DE506748C - Doppel- oder Zwillingsfreileitungsmast - Google Patents

Doppel- oder Zwillingsfreileitungsmast

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DE506748C
DE506748C DEA55913D DEA0055913D DE506748C DE 506748 C DE506748 C DE 506748C DE A55913 D DEA55913 D DE A55913D DE A0055913 D DEA0055913 D DE A0055913D DE 506748 C DE506748 C DE 506748C
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Germany
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mast
double
ropes
twin
line
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DEA55913D
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AEG AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/02Structures made of specified materials
    • E04H12/08Structures made of specified materials of metal
    • E04H12/10Truss-like structures

Description

  • Doppel- oder Zwillingsfreileitungsmast Doppel- oder Zwillingsmaste für Hochspannungsfreileitungen sind bekannt. Werden solche Maste für Hochspannungsfreileitungen verwendet, bei denen die Aufhängepunkte der Leiterseile in einer waagerechten Ebene angeordnet sind, so ergibt sich eine beträchtliche Spreizung der zur Unterstützung des Querträgers dienenden oberen Arme der Maste. Es sind bereits Anordnungen bekannt geworden, bei denen dieser Querträger starr ausgebildet ist, wobei ein Seil in der Mitte zwischen beiden Armen hängt, während das zweite und dritte Leiterseil je an einem rechts und links über die Stützpunkte hinausragenden Teil des festen Querträgers aufgehängt sind.
  • In manchen Fällen kann es erwünscht sein, derartige Doppelmaste auch dann vorzusehen, wenn mehr als ein Drehstromsystem in einer waagerechten Ebene angeordnet werden soll. Die große seitliche Entfernung der Leiterseile voneinander bedingt bei Hochspannungsleitungen von ioo kV und darüber eine derartige weite Spreizung der Füße solcher Zwillingsmaste, daß ihre Verwendung aus wirtschaftlichen Gründen in Frage gestellt werden kann. Bei Bruch einzelner Leiter treten ferner hohe Biegungs- und Verdrehungsbeanspruchungen auf, die einen großen Materialaufwand für den Mast bedingen. Gleichzeitig erfordert die notwendige Standsicherheit große und schwere Fundamente, die ebenfalls die Leitungsanlage verteuern.
  • Die genannten Nachteile bei der Verwendung derartiger Zwillingsmaste für Leitungen mit hohen Betriebsspannungen werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die über die Stützpunkte seitlich hinausragenden Teile des Querträgers als schwenkbare Ausleger ausgebildet sind und daß diese in an sich bekannter Weise durch ein oder mehrere Spannseile mit den Abspannmasten der Leitung verbunden sind. Die Verwendung von schwenkbaren Auslegern bei normalen Gittermasten ist an sich bekannt. Ihre Anwendung bei Zwillingsmasten würde jedoch allein noch keinen wesentlichen Erfolg bringen, da der Angriffspunkt der an den schwenkbaren Auslegern befestigten Seile beim Ausschwingen des Auslegers nur um eine Teilstrecke näher an die Mittelachse des Mastes herangebracht würde. Erst durch die Anwendung des schwenkbaren Auslegers in Verbindung mit einem oder mehreren Spannseilen, durch welche die sämtlichen Ausleger mit den Abspannmasten der Leitungsstrecke verspannt werden, werden schädliche Drehungsbeanspruchungen auf den Mast vermieden. Ein Ausschwingen des Auslegers wird durch die Einführung des Spannseiles, welches als elastisches Verbindungsglied über die gesamte Leitungsstrecke wirkt, verhindert.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. i bis 3 dargestellt. Abb. i zeigt einen Mast in Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, während in Abb. 3 der Grundriß der Fundamente dargestellt ist. Von den Leitern i, 2, 3 und i', 2', 3' zweier Drehstromsysteme sind die beiden mittleren Seile 3 und 3' beispielsweise innerhalb der Stützpunkte des Querträgers aufgehängt, während die Seile i, 2 und i', 2' je an einem seitlich von dem Stützpunkt angeordneten schwenkbaren Ausleger befestigt sind. Weiter sind Spannseile q. und q.' vorhanden, durch welche die Verbindung mit den Abspannmasten gegeben ist.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt, wie erwähnt, darin, daß infolge der Drehbacken der Ausleger und deren Verspannung gegen die Abspannmaste eine gefährliche Beanspruchung des Mastes durch die an den Auslegern aufgehängten Leiterseile nicht in Erscheinung treten kann, daß der Mast daher nur für die beim Reißen der zwischen den Stützpunkten des Querträgers befindlichen Seile sich ergebenden Beanspruchungen bemessen zu werden braucht.
  • Damit bei Seilbruch in einem Felde der Differenzzug nicht auf das noch hängende Leiterseil übertragen, sondern vielmehr durch das Spannseil und damit durch den Abspannmast aufgenommen wird, ist es erforderlich, das Spannseil mit höherer Zugspannung, d. h. kleinerem Durchhang als die eigentlichen Leiterseile, zu verspannen. Eine besonders günstige Ausnutzung dieser Spannseile ergibt sich, wenn diese gleichzeitig als Erd- oder Blitzseile verwendet werden. Obwohl also drehbare Ausleger vorgesehen sind, wird bei Seilbruch ein größeres Ausschwingen nicht eintreten, da das mit hohem Zug gespannte Erdseil bereits bei geringen Abweichungen des Auslegers aus der Normallage den erforderlichen Gegenzug ausübt.
  • Die gemäß der Erfindung bewirkte Entlastung derartiger Maste von Biegungs- und Verdrehungsbeanspruchungen ergibt noch den weiteren Vorteil, da.ß es nicht mehr notwendig ist, wie bisher, insgesamt vier Füße für den Zwillingsmast, nämlich je zwei in Richtung der Leitungen als auch senkrecht dazu, anzuordnen, sondern daß eine genügende Standfestigkeit erreichbar ist, wenn nur zwei Füße vorgesehen werden, die in der zur Leitung senkrechten Richtung gespreizt sind. Als weiterer Vorteil ergibt sich ferner, daß die einzelnen Teile des Doppelmastes in der Fabrik fertig montiert werden können, wobei die einzelnen Mastteile so gewählt werden, daß sie die Bahnprofile nicht überschreiten. Abb. i zeigt beispielsweise in gestrichelten Linien an, wie die Teilung erfolgen kann, so daß sich hierbei beispielsweise vier Teile für den Mast außer dem Querträger ergeben. Gegenüber dem bisherigen Verfahren des Aufbaues von Gittertürmen an Ort und Stelle läßt sich durch die erfindungsgemäß ermöglichte leichte Ausführung von Zwillingsmasten für hohe Spannungen eine erhebliche Ersparnis an Montagekosten erreichen. Die Fundamente werden zweckmäßig als Einzelfundamente ausgebildet, und zwar erhalten sie in dem angegebenen Ausführungsbeispiel eine flache scheibenartige Form, deren Längsachse parallel zur Leitungsrichtung liegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppel- oder Zwillingsfreileitungsmast, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Stützpunkten des Doppel- oder Zwillingsmastes liegende Teil des Querträgers starr, die seitlich hinausragenden Teile des Querträgers dagegen als einarmige schwenkbare Ausleger ausgebildet sind, und daß in an sich bekannter Weise ein oder mehrere Spannseile die Ausleger mit den Abspannmasten verbinden.
  2. 2. Mast nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verspannung der schwenkbaren Ausleger mit den Abspannmasten dienenden Seile gleichzeitig als Erdseile dienen, und daß die Spannseile mit höherer Zugbeanspruchung als die Leiterseile verlegt sind.
  3. 3. Mast nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er nur zwei Füße besitzt, die in der zur Leitung senkrechten Richtung gespreizt sind. q.. Mast nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß seine Füße auf scheibenförmigen Einzelfundamenten ruhen, deren Längsachse mit der Leitungsrichtung zusammenfällt.
DEA55913D 1928-11-17 1928-11-17 Doppel- oder Zwillingsfreileitungsmast Expired DE506748C (de)

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DE506748C true DE506748C (de) 1930-09-11

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