DE4226506B4 - Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge - Google Patents
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Abstract
Lenkstockschalter (10) für Kraftfahrzeuge, mit einem dem Lenkstock (11) benachbarten Gehäuse (16), mit einem im Gehäuse (16) schwenkbar gelagerten, einstückigen Schaltglied (15), das zwischen einer neutralen Ausschaltstellung und einer von zwei seitlich verschwenkten Einschaltstellungen mittels eines Betätigungshebels (55) verstellbar und aus jeder verrasteten Einschaltstellung über ein in die Bahn (14) mindestens eines der Lenkradbewegung folgenden Rückstellnockens (12, 13) greifendes Rückstellglied (23, 24) in die Ausschaltstellung automatisch rückstellbar ist, wobei das Rückstellglied (23, 24) einen federnden Rückstellfinger (27) aufweist, der in die eine Drehrichtung des Rückstellnockens (12, 13) funktionslos wegdrückbar ist und in der anderen Drehrichtung des Rückstellnockens (12, 13) eine Funktion ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltglied (15) an seiner den Rückstellgliedern (23, 24) abgewandten Seite eine erste Nockenbahn (35) aufweist, in die ein axial federnd gelagertes Rastelement (59) des Betätigungshebels (55) eingreift, und dass neben der ersten Nockenbahn (35) an einem ortsfesten Teil (40, 41) des Gehäuses (16) mindestens...
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei einem derartigen, aus der
DE 16 30 119 B2 bekannten Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge besitzt das einstückige Schaltglied einen Sperrfinger, der in Einschaltstellung hinter einen am Gehäuse angebrachten Sperranschlag rastet. Dieser Sperrfinger wird mit Hilfe einer entsprechenden Auslenkung des Rückstellfingers durch den der Lenkradbewegung folgenden Rückstellnocken vom Sperranschlag abgehoben, so dass das Schaltglied in seine Ausschaltstellung automatisch zurückgebracht werden kann. Hierzu bedarf es jedoch für beide Rückstellbewegungsrichtungen mindestens je eine Rückstellfeder zwischen Schaltglied und Gehäuse. Die Betätigung des Schaltgliedes erfolgt bei diesem bekannten Lenkstockschalter über eine Welle, die das Gehäuse durchsetzt. Ist diese Welle mit einem Betätigungshebel verbunden, muss, um den richtigen Rückstellfinger in die Bahn des Rückstellnockens zu bringen, die Betätigungshebelbewegung umgekehrt werden. Dies ist konstruktiv aufwendig. Außerdem bedingt die Lage der Sperranschläge, dass das Gehäuse auf der der Lenksäule zugewandten Seite kreisabschnittförmig ausgelegt sein muss. Des weiteren besteht ein Nachteil darin, dass dann, wenn der Betätigungshebel in einer Einschaltstellung des Schaltgliedes blockiert wird, auch das Schaltglied blockiert ist, denn bei Lenkraddrehung löst zwar der Rückstellfinger den Sperrfinger, jedoch kann das Schaltglied nicht in seine Ausschaltstellung zurückkehren und damit auch nicht den Rückstellfinger aus der Bahn des Rückstellnockens ziehen. Dies bedeutet, dass der Rückstellfinger dabei stark verformt wird, was Probleme im Dauereinsatz mit Bruchgefahr bedeutet. - Aus der nachveröffentlichten
DE 42 19 393 C1 ist ein Lenkstockschalter zur Fahrtrichtungsanzeige an Kraftfahrzeugen bekannt geworden. Dieser weist ein Schaltglied auf, das über eine federbelastete Rolle zwischen eine Ausschalt- und zwei Einschaltstellungen verschwenkbar ist. In den Einschaltstellungen wird das Schaltglied dadurch gehalten, dass die Rolle in einer Vertiefung einer Nockenbahn gehalten wird. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit weniger Bauteilen auskommt, einfacher montierbar und kostengünstiger herstellbar ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, daß nicht nur die Verstellung des Schaltgliedes sondern auch dessen Rückstellen nach einem Lösen der Verrastung mit Hilfe des Betätigungshebels bzw. dessen Rastelement erfolgt. Gemäß der vorliegenden Erfindung sind deshalb keinerlei Rückstellfedern zwischen Schaltglied und Gehäuse notwendig. Es ist darüber hinaus weder ein spezieller Sperrfinger am Schaltglied noch ein entsprechender Sperranschlag am Gehäuse notwendig, da auch diese von diesen beiden Bauteilen bisher bewirkte Rastfunktion durch das Rastelement des Betätigungshebels in Zusammenwirken mit einer Raste an der ortsfesten Nockenbahn erreicht wird. Dies wiederum bedeutet, daß das Gehäuse für den Lenkstockschalter nicht in besonderer Weise entsprechend der Bahn der Rückstellnocken geformt sein muß. Insgesamt ist damit der Lenkstockschalter gemäß vorliegender Erfindung mit weniger Bauteilen behaftet und daher kostengünstiger herstellbar.
- Eine weitere Vereinfachung sowohl in kostruktiver als auch in herstellungstechnischer Art ergibt sich wenn die Merkmale gemäß Anspruch 2 vorgesehen sind.
- Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 3 ist erreicht, daß der Betätigungshebel bzw. dessen Rastelement konstruktiv vereinfacht ist.
- Es ist zweckmäßig, die Merkmale gemäß Anspruch 4 vorzusehen, wodurch es möglich ist, daß der Betätigungshebel auch nur kurz bewegt werden kann und ohne eine Verrastung eine automatische Rückbewegung ermöglicht ist.
- Durch die Merkmale gemäß Anspruch 5 ist sichergestellt, daß auch in der Raststellung des Rastelementes des Betätigungshebels ein Bereich der bewegbaren Nockenbahn des Schaltgliedes diesem gegenüberliegt und daß somit im Falle einer automatischen Rückstellung des Schaltgliedes über die Lenkradbewegung der Betätigungshebel ebenfalls rückgestellt wird.
- Eine konstruktiv und herstellungstechnisch einfache Maßnahme ergibt sich durch die Merkmale gemäß Anspruch 6. Dabei kann es zweckmäßig sein, die Merkmale gemäß Anspruch 7 vorzusehen, was hinsichtlich Dauereinsatz und einer erheblichen Verringerung von Bruchgefahr von Vorteil ist.
- Um zu vermeiden, daß dann, wenn die Lenksäule bzw. die Rückstellnocken an der Lenksäule bei Betätigung des Betätigungshebels zufällig so stehen, daß der Rückstellfinger unmittelbar auf einen Rückstellnocken trifft, entweder keine Verrastung erfolgt oder ein Schaden durch Bruch entsteht, sind die Merkmale gemäß Anspruch 8 vorgesehen.
- Eine einfache und schnelle Montage des Schaltgliedes in das Gehäuse des Lenkstockschalters ergibt sich mit den Merkmalen gemäß Anspruch 9.
- Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 10 ist erreicht, daß eine nahezu unendliche Anzahl von Biegungen ohne Anzeichen von Weißbruch möglich ist.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist.
- Es zeigen:
-
1 in schematischer Darstellung eine teilweise abgebrochene und geschnittene Draufsicht auf einen Lenkstockschalter für Kraftfahrzeuge in Ausschaltstellung, mit angedeuteter Lenksäule gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, -
2 eine teilweise abgebrochene Ansicht gemäß Pfeil II der1 , -
3 einen teilweise abgebrochenen Schnitt längs der Linie III-III der1 und -
4 eine der1 entsprechende Draufsicht auf den Lenkstockschalter, jedoch in einer Einschaltstellung. - Der in der Zeichnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung schematisch dargestellte Lenkstockschalter
10 ist für den Einbau in ein Kraftfahrzeug bestimmt, dient zur Fahrtrichtungsanzeige und kann bei Zurückdrehen des Lenkrades aus seiner entsprechenden Einschaltstellung in seine neutrale Stellung, d.h. Ausschaltstellung in automatischer Weise rückgeführt werden. In in der Zeichnung nicht dargestellter Weise ist der Lenkstockschalter10 mit entsprechenden elektrischen Kontaktpaaren versehen, die bei einer Betätigung des Lenkstockschalters in Kontakt kommen und einen elektrischen Stromkreis schließen, in dem die betreffende Fahrtrichtungsanzeigeleuchte geschaltet ist. Neben dem Lenkstockschalter10 ist in1 schematisch eine mit dem nicht dargestellten Steuerrad drehfest verbundene Steuerwelle bzw. Lenkstock11 mit seinen beiden Rückstellnocken12 und13 dargestellt. - Der Lenkstockschalter
10 besitzt ein Schaltglied15 , das in einem Gehäuse16 untergebracht ist, welches an einer den Lenkstock11 aufnehmenden Lenksäule befestigt ist. Das Schaltglied15 ist einstückig aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem Polyoxymethylen (POM) gespritzt. Das symmetrisch ausgebildete Schaltglied15 besitzt ein plattenartiges etwa V-förmiges Grundteil17 , dessen beide Schenkel18 ,19 unter einem Winkel von vorzugsweise größer als 90° zueinander verlaufen. Im Verbindungsbereich dieser beiden Schenkel18 und19 sind von beiden Oberflächen abstehend zwei Achszapfen21 ,22 vorgesehen, die die Schwenkachse des Schaltgliedes15 bilden und zu deren Ebene das Schaltglied15 symmetrisch ist. Das ihrem Verbindungsbereich abgewandte Ende jedes Schenkel18 ,19 des V-förmigen Grundteils17 ist mit einem Rückstellglied23 ,24 einstückig verbunden, das dicker ist als das Grundteil17 und das unter Einschluß eines spitzen Winkel mit dem betreffenden anliegenden Schenkel18 ,19 in Richtung zur Ebene der Achszapfen21 ,22 ragt. Jedes Rückstellglied besitzt einen äußeren Anschlagfinger26 , der starr mit dem betreffenden Schenkel18 ,19 verbunden ist, und einen Rückstellfinger27 , der in Ruhelage parallel zum Anschlagfinger26 verläuft und der im Bereich der Verbindung von Schenkel18 bzw.19 und Anschlagfinger26 über ein Filmscharnier28 federnd beweglich angelenkt ist. Die federnde Anlenkung des Rückstellfingers27 am Schenkel18 ,19 über das Filmscharnier28 ist derart, daß zwischen dem Filmscharnier28 und dem inneren Ende29 des Rückstellfingers27 eine Hinterschneidung vorgesehen ist, die sich um das Ende29 herum als möglichst schmaler, aber spritzwerkzeugtechnisch nicht zu vermeidender Zwischenraum zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen von Anschlagfinger26 und Rückstellfinger27 fortsetzt. Der federnde Rückstellfinger27 ist länger als der starre Anschlagfinger26 . Der Längenunterschied von Anschlagfinger26 und Rückstellfinger27 ist derart, daß dann, wenn, wie noch zu zeigen sein wird, der Rückstellfinger27 verschwenkt ist und mit seinem Kopf31 in die Kreisbahn14 der Rückstellnocken12 ragt, der Anschlagfinger26 noch außerhalb dieser Bahn14 der Rückstellnocken12 ,13 liegt. Der am freien Ende des Rückstellfingers27 angeordnete Kopf31 besitzt eine ebene Stirnfläche32 und eine Kopffläche, die von der Stirnfläche32 ausgehend gerundet ist. - Das Schaltglied
15 ist im Gehäuse16 zwischen zwei Stegen40 und41' schwenkbar gehalten. An ihrem dem Lenkstock11 zugewandten mittigen Bereich sind die beiden Stege40 und41 mit vorstehenden Nasen42 ,43 einstückig verbunden, deren einander zugewandte Flächen jeweils mit einer Hinterschneidung44 und45 versehen sind, welche zur einrastenden Aufnahme der beiden Achszapfen21 und22 des Schaltgliedes15 dienen (vgl.3 ). Die beiden Nase42 und43 sind dazu in Einsteckrichtung vor den Hinterschneidungen44 und45 mit Einführungsschrägen46 und47 versehen, zwischen welchen die Achszapfen41 und42 in die Hinterschneidungen44 und45 derart verrastend eingeführt werden können, daß das Schaltglied15 zwischen den beiden Stegen40 und41 des Gehäuses16 schwenkbar gehalten ist. - Die dem Lenkstock
11 abgewandte hintere Kante48 bzw.49 der Stege40 ,41 ist mit einer zu den Achszapfenaufnahmen bzw. Hinterschneidungen44 ,45 symmetrischen, ortsfesten und im wesentlichen V-förmigen Nockenbahn50 versehen, welche einen größeren Öffnungswinkel aufweist als eine bewegliche V-förmige Nockenbahn53 , die durch die dem Lenkstock11 abgewandten Kanten der Schenkel18 ,19 des V-förmigen Grundteils17 gebildet ist. Jede an den Stegen40 ,41 vorgesehene und daher ortsfeste V-förmige Bahn50 besitzt an jedem Schenkel18 ,19 zwei Abschnitte, nämlich einen inneren flacheren und längeren Abschnitt51 und einen daran anschließenden äußeren steileren und kürzeren Abschnitt52 , der in die ebene Kante48 bzw.49 übergeht. Die schwenkbare Befestigung des Schaltgliedes15 zwischen den Stegen40 ,41 ist derart, daß die mittigen Talpunkte36 ,53 sowohl der beweglichen V-förmigen Bahn35 als auch der ortsfesten V-förmigen Bahn50 in einer senkrechten Flucht liegen. Die Flanken37 ,38 der beweglichen V-förmigen Bahn35 sind steiler als die Abschnitte51 ,52 der ortsfesten V-förmigen Bahn50 und jeweils länger als die Summe der betreffenden Abschnitte51 und52 der ortsfesten V-förmigen Bahn50 . - Ein zweiarmiger Betätigungshebel
55 , von dem in den1 und4 im wesentlichen lediglich der vordere Hebelarm57 dargestellt ist, ist um eine angedeutete Achse56 , die in einer Flucht mit den Achszapfen21 ,22 des Schaltgliedes15 und der Achse20 des Lenkstocks11 liegt, schwenkbar. Dabei ist die Hebelachse56 bspw. im Gehäuse16 ortsfest gelagert. Der vordere Hebelarm57 des Betätigungshebels55 ist mit einer axialen Sacklochausnehmung58 versehen, in welcher ein Rastelement59 axial verschiebbar gehalten ist. Das Rastelement59 ist an seinem hinteren Ende mit einer Sacklochbohrung60 versehen, die eine Druckfeder61 aufnimmt, welche sich einerseits am Grund der Sacklochbohrung60 und andererseits, durch einen Zapfen42 fixiert am Grund der Sacklochausnehmung58 abstützt. Der Kopf63 des Rastelements59 ist in einer Richtung gerundet und in einer dazu senkrechten Richtung so breit, daß es sowohl an den beiden äußeren ortsfesten V-förmigen Bahnen50 der beiden Stege40 ,41 als auch an der dazwischenliegenden beweglichen V-förmigen Bahn35 des Schaltgliedes15 anliegt und durch die Druckfeder61 dagegen gedrückt gehalten wird. - Wird bspw. gemäß
1 das freie Ende des Betätigungshebels55 in Richtung des Pfeiles A nach unten verschwenkt, so bewegt sich der vordere Hebelarm57 in Richtung des Pfeiles B nach oben, wobei das Rastelement59 mit seinem Kopf63 entlang den beiden ortsfesten V-förmigen Bahnen50 gleitet und dabei das Schaltglied15 in Richtung des Pfeiles C derart verschwenkt, daß der Rückstellfinger27 des Rückstellgliedes23 in die kreisförmige Bahn14 der beiden Rückstellnocken12 ,13 des Lenkstocks11 ragt. In der in4 dargestellten Endlage des Betätigungshebels55 , die durch einen ortsfesten, vorzugsweise am Gehäuse16 gehaltenen Anschlag66 begrenzt ist, ist der Kopf63 des Rastelementes59 über die Abschnitte51 und52 der ortsfesten V-förmigen Bahnen50 hinaus an einem bestimmten Punkt67 auf den Kanten48 und49 der Stege40 ,41 verrastet. Das Rückstellglied24 des Schaltgliedes15 , das sich vom Lenkstock11 entfernt hat, liegt mit seiner Rückseite in einem geringen Abstand einem zweiten Anschlag68 gegenüber, der ebenfalls vorzugsweise ortsfest am Gehäuse16 gehalten ist und der verhindert, daß sich der Anschlagfinger des anderen eingeschwenkten Rückstellgliedes23 in die Bahn14 schwenken kann. Für die andere Betätigungs- bzw. Bewegungsrichtung von Betätigungshebel55 und Schaltglied15 sind entsprechend symmetrisch dazu angeordnete Anschläge66' und68' vorgesehen. - Wie sich aus
4 ergibt, liegt das freie Ende des Anschlagfingers26 des Rückstellgliedes23 außerhalb der kreisförmigen Bahn14 der Rückstellnocken12 ,13 des Lenkstocks11 . Wird der Lenkstock11 in Richtung des (durch die zu nehmende Straßenkurve bestimmten) Pfeiles A gedreht, gelangt bspw. der Rückstellnocken12 auf die Kopffläche33 des Rückstellfingers27 des Rückstellgliedes23 und verschwenkt diesen aufgrund des Filmscharniers28 aus der Bahn14 , wobei keine weitere Funktion erfolgt als lediglich die, daß danach der Rückstellfinger27 wieder in die Bahn14 einfedern kann. Wird dagegen der Lenkstock11 (bspw. nach der Straßenkurve) zum Pfeil A in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht, so trifft einer der Rückstellnocken12 ,13 auf die in der Bahn14 sich befindende ebene Stirnfläche32 des Rückstellfingers27 , worauf dieser verschwenkt und mit seiner Rückseite gegen die betreffende Fläche des Anschlagfingers26 gedrückt wird. Das Schaltglied15 wird entgegen der Richtung des Pfeils C mit Druck beaufschlagt, worauf die bewegliche v-förmige Bahn35 den Kopf63 des Rastelementes59 aus den Rastpunkten67 der Kanten4S ,49 aushebt, so daß der Rastelementkopf63 längs der beweglichen V-förmigen Bahn35 in den Talpunkt36 rutscht und dabei mit dem Einlangen in die Talpunkte53 der ortsfesten V-förmigen Bahnen50 das Schaltglied15 in seine neutrale, d.h. Ausschaltstellung zurückstellt bzw. -bewegt. - Sollte beim Verschwenken des Schaltgliedes
15 in eine Einschaltstellung in der Bewegungsbahn des Rückstellfingers27 einer der Rückstellnocken12 ,13 liegen, so wird dies die Schwenkstellungsverriegelung des Schaltgliedes15 nicht hindern, weil durch die gerundete Kopffläche33 der Rückstellfinger27 dem Rückstellnocken12 ,13 federnd ausweichen kann. - Es versteht sich, daß aufgrund der Symmetrie der Anordnung eine Bewegung des Betätigungshebels
55 in Gegenrichtung eine entsprechende entgegengesetzte Schwenkbewegung des Schaltgliedes15 bewirkt und daß auch in diesem Falle eine automatische Rückstellung bei entsprechender Gegendrehung des Lenkstocks11 erfolgt.
Claims (10)
- Lenkstockschalter (
10 ) für Kraftfahrzeuge, mit einem dem Lenkstock (11 ) benachbarten Gehäuse (16 ), mit einem im Gehäuse (16 ) schwenkbar gelagerten, einstückigen Schaltglied (15 ), das zwischen einer neutralen Ausschaltstellung und einer von zwei seitlich verschwenkten Einschaltstellungen mittels eines Betätigungshebels (55 ) verstellbar und aus jeder verrasteten Einschaltstellung über ein in die Bahn (14 ) mindestens eines der Lenkradbewegung folgenden Rückstellnockens (12 ,13 ) greifendes Rückstellglied (23 ,24 ) in die Ausschaltstellung automatisch rückstellbar ist, wobei das Rückstellglied (23 ,24 ) einen federnden Rückstellfinger (27 ) aufweist, der in die eine Drehrichtung des Rückstellnockens (12 ,13 ) funktionslos wegdrückbar ist und in der anderen Drehrichtung des Rückstellnockens (12 ,13 ) eine Funktion ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltglied (15 ) an seiner den Rückstellgliedern (23 ,24 ) abgewandten Seite eine erste Nockenbahn (35 ) aufweist, in die ein axial federnd gelagertes Rastelement (59 ) des Betätigungshebels (55 ) eingreift, und dass neben der ersten Nockenbahn (35 ) an einem ortsfesten Teil (40 ,41 ) des Gehäuses (16 ) mindestens eine zweite Nockenbahn (50 ) angeordnet ist, längs der das Rastelement (59 ) bewegbar ist und die an ihren beiden Enden eine Rastung (67 ) für das Rastelement (59 ) des Betätigungshebels (55 ) aufweist, in welcher Raststellung das Schaltglied (15 ) in eine der beiden Einschaltstellungen verschwenkt ist. - Lenkstockschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (
15 ) und die zweite Nockenbahn (50 ) am Gehäuse (16 ) symmetrisch zur Längsachse des Betätigungshebels (55 ) ausgebildet sind. - Lenkstockschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Ausschaltstellung des Schaltgliedes (
15 ) die verschwenkbare erste Nockenbahn (35 ) in Richtung des Rastelementes (59 ) des Betätigungshebels (55 ) zumindest im Hinblick auf ihre Flanken (37 ,38 ) gegenüber der ortsfesten zweiten Nockenbahn (50 ) vorsteht und daß das Rastelement (59 ) des Betätigungshebels (55 ) eine jeweils gleichzeitig an beiden Nockenbahnen (35 ,50 ) anliegende ebene Stirnfläche aufweist. - Lenkstockschalter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste zweite Nockenbahn (
50 ) beidseitig jeweils mit einem flacheren Anfangsbahnteil (51 ) und einem steileren in die Raste (67 ) übergehenden Endbahnteil (52 ) versehen ist. - Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (
37 ,38 ) der beweglichen ersten Nockenbahn (35 ) länger sind als die Flanken (51 ,52 ) einschließlich deren daran anschließenden Rastungen (67 ) der ortsfesten zweiten Nockenbahn (50 ). - Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (
15 ) beidseitig einen Anschlagfinger (26 ) aufweist, der in Einschaltstellung außerhalb der Bahn des Rückstellnockens (12 ,13 ) angeordnet ist und an den sich in Rückstellfunktion der federnde Rückstellfinger (27 ) anlegt. - Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellfinger (
27 ) des Rückstellgliedes (23 ,24 ) am Schaltglied (15 ) mittels eines Filmscharniers (28 ) angeformt ist. - Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellfinger (
27 ) an einem hinteren Bereich seines freien Endes (33 ) mit einem Radius versehen ist. - Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (
15 ) über zu beiden Seiten abstehende Achszapfen (21 ,22 ) in das Gehäuse (16 ) einrastbar ist. - Lenkstockschalter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (
15 ) aus einem Polyoxymethylen (POM) hergestellt ist.
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