DE4222944C2

DE4222944C2 - Programmgesteuerte Trommelwasch- und Schleudermaschine mit einem schwingend aufgehängten Waschaggregat

Info

Publication number: DE4222944C2
Application number: DE4222944A
Authority: DE
Inventors: Jens Dipl Ing Koehne; Udo Zahner; Werner Schmidbauer; Rainer Dipl Phys Dr Stamminger
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1992-07-11
Filing date: 1992-07-11
Publication date: 1998-06-18
Anticipated expiration: 2012-07-12
Also published as: IT1264917B1; ITMI931513A1; DE4222944A1; ITMI931513A0; FR2693487B3; FR2693487A3

Description

Die Erfindung betrifft eine programmgesteuerte Trommelwasch- und Schleudermaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Trommelwasch- und Schleudermaschine der in Rede stehenden Art ist aus dem DE-GM 68 03 795 bekannt. Bei dieser Maschine ist der Ballast-Wasserbehälter ausschließlich mit der Frischwasserzuleitung und dem Laugenbehälter verbindbar. Die Möglichkeit, diesen Ballast- Wasserbehälter darüber hinaus auch mit Brauchwasser (Waschlauge) füllen zu können, ist bei der bekannten Maschinen nicht gegeben.

Weiterhin ist eine Trommelwaschmaschine aus der DE 26 33 603 C2 bzw. DE 27 19 452 C2 bekannt, bei der zur besseren Gewichtsverteilung an der Außenseite des Laugenbehälters des schwingbeweglich mit dem Maschinengehäuse verbundenen Waschaggregats gegossene Ausgleichsgewichte (Ballastgewichte) angebracht sind. Als Material dafür wird heute in der Regel Beton verwendet. Da diese Ausgleichsgewichte fester Bestandteil der betreffenden Maschine sind, tragen sie wesentlich zu deren Gesamtgewicht bei. Als Folge davon wird dann eine entsprechend ausgelegte und damit teure Transportverpackung erforderlich. Des weiteren bereitet das Aussondern solcher Ausgleichsgewichte und deren Entsorgung bei der Verschrottung solcher Waschmaschinen ebenfalls gewisse Probleme.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Massenausgleich bei Trommelwasch- und Schleudermaschinen mit einem schwingend aufgehängten Waschaggregat während der Schleuderphase auf materialsparende Weise durchzuführen. Dabei soll neben einer Reduzierung des Maschinengesamtgewichtes auch das Entsorgen solcher Maschinen erleichtert werden.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Trommelwasch- und Schleudermaschine nach der Erfindung zeichnet sich sowohl durch eine recyclingfreundliche Konstruktion als auch durch ein weiteres Einsparen von Frischwasser beim Waschvorgang aus. Durch den Wegfall des eine verhältnismäßig große Masse aufweisenden Betonausgleichgewichtes wird auch der Wärmeentzug aus dem Laugenbehälter reduziert und damit eine weitere Einsparung an Primärenergie in der Heizphase während dem Waschen erreicht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt den schematischen Aufbau einer Trommelwasch- und Schleudermaschine mit einer Massenausgleichseinrichtung.

Die in der Zeichnung dargestellte Trommelwasch- und Schleudermaschine hat einen Laugenbehälter 1, in dem eine perforierte Waschtrommel 2 umlaufend untergebracht ist. Der Laugenbehälter 1 steht mit einer Waschmitteleinspülwanne 3 (Einspülkammer) über eine Zwischenleitung 3' in Verbindung. Vom Bodenbereich des Laugenbehälters 1 geht ein Laugenablauf 4 mit einer Entleerungspumpe 5 und ein der Pumpe 5 nachgeschaltetes Ablaufrohr 6 ab. Ferner ist an der tiefsten Stelle des Laugenbehälters 1 ein Wasserstandregler 7 (Druckwächter) angeschlossen. Mit dem Laugenbehälter 1 ist ein für den Massenausgleich dienender Flüssigkeitsaufnahmebehälter 8 fest verbunden, der eine in den Laugenbehälter 1 mündende Entleerungsleitung 9 aufweist. Das Flüssigkeitsvolumen des Behälters 8 liegt bei etwa zehn Liter. In der Entleerungsleitung 9 ist ein steuerbares Entleerungsventil 10 angeordnet. Der Flüssigkeitsaufnahmebehälter 8 ist über einen Frischwasserzulauf 11 mit Magnetventil 11' an der Frischwasserzuführung 12 und über eine Brauchwasserleitung 13 an dem der Entleerungspumpe 5 nachgeschalteten Ablaufrohr 6 angeschlossen. Sowohl in der Brauchwasserleitung 13 als auch im Ablaufrohr 6 ist je ein steuerbares Ventil 13' bzw. 6' (Magnetventile) zwischengeschaltet. Vom Flüssigkeitsaufnahmebehälter 8 geht außerdem eine in das Laugenablaufsystem mündende Entlüftungsleitung 14 mit einer Abschalteinrichtung 19 gegen Überfüllung ab. Die Waschmitteleinspülwanne 3 hat eine übliche Entlüftung 15 sowie für deren einzelne Waschmittelkammern von Magnetventilen 16, 17, 18 beherrschte Frischwasserzuläufe 19, 20, 21.

Der als Massenausgleichgewicht dienende Flüssigkeitsaufnahmebehälter 8 soll zweckmäßig in einer solchen Lage im Maschinengehäuse angeordnet sein, daß er im gefüllten Zustand schwerpunktsneutral ist. Die Programmsteuerung der Maschine ist so auszulegen, daß der Flüssigkeitsaufnahmebehälter 8 jeweils kurz vor Start der Schleuderphase durch entsprechende Steuerung der Ventile 11' bzw. 13' entweder mit Frischwasser oder Brauchwasser aus dem Laugenbehälter 1 gefüllt wird. Bei Start des Waschprogramms kann das im Flüssigkeitsaufnahmebehälter 8 befindliche Wasser beim Vor- oder Hauptwaschvorgang mitverwendet werden. Zu beachten ist dabei jedoch, daß das gespeicherte Wasser keine Weichspülmittel enthält.

Claims

1. Programmgesteuerte Trommelwasch- und Schleudermaschine mit einem schwingend aufgehängten Waschaggregat, dessen Laugenbehälter mit einer Frischwasserzuführung in Verbindung gebracht ist und ein Laugenablaufsystem mit einer zwischengeschalteten Entleerungspumpe aufweist, mit einem als Massenausgleichseinrichtung dienenden Flüssigkeitsaufnahmebehälter, der sowohl an der Frischwasserzuführung als auch am Laugenbehälter angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsaufnahmebehälter (8) über eine Brauchwasserleitung (13) an dem von der Entleerungspumpe (5) abgehenden Rohrteil (6) des Laugenablaufsystems angeschlossen ist, in der ein von der Programmsteuereinrichtung der Waschmaschine gesteuertes Ventil (13') eingesetzt ist, wobei der Flüssigkeitsaufnahmebehälter (8) vor Beginn der Schleuderphase mit Frisch- oder Brauchwasser füllbar ist.

2. Trommelwasch- und Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsaufnahmebehälter (8) eine in das Laugenablaufsystem mündende Entlüftungsleitung (14, 15) aufweist, in der eine Überfüllungs-Abschalteinrichtung (19) vorgesehen ist.

3. Trommelwasch- und Schleudermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Laugenbehälter (1) führenden Verbindung (9) des Flüssigkeitsaufnahmebehälters (8) ein steuerbares Entleerungsventil (10) angeordnet ist.