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"tatenarische Aufhängung für .Leiter"
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Die Erfindung bezieht sich auf eine katenarische A1lfhängung an einem
Einschaftmast und eine katenarische Aufhängung an zwei Masten.
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Solche katenarischen Aufhängung sind allgemein bekannt und finden
eine Anwendung bei einer Trassenführung mit Mehrfachleitungen.
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Aus der Druckschrift flLooking Ät The Future Of UlIV Transmission
Lines " by L.Paris, ENEL, Rome, Italy ist eine solche katenarische Aufhängung bekannt.
Fig. 2, Bild h dieser Druckschrift zeigt diese bekannte katenarische Aufhängung.
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Sie ist zwischen zwei Masten befestigt, die in einem entsprechenden
Abstand voneinander aufgestellt sindv Dabei ist ein Mast nach der einen und ein
Mast nach der anderen Seite geneigt. An ihren Spitzen sind die beiden Enden einer
Isolatorenkette befestigt. An dieser Isolatorenkette sind im vorgeschriebenen Abstand
voneinander drei Leiter befestigt.
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Die gelenkig gelagerte Mastkonstruktion ist mit Ankerseilen abgespannt
und im Boden verankert.
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Eine ebensolche katenarische Aufhängung ist aus der Druckschrift "Elektrizitätswirtschaft"
Jg. 1972 (1973), H. 22, 5. 775 in dem Aufsatz von Walter Dertz und Gerhard Pätzold
"Portalmast mit Kunststoff-Isoliertraverse" beschrieben.
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Hierbei sind lediglich die unteren Enden der beiden Maste in einem
Punkt zusammengeführt und im Boden verankert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine katenarische Aufhängung
zu schaffen, bei der eine Verschiebung der Leiter nach der Seite und der Höhe auf
ein Mindestmaß reduziert wird.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß an Isolatorenketten,
deren Enden an senkrecht untereinander installierten Traversen eines Einschaftmastes
fixiert sinduid die zusätzlich einseitig von einer Tragkette gehalten sind, jeweils
mehrere Leiter befestigt sind.
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In vorteilhafter Weise wird jeweils eine durchlaufende, mit Isolatoren
versehene Kette an der mehrere Leiter befestigt werden, an den freien Enden zweier
senkrecht untereinander angeordneter Traversen fixiert, von denen jeweils zwei auf
beiden Seiten eines Einschaftmastes installiert sind. Die beiden, auf der gleichen
Seite des Einschaftmastes befestigten Traversen sind unterschiedlich lang. Die kürzere
Traverse wird an der Spitze des Einschaftmastes befestigt, während die zweite und
längere Traverse in vorgeschriebenem Abstand unterhalb der ersten Traverse an dem
Einschaftmast befestigt wird. Die freien Enden aller an dem Einschaftmast installierten
Traversen sind mit Rücksicht auf die Sicherheitsabstände um etwa 600 aus der Horizontalen
nach oben gebogen. Die Länge einer jeden Isolatorenkette ist so gewählt, daß sie
katenarisch an den Traversen befestigt werden können. Zusätzlich wird in dem Punkt,
in dem der am höchsten geführte Leiter an der Isolatorenkette befestigt ist, eine
Tragkette angeklemmt, die zum Mastschaft hin gehalten wird.
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Eine weitere Lösung der vorstehenden Aufgabe besteht erfindungsgemäß
darin, daß die horizontal geführte, an den Spitzen zweier Maste befestigte Isolatorenkette
an den beiden Enden zusätzlich von je einer weiteren Tragkette in Form eines schwingenförmigen
Auslegers gehalten ist.
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Durch die zusätzlich in den Befestigungspunkten der beiden äußeren
Leiter jeweils angeklemmte Tragkette, die unterhalb der Mastspitze mit ihrem zweiten
Ende befestigt ist, erhält die katenarische Aufhängung die erforderliche Stabilität.
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Die Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine katenarische Aufhängun an einem Einschaftmast,
Fig. 2 eine katenarische Aufhängung an zwei geneigten Masten.
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Die in Figur 1 gezeigte katenarische Aufhängung 1 setzt sich aus zwei
Isolatorenketten 2, zwei Tragketten 3, vier Traversen 4 und 5 sowie einem Einschaftmast
60 zusammen. Auf beiden Seiten des Einschaftmastes 60sind je zwei Traversen 4 und
5 senkrecht untereinander befestigt. Die beiden Traversen 5 sind an der Spitze des
Einschaftmastes befestigt, während die Traversen 4 in vorgeschriebenem Abstand von
den Traversen 5 zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Einschaftmastes 60
installiert sind. Die Traversen 5 sind kürzer als die Traversen 4. Die freien Enden
aller Traversen 4 und 5 sind um einen Winkel von etwa 60° aus der Horizontalen nach
oben gebogen.
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An den beiden freien Enden, der beiden auf einer Seite des Einschaftmastes
zu befestigten Traversen 4 und 5 ist die Isolatorenkette 2 befestigt. An dieser
Isolatorenkette 2 sind im vorgeschriebenem Abstand die Leiter 6,7 und 8 fixiert.
In dem Punkt, in dem der Leiter 8 an der Isolatorenkette 2 befestigt ist, ist zusätzlich
eine Tragkette 3 angeklemmt, deren zweites Ende am festen Ende der Traverse 5 fixiert
ist. Die Länge der beiden Isolatorenketten 2 ist so bemessen, daß sie nicht gespannt,
sondern durchhängend d.h. katenarisch aufgehängt werden können.
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Eine weitere Möglichlreit der Aufhängung für Leiterseile bietet die
in Fig. 2 dargestellte katenarische Aufhängung.
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Diese katenarische Aufhängung 1 besteht aus einer Isolatorenkette
2, zwei Tragketten 3, zwei Masten 4 und 5 sowie zwie Stahlseilen 11 und 12.
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Jeder der beiden Maste 4 und 5 ist unter einem Winkel vC aus der Senkrechten
nach der einen bzw. der anderen Seite geneigt. Die unteren Enden der beiden Maste
4 und 5 sind, in geringem Abstand voneinander, auf einer Betonplatte verankert.
An den Spitzen der beiden Maste 4 und 5 ist jeweils das eine Ende der Isolatorenkette
2 befestigt. An der Isolatorenkette 2 sind in vorgeschriebenem Abstand drei Leiter
6,7 und 8 befestigt. Die Leiter 6,7 und 8 können auch zusätzlich an kurzen Isolierketten
befestigt werden, die dann in bekannter Weise an der Isolatorenkette 2 fixiert werden.
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In den Anklemmpunkten der Leiter 6 und 8 ist zusätzlich eine Tragkette
3 angeklemmt. Das zweite Ende dieser Tragkette 3 ist unterhalb der Spitze des Mastes
4 bzw. 5 befestigt. An den Spitzen der beiden Maste 4 und 5 ist jeweils ein Stahlseil
11,12 befestigt. Die Stahlseile 11 und 12 sin ffi ach den beiden, von der Isolatorenkette
2 abgewandten Seiten der Masten 4 und 5 abgespannt und im Boden verankert.
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Bei den beiden beschriebenen katenarischen Aufhängungen betragen die
Leiterabstände ein Minimum. Die Torsionsbelastung des Gestänges ist verhältnismäßig
klein; Traversenkonstruktionen werden teilweise eingespart. Spezielle Abspannmaste
im Leitungsverlauf sind in beiden Fällen nicht notwendig, da dieses Aufhängesystem
in sich genügend stabil ist.
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Durch die beiden beschriebenen katenarischen Aufhängungen werden Einsparungen
an der Trassenbreite und auch an der Masthöhe erzidt, Die Länge der Isolatorenketten
wird' danach bestimmt, daß die Leiter bei Windbelastung sich nur minimal verschieben
und bei Seilbruch die Torsionsbelastung der Tragekonstuktion möglichst klein gehalten
wird.