, d. h. Ausschaltstellung zurückstellt bzw. -bewegt.
Sollte beim Verschwenken des Schaltgliedes 15 in eine Einschaltstellung in der Bewegungsbahn des Rückstellfingers 27 einer der Rückstellnocken 12, 13 liegen, so wird dies die Schwenkstellungsverriegelung des Schaltgliedes 15 nicht hindern, weil durch die gerundete Kopffläche 33 der Rückstellfinger 27 dem Rückstellnocken 12, 13 federnd ausweichen kann.
Es versteht sich, daß aufgrund der Symmetrie der Anordnung eine Bewegung des Betätigungshebels 55 in Gegenrichtung eine entsprechende entgegengesetzte Schwenkbewegung des Schaltgliedes 15 bewirkt und daß auch in diesem Falle eine automatische Rückstellung bei entsprechender Gegendrehung des Lenkstocks 11 erfolgt.

Claims (10)

1. Lenkstockschalter (10) für Kraftfahrzeuge, mit einem dem Lenkstock (11) benachbarten Gehäuse (16), mit einem im Gehäuse (16) schwenkbar gelagerten, einstückigen Schaltglied (15), das zwischen einer neutralen Ausschaltstellung und einer von zwei seitlich verschwenkten Einschaltstellungen mittels eine Betätigungshebels (55) verstellbar und aus jeder verrasteten Einschaltstellung über ein in die Bahn (14) mindestens eines der Lenkradbewegung folgenden Rückstellnockens (12, 13) greifendes Rückstellglied (23, 24) in die Ausschaltstellung automatisch rückstellbar ist, wobei das Rückstellglied (23, 24) einen federnden Rückstellfinger (27) aufweist, der in die eine Drehrichtung des Rückstellnockens (12, 13) funktionslos wegdrückbar ist und in der anderen Drehrichtung des Rückstellnockens (12, 13) eine Funktion ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (15) an seiner den Rückstellgliedern (23, 24) abgewandten Seite eine erste Nockenbahn (35) aufweist, in die ein axial federnd gelagertes Rastelement (59) des Betätigungshebels (55) eingreift, und daß in einer zur ersten Nockenbahn (35) parallelen Ebene an einem ortsfesten Teil (40, 41) des Gehäuses (16) mindestens eine zweite Nockenbahn (50) angeordnet ist, längs der das Rastelement (59) bewegbar ist und die an ihren beiden Enden eine Rastung (67) für das Rastelement (59) des Betätigungshebels (55) aufweist, in welcher Raststellung das Schaltglied (15) in eine der beiden Einschaltstellungen verschwenkt ist.
2. Lenkstockschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (15) und die zweite Nockenbahn (50) am Gehäuse (16) symmetrisch zur Längsachse des Betätigungshebels (55) ausgebildet sind.
3. Lenkstockschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Ausschaltstellung des Schaltgliedes (15) die verschwenkbare erste Nockenbahn (35) in Richtung des Rastelementes (59) des Betätigungshebels (55) zumindest im Hinblick auf ihre Flanken (37, 38) gegenüber der ortsfesten zweiten Nockenbahn (50) vorsteht und daß das Rastelement (59) des Betätigungshebels (55) eine jeweils gleichzeitig an beiden Nockenbahnen (35, 50) anliegende ebene Stirnfläche aufweist.
4. Lenkstockschalter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste zweite Nockenbahn (50) beidseitig jeweils mit einem flacheren Anfangsbahnteil (51) und einem steileren in die Raste (67) übergehenden Endbahnteil (52) versehen ist.
5. Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (37, 38) der beweglichen ersten Nockenbahn (35) länger sind als die Flanken (51, 52) einschließlich deren daran anschließenden Rastungen (67) der ortsfesten zweiten Nockenbahn (50).
6. Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (15) beidseitig einen Anschlagfinger (26) aufweist, der in Einschaltstellung außerhalb der Bahn des Rückstellnockens (12, 13) angeordnet ist und an den sich in Rückstellfunktion der federnde Rückstellfinger (27) anlegt.
7. Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellfinger (27) des Rückstellgliedes (23, 24) am Schaltglied (15) mittels eines Filmscharniers (28) angeformt ist.
8. Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellfinger (27) an einem hinteren Bereich seines freien Endes (33) mit einem Radius versehen ist.
9. Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (15) über zu beiden Seiten abstehende Achszapfen (21, 22) in das Gehäuse (16) einrastbar ist.
10. Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (15) aus einem Polyoxymethylen (POM) hergestellt ist.
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