DE967133C - Anordnung zur Aufhaengung von Freileitungsseilen - Google Patents

Anordnung zur Aufhaengung von Freileitungsseilen

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DE967133C
DE967133C DEP2134D DEP0002134D DE967133C DE 967133 C DE967133 C DE 967133C DE P2134 D DEP2134 D DE P2134D DE P0002134 D DEP0002134 D DE P0002134D DE 967133 C DE967133 C DE 967133C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suspension
arrangement
overhead lines
traverse
mast
Prior art date
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Expired
Application number
DEP2134D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Langrehr
Dipl-Ing Wilhelm Rier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE967133C publication Critical patent/DE967133C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/20Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers

Landscapes

  • Insulators (AREA)

Description

und
. Heinrich Langrehr, Berlin-Nikolassee,
. Wilhelm Rier, Berlin-Wilmersdorf
sind als Erfinder genannt worden
Hochspannungsfreileitungen, die an Hängeisolatorketten aufgehängt sind, schwingen bekanntlich unter dem Einfluß des Windes seitlich aus, und zwar ist der Betrag der seitlichen Auslenkung um so größer, je länger die Isolatorkette und je leichter die Seile der Hochspannungsleitung sind. Dabei kann, wie Fig. ι zeigt, der Fall eintreten, daß der lotrechte Abstand α des ausgeschwungenen Seiles von der Traverse am Mast zu gering wird. Dieser Gefahr kann man dadurch begegnen, daß die Isolatorkette nicht unmittelbar an der Traverse, sondern an einer sogenannten Schwinge bzw. einem Kreuzgelenkabstandhalter aufgehängt wird (Fig. 2). Der Drehpunkt der Isolatorkette beim seitlichen Ausschwingen liegt jetzt um das Maß j tiefer als bisher, und die beiden Maße α und ^ addieren sich, so daß auch bei der größten vorkommenden seitlichen Auslenkung der Kette der vorgeschriebene Abstand des Seilaufhängepunktes von der Traverse nicht unterschritten wird. Da jetzt allerdings das Seil bei gleichem Mastabstand im Zuge der Freileitung etwa um den Betrag s tiefer durchhängt als bisher, muß der Mast um diesen Betrag erhöht werden. Dieser Mangel macht sich besonders bei Freileitungen für sehr hohe Spannungen, ζ. B. 220 oder 400 kV, unangenehm bemerkbar, weil die Vergrößerung der Maste am Mastfuß vorgenommen werden muß, d. h. an der Stelle, wo· der größte Materialaufwand erforderlich ist.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufhängung von Freileitungsseilen an den horizontalen Traversen der Masten von Hochspannungsfreileitungen. Der geschilderte Mangel wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß bei durch die Höhe der Spannung vorgeschriebener Gesamtlänge der Isolator aus einem an der Traverse befestigten, nur in Richtung der Seilachse schwingungsfähigen Teil und einem daran hängenden allseitig schwingungsfähigen Teil besteht. Der feststehende Teil des Isolators besteht zweckmäßigerweise aus zwei Knüp-
pelisolatoren in V-Form, deren Verbindungspunkt gleichzeitig Drehpunkt und Aufhängepunkt des allseitig beweglichen verkürzten Isolatorteiles ist. Bei dieser Anordnung werden also an der horizontalen Traverse zunächst zwei Knüppelisolatoren in V-Form befestigt. Dieses Gebilde ist in Richtung der Seilachse nachgiebig, jedoch in Richtung der Traverse steif. An dem Verbindungspunkt dieser beiden Knüppelisolatoren ist dann gemäß Fig. 4 eine übliche Hängeisolatorkette befestigt, die allseitig beweglich ist. Durch eine Anordnung dieser Art wird erreicht, daß beim seitlichen Ausschwenken der Hängeisolatorkette immer ein ausreichender lotrechter Abstand von der Traverse gewahrt bleibt. Da aber jetzt der in der Seitenrichtung nicht auslenkbare Teil der Aufhängung aus Isolatoren besteht, braucht der Mast nicht um den entsprechenden Betrag erhöht zu werden.
Zwar ist schon eine Aufhängevorrichtung für ein Hochspannungsleiterseil bekannt, die aus zwei Stabisolatoren in V-Form besteht, an deren unteren Verbindungspunkt das Leiterseil befestigt ist. Diese bekannte Anordnung entspricht der Fig. 3 unter der Annahme, daß unmittelbar an den beiden V-Isolatoren das Seil befestigt ist. Diese bekannte Anordnung ist mit Absicht so gewählt, daß der Leiter keine Schwingungen in sei ti icher Richtung ausführen kann. Im Gegensatz dazu sollen nach der Erfindung seitliche Schwingungen durchaus zulässig sein, weil ihre Unterdrückung durch ein starres Isolatorsystem in V-Form eine erhebliche mechanische Beanspruchung der Isolatoren ergibt. Außerdem müssen unter der Annahme gleicher Spannungen die beiden V-Isolatoren der bekannten Einrich-
tung insgesamt dieselbe Länge haben wie die beiden V-Isolatoren einschließlich der daran hängenden. Kette gemäß Fig. 4 der Zeichnung. Der Aufwand an Isolatoren wäre daher wesentlich höher, und trotzdem wäre die notwendige Beweglichkeit des Leiterseiles, nicht gewahrt.
Ferner ist eine Aufhängung bekannt, bei der an einem Holzmast ein seitlicher Ausleger befestigt ist, an dem eine zweigliedrige Isolator kette hängt. Diese Anordnung ist nur für verhältnismäßig nied-' 45 rige Spannungen verwendbar, und wenn die Kette unter dem Einfluß von Seitenwind ins Schwingen gerät, so wird sie sich dabei dem Mast und dem Ausleger- nähern. Aus diesem Grund besteht der Ausleger aus einem Isolator. Eine' Anordnung dieser Art ist jedoch bei Freileitungen für hohe und höchste Spannungen nicht verwendbar.
Wenn eine Hochspannungsleitung ein Tal durchquert, so' tritt bekanntlich an den tiefstehenden Masten ein nach oben gerichteter Leitungszug auf, der dazu führen kann, daß der Aufhängepunkt des Seiles an dem tiefstehenden Mast nach oben gezogen wird. In diesem Fall ist es üblich, das Seil an zwei Knüppel- oder Langstabisolatoren zu befestigen, die gemäß Fig. 3 in V-förmiger Anordnung an der Traverse angebracht sind. Durch die beiden Knüppelisolatoren wird der aufwärts gerichtete Seilzug aufgenommen und der Abstand des Aufhängepunktes von der Traverse stabil festgelegt, obgleich die notwendige Beweglichkeit in der Längsrichtung des Seiles gewährleistet ist. Von diesem bekannten Prinzip wird bei der Erfindung in neuartiger Weise Gebrauch gemacht, um eine Vergrößerung des Mastes zu vermeiden. Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nach dem vo-rher Gesagten ohne weiteres verstandlieh ist. Diese Art der Seilaufhängung hat aber nicht nur den Vorteil, daß der Mast nicht vergrößert zu werden braucht, sondern es tritt darüber hinaus noch folgende vorteilhafte Wirkung ein: In Fig. 5 ist eine übliche Isolatorkette aus sechzehn Gliedern gezeichnet. Wenn diese Kette unter dem Einfluß von Seitenwind um etwa 50° seitlich ausschwingt, so· wird für den unteren Endpunkt der Kette in waagerechter Richtung ein Platz von etwa 3,95 m nach beiden Seiten in Anspruch genommen. Dieser Betrag muß bei der Bemessung der Länge der Traverse berücksichtigt werden, damit der Seilaufhängepunkt auch bei größter Auslenkung noch in genügendem Abstand vom Mast bleibt. Wird dagegen eine Anordnung gemäß der Erfindung gewählt, so ergeben sich Verhältnisse, die in Fig. 6 dargestellt sind. Unter der Annahme einer gleich großen Zahl von Isolatorgli'edern und einem Ausschwenkwinkel von 500 beträgt jetzt der beim Ausschwenken benötigte seitliehe Platzbedarf nur noch 2,85 m nach jeder Seite, d.h., es wird rund 1,1 m an der Länge der Traverse gespart. Bei Ausführung einer Einfachleitung für 400 kV mit' Portalmasten und Leitungsanordnung in einer Ebene·, bei denen eine Phase zwischen den beiden Maststielen und die beiden anderen Phasen jeweils außerhalb der Maststiele angeordnet sind, kann daher die Traverse um insgesamt 4-1,1 = 4,4 m kurzer ausgeführt werden. Die Ersparnis tritt also· nicht nur am Mastfuß, sondern auch bei der Länge der Traverse ein.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anordnung zur Aufhängung von Freileitungsseilen an den horizontalen Traversen der Masten von Hochspannungsfreileitungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei durch die Höhe der Spannung vorgeschriebener Gesamtlänge der Isolator aus einem an der Traverse befestigten, nur in Richtung der Seilachse schwingungsfähigen Teil und einem daran hängenden allseitig schwingungsfähigen Teil besteht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil des Isolators aus zwei Knüppelisolatoren in V-Form besteht, deren Verbindungspunkt gleichzeitig Drehpunkt und Aufhängepunkt des allseitig beweglichen verkürzten Isolatorteiles ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 870 131,
942 676.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709712/22 10.57
DEP2134D 1949-03-09 1949-03-09 Anordnung zur Aufhaengung von Freileitungsseilen Expired DE967133C (de)

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DEP2134D DE967133C (de) 1949-03-09 1949-03-09 Anordnung zur Aufhaengung von Freileitungsseilen

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DEP2134D DE967133C (de) 1949-03-09 1949-03-09 Anordnung zur Aufhaengung von Freileitungsseilen

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DE967133C true DE967133C (de) 1957-10-10

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DEP2134D Expired DE967133C (de) 1949-03-09 1949-03-09 Anordnung zur Aufhaengung von Freileitungsseilen

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DE (1) DE967133C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149422B (de) * 1958-05-14 1963-05-30 Kaiser Karl Aufhaengung von Einfach- oder Mehrfach-isolatorenketten an Betonmasttraversen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR870131A (fr) * 1939-03-22 1942-03-03 Brown Dispositif de suspension pour lignes aériennes à haute tension
FR942676A (fr) * 1945-10-15 1949-02-15 Thomson Houston Comp Francaise Perfectionnements aux isolateurs électriques et à leur mode de support

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