DE422434C - Feststehende Achse mit losen Raedern fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
!.DEZEMBER 1925

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 422434 -KLASSE 2Qd GRUPPE

(S 66699 II\aod)

Societe Technique d'Etudes et d'Entreprises pour l'Industrie und Albert Huguenin in Paris.

Feststehende Achse mit losen Rädern für Eisenbahnfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1924 ab.

Es sind Eisenbahnfahrzeuge bekannt, bei denen statt fertiger Radsätze, deren Räder mit den Achsen fest verbunden sind, feststehende Achsen mit losen Rädern vorgesehen worden sind. Diese sehr vorteilhafte Anordnung, die es ermöglicht, einerseits die Reibung in sehr erheblicher Weise zu vermindern und anderseits für Eisenbahnwagen die bekannte Bremsung durch Bandbremse anzuwenden, wird vorzugsweise mit einer ebenfalls bekannten Vorrichtung vereinigt, die es gestattet, zwischen dem Achsenschenkel

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und der Radnabe stets eine dünne ölschicht zu erhalten, welches auch die Drehrichtung des Rades sei. . .. _. ~ „ . „.L

Diese Anwendungsart des Öles, das von Behältern herrührt, die in der Achse selbst vorgesehen" worden sind, ermöglicht das Anfahren des rollenden Materials in beiden Richtungen mit einer verminderten Zugkraft.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ίο eine feststehende Achse mit losen Rädern . der genannten Art, bei welcher die Lagerfläche der Achse für jedes Rad in an sich bekannter Weise wenigstens durch einen feststehenden Ring geteilt ist, der fest mit der Achse verbunden ist und sich weder längs-• verschieben noch drehen kann.

Jede Tragfläche der Radnabe bildet auf diese Weise auf jeder Seite des Ringes eine Art Führung, und die Unterteilung der Radao nabe verdoppelt somit die seitliche Tragfläche und erhöht die Widerstandsfähigkeit des Rades gegen seitliche Verschiebungen, die selbst bei Eisenbahnfahrzeugen auftreten können.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines losen Rades mit der zugehörigen feststehenden Achse gemäß der Erfindung dargestellt.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt durch das Rad und die Achse.

Die Abb. 2 und 3 sind Querschnitte nach den Linien A-A und B-B der Abb. 1.

Die Radnabe besteht aus zwei Teilen 1 und 2, die durch Stiftschrauben miteinander verbunden sind und zwischen denen der Radkörper 3 festgespännt ist.

Ein aus zwei Teilen. 4 und 5 bestehender Ring wird in der Längsrichtung auf der Achse 6 mittels eines zweiten Ringes 7 fest-

Abb. i.

gehalten, der diametral in zwei Teile geteilt und in eine rundum laufende Hohlkehle der Achse eingelassen ist, während ein Keil 8 den Ring 4, 5 gegen Drehung sichert.

Beiderseits der Rollflächen α sind vier elastische Dichtungsringe vorgesehen, die in der Abb. 1 mit den Bezugszeichen 9, 10, 11 und 12 versehen sind.

Abb. 2 ist ein Schnitt durch die Nabe und die Achse und veranschaulicht die beiden Ölbehälter 13 -und ihre bei 14 leicht verjüngten Wände, die dazu dienen, während der Drehung der Nabe auf der festen Achse in selbsttätiger Weise die dünnen ölschichten zu erzeugen, die zur Schmierung dienen, von welcher in der Einleitung der Beschreibung die Rede war.

Der in Abb. 3 dargestellte Schnitt, der durch den elastischen Ring 9 gedacht ist, zeigt punktiert die Öffnung 15, welche die Behälter 13 miteinander verbindet und es dem Öle ermöglicht, je nach dem Drehsinne des Rades aus einem Behälter in den anderen zu fließen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Feststehende Achse mit losen Rädern für Eisenbahnfahrzeuge mit einer Vorrichtung, die derart eingerichtet ist, daß sie zwischen dem Achsschenkel und der Radnabe eine unter Druck stehende ölschicht erhalten kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche der Achse in an sich bekannter Weise durch wenigstens einen Ring geteilt ist, der mit der Achse fest verbunden ist und sowohl an der Längsverschiebung als auch an der Dre-' hung gehindert wird.

   Abb. 2.

   Abb. ₃.