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Die
Erfindung betrifft einen Rastmechanismus für einen Fahrtrichtungsschalter
eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Ein
derartiger aus
DE 34
43 162 A1 bekannter Rastmechanismus beinhaltet eine Schalterbetätigungseinrichtung,
mit welcher der Schalter mittels eines federbelasteten Schalterbetätigungsteils
aus einer Grundstellung in eine von zwei betätigten Stellungen, bei denen
je nach Fahrtrichtungswechsel ein Blinker eingeschaltet wird, gebracht
wird. Eine Auslöseeinrichtung,
welche von Hand oder durch ein von der Lenksäule abgeleitetes mechanisches
Signal in Gang gesetzt wird, bringt das Schalterbetätigungsteil und
damit den Schalter in die Grundstellung zurück. Dabei wird der jeweils
eingeschaltete Blinker wieder ausgeschaltet. Ferner beinhaltet der
bekannte Rastmechanismus eine Schaltersteuerkulisse, welche die Grundstellung
und die betätigten
Stellungen des Schalters mit jeweils dazwischenliegenden Führungsflächen aufweist.
Beim Wechsel zwischen Grundstellung und jeweiliger betätigter Stellung
wird das Schalterbetätigungsteil
entlang der Führungsfläche geführt. Der
jeweiligen betätigten
Stellung ist ein Sperrelement zugeordnet, welches das federbelastete
Schalterbetätigungsteil
in der jeweils betätigten Stellung
festhält.
Durch die Auslöseeinrichtung
wird das Sperrelement um eine Schwenkachse aus der Sperrstellung
geschwenkt. Das Sperrelement wird beim bekannten Rastmechanismus
als Raststelle im Profilbereich der Schaltersteuerkulisse, welche
an einem drehbeweglich gelagerten dreieckförmigen Flügel vorgesehen ist, gebildet.
Die Raststelle befindet sich in unmittelbarer Nähe der Drehlagerung des dreieckförmigen Flügels.
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Aus
DE 196 49 179 A1 ist
ein Rastmechanismus für
einen Fahrtrichtungsschalter eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei denen
die betätigten
Stellungen an den Enden eines gehäusefesten etwa V-förmigen Blockes
gebildet werden. Die Grundstellung wird in der Mitte der am Block
angeformten Schaltersteuerkulisse gebildet.
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Der
aus
DE 32 46 716 A1 bekannte
Rastmechanismus beinhaltet zwei Schaltstückhälften, von denen jede als schwenkgelagerter
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist. An den beiden Schalthälften wird die
Schaltersteuerkulisse gebildet, wobei im Profil der Schaltersteuerkulisse
jeweils in der Nähe
der Drehlagerung der jeweiligen Schaltstückhälfte etwa in der Mitte zwischen
den beiden Hebelschenkeln in Form einer Raststelle das Sperrelement
gebildet wird.
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Bei
den aus
DE 197 58
288 A1 und
DE
42 26 506 B4 bekannten Rastmechanismen für einen Fahrtrichtungsschalter
in einem Kraftfahrzeug werden die betätigten Stellungen zu beiden
Seiten der Grundstellung an zwei Hebelarmen eines drehgelagerten
zweiarmigen Hebels etwa in der jeweiligen Hebelarmmitte in Zusammenhang
mit dem ortsfesten Profil der Schaltersteuerkulisse gebildet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Rastmechanismus der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welchem beim Lösen des Schalterbetätigungsteils
aus der betätigten
Stellung nur geringe Kräfte
zu überwinden
sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Da
beim Lösen
des Sperrelementes aus seiner Sperrstellung an den Berührungsflächen der
relativ zueinander bewegten Teilen, nämlich dem Sperrelement und
dem Schalterbetätigungsteil,
keine hohen Kräfte
wirksam werden, erzielt man ein verschleißarmes Lösen aus der betätigten Stellung.
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Das
Sperrelement ist das freie Ende eines einarmig ausgebildeten Sperrhebels,
wobei das andere Ende des Sperrhebels die Schwenkachse aufweist.
Das Sperrelement kann in der Sperrstellung durch eine Öffnung in
der Führungsfläche ragen. Hierbei
liegt die Grundstellung an der einen Seite des Sperrelements und
die betätigte
Stellung an der anderen Seite des Sperrelements. Die Bewegung des Sperrelements
kann durch eine Steuerfläche,
an welcher ein Steuerteil angreift, gesteuert werden. Die Steuerfläche kann
hierzu um die gleiche Schwenkachse, wie das Sperrelement schwenkbar
sein. Es ist jedoch auch möglich
die Steuerfläche
um eine separate Schwenkachse zu schwenken. Bei einem Ausführungsbeispiel
befindet sich die Steuerfläche
an einem mit dem Sperrelement starr verbundenen Steuerhebel.
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Um
das Schalterbetätigungsteil
aus der Grundstellung in die betätigte
Stellung zu bringen, kann das Sperrelement durch die Kraft einer
insbesondere von einer Druckfeder erzeugten Rückstellkraft, welche auf das
Schalterbetätigungsteil
wirkt und bedeutend größer ist
als die auf das Sperrelement wirkende Haltekraft, aus der Sperrstellung
bewegt werden, so dass das Schalterbetätigungsteil ungehindert in
die betätigte
Stellung gelangen kann. Sobald das Schalterbetätigungsteil sich in der betätigten Stellung
befindet, wird durch die auf das Sperrelement wirkende, von einer
schwachen Feder erzeugte Kraft das Sperrelement insbesondere durch die Öffnung in
der Führungsfläche wieder
in der Sperrstellung gebracht.
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Bei
einem weiterem Ausführungsbeispiel sind
das Sperrelement und der Steuerhebel als getrennte Bauteile vorgesehen.
Der Steuerhebel besitzt eine Rastelement, durch das das vorzugsweise schwenkbar
gelagerte Sperrelement gegen Drehung in seiner Sperrstellung gehalten
wird. Der Steuerhebel und damit das Rastelement sind von der geringen Haltekraft,
welche von der Haltefeder vermittelt wird, so beaufschlagt, dass
das Rastelement in seiner Rastposition sich befindet, in welcher
das Sperrelement in seiner Sperrstellung gesichert ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Führungsfläche und
das Sperrelement vorzugsweise an einem gemeinsamen Träger angeordnet,
der um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Das Schalterbetätigungsteil
wird entlang der am gemeinsamen Träger vorgesehenen Führungsfläche bis
in die betätigte
Stellung gebracht, wobei das Schalterbetätigungsteil an einer ortsfesten
Rastfläche
und einer am Sperrelement vorgesehenen Sperrfläche anliegt. Zur Freigabe des
Sperrelementes wird das Rastelement gegen die geringe Haltekraft
der Haltefeder aus seiner Rastposition bewegt, so dass das Sperrelement
aus seiner Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist. Dies
kann aufgrund der Wirkung der Rückstellkraft,
welche auf das Schalterbetätigungsteil
wirkt, erfolgen. Diese Rückstellkraft
bringt das Sperrelement wieder in seine Sperrstellung zurück, sobald
das Schalterbetätigungsteil
in die Grundstellung oder in die Nähe der Grundstellung zurückgekehrt
ist. Aufgrund der auf den Steuerhebel und das Rastelement einwirkenden
Kraft der Haltefeder wird das Rastelement in seine Rastposition
zurückgebracht,
in welcher das Sperrelement in seiner Sperrstellung gehalten wird.
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Das
Steuerteil, welches auf die Steuerfläche am Steuerhebel einwirkt,
kann durch die Lenkungsbewegung einer mit einem Lenkrad verbundenen Lenkwelle
eines Kraftfahrzeugs betätigt
werden. Hierdurch kann bei Verwendung des Schalterbetätigungsteils
im Zusammenhang mit einer Blinkeinrichtung für die Anzeige der Fahrtrichtung
des Fahrzeugs das Schalterbetätigungsteil
wieder in die Grundstellung zurückgebracht
werden, wenn das Fahrzeug die durch die Blinkeinrichtung vorangezeigte
Fahrtrichtung erreicht hat. Durch die rückstellende Lenkbewegung wird
dann das Steuerteil so bewegt, dass das Sperrelement aus einer Sperrstellung,
durch welche das Schalterbetätigungsteil
für die
Blinkerbetätigung in
der betätigten
Stellung gehalten wurde, bewegt wird. Das Schalterbetätigungsteil
wird dann in die Grundstellung zurückbewegt und die Blinkfunktion beendet.
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Vorher
ist das Schalterbetätigungsteil
durch beispielsweise einen Blinkerbetätigungshebel, der an der Lenksäule des
Kraftfahrzeugs schwenkbar gelagert ist, in die betätigte Stellung,
wie oben erläutert, gebracht
worden.
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Bei
einer Blinkeinrichtung eines Kraftfahrzeugs sind zwei betätigte Stellungen
für das
Schalterbetätigungsteil
vorgesehen sein. Die eine betätigte Stellung
wird eingenommen, wenn durch den Blinker eine Fahrtrichtungsänderung
nach links angezeigt wird, und die andere betätigte Stellung wird eingenommen,
wenn eine Fahrtrichtungsänderung
nach rechts angezeigt wird.
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Anhand
der Figuren wird an einem Ausführungsbeispiel
die Erfindung noch näher
erläutert.
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Es
zeigt
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1 in
perspektivischer Explosivdarstellung die Einzelteile eines ersten
Ausführungsbeispiels;
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2 in
perspektivischer Darstellung das Ausführungsbeispiel im zusammengebauten
Zustand;
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3 in
perspektivischer Darstellung Positionen der Bauteile des Ausführungsbeispiels
bei Grundstellung des nicht dargestellten Schalterbetätigungsteils;
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4 eine
Zwischenstellung des Schalterbetätigungsteils
zwischen Grundstellung und betätigter
Stellung;
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5 die
Anordnung der Bauteile des Ausführungsbeispiels
in betätigter
Stellung des Schalterbetätigungsteils;
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6 die
Position der Bauteile des Ausführungsbeispiels
bei der Entriegelung;
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7 in
perspektivischer Explosivdarstellung die Einzelteile eines zweiten
Ausführungsbeispiel;
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8 in
perspektivischer Darstellung das zweite Ausführungsbeispiel im zusammengebauten Zustand
von der Rückseite;
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9 in
perspektivischer Darstellung das zweite Ausführungsbeispiel im zusammengebauten Zustand
von vorne in der Grundstellung;
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10 das
zweite Ausführungsbeispiel
in Draufsicht in Grundstellung;
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11 in
Draufsicht das zweite Ausführungsbeispiel
in betätigter
Stellung des Schalterbetätigungsteils
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12 in
Draufsicht das Ausführungsbeispiel
bei Freigabe der betätigter
Stellung;
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13 die
Position eines mit dem Sperrelement zusammenwirkenden Rastelements
bei Freigabe der betätigten
Stellung; und
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14 in
Draufsicht die Positionen der Sperrelemente und Rastelemente wenn
sich das Schalterbetätigungsteil
in der Grundstellung befindet.
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Das
in den 1 bis 6 dargestellte erste Beispiel
für einen
Rastmechanismus eines elektrischen Schalters besitzt ein Schalterbetätigungsteil 1 in
Form eines kreiszylindrischen Stiftes. In Abhängigkeit von den verschiedenen
Positionen des Schalterbetätigungsteiles 1 werden
vom nicht näher
dargestellten Schalter verschiedene Funktionen ausgeführt. Um
das Schalterbetätigungsteil 1 in
die verschiedenen Positionen zu bringen, kann es zwischen einer
Grundstellung 9 und zwei zu beiden Seiten dieser Grundstellung 9 liegende
betätigte
Stellungen 10 bewegt werden. Dabei steht das Schalterbetätigungsteil 1 unter
der Einwirkung der Kraft einer als Rastfeder wirkenden Druckfeder 12,
welche sich an einer Schalterbetätigungseinrichtung 13 abstützt, um das
Schalterbetätigungsteil 1 gegen
entsprechende ortsfest vorgesehene Flächen an einem ortsfesten Lagerteil 17 anzudrücken. Diese
Flächen
definieren am ortsfesten Lagerteil 17 die Grundstellung 9 und die
beiden betätigten
Stellungen 10. Durch Verschwenken der Schalterbetätigungseinrichtung 13 mit
Hilfe eines nicht näher
dargestellten Betätigungshebels
wird das Schalterbetätigungsteil 1 zwischen den
verschiedenen Stellungen bewegt. Das Schalterbetätigungsteil 1 und
die Druckfeder 12 sind hierzu in einer entsprechenden Ausnehmung 22 der
Betätigungseinrichtung 13 gehalten.
Bei der Schalterbetätigungseinrichtung 13 kann
es sich um ein Bestandteil einer an der Lenksäule eines Kraftfahrzeugs vorgesehenen
Blinkeinrichtung handeln, mit welcher eine Fahrtrichtungsänderung
nach rechts oder links angezeigt wird. Wenn das Schalterbetätigungsteil 1 sich
in der Grundstellung 9 befindet, wird keine Fahrtrichtungsänderung
angezeigt. Für
die Anzeige der Fahrtrichtungsänderung
durch Einschalten der entsprechenden Blinker wird das Schalterbetätigungsteil 1 in
eine der beiden betätigten
Stellungen 10 durch Verschwenken der Schalterbetätigungseinrichtung 13 gebracht.
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Beim
Verschwenken der Schalterbetätigungseinrichtung 13 wird
das Schalterbetätigungsteil 1 aus
der Grundstellung 9 über
eine der beiden Führungsflächen 6 bis
in eine der beiden Rastflächen 14, welche
in der jeweiligen betätigten
Stellung 10 liegen, bewegt. Die die Grundstellung 9 und
die betätigten Stellungen 10 definierenden
Flächen
sowie die Führungsflächen 6 befinden
sich am ortsfesten Lagerteil 17 in einer etwa V-förmigen Ausnehmung
des ortsfesten Lagerteils 17, wobei die die Grundstellung
definierende Fläche
dem Umfang des Betätigungsteils 1 angepasst
und mittig angeordnet ist. Wie insbesondere aus der 3 zu
ersehen ist, ragen durch Öffnungen 8 in
den von der Mitte (Grundstellung 9) schräg nach außengerichteten
Führungsflächen 6 der
V-förmigen
Ausnehmung des ortsfesten Lagerteils 17 Sperrelemente 2.
Diese Sperrelemente 2 bilden vordere Enden von einarmigen
Sperrhebeln 7 (1). Die Sperrhebel 7 sind
um eine Schwenkachse 3 (2) am ortsfesten
Lagerteil 17 schwenkbar gelagert. Mit den Sperrhebeln 7 sind
weitere Hebel, welche als Steuerhebel 11 wirken, starr
verbunden. Die Sperrhebel und die Steuerhebel erstrecken sich in
unterschiedlichen jedoch im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Ebenen und sind als einarmige Hebel ausgebildet. Die Steuerhebel 11 und
die Sperrhebel 7 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Stück
hergestellt. Auch die Steuerhebel 11 sind um die Schwenkachse 3 schwenkbar am
ortsfesten Lagerteil 17 gelagert.
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Durch
die Haltekraft einer Feder, welche als zweischenkelige Haltefeder 18 ausgebildet
sein kann und sich im Bereich um die Schwenkachse 3 am
ortsfesten Lagerteil 17 abstützt, werden die Sperrhebel 7 und
die Steuerhebel 11 so beaufschlagt, dass sie aufeinander
zu geschwenkt werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass die an den
vorderen Enden der beiden Sperrhebel 7 vorgesehenen Sperrelemente 2 durch
die Öffnungen 8 in
den Begrenzungsflächen der
V-förmigen Ausnehmung
des ortsfesten Lagerteils 17 gedrückt werden und über die
Führungsflächen 6 und
Rastflächen 14 hinausragen,
wie es in der 3 dargestellt ist. Hierzu genügt eine
geringe Haltekraft der zweischenkeligen Feder 18, beispielsweise
von ca. 1 Newton.
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Bei
der Bewegung des Schalterbetätigungsteils 1 aus
der Grundstellung 9 in eine der beiden betätigten Stellungen 10 wird
eines der beiden Sperrelemente 2 gegen die geringe Kraft
der Haltefeder 18 aus der Öffnung 8 verdrängt, da
die Druckkraft der Feder 12 bedeutend höher ist als die Kraft der Haltefeder 18.
Das jeweilige Sperrelement 2 weist hierzu eine schräg geneigte
Fläche 23 auf,
wodurch ein einfaches Verdrängen
des Sperrelementes 2 aus der Bewegungsbahn des Schalterbetätigungsteils 1 erreicht
wird (4). Sobald das Schalterbetätigungsteil die Rastfläche 14 in
der jeweiligen betätigten
Stellung 10 erreicht hat, wird das Sperrelement 2 durch die
Kraft der Feder 18 wieder durch die Öffnung 8 in die in 3 bzw. 5 dargestellte
Position gedrückt.
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Wie
in der 5 dargestellt ist, verhindert das Sperrelement 2 ein
Zurückkehren
des Schalterbetätigungsteiles 1 in
die Grundstellung. Das Schalterbetätigungsteil 1 liegt
dabei in linienförmigen
Berührungen
an der Rastfläche 14 und
einer Sperrfläche 15 des
Sperrelementes 2 an. Bei der Anwendung des Ausführungsbeispiels
in der Blinkeinrichtung eines Kraftfahrzeugs wird durch die Blinker
der Blinkanlage eine Fahrtrichtungsänderung angezeigt.
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In
der betätigten
Stellung befinden sich die beiden Sperrelemente 2 und die
Steuerhebel 11 in der in der 5 dargestellten
Position. Um diese betätigte
Stellung zu lösen,
wird einer der beiden Steuerhebel 11 um die Schwenkachse 3 nach
außen
verschwenkt, so dass das die betätigte
Stellung haltende Sperrelement 2 (in der 5 das
rechte Sperrelement 2) durch die Öffnung 8 zurückgezogen
wird, wie es in der 6 dargestellt ist. Aufgrund
der Rückstellkraft,
welche von der Druckfeder 12 vermittelt wird, bewegt sich
das Schalterbetätigungsteil 1 in
die Grundstellung 9 zurück.
Zur Erzielung dieses Zustandes ist es lediglich erforderlich, die
Haltekraft der Feder 18, welche sehr gering ist, zu überwinden.
Bei der Relativbewegung des Sperrhebels 7 und des Sperrelementes 2 gegenüber dem
Schalterbetätigungsteil 1 werden
an den Berührungsflächen nur
geringe Kräfte wirksam.
Diese geringen Kräfte
verursachen keinen Verschleiß dieser
Bauteile. Die für
die Entriegelung aufzuwendenden Kräfte sind äußerst gering. Die Bewegung
des Sperrelementes 2 und insbesondere seiner Sperrfläche 15 gegenüber der
Rastfläche 14 am
ortsfesten Lagerteil 17 verläuft in einem im wesentlichen
rechten Winkel und im wesentlichen tangential oder nahezu tangential
zum kreiszylindrischen Umfang des Schalterbetätigungsteils 1. Bei der
Entriegelung muß daher
nicht gegen die Kraft der Druckfeder 12 gearbeitet weiden,
sondern es genügt die
geringe Haltekraft der Feder 18 und die von der Druckfeder
(Rastfeder) 12 erzeugte geringe Reibungskraft zu überwinden.
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Für die Entriegelung
kann an den Steuerhebeln 11 eine Steuerfläche 4 vorgesehen
sein, gegen welche ein Steuerteil 5 zum Verschwenken der
Steuerhebel 11 und der Sperrhebel 7 angedrückt wird,
wie es aus den 4 und 6 zu ersehen
ist. Das Steuerteil 5 kann mit einem Rückstellelement 16 verbunden
sein, das in bekannter Weise mit einer mit der Lenkbewegung der
Lenkwelle mitbewegten Nockenfläche
des Lenksystems des Kraftfahrzeugs zusammenwirkt. Wenn die Fahrtrichtungsänderung
des Fahrzeugs beendet ist, kehrt die Lenkwelle wieder in ihre Geradeausfahrtposition
zurück,
wodurch das Rückstellelement 16 von
der Nockenfläche
mitverstellt wird. Hierdurch wird das Steuerteil 5, welches am
Rückstellelement 16 vorgesehen
ist, in eine solche Position gebracht, dass der entsprechende Steuerhebel 11,
wie in 6 dargestellt ist, verschwenkt wird und das Sperrelement 2 durch
die Öffnung 8 zurückgezogen
wird. Hierdurch ist die in der 5 dargestellte
betätigte
Stellung aufgehoben und das Schalterbetätigungsteil 1 kehrt über eine
Zwischenposition (4) in die Grundstellung 9 zurück. Die übrigen Bauteile
nehmen dann die in der 3 dargestellte Position ein.
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Es
ist auch möglich,
durch die Betätigungseinrichtung 13 von
Hand das Schalterbetätigungsteil 12 aus
der betätigten
Stellung in die Grundstellung 9 zu schwenken, wobei wie
bei einem herkömmlichen Rastwerk
das Schalterbetätigungsteil 1 über das Sperrelement 2 ausgerastet
wird. Die Betätigungseinrichtung 13 greift
ferner über
einen Zapfen 21 (1 und 2)
und eine Steuerplatte 19 gelenkig (Gelenk 20 in 1)
am Rückstellelement 16 an,
um das Rückstellelement 16 aus
der Nockenfläche
auszufahren bzw. zurückzuziehen.
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In
der Führungsfläche 6 ist
zwischen der Grundstellung 9 und der jeweiligen Rastfläche 14 in den
betätigten
Stellungen 10, eine Anschlagfläche 24 vorgesehen.
Diese besitzt eine etwas steilere Neigung als die übrige Führungsfläche 6 und
bildet beim Übergang
in die Rastfläche 14 am
Ende eine Stufe. Durch diese Anschlagfläche 24 wird die Bewegung des
Schalterbetätigungsteils 1,
welches insbesondere von Hand über
die Betätigungseinrichtung 13 bewegt
wird, geringfügig
gehemmt. Wenn das Schalterbetätigungsteil 1 die
Anschlagfläche 24 erreicht
hat, wird der Schalter durch das Schalterbetätigungsteil 1 in eine
solche Schaltposition gebracht, dass vom Schalter in der Blinkanlage
die Blinkfunktion ausgelöst
wird. Das Schalterbetätigungsteil 1 befindet
sich dann noch auf der schräg
geneigten Fläche 23 des Sperrelements 2,
so daß das
Sperrelement 2 noch nicht vollständig durch die Öffnung 8 und
damit aus der Bewegungsbahn des Schalterbetätigungsteils 1 zurückgedrängt ist.
Das Schalterbetätigungsteil
kann daher beim Loslassen der von Hand ausgeübten Verstellkraft selbsttätig durch
die Rückstellkraft
der Druckfeder 12 wieder in die Grundstellung zurückgebracht
werden. Wenn insbesondere bei einem Überholvorgang der Fahrer durch
kurzzeitiges Blinken die Fahrtrichtungsänderung angeben will, lässt sich
das Schalterbetätigungsteil 1 bis
an die Anschlagfläche 24 bewegen
und durch Loslassen des Blinkerbetätigungshebels wird das Schalterbetätigungsteil 1 selbsttätig wieder
in die Grundstellung zurückgebracht,
so dass der Blinkvorgang aufhört,
wenn das Fahrzeug beim Überholvorgang
wieder in Geradeausfahrt sich befindet.
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Bei
dem in den 7 bis 14 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel
sind für
gleichwirkende Bestandteile die gleichen Bezugsziffern verwendet,
wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Das zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen dadurch, dass für
die beiden Sperrelemente 2 ein gemeinsamer Träger 25 vorgesehen
ist. An diesem gemeinsamen Träger 25 befinden
sich ferner die Fläche
für die
Grundstellung 9 und die beiden Führungsflächen 6, welche mit
den schräg
geneigten Flächen 23 des
ersten Ausführungsbeispiels
identisch sind. Ferner befinden sich am gemeinsamen Träger 25 die
beiden Anschlagflächen 24 unmittelbar
vor den Sperrelementen 2. Entgegengesetzt zu den Führungsflächen 6 liegen
am gemeinsamen Träger 25 die
Sperrflächen 15.
Der gemeinsame Träger 25 ist um
die Schwenkachse 3 schwenkbar am ortsfesten Lagerteil 17 gelagert.
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Separat
vom gemeinsamen Träger 25 und damit
separat von den Sperrelementen 2 sind die beiden Steuerhebel 11 schwenkbar
um zugeordnete Achsen 30 und 31 am ortsfesten Lagerteil 17 gelagert.
Neben den Steuerflächen 4 sind
an den Steuerhebeln 11 Rastelemente 27 befestigt.
Die Rastelemente 27 wirken mit den Sperrhebeln 7,
welche am gemeinsamen Träger 25 zwischen
der Schwenkachse 3 und Sperrelementen 2 vorgesehen
sind, zusammen, wie es insbesondere in den 13 und 14 dargestellt
ist.
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Das
jeweilige Rastelement 27 besitzt eine Rastfläche 29,
an welcher der Sperrhebel 7 an seiner Rückseite mit einer entsprechenden
Rastfläche
anliegt. Diese Position ist in 14 dargestellt.
In dieser Position befindet sich das Schalterbetätigungsteil 1 in seiner
Grundstellung. Die Haltefeder 18, welche als zweischenkelige
Feder ausgebildet ist, wirkt auf die beiden Sperrhebel 11 in
der Wei se ein, dass die Rastelement 27 in ihren in der 14 dargestellten Rastpositionen
gehalten werden. In den 9 und 10 ist
ebenfalls die Grundstellung des Schalterbetätigungsteiles 1 dargestellt.
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Beispielsweise
mit Hilfe der Schalterbetätigungseinrichtung 13 kann
das Schalterbetätigungsteil 1 in
eine der beiden betätigten
Stellungen 10 gebracht werden. Hierbei wird das Schalterbetätigungsteil über die
schräg
geneigte Fläche 23 bzw.
Führungsfläche 6 geführt, bis
es in seine betätigte
Stellung 10 kommt. Dabei verbleibt der Träger 25 in
der in den 9, 10 und 14 dargestellten
Position. In der betätigten
Stellung liegt das Schalterbetätigungsteil 1 an
der Sperrfläche 15 des
Sperrelements 2 und der am ortsfesten Lagerteil 17 vorgesehenen
Rastfläche 14 an.
In der 11 befindet sich das Schalterbetätigungsteil 1 in
der linken betätigten Stellung 10.
Um das Schalterbetätigungsteil 1 für eine Rückbewegung
in die Grundstellung zu entriegeln, wird der linke Steuerhebel 11,
wie es in 12 dargestellt ist, beispielsweise
durch das Steuerteil 5 oder durch die Schalterbetätigungseinrichtung 13 um seine
Schwenkachse 30 verschwenkt. Hierdurch wird, wie aus der 13 zu
ersehen ist, das Rastelement 27 ebenfalls um die Schwenkachse 30 verschwenkt,
so dass die Rastfläche 29 vom
Sperrhebel 7 außer
Eingriff gebracht wird. Über
das Schalterbetätigungsteil 1 wirkt
auf den Sperrhebel 7 an der Sperrfläche 15 ein von der
Druckfeder 12 vermitteltes Moment, welches den Sperrhebel 7 und
damit das Sperrelement 2 in die in 13 dargestellte
Freigabeposition drückt.
In dieser Position liegt der Sperrhebel 7 an einer Stützfläche 28 des
Rastelements 27 an. Die Stützfläche 28 besitzt gegenüber der Schwenkachse 30 einen
geringeren Abstand als die Rastfläche 29. Hierdurch
ist gewährleistet,
dass der Sperrhebel 7 sich in der in den 12 und 13 dargestellten
Freigabeposition befindet. Unter der Wirkung der Druckfeder 12 wird
dann das Schalterbetätigungsteil 1 in
die Grundstellung 9 zurückbewegt.
Die entsprechende Fläche
für die
Grundstellung 9 befindet sich ebenfalls am Träger 25.
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Sobald
das Schalterbetätigungsteil 1 sich
in der Grundstellung 9 befindet, wirkt die Druckfeder 12 über das
Schalerbetätigungsteil 1 auf
eine Übergangsfläche 26 zwischen
der Fläche
der Grundstellung 9 und der Führungsfläche 6. Diese Übergangsfläche befindet
sich im Bereich des jeweils anderen Sperrhebels 7, so dass
auf den Träger 25 ein
Rückstellmoment
wirkt, durch welches der Träger 25 und damit
der linke Sperrhebel 7 in die Grundstellung, welche in
den 9, 10 und 14 dargestellt ist,
zurückbewegt
wird.
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Unter
dem Einfluss der Haltefeder 18 wird auch der linke Steuerhebel 11 und
damit das Rastelement 27 in die in 14 dargestellte
Position zurückgebracht.
In dieser Position befinden sich die beiden Sperrhebel 7 und
die Sperrelemente 2 wieder in ihren Sperrpositionen.
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Am
Ende der jeweiligen Führungsfläche 6 unmittelbar
vor dem jeweiligen Sperrelement befindet sich am Träger 25 die
Anschlagfläche 24,
welche die gleiche Funktion hat wie die Anschlagfläche 24 beim
ersten Ausführungsbeispiel.
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Wenn
das Schalterbetätigungsteil 1 in
die rechte betätigte
Stellung 10 gebracht wird, ergeben sich die gleichen Funktionsabläufe, wie
sie im Zusammenhang mit der linken betätigten Stellung beschrieben
wurden.
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Auch
beim zweiten Ausführungsbeispiel
ist lediglich die geringe Haltekraft der Haltefeder 18 zu überwinden,
um das Schalterbetätigungsteil 1 aus seiner
jeweiligen betätigten
Stellung 10 in die Grundstellung zurückzubringen.
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- 1
- Schalterbetätigungsteil
- 2
- Sperrelement
- 3
- Schwenkachse
des Sperrelementes
- 4
- Steuerfläche
- 5
- Steuerteil
- 6
- Führungsfläche
- 7
- einarmiger
Sperrhebel
- 8
- Öffnung in
der Führungsfläche
- 9
- Grundstellung
- 10
- betätigte Stellung
- 11
- Steuerhebel
- 12
- Druckfeder
- 13
- Schalterbetätigungseinrichtung
- 14
- ortsfeste
Rastfläche
- 15
- Sperrfläche
- 16
- Rückstellelement
- 17
- ortsfestes
Lagerteil
- 18
- zweischenkelige
Haltefeder
- 19
- Steuerplatte
- 20
- Gelenk
- 21
- Zapfen
- 22
- Ausnehmung
- 23
- schräg geneigte
Fläche
- 24
- Anschlagfläche
- 25
- schwenkbarer
Träger
- 26
- Übergangsfläche
- 27
- Rastelement
- 28
- Stützelement
- 29
- Rastfläche
- 30
- Schwenkachse
des Steuerhebels
- 31
- Schwenkachse
des Steuerhebels