DE738570C - Aufhaengung von Hochspannungsfreileitungen - Google Patents

Description

• Aufhängung von Hochspannungsfreileitungen Die von Überlandzentralen ausgehenden Hochspannungsleitungen werden in der Regel an hohen Gittermasten geführt, die seitlich Ausleger haben und an denen mit Hilfe von Isolatorketten die Freileitungen aufgehängt sind. Die Erstellung derartiger Hochspannungsleitungsmasten macht nun m engen Tälern und Schluchten besondere Schwierigkeit, insbesondere, wenn Wasserläufe in der Talsohle vorhanden sind. Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch be- hoben, daß in engen Tälern oder Schluchten auf die Aufstellung besonderer Hochspannungsmasten verzichtet wird und statt dessen die Hochspannungsleitungen von Querdrähten getragen werden, die einseitig oder beiderseitig in. der entsprechenden Höhe in der seitlichen Fels- oder Erdwand der Schlucht befestigt sind. Diese Tragdrähte werden an ihren Enden im Felsen oder in der Erde verankert. Um einen zu starken Durchhang und Schwingungen durch Windbeeinflussung der Tragdrähte, insbesondere bei größerer Länge, zu vermeiden, wird gemäß: der Erfindung eine aus Drahtleitungen bestehende Trag- und Spannkonstruktion angewendet.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1, a und 3 sind die drei Hochspannungsleitungen, die von Hängeisolatoren getragen werden. Der Tragdraht q. ist bei 5 und 6 in der Seitenwand der Schlucht verankert. 7 und 8 sind besondere Tragdrähte, die zur Verstärkung mitverwendet werden. 8 und 9 sind zwei gemäß der Erfindung :angeordnete Spanndrähte, die zweckmäßig am Fußpunkt der äußeren Hängeisolatoren befestigt und dann weiter nach oben 1 und nach der Mitte zu verlängert sind. Dort greifen sie an :einem am Mittelisolator abgestützten Stab io :an. Hierdurch wird verhütet, daß die Hochspannungsleitungen durch. senkrechte Windstöße, die erfahrungsgemäß in derartigen Schluchten auftreten, mit dem Aufhängedraht nach oben geschleudert werden und zur Berührung kommen. Der Spanndraht kann auch an mehreren Stützen angreifen, die, über den Tragdraht verteilt, sich auf diesen abstützen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängung von Hochspannungsfreileitungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Führung der Leitungen in Schluchten oder Tälern unter Vermeidung von Abspanngerüsten die Leitungen durch Tragdrähte (q.) getragen werden, die einseitig oder beiderseitig in der Seitenwand des Tales bzw. der Schlucht verankert sind und durch oberhalb und unterhalb der Tragdrähte angeordnete Spanndrähte (8, 9) verspannt sind. a. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Tragdrahtes in der Talwand verankerte Spanndraht an einen Stab o. dgl. angreift, der senkrecht über dem mittleren Hängeisolator angeordnet ist und sich :auf diesen abstützt. 3. Aufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der unterhalb des Tragdrahtes in der Talwand verankerte Spanndraht an mehreren Stützen befestigt ist, die sich auf den Tragdraht abstützen.