DE4225525C2 - Handgriff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Handgriff mit Befestigungs­ teilen an beiden Griffenden, wobei jedes an einer Fläche, insbesondere einer Wand aufliegende Griffende eine Ausnehmung aufweist, in der ein Befestigungsteil mit einem drehsymmetrischen Bereich formschlüssig einliegt, das an oder in der Fläche befestigt ist.

Es sind Handgriffe bekannt, die U-förmig oder teilkreisförmig gebogen sind, wobei die Achsen der zwei Griffenden zueinander parallel liegen und Ausnehmungen aufweisen, in denen zylindrische Befestigungsteile eingeschoben sind. Die Achsen der Ausnehmungen als auch der zylinderförmigen Teile liegen an beiden Enden auch parallel zueinander. Bei einer solchen Befestigungsweise kann der Griff stets nur eine U-Form besitzen, um eine Montage zu ermöglichen. Würden dagegen die Griffenden zueinander schräg stehen, so ließe sich der Griff nicht mehr auf die zylindrischen Befestigungsteile aufschieben, siehe DE-GM 91 14 626. Aus dem DE-GM 73 29 492 ist es bekannt, nur mit einer einzigen Befestigungsstelle einen Griff an einem Topf oder Topfdeckel zu befestigen, wobei am Deckel ein Bolzen angeschweißt ist, der nur am oberen Ende kegelstumpfförmig ist und nicht an einer kegelstumpfförmigen Fläche des Griffes anliegt, sondern mit dieser einen Abstand bildet.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Handgriff der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine Befestigung auch dann möglich ist, wenn die Griffenden zueinander nicht parallel sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der drehsymmetrische Bereich kegelförmig oder kegelstumpfförmig ist, wobei der Kegeldurchmesser mit zunehmendem Abstand von der Fläche sich verringert und die Achsen der zwei Befestigungsteile zueinander schräg liegen.

Aufgrund der konischen Form der Befestigungsteile können die Griffenden in einem weiten Winkelbereich zueinander schräg angeordnet sein, wobei sie immer noch eine Befestigung zulassen. Hierbei ist die Konstruktion in Herstellung und Montage einfach und führt zu kleinen Außenabmessungen.

Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Ausnehmung im Griffende entsprechend kegelförmig oder kegelstumpf­ förmig ist. Auch ist es besonders vorteilhaft, wenn die Steigung der zwei geraden Kreiskegel oder Kreiskegel­ stümpfe so gewählt ist, daß die Mantellinie jeden Kegels oder Kegelstumpfes, die dem anderen Kegel, bzw. Kegelstumpf am nächsten ist, zur entsprechenden Mantellinie des anderen Kegels, bzw. Kegelstumpfes parallel ist.

Eine besonders einfache und leicht zu handhabende Arretierung des Griffes wird dann erreicht, wenn auf der der Fläche zugewandten Rückseite des Kegels, bzw. Kegelstumpfes ein Rücksprung ist, an dem das Ende einer im Griff einliegenden Schranke anliegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 Einen axialen Schnitt durch den Griff und

Fig. 2 einen Schnitt nach A-A- in Fig. 1.

Der Handgriff 1 besteht aus einem rohrförmigen Profil dessen beide Enden abgebogen und im wesentlichen verschlossen sind. In den Stirnseiten 2 beider Griffenden 3 ist jeweils eine konische Ausnehmung 4 eingebracht, deren Achse koaxial zur Achse des Griffendes 3 ist.

An einer Wand 5, an der der Handgriff 1 befestigt werden soll, werden Befestigungsteile 6 angeschraubt, die einen Schraubbolzen 7 aufweisen, der durch eine Öffnung 8 der Wand 5 gesteckt ist und einen vorderseitigen Kopf 9 trägt, der einen kegelstumpfförmigen Bereich 10 besitzt (gerader Kreiskegel). Der Durchmesser dieses kegelstumpfförmigen Bereichs 10 verringert sich mit zunehmendem Abstand von der Wand 5, wobei die Steigung dieses Bereichs identisch ist mit der Steigung der Ausnehmung 4, so daß der Kopf 5 formschlüssig in der Ausnehmung 4 einliegt. An der Rückseite der Wand 5 ist der Gewindebolzen 7 durch eine Mutter 11 festgezogen.

Die Achsen der kegelstumpfförmigen Bereiche 10 beider Befestigungsteile 6 an den zwei Griffenden liegen nicht zueinander parallel, sondern zueinander schräg in einem Winkel α, der im dargestellten Ausführungsbeispiel 45 Grad beträgt. Die Steigung α der zwei geraden Kreiskegel und Kreiskegelstümpfe ist hierbei so gewählt, daß die Mantellinie 12 jeden Kegels bzw. Kegelstumpfes die dem anderen Kegel bzw. Kegelstumpf am nächsten ist, zum entsprechenden Mantellinie des anderen Kegels, bzw. Kegelstumpfes parallel ist. Hierdurch kann der Handgriff 1 mit seinen zwei Ausnehmungen 4 auch dann auf die Befestigungsteile 6 aufgesteckt werden, obwohl die zwei Befestigungsteile miteinander einen Winkel, in diesem Fall von α = 45 Grad bilden.

Der Bereich 10 kann statt kegelstumpfförmig auch kegelförmig sein. Ferner kann die Schrägstellung des zweiten Befestigungsteils gegenüber dem ersten einen anderen Winkel als α = 45 Grad bilden.

Die Befestigungsteile 6 weisen auf ihrer Rückseite einen Rücksprung 13 auf, an dem die Spitze einer Madenschraube 14 anliegt, die im Bereich des Griffendes 3 durch eine seitliche Gewindebohrung 15 eingeschraubt ist. Hierdurch ist ein sicherer, klemmender Halt jedes Griffendes an der Wand erreichbar.

Claims (4)

1. Handgriff (1) mit Befestigungsteilen (6) an beiden Griffenden (3), wobei jedes an einer Fläche (5), insbesondere einer Wand aufliegende Griffende (3) eine Ausnehmung (4) aufweist, in der ein Befestigungsteil (6) mit einem drehsymmetrischen Bereich (10) formschlüssig einliegt, das an oder in der Fläche (5) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der drehsymmetrische Bereich (10) kegelförmig oder kegelstumpfförmig ist, wobei der Kegeldurchmesser mit zunehmendem Abstand von der Fläche sich verringert und die Achsen der zwei Befestigungsteile (6) zueinander schräg liegen.

2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) im Griffende (3) entsprechend kegelförmig oder kegelstumpf­ förmig ist.

3. Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung (ß) der zwei geraden Kreiskegel oder Kreiskegelstümpfe so gewählt ist, daß die Mantellinie (12) jeden Kegels oder Kegelstumpfes, die dem anderen Kegel, bzw. Kegelstumpf am nächsten ist, zur entsprechenden Mantellinie (12) des anderen Kegels, bzw. Kegelstumpfes parallel ist.

4. Handgriff nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Fläche zugewandten Rückseite des Kegels, bzw. Kegelstumpfes ein Rücksprung (13) ist, an dem das Ende einer im Griff einliegenden Schranke (14) anliegt.