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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Rückstellvorrichtung, insbesondere
für einen zur Betätigung einer Fahrtrichtungsanzeige
vorgesehenen Lenkstockhebel, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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In
einem Kraftfahrzeug sind in der Regel ein oder mehrere Lenkstockhebel
an oder nahe der Lenksäule angeordnet um verschiedene Funktionen des
Fahrzeugs betätigen zu können, ohne dabei die Hände
vom Lenkrad nehmen zu müssen.
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Am
gängigsten ist die Betätigung der Fahrtrichtungsanzeige,
kurz des Blinkers, mittels eines Lenkstockhebels. Der Blinker kann
dabei auf zweierlei Art und Weise mittels des Lenkstockhebels betätigt
werden. Einerseits kann durch kurzes Antippen, bzw. Betätigen
bis zu einem spürbaren Widerstand in oder gegen den Uhrzeigersinn,
der rechte oder linke Blinker bzw. die an der entsprechenden Fahrzeugflanke
hierzu am Fahrzeug verbauten Leuchten, einmalig bzw. solange der
Lenkstockhebel manuell in dieser Position gehalten wird wiederholt,
oder bei einem Fahrzeug mit einer Komfortfunktion mit einer vorgegebenen
Anzahl von Wiederholungen betätigt werden. Andererseits
kann durch Überwindung des spürbaren Widerstands
der Blinker dauerhaft betätigt werden, wobei die entsprechenden
Leuchten wiederholt blinken, bis der Lenkstockhebel unter Überwindung
des Widerstands, diesmal in umgekehrter Richtung als bei der Betätigung,
wieder in seine neutrale Ausgangsposition zurückkehrt.
Dieses Zurückehren in die neutrale Ausgangsposition unter
nochmaliger Überwindung des Widerstands in umgekehrter
Richtung kann wiederum auf unterschiedlichem Wege geschehen. Zum einen
kann der Fahrer manuell den Widerstand überwinden, indem
er den Lenkstockhebel wiederum unter Kraftaufwand über
den Widerstand hinweg entgegen der Richtung der Betätigung zurück
in die neutrale Ausgangsposition bewegt. Zum anderen kann die Rückstellung
automatisch erfolgen, sobald das Lenkrad entgegen der Richtung der
Betätigung gedreht wird.
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Um
die beschriebenen Betätigungsarten zu ermöglichen,
ist eine mit dem Lenkstockhebel verbundene Rückstellvorrichtung
vorgesehen, welche den Lenkstockhebel sowohl nach einem bloßem
Antippen in die neutrale Ausgangsposition zurückführt, als
auch durch Drehung des Lenkrads entgegen der Richtung einer dauerhaften
Betätigung in die neutrale Ausgangsposition zurückführt.
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Nachteilig
an derartigen Rückstellvorrichtungen ist jedoch, dass bei
ihnen eine Feder als Überlastschutz verwendet wird. Diese
Feder muss bei einem Blockieren des Lenkstockhebels, bei welchem Blockieren
der Fahrer des Fahrzeugs den Lenkstockhebel in einer Endstellung
festhält und das Lenkrad in einer der Endstellung bzw.
der durch die Richtung der Endstellung erfolgenden Betätigung
entgegen gesetzten Richtung dreht, gespannt werden. Bei einem Weiterdrehen
des Lenkrads wird ein Auslösenocken freigegeben und die
gesamte in der Feder gespeicherte Energie entlädt sich
schlagartig. Diese Federenergie wird frei- bzw. umgesetzt in Abrieb,
Verschleiß und Geräusche. Insbesondere die Geräuschentwicklung
stellt ein jedem Autofahrer bekanntes Phänomen dar.
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Eine
andere Rückstellvorrichtung für einen zur Betätigung
einer Fahrtrichtungsanzeige vorgesehenen Lenkstockhebel ist durch
DE 197 58 288 B4 bekannt.
Die Rückstellvorrichtung besteht aus einem um eine im Wesentlichen
parallel zu einer Lenksäule eines Fahrzeugs verlaufende
Drehachse schwenkbaren Lenkstockhebel, der aus einer neutralen Ausgangsposition
bzw. -stellung heraus in eine von zwei jeweils einer gewünschten
Richtung der Betätigung der Fahrtrichtungsanzeige entsprechende
Betätigungspositionen bzw. -stellungen schwenkbar ist. Außerdem
besteht die Rückstellvorrichtung aus einer ortsfest angeordneten,
eine Rastkurve bzw. Kulissenkontur beschreibende Kulisse zur Führung
eines der Kulisse zugewandten Endes des Lenkstockhebels bzw. einer
mit diesem Ende verbundenen bzw. verbindbaren Einheit. Die Rückstellvorrichtung
verfügt darüber hinaus über zwei auf
einem Rastelement/Rastwippe angeordnete Rastungen, die über die
Kontur der Kulisse hervorstehen und jeweils das Ende des Lenkstockhebels
in einer Betätigungsposition bzw. -stellung halten. Das
Rastelement ist beispielsweise drehbeweglich bewegbar, sodass jeweils eine
Rastung zumindest bündig mit der Kulissenkontur abschließt
und den in der Betätigungsposition bzw. -stellung gehaltenen
Lenkstockhebel freigibt. Eine Stützeinrichtung in Form
zweier symmetrisch zum Drehpunkt des Rastelements angeordneter elastischer
Stützarme halten das Rastelement in einer den Lenkstockhebel
in einer Betätigungsposition bzw. -stellung haltenden Raststellung.
Die Rückstellvorrichtung weist darüber hinaus
einen Auslösenocken auf, der bei einem Schwenken des Lenkstockhebels
aus dessen neutraler Ausgangsposition bzw. -stellung heraus in eine
der zwei jeweils einer gewünschten Richtung der Betätigung
der Fahrtrichtungsanzeige entsprechende Betätigungspositionen bzw.
-stellungen von einer Grundstellung in eine Betriebsstellung in
Richtung auf die Lenksäule bewegbar ist. Der Auslösenocken
kann elastisch und/oder drehbar gelagert sein. An der Lenksäule
ist ein mit dem Auslösenocken zusammenwirkendes Rückstellelement
angeordnet. Durch ein Drehen der Lenksäule entgegen der
gewünschten Richtung der Betätigung der Fahrtrichtungsanzeige
wird das Rückstellelement gegen den Auslösenocken
bewegt und schwenkt diesen aus. Dadurch gibt der Auslösenocken
den das Rastelement/die Rastwippe unter Reibung in einer durch die
entsprechende Betätigungsposition bzw. -stellung gegebenen
Stellung haltenden Stützarm frei. Die entsprechende an
dem Rastelement/der Rastwippe angeordnete, den Lenkstockhebel in
der Betätigungsposition bzw. -stellung haltende Rastung
kann dann bündig mit der Kulissenkontur abschließen
und der Lenkstockhebel in seine neutrale Ausgangsposition bzw. -stellung
zurückkehren. An dem der Kulisse zugewandten Ende des Lenkstockhebels
kann darüber hinaus ein in Richtung der Längsachse
federelastisch gelagertes Schaltstück angeordnet sein.
Die Stützarme unterliegen bei einer solchen Rückstellvorrichtung
einem die Lebensdauer der Rückstellvorrichtung beschränkenden
Verschleiß.
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Als
eine Aufgabe der Erfindung kann angesehen werden, eine Rückstellvorrichtung
der eingangs genanten Art zu entwickeln, welche gegenüber
dem Stand der Technik eine längere Lebensdauer, eine höhere
Zuverlässigkeit und eine verbesserte Festigkeit aufweist
sowie kostengünstiger in der Herstellung ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Rückstellvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Demnach
ist bei einer Rückstellvorrichtung für einen zur
Betätigung einer Fahrtrichtungsanzeige vorgesehenen Lenkstockhebel,
welche Rückstellvorrichtung aus:
- – einem
um eine im Wesentlichen parallel zu einer Lenksäule eines
Fahrzeugs verlaufende Drehachse schwenkbaren Lenkstockhebel, der
aus einer neutralen Ausgangsposition bzw. -stellung heraus in eine
von zwei jeweils einer gewünschten Richtung der Betätigung
der Fahrtrichtungsanzeige entsprechende Betätigungspositionen bzw.
-stellungen schwenkbar ist;
- – einer ortsfest angeordneten, eine Rastkurve bzw.
Kulissenkontur beschreibende Kulisse zur Führung eines
der Kulisse zugewandten Endes des Lenkstockhebels bzw. einer mit
diesem Ende verbundenen bzw. verbindbaren Einheit;
- – zwei auf einer Rastwippe angeordnete Rastungen, die
in einer Raststellung der Rastwippe über die Kulissenkontur
hervorstehen und jeweils das Ende des Lenkstockhebels in einer Betätigungsposition
bzw. -stellung halten, wobei die Rastwippe drehbeweglich bewegbar
ist, sodass jeweils eine Rastung zumindest bündig mit der
Kulissenkontur abschließt und den in der Betätigungsposition
bzw. -stellung gehaltenen Lenkstockhebel freigibt;
- – einen zumindest drehbar sowie gegebenenfalls wahlweise
in Richtung auf die Lenksäule zu längsverschiebbar
gelagerten Auslösenocken, der bei einem Schwenken des Lenkstockhebels aus
dessen neutraler Ausgangsposition bzw.
- – stellung heraus in eine der zwei jeweils einer gewünschten
Richtung der Betätigung der Fahrtrichtungsanzeige entsprechende
Betätigungspositionen bzw. -stellungen von einer Grundstellung
in eine Betriebsstellung in Richtung auf die Lenksäule
bewegbar ist;
- – ein an der Lenksäule angeordnetes und mit
dem Auslösenocken zusammenwirkendes Rückstellelement;
- – eine Stützeinrichtung zum Halten der Rastwippe in
der mittels des Auslösenockens bei einer Rückdrehung
der Lenksäule freigebbaren Raststellung;
besteht,
erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Stützeinrichtung
durch zwei beidseits des Lenkstockhebels bzw. dessen Verlängerung
angeordnete, jeweils um einen Drehpunkt drehbar gelagerte Hebel gebildet
ist, von denen zumindest einer um seinen Drehpunkt durch den bei
einer Rückdrehung der Lenksäule bzw. des Lenkrads
entgegen einer zuvor erfolgten Richtung einer Betätigung
der Fahrtrichtungsanzeige ausgelenkten Auslösenocken mitgedreht
wird.
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Vorteile
der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich
insbesondere dadurch, dass die erfindungsgemäße
Rückstellvorrichtung ganz ohne Federvorspannung auskommt,
dadurch nur minimalen Verschleiß erzeugt bzw. nur minimalem
Verschleiß unterliegt, dadurch kaum bzw. nur minimale Geräusche
erzeugt bzw. entwickelt und dadurch eine wesentlich höhere
Anzahl an Blockierzyklen ermöglicht, als eine Rückstellvorrichtung
nach dem Stand der Technik. Die erfindungsgemäße Rückstellvorrichtung
weist damit im Vergleich zum Stand der Technik eine wesentlich höhere
Lebensdauer, Zuverlässigkeit, Festigkeit bzw. Stabilität
auf und ist darüber hinaus günstiger in der Herstellung.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht eine Sperrklinke
bzw. -kontur vor, die durch die Drehbewegung zumindest eines der
Hebel aus dem Drehbereich der drehbaren Rastwippe bewegt wird und
welche dabei die drehbare Rastwippe freigibt. Da das Schaltstück
eine Kraft auf das drehbare Rastelement/die drehbare Rastwippe ausübt,
bewegt sich das drehbare Rastelement/die drehbare Rastwippe in die
feststehende bzw. ortsfest angeordnete Kulisse. Damit ragt keine
durch die Rastungen gebildete Erhöhung mehr über
die Rastkurve bzw. in diese hinein. Die Querkraft des Schaltstücks
bewegt den Lenkstockhebel in dessen neutrale Ausgangsposition zurück.
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Dabei
ist denkbar, dass jeweils eine Sperrklinke an jedem der beiden Hebel
angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist zumindest ein mindestens einen der beiden Hebel in dessen Ausgangsstellung zurückdrehendes
federelastisches Element vorgesehen.
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Das
federelastische Element kann beispielsweise eine Schenkel- oder
Blattfeder sein.
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Eine
andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich
durch zumindest ein den Auslösenocken in dessen Grundstellung
haltendes bzw. den Auslösenocken aus dessen Betriebsstellung
in dessen Grundstellung zurückführendes federelastisches
Element aus.
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Dieses
federelastische Element kann beispielsweise vorteilhaft als eine
Blatt- oder Schraubenfeder ausgebildet sein.
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Eine
zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass an dem der Kulisse zugewandten Ende des Lenkstockhebels
ein Schaltstück angeordnet ist.
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Vorzugsweise
ist das Schaltstück in Richtung der Längsachse
des Lenkstockhebels federelastisch gelagert.
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Das
Schaltstück kann beispielsweise als eine Rastnocke bzw.
als ein Pin ausgebildet sein, oder es kann ein auf der durch die
Kulisse und/oder die Rastwippe gebildeten Kulissenkontur bzw. Rastkurve
abwälzendes Wälzelement sein. Als Wälzelement
kommt vorzugsweise eine drehbar gelagerte Kugel oder eine drehbar
gelagerte Walze bzw. Rolle in Frage.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Darin bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleich wirkende
Elemente. Es zeigen:
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1 Eine
schematische Darstellung einer Rückstellvorrichtung in
einem ersten Querschnitt.
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2 Eine
schematische Darstellung einer Rückstellvorrichtung in
einem parallel zu dem in 1 dargestellten ersten Querschnitt
verlaufenden zweiten Querschnitt.
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3 Eine
schematische Darstellung einer Rückstellvorrichtung in
einem parallel zu den in den 1 und 2 dargestellten
ersten und zweiten Querschnitten verlaufenden dritten Querschnitt.
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4 Eine
schematische Darstellung einer Rückstellvorrichtung in
einem parallel zu den in den 1, 2 und 3 dargestellten
ersten, zweiten und dritten Querschnitten verlaufenden vierten Querschnitt.
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5 Eine
schematische Darstellung eines ersten Details einer Rückstellvorrichtung
in perspektivischer Ansicht.
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6 Eine
schematische Darstellung eines zweiten Details einer Rückstellvorrichtung
in perspektivischer Ansicht.
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Weg zur Ausführung
der Erfindung
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Eine
in den 1 bis 6 vollständig oder in
Teilen dargestellte Rückstellvorrichtung Z für
einen zur Betätigung einer Fahrtrichtungsanzeige vorgesehenen
Lenkstockhebel E weist einen um eine im Wesentlichen parallel zu
einer Lenksäule eines Fahrzeugs verlaufende Drehachse schwenkbaren
Lenkstockhebel E bzw. einer mit dessen Ende verbundenen bzw. verbindbaren
Einheit E auf. Der Lenkstockhebel E ist aus einer neutralen Ausgangsposition
heraus in eine von zwei jeweils einer gewünschten Richtung
der Betätigung der Fahrtrichtungsanzeige entsprechende
Betätigungspositionen schwenkbar. In den 1 bis 4 entsprechen
diese Betätigungspositionen einer mit dem freien Ende N
(2 und 3) nach oben und einer nach
unten um den Drehpunkt P geschwenkten Position des Lenkstockhebels
E. Eine ortsfest angeordneten, eine Kulissenkontur beschreibende
Kulisse A ist zur Führung eines der Kulisse zugewandten
Endes Q (3) des Lenkstockhebels E bzw.
der mit diesem Ende Q in Form eines Mitnehmers E verbundenen bzw.
verbindbaren Einheit E vorgesehen. In der feststehenden Kulisse
A ist ein Ausschnitt herausgearbeitet. In dem Ausschnitt ist eine
um einen Punkt R drehbare Rastwippe B gelagert. Auf der durch die
Kulisse A und die Rastwippe B gebildeten Kulissenkontur wälzt
ein Schaltstück C in Form einer vorzugsweise drehbar gelagerten
Rolle C bzw. Walze C ab. Bei einer kostengünstigeren Ausführung
ist denkbar, dass das Schaltstück C durch einen fest stehenden
Pin bzw. durch eine Rastnocke gebildet wird und nicht abwälzend
ausgebildet ist. Das Schaltstück C kann in Richtung der Längsachse
des Lenkstockhebels E federelastisch gelagert sein.
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Die
Rastwippe B weist zwei Rastungen D auf, die in einer Raststellung
der Rastwippe B über die Kulissenkontur hervorstehen und
jeweils das Ende des Lenkstockhebels E in einer Betätigungsposition
halten. Die Rastungen D in Form von Erhöhungen D dienen
als fühlbarer Widerstand, der bei einer dauerhaften Betätigung
der Fahrtrichtungsanzeige mittels des Lenkstockhebels E überwunden
werden muss. Dieser Widerstand wird oftmals auch als Lane-Change-Point
(LCP) bezeichnet. Wird der Lenkstockhebel E über einen
der beiden LCP hinweg in eine der beiden Betätigungspositionen
bewegt, rastet er ein und die Fahrtrichtungsanzeige wird dauerhaft wiederholt
betrieben. Manuell kann der Lenkstockhebel zurückgestellt
werden, indem der Fahrer den Widerstand an diesem markanten Punkt überwindet.
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Die
Rastwippe B ist drehbeweglich bewegbar, sodass bei einer drehbewegten
Auslenkung der Rastwippe B jeweils eine Rastung zumindest bündig mit
der Kulissenkontur abschließt und den in der Betätigungsposition
gehaltenen Lenkstockhebel E freigibt. Die Rückstellvorrichtung
Z weist darüber hinaus einen zumindest drehbar sowie gegebenenfalls
wahlweise in Richtung auf die Lenksäule zu längsverschiebbar
gelagerten Auslösenocken F auf, der bei einem Schwenken
des Lenkstockhebels E aus dessen in den 1 bis 6 dargestellter
neutraler Ausgangsposition heraus in eine der zwei jeweils einer
gewünschten Richtung der Betätigung der Fahrtrichtungsanzeige
entsprechende Betätigungspositionen von einer Grundstellung
in eine Betriebsstellung in Richtung auf die Lenksäule
bewegbar ist. Beim Einschalten des Blinkers in eine gerastete Betätigungsposition
fährt der Auslösenocken F aus einem Gehäuse
G gegen ein mit der Lenksäule unverdrehbar verbundenes,
beispielsweise am Lenkrad, an der Lenkspindel oder an einem zusätzlichen
Teil angeordnetes Rückstellelement H heraus. Wird das Lenkrad
in Richtung der durch die jeweilige Betätigungsposition
gegebenen gewünschten Fahrtrichtungsanzeige gedreht, wird
der Auslösenocken F durch dieses Rückstellelement
H um den Drehpunkt S des Auslösenockens ausgelenkt. In dem
Gehäuse G hat der Auslösenocken F in dieser Dreh-
bzw. Auslenkungsrichtung keinen Widerstand.
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Wird
das Lenkrad in eine der durch die jeweilige Betätigungsposition
gegebenen gewünschten Fahrtrichtungsanzeige entgegengesetzten
Richtung gedreht, wird der Auslösenocken F durch das Rückstellelement
H in entgegengesetzter Richtung um den Drehpunkt S des Auslösenockens
F ausgelenkt. Hier trifft nun der Auslösenocken F auf einen
Hebel J einer zum Halten der Rastwippe B in der mittels des Auslösenockens
F bei einer Rückdrehung der Lenksäule freigebbaren
Raststellung vorgesehenen Stützeinrichtung, und dreht diesen
Hebel J um dessen Drehpunkt T bzw. -achse T mit.
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Durch
diese Mitdrehbewegung des Hebels J bei einer Dreh- bzw. Auslenkungsrichtung
des Auslösenockens F bei einem Zurückdrehen des
Lenkrads entgegen einer ursprünglichen Betätigungsrichtung der
Fahrtrichtungsanzeige wird am unteren Teil des Hebels J eine Sperrkontur
L aus dem Drehbereich der drehbaren Rastwippe B bewegt und gibt
diese frei.
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Da
das beispielsweise in Form einer in Richtung der zwischen den Enden
N und Q des Lenkstockhebels E verlaufenden Längsachse des
Lenkstockhebels E federbelasteten Rolle C ausgeführte Schaltstück
C eine Kraft auf die drehbare Rastwippe B ausübt, bewegt
sich die Rastwippe B so, dass die entsprechende Rastung D nicht
mehr über die durch die Kulisse A beschriebene Kulissenkontur
hervorsteht. Vereinfacht ausgedrückt bewegt sich die Rastwippe
B in die feststehende Kulisse A. Damit ist keine Erhöhung
mehr in der Kulissenkontur vorhanden. Die Querkraft des Schaltstücks
C bewegt den Lenkstockhebel E wieder in dessen neutrale Ausgangsposition zurück.
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Verlässt
das Rückstellelement H bei einem Weiterdrehen des Lenkrads
beispielsweise unter gleichzeitigem Blockieren des Lenkstockhebels
E durch manuelles Halten den Aktivierungsbereich des Auslösenockens
F, wird der Auslösenocken F vorzugsweise mittels eines
federelastischen Elements K, beispielsweise mittels zweier Zugfedern
K oder einer Blatt- oder Schraubenfeder aus dessen Betriebsstellung
in dessen Grundstellung zurückgedreht.
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Wesentliche
mit der erfindungsgemäßen Rückstellvorrichtung
Z erreichbare Vorteile gegenüber dem Stand der Technik
sind:
- – eine wesentlich erhöhte
Lebensdauer der Blinkfunktion.
- – eine wesentlich erhöhte Lebensdauer der
Blockierfunktion.
- – keine zusätzliche Krafterhöhung
im Falle eines eingangs und oben beschriebenen Blockierens.
- – ein minimaler Verschleiß.
- – ein minimaler Abrieb.
- – eine minimale Geräuschentwicklung.
- – Eine einfache und kostengünstig zu verwirklichende
Mechanik zur Rückstellung eines zur Betätigung
einer Fahrtrichtungsanzeige vorgesehenen Lenkstockhebels.
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Die
Erfindung ist beispielsweise im Bereich der Herstellung von Rückstellvorrichtungen
für Lenkstockhebel und Lenkstockhebelmodule für
Fahrzeuge gewerblich anwendbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2616425
A1 [0005]
- - DE 4418328 A1 [0005]
- - DE 19649179 A1 [0005]
- - DE 19758288 B4 [0007]