DE4222840B4 - Offenend-Spinnvorrichtung - Google Patents

Offenend-Spinnvorrichtung Download PDF

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Abstract

Offenend-Spinnvorrichtung mit einem in einem Rotorgehäuse umlaufenden Spinnrotor, einer Speisevorrichtung zum Anliefern eines Faserbandes, einer Vorrichtung zum Auflösen des Faserbandes in Einzelfasern, einem Faserleitkanal zum pneumatischen Überführen der Einzelfasern in einen Spinnrotor sowie einem Deckel zum Verschließen des Rotorgehäuses, wobei der Deckel ein mittig angeordnetes Garnabzugsrohr und einen in einem Deckelfortsatz verlaufenden, in Rotordrehrichtung gekrümmt ausgebildeten Endbereich des Faserleitkanals aufweist, dessen Mündungsbereich als allseitig geschlossener Kanalabschnitt ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Querschnitt des Faserleitkanales (6) in Richtung auf die Mündungsöffnung (21) hin verengt und der Krümmungsradius des Mündungsbereiches (19) so an den Krümmungsradius der Faserrutschwand (27) des Spinnrotors (8) angenähert ist,
daß der Faserauftreffpunkt (23) auf der Faserrutschwand (27) des Spinnrotors (8) bei einem Faserleitkanal (6), der einen gekrümmten Mündungsbereich (19) aufweist, gegenüber dem Faserauftreffpunkt (22) eines Faserleitkanals, dessen Mündungsbereich nicht gekrümmt ist, um einen Winkel (α) in Rotordrehrichtung (20) versetzt ist, dessen Wert zwischen...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Offenend-Spinnvorrichtung mit einer Speisevorrichtung zum Anliefern eines Faserbandes, einer Vorrichtung zum Auflösen des Faserbandes in Einzelfasern, einem Faserleitkanal zum pneumatischen Überführen der Einzelfasern in einen Spinnrotor sowie einem Deckel, mit einem mittig angeordneten Garnabzugsrohr, zum Verschließen des Spinnrotors, wobei ein in einem Deckelfortsatz verlaufender Endbereich des Faserleitkanales in Rotordrehrichtung gekrümmt ausgebildet ist.
  • Um Offenend-Garne von guter Qualität herstellen zu können, müssen gewisse Randbedingungen bei der gegenseitigen Anordnung und Dimensionierung der Spinnelemente erfüllt sein. Es müssen beispielsweise der Spinnrotor, der Faserleitkanal, der den Spinnrotor verschließende Deckel sowie das Garnabzugsrohr aufeinander abgestimmt sein.
  • Es hat sich gezeigt, daß insbesondere die Gestaltung des Faserleitkanales einen erheblichen Einfluß auf die erzielbare Garnqualität hat.
  • In der Vergangenheit sind bereits verschiedene Versuche hinsichtlich der optimalen Ausbildung des Faserleitkanales unternommen worden. Man hat dabei festgestellt, daß insbesondere die Gestaltung des Mündungsbereiches solcher Faserleitkanäle einen erheblichen Einfluß auf die erzielbare Garnqualität hat.
  • Durch die DE 78 20 853 U1 ist beispielsweise eine OE-Spinnvorrichtung bekannt, deren Faserleitkanal einen im wesentlichen geradlinigen Verlauf aufweist. Der Faserleitkanal endet am zylindrischen Umfang eines in den Spinnrotor hineinragenden Deckelfortsatzes. Die von einer Faserauflösewalze ausgekämmten Einzelfasern werden bei dieser Einrichtung ohne spezielle Umlenkung direkt auf die Faserrutschwand des Spinnrotors gespeist und dabei durch den im Spinnrotor umlaufenden Luftstrom erheblich gekrümmt beziehungsweise verwirbelt. Die Fasern können sich anschließend auf ihrem relativ kurzen Weg zur Fasersammelrille des Spinnrotors nicht mehr genügend ausrichten, so daß die auf solchen Spinnrichtungen erzielbaren Garnqualitäten nicht befriedigen können.
  • Ein Faserleitkanal mit einem im wesentlichen geradlinigen Verlauf ist auch in der CH-PS 570 474 dargestellt.
  • Wie aus 1 dieser Schutzrechtsanmeldung ersichtlich, scheint sich außerdem die Höhe des Faserleitkanals in Richtung seiner Ausmündung kontinuierlich zu vermindern.
  • Die DE 21 19 572 B beschreibt eine Offenend-Spinnvorrichtung mit einem im Endbereich gekrümmt ausgebildeten Faserleitkanal. Der Faserleitkanal endet dabei, wie üblich, in einem in den Spinnrotor hineinragenden Deckelfortsatz und weist einen größtenteils offenen Mündungsbereich auf. Die innenliegende Seitenwandung des Faserleitkanals ist im Mündungsbereich in Rotordrehrichtung gekrümmt ausgeführt.
  • Eine vergleichbare Offenend-Spinnvorrichtung ist auch in der DE 36 36 182 A1 dargestellt und beschrieben.
  • Auch diese Spinnvorrichtung weist einen Faserleitkanal auf, der im Mündungsbereich geringfügig in Rotationsrichtung des Spinnrotors gekrümmt und deltaartig erweitert ist.
  • Eine ähnliche Spinnvorrichtung ist auch durch die JP 60-119 230 A bekannt. Diese Schutzrechtanmeldung beschreibt verschiedene Varianten einer möglichen Gestaltung des Mündungsbereiches eines Faserleitkanales. Die zahlreichen Figuren zeigen beispielsweise Mündungsbereiche, bei denen entweder die innenliegende oder die außenliegende Außenwandung in Rotordrehrichtung gekrümmt ist. Es sind auch Varianten dargestellt, bei denen beide Seitenwandungen in Rotordrehrichtungen gekrümmt ausgebildet sind. Der Mündungsbereich des Faserleitkanales bildet in diesem Fall eine sich deltaartig erweiternde, große Austrittsöffnung.
  • Durch die AT-PS 267 376 ist es weiter bekannt, den Faserleitkanal als Faserzuführungsrohr mit einem strömungsgünstigen, tropfenförmigen Querschnitt auszuführen. Der in Rotordrehrichtung spiralartig abgebogene Teil dieses Faserzuführungsrohres läuft im Endbereich spitz zu. In diesem Endbereich des Faserzuführungsrohres ist auch die Faseraustrittsöffnung angeordnet, die als spitzzulaufender Längsschlitz ausgebildet ist.
  • Schließlich ist durch die US 3,538,698 A eine Offenend-Spinnvorrichtung bekannt, deren Faserleitkanal einen in Drehrichtung des Spinnrotors gekrümmt ausgebildeten Endbereich aufweist und der als allseitig geschlossener Kanalabschnitt ausgebildet ist.
  • Der Krümmungsradius des Mündungsbereiches des Faserleitkanals ist dabei allerdings nicht auf den Krümmungsradius der Faserrutschwand des Spinnrotors abgestimmt.
  • Außerdem verengt sich auch der lichte Kanalquerschnitt dieses bekannten Faserleitkanals nicht in Richtung auf seine Mündungsöffnung hin.
  • Durch die vorbeschriebenen Vorrichtungen konnte der Übergang der aus dem Faserleitkanal austretenden Einzelfasern auf die Rutschwand des Spinnrotors zwar verbessert, das Problem der Faserverwirbelung in diesem Bereich aber nicht ausreichend beseitigt werden.
  • Der Erfindung liegt daher, ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, eine OE-Spinnvorrichtung zu schaffen, die geeignet ist, OE-Spinngarne höherer Qualität zu fertigen. Insbesondere soll die Vorrichtung die Herstellung von Garnen mit erhöhten Festigkeitswerten ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der im Deckelfortsatz angeordnete Mündungsbereich des Faserleitkanales als allseitig geschlossener, gekrümmter Kanalabschnitt ausgebildet ist, der in einer kleinen Mündungsöffnung endet, wobei der Krümmungsradius des Mündungsbereiches auf den Krümmungsradius der Faserrutschwand des Spinnrotors abgestimmt ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung bewirkt, daß die im Faserleitkanal herangeführten Einzelfasern kurz vor ihrer Einspeisung auf die Rutschwand des Spinnrotors in die Einspeiserichtung, das heißt, in die Umlaufrichtung des Spinnrotors gedreht und ausgerichtet werden. Die Fasern werden anschließend unter einem extrem flachen Winkel auf die Rutschwand des Spinnrotors gespeist.
  • Vorteilhafterweise verengt sich der Querschnitt des Faserleitkanales in Richtung auf seine kleine Mündungsöffnung. Die dabei entstehende Beschleunigung des Transportluftstromes wirkt sich ebenfalls positiv auf die im Faserleitkanal herangeführten Einzelfasern aus, da die Fasern in eine gestreckte, untereinander parallele Lage gebracht beziehungsweise in dieser Lage gehalten werden.
  • Außerdem wird das Ausrichten und Sammeln der herangeführten Einzelfasern durch eine spezielle Querschnittsform des Faserleitkanals im Mündungsbereich unterstützt.
  • Erfindungsgemäß wird eine Querschnittsform vorgeschlagen, die einen innenliegenden, halbkreisförmig ausgebildeten Bereich aufweist. Nach oben, das heißt, zum Außenradius des gekrümmten Kanalabschittes hin, ist der Faserleitkanal dachartig ausgeformt, so daß bereits im Faserleitkanal eine außenliegende Fasersammelrille auftritt, die in etwa mit der Fasersammelrille des Rotors vergleichbar ist.
  • In dieser Fasersammelrille des Faserleitkanals kommt es bereits zu einer ersten Zusammenfassung der herangeführten, parallel liegenden Einzelfasern.
  • Wenngleich die vorbeschriebene Faserleitkanal-Querschnittsform oder eine mit dieser Querschnittsform vergleichbare Ausbildung äußerst vorteilhaft ist, sind im Prinzip auch andere Querschnittsformen möglich.
  • In weiterer Ausgestaltung ist es beispielsweise denkbar, den Querschnitt des im Deckelfortsatzes angeordneten Mündungsbereiches des Faserleitkanales halbkreis- oder kreissektorförmig ausgebildet. Auch andere Querschnittsformen zum Beispiel kreisrund, oval, elliptisch oder dergleichen sind durchaus vorstellbar.
  • In der bevorzugten Ausführungsform ist der Mündungsbereich des Faserleitkanales derart in Rotordrehrichtung gekrümmt, daß der Faserauftreffpunkt, das heißt, die Stelle an der sich die Einzelfasern an die Rutschwand des Spinnrotors anlegen, gegenüber einem entsprechenden Faserauftreffpunkt eines Faserleitkanales mit geradem Mündungsbereich, erheblich in Rotorumlaufrichtung versetzt ist. Der Versetzungswinkel beträgt je nach Krümmung des Mündungsbereiches zwischen 60 Grad und 180 Grad. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Krümmung erwiesen, die zu einem Versetzungswinkel von etwa 110 Grad führt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar. Es zeigt:
  • 1 eine Spinnstelle einer OE-Spinnmaschine, teilweise im Schnitt,
  • 2 einen in den Spinnrotor reichenden Deckelfortsatz mit Faserleitkanal,
  • 3 eine Vorderansicht auf den Deckelfortsatz, gemäß Schnitt III-III der 2,
  • 4 eine bevorzugte Querschnittsform des Mündungsbereiches des Faserleitkanales.
  • 5 u. 6 weitere Querschnittsformen des Mündungsbereiches des Faserleitkanales.
  • In 1 ist schematisch ein Spinnaggregat einer OE-Spinnmaschine dargestellt. Derartige Spinnmaschinen weisen bekanntlich eine Vielzahl solcher nebeneinander angeordneter, einzeln antreibbarer Spinnaggregate auf.
  • Diese Spinnaggregate 1 werden, wie bekannt und daher der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt, über eine Faserspeiseeinrichtung mit Faserband versorgt. Das Faserband ist dabei in Spinnkannen abgelegt, die vor den Spinnstellen deponiert sind. Die Faserspeiseeinrichtung führt das Faserband einem Faserauflöseelement, zum Beispiel wie dargestellt, einer benadelten Faserauflösewalze 2 zu.
  • Die Faserauflösewalze 2 ist in einem Lagergehäuse 3 abgestützt und wird über ihren endseitig angeordneten Wirtel 5 von einem maschinenlangen, umlaufenden Tangentialriemen 4 beaufschlagt.
  • Die von der Faserauflösewalze 2 aus dem vorgelegten Faserband ausgekämmten Einzelfasern werden über einen Faserleitkanal 6 pneumatisch an eine Spinneinrichtung überführt.
  • Die Spinneinrichtung besteht aus einem Spinnrotor 8, der mit seiner Welle 11 in einer Stützscheiben-Lagerung 9 gelagert ist. Die Welle 11 des Spinnrotors 8 wird, ähnlich wie der Wirtel der Faserauflösewalze, von einem maschinenlangen Tangentialriemen 10 angetrieben. Der Spinnrotor 8 läuft innerhalb eines Rotorgehäuses 12, das über einen Rohrstutzen 13 an eine Unterdruckquelle 14 angeschlossen und zur offenen Seite des Rotors hin durch einen Deckel 7 mit O-Ring 15 verschlossen ist. Der Deckel 7 weist zudem einen Deckelfortsatz 16 auf, der teilweise in den Spinnrotor 8 hineinragt und in dem mittig die Garnabzugsdüse 17 des Garnabzugsröhrchens 18 angeordnet ist.
  • Wie insbesondere aus 1 ersichtlich, ist der Deckel 7 an einem Verdeck 25 befestigt, welches in Richtung des Pfeiles 28 wegklappbar ist und im weggeklappten Zustand den Zugang zum Rotorgehäuse 12 beziehungsweise zum Spinnrotor 8 freigibt. Das Verdeck 25 ist dabei entweder, wie angedeutet, in einem Schwenklager 24 begrenzt drehbar gehalten und kann zusammen mit der Faserauflöseeinheit weggeschwenkt werden oder es ist in einem separaten Schwenklager gelagert und ist dann einzeln wegklappbar.
  • Vorstehend wurde bereits erwähnt, daß der Spinnrotor 8 mit der Faserauflösewalze 2 über einen Faserleitkanal 6 verbunden ist. Dieser Faserleitkanal 6 endet in der Umfangsfläche 30 des Deckelfortsatzes 16. Der Deckelfortsatz 16 kann dabei entweder, wie dargestellt, eine kegelstumpfartige Kontur aufweisen, als Zylinderstumpf ausgebildet sein oder eine Konizität, ähnlich der der Faserrutschwand 27 haben.
  • Wie in 2 angedeutet und aus 3 ersichtlich, ist der Mündungsbereich 19 des Faserleitkanales 6 zur Rotordrehrichtung 20 hin gekrümmt und endet in einer Mündungsöffnung 21. Der Faserleitkanal 6 weist im Mündungsbereich 19 vorzugsweise einen im unteren Bereich halbkreis- oder kreissektorförmigen Querschnitt auf, der nach oben, das heißt, zum Außenradius des Faserleitkanals hin, dachartig in einer Fasersammelrille 31 ausläuft (siehe 4); es sind aber auch andere Querschnittsformen, wie halbkreis- oder kreissektorförmige, kreisrunde, ovale, ellipsenförmige oder dergleichen möglich.
  • Der Faserleitkanal 6 verengt sich in seinem Mündungsbereich 19 ständig und weist seinen kleinsten Durchmesser im Bereich der Mündungsöffnung 21 auf.
  • Die Krümmung des Mündungsbereiches 19 in Richtung des Pfeiles 20 führt zu einer Versetzung des Faserauftreffpunktes 23 in Rotordrehrichtung. Der Versetzungswinkel (bezogen auf einen sich bei geraden Mündungsbereich des Faserleitkanals einstellenden Faserauftreffpunktes 22) beträgt zwischen 60 Grad und 180 Grad, als besonders vorteilhaft hat sich ein Versetzungswinkel von ca. 110 Grad erwiesen.
  • Funktion der Vorrichtung
  • Die Unterdruckquelle 14 erzeugt im Rotorgehäuse 12, in dem der Spinnrotor 8 umläuft, einen Unterdruck, wodurch im Faserleitkanal 6 eine Transportströmung in Richtung auf den Spinnrotor 8 hin entsteht. Diese Transportströmung fördert die von der Faserauflösewalze 2 aus einem Faserband ausgekämmten Einzelfasern 29 auf die Faserrutschwand 27 des Spinnrotors 8. Die Fasern 29 rutschen anschließend in eine Fasersammelrille 29 des Rotors 8 und werden von dort als gesponnener Faden durch die Abzugsdüse 17 eines Garnabzugsröhrchens 18 abgeführt.
  • Die erfindungsgemäße Krümmung sowie die Querschnittsform des Mündungsbereiches 19 des Faserleitkanales 6 führen dazu, daß die im wesentlichen parallel gerichteten Einzelfasern 29 bereits im Faserleitkanal 6 zu einem Faserstrom zusammengefaßt werden und im Faserauftreffpunkt 23 unter einem extrem flachen Winkel auf die Faserrutschwand 27 treffen. Da der Mündungsbereich 19 des Faserleitkanales 6 sich in Richtung seiner Mündungsöffnung 21 verengt, wird der Transportluftstrom auch in diesem Bereich weiter beschleunigt, so daß die Fasern 29 trotz ihrer Umlenkung und Zusammenfassung ausgerichtet werden, beziehungsweise ausgerichtet bleiben.
  • Versuche haben gezeigt, daß mit OE-Spinnvorrichtungen, deren Faserleitkanäle im Mündungsbereich die vorbeschriebenen Merkmale aufweist, die Garnqualitäten erheblich gesteigert werden können.
  • Insbesondere weisen Garne, die auf derartig gestalteten OE-Spinnvorrichtungen gefertigt werden, aufgrund der guten Faserführung im Mündungsbereich sowie des extrem flachen Auftreffwinkels der Fasern auf die Faserrutschwand, deutlich höhere Festigkeitswerte auf.

Claims (9)

  1. Offenend-Spinnvorrichtung mit einem in einem Rotorgehäuse umlaufenden Spinnrotor, einer Speisevorrichtung zum Anliefern eines Faserbandes, einer Vorrichtung zum Auflösen des Faserbandes in Einzelfasern, einem Faserleitkanal zum pneumatischen Überführen der Einzelfasern in einen Spinnrotor sowie einem Deckel zum Verschließen des Rotorgehäuses, wobei der Deckel ein mittig angeordnetes Garnabzugsrohr und einen in einem Deckelfortsatz verlaufenden, in Rotordrehrichtung gekrümmt ausgebildeten Endbereich des Faserleitkanals aufweist, dessen Mündungsbereich als allseitig geschlossener Kanalabschnitt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt des Faserleitkanales (6) in Richtung auf die Mündungsöffnung (21) hin verengt und der Krümmungsradius des Mündungsbereiches (19) so an den Krümmungsradius der Faserrutschwand (27) des Spinnrotors (8) angenähert ist, daß der Faserauftreffpunkt (23) auf der Faserrutschwand (27) des Spinnrotors (8) bei einem Faserleitkanal (6), der einen gekrümmten Mündungsbereich (19) aufweist, gegenüber dem Faserauftreffpunkt (22) eines Faserleitkanals, dessen Mündungsbereich nicht gekrümmt ist, um einen Winkel (α) in Rotordrehrichtung (20) versetzt ist, dessen Wert zwischen 60 Grad und 180 Grad beträgt.
  2. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des im Deckelfortsatz (16) auslaufenden Faserleitkanales (6) im unteren Bereich halbkreisförmig ausgebildet ist und nach oben dachartig in einer Fasersammelrille (31) ausläuft.
  3. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des im Deckelfortsatz (16) auslaufenden Faserleitkanales (6) im unteren Bereich kreissektorförmig ausgebildet ist und nach oben dachartig in einer Fasersammelrille (31) ausläuft.
  4. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des im Deckelfortsatz (16) auslaufenden Faserleitkanales (6) halbkreisförmig ausgebildet ist.
  5. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des im Deckelfortsatz (16) auslaufenden Faserleitkanales (6) kreissektorförmig ausgebildet ist.
  6. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des im Deckelfortsatz (16) auslaufenden Faserleitkanales (6) kreisrund ausgebildet ist.
  7. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des im Deckelfortsatz (16) auslaufenden Faserleitkanales (6) oval ausgebildet ist.
  8. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des im Deckelfortsatz (16) auslaufenden Faserleitkanales (6) ellipsenförmig ausgebildet ist.
  9. Offenend-Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versetzungswinkel (α) vorzugsweise etwa 110 Grad beträgt.
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