DE422166C - Haengeisolator - Google Patents

Haengeisolator

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DE422166C
DE422166C DEP49088D DEP0049088D DE422166C DE 422166 C DE422166 C DE 422166C DE P49088 D DEP49088 D DE P49088D DE P0049088 D DEP0049088 D DE P0049088D DE 422166 C DE422166 C DE 422166C
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loop
rope
insulator
shaped
distance
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Expired
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DEP49088D
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PORZELLAN UNION GmbH
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PORZELLAN UNION GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/02Suspension insulators; Strain insulators
    • H01B17/06Fastening of insulator to support, to conductor, or to adjoining insulator
    • H01B17/10Fastening of insulator to support, to conductor, or to adjoining insulator by intermediate link

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Hängeisolator, der in seinem Aufbau wesentlich von den üblichen, im Hochspannungsisolatorenbau allgemein zur Anwendung gelangenden Bauarten abweicht und diesen gegenüber Vorteile in mannigfacher Beziehung bietet. Der neue Hängeisolator ist in einem breiten Anwendungsgebiet wirtschaftlich, zu verwenden, insbesondere auch bei niederen und mittleren ίο Spannungen, bei denen man bisher Hängeisolatoren fast gar nicht anwandte. Er ist imstande, sowohl die üblichen Hängeisolatoren bei größeren Spannungen als auch die Stützen isolätoren bei geringeren Spannungen zu ersetzen.
Die bekannten Stützenisolatoren können ihrerseits bei Freileitungen für hohe Spannungen keine praktische Anwendung finden, da die Anlagen bei den dann erforderlichen ao Abmessungen zu unwirtschaftlich werden würden. Aber auch sonst haften den. Freileitungsstützenisolatoren, zahlreiche Mängel im Betrieb an, ζ. B. die Überbrückbarkeit durch Fremdkörper, Berührung durch den Lichtbogen infolge unmittelbarer Leitungsbefestigung am Isolator, Schwierigkeit der Auswechselbarkeit eines beschädigten Isolators, Unmöglichkeit, Einzelteile auszuwechseln bzw. Einzelteile im Betrieb nachzumessen, Herabfallen der Leitung bei Zerstörung eines Isolators., keine Mastentlastung vom Seilzuge bei Leitungsbruch und andere mehr.
Auf der andern Seite gestaltet sich die Anwendung von Hängeisolatoren, welche hauptsächlich als Kappen- und als Schlingenisolatoren gebaut werden, bei niederen und mittleren Spannungen infolge der teuren Befestigungsvorrichtungen wenig wirtschaftlich. Allgemeine Nachteile der bekannten Hängeiso latoren liegen in der Gefahr des Abschmelzens der Seile und in der Unzuverliässigkeit, die mit der Befestigung des Klöppels in der IscJatorglocke durch Kitt oder andere Mittel verbunden ist.
Der neue Hängeisolator vermeidet diese Übelstände. Er stellt nach seiner Gestaltung eine Mittelstufe zwischen den Schäkel- und den Seilschlingenisolatoren dar und ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem bogenförmig gestalteten Porzellanrohr besteht, das an beiden, Enden in napf- oder tellerförmige Erweiterungen übergeht und in einer um die Mitte des Rohrbogens gelegten Schlinge 'hängt, während die den folgenden Isolator tragende Schlinge durch den bogenförmig verlauf enden Seilkanal des Rohres geführt ist.
Durch die napfförmigen Erweiterungen an den Enden des Bogenrohres ist die Regenüberschlagsspannung auch bei verschiedenen Windverhältnissen der Trockenüberschlagsspannung sehr nahegerückt. Weiter unten im einzelnen beschriebene Einrichtungen an dem neuen Isolator bewirken, daß iein Abschmelzen der Seile verhütet wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Hängeisolators veranschaulicht.
Abb. ι 'zeigt zwei Isolatorenglieder, von, denen, das obere im Längsschnitt, das untere daran aufgehlängte, entsprechend seiner um 900 gedrehten Stelung, im Querschnitt dargestellt ist.
Abb. 2 ist der Grundriß des neuen Isolators.
Abb. 3 zeigt einen Einzelteil der Befestigungsvorrichtung in Aufriß und Seitenriß".
Das bogenförmig gekrümmte, den Seilkanal ι enthaltende Porzellanrohr 6 mündet beiderseits in zwei tellerförmigen Ansätzen 7. Die Ränder dieser tellerförmigen Erweiterungen 7 bilden zwischen sich an der Unterseite des Rohrbogens in dessen Mitte eine Nut 2, die für die Führung der den Isolator tragenden Seilschlinge dient, welche so den Isolator stets genau unterhalb von dessen Schwerpunkt unterstützt. Jede den folgenden Isolator in dieser Weise tragende Seilschlinge 3 ist mit ihrem oberen Ende 5 durch den Seilkanal ι des darüber befindlichen Isolators geführt. So ergibt sich ohne weiteres die kreuzweise abwechselnde Anordnung der einzelnen Isolatoren.
Hierbei ist jede starre Vereinigung von Befestigungsteilen mit dem Porzellankörper vermieden, und so bleibt allen Teilen eine gewisse
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Stoermer in Köppelsdorf.
freie Beweglichkeit erhalten^ wodurch schädliche mechanische Beanspruchungen des Porzellankörpers, wie dies bei starr angebrachten Befestigungsteilen eintreten kann., ausgeschlossen sind.
Da die einzelnen Seilschlingen wie Kettenglieder ineinandergreifen, so kann die Leitung auch bei Zerstörung eines oder mehrerer Isolatoren nicht herabfallen. Die tellerförmigen Ansätze 7 schützen den Seilkanal 1, insbesondere auch an den Austrittsstellen der Seile, wirksam vor Benetzung durch Regenwasser. Infolgedessen erhält man für den neuen Isolator einen, fast gleichen Überschlagswert in trockenem und in benetztem Zustande. Die Richtung, aus welcher der Regen auf den Isolator trifft, ist hierbei gleichgültig.
Die Stellen, an denen die Seilschlinge 3 aus den beiden Mündungen des Seükanals 1 austritt, sind derart angeordnet, daß der Abstand von jedem Schenkel der Seilschlinge 3 bis zur Kante der der Benetzung ausgesetzten Isolatoroberfläche (Pfeil 9) größer ist als der Abstand bis zur tiefsten Stelle der den Isolator tragenden Seilschlinge (Pfeil 10). Hierdurch ist erreicht, daß bei Spannungsüberlastung der Überschlag stets unterhalb des Isolators zwischen den Seilschlingen bei Pfeil 10 erfolgt, und zwar auch bei benetztem Isolator, wenn sich die für Überschlag in trockenem Zustande maßgebende Strecke 8 auf die Pfeilstrecke 9 verkürzt hat.
Bei zu hoher Spannung würde also ein Lichtbogen an den durch Pfeil 10 angedeuteten Strecken überspringen. Um aber überhaupt das Brennen eines Lichtbogens zwischen zwei Seilschlingen zu vermeiden und um die Gefahr des Abschmelzens der Seile gänzlich auszuschließen, ist quer über den Scheitel jedes Rohrbogens ein Metallbügel 4 gelegt, welcher mit der das betreffende Isolatorglied tragenden Schlinge in Berührung steht. Anderseits sind die einzelnen Isolatorglieder in einem solchen Abstand untereinander aufgehängt, daß die Entfernung (Pfeil 11) vom tiefsten Punkt der ein Isolatorglied tragenden Seilschlinge bis zum Scheitelpunkt des am folgenden Ilsolatorglied aufgesetzten Drahtbügels geringer ist als der Abstand (Pfeil 10) des genannten tiefsten Punktes von den benachbarten Schenkeln der Seilschlinge 3.
Da außerdem die Enden 12 jedes Drahtbügels 4 noch etwas tiefer hinabreichen als die Seilschlinge 3 selbst, mit welcher der betreffende Bügel 4 in Kontakt steht, so ist durch diese Einrichtung erreicht, daß der Lichtbogen zwischen den Enden 12 und dem Scheitelpunkt des nachfolgenden Metallbügels 4 überschlägt. Die Seile selbst können also durch den Lichtbogen nicht mehr unmittelbar zerstört werden.
Da durch Sicherheits-Überstromschalter die Leitung bei zu hoher Spannung sofort außer Strom gesetzt wird, wird der Lichtbogen im allgemeinen nur kurze Zeit brennen und in dieser Zeit keine Gelegenheit haben, die Seilschlingen ernsthaft zu beschädigen.
Die Gestalt der Bügel 4 ist beliebig. Abb. 3 gibt nur ein Ausführungsbeispiel eines solchen Bügels an.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Hochspannungs-Hängeisolator,, dessen einzelne Glieder durch kreuzweise kettengliedartig ineinandergreifende Seilschlingen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied aus einem bogenförmigen, an beiden Enden in napf- oder tellerförmige Erweiterungen übergehenden Rohrstück besteht, das in einer um die Mitte des Rohrbogens gelegten Seilschlinge hängt, während- die das folgende Glied tragende Schlinge durch den bogenförmigen Seilkanal des Rohres geführt ist.
2. Hängeisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilschlinge derart aus dem Seilkanal austritt, daß der Abstand bis zur Kante der der Benetzung ausgesetzten Isolatoroberfläche größer ist als der Abstand bis zur tiefsten Stelle der den Isolator tragenden Seilschlinge.
3. Hängeisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der napf- oder tellerförmigen Erweiterungen zwischen sich an der Unterseite des Rohrbogens eine Nut bilden, die für die Führung der das Glied tragenden Seilschlinge dient. -
4. Hängeisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß quer über den Scheitel des Rohrbogens ein Metallbügel oder -draht gelegt ist, welcher mit der das betreffende Isolatorglied tragenden Schlinge in Berührung steht.
5. Hängeisolator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnetj daß die Entfernung vom tiefsten Punkt der den Isolator tragenden Seilschlinge zum Scheitelpunkt des am folgenden Isolator aufgesetzten Drahtbügels geringer ist als der Abstand des genannten tiefsten Punktes von den Schenkeln der benachbarten Seilschlinge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP49088D Haengeisolator Expired DE422166C (de)

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