DE4217848C1 - Sewing machine - has gripper mechanism which prevents jamming of the spool - Google Patents
Sewing machine - has gripper mechanism which prevents jamming of the spoolInfo
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- D05B57/08—Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
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- D05B1/00—General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
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Description
Die Erfindung betrifft einen Greifer nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei Greifern für Doppelsteppstichnähmaschinen mit einem frei
umlaufenden Greiferkörper und einem in ihm gelagerten, gegen Mitdrehen
gesicherten Spulengehäuse weist der mit einer schleifenerfassenden
Greiferspitze versehene Greiferkörper an der Innenseite der Seitenwand
eine kreisförmige Laufbahn für eine an der Umfangsseite des
Spulengehäuses ausgebildete Lagerrippe auf. Für die für die
Durchführung eines Stichbildevorganges erforderliche Umführung der
Nadelfadenschleife um das Spulengehäuse mit dem Spulenfadenvorrat ist
die Seitenwand des Greiferkörpers im Bereich der Greiferspitze mit
einer Aussparung versehen, die in der Laufbahn eine entsprechende
Lücke bildet. Die Lagerrippe weist ebenfalls eine Aussparung auf, die
beim Stichbildevorgang zur Aufnahme und Umführung der
Nadelfadenschleife dient.
Jede der beiden Aussparungen in der Laufbahn bzw. der Lagerrippe
bewirkt eine Verringerung der formschlüssigen Bahnabstützung des
Spulengehäuses innerhalb des Greiferkörpers. Diese Einzelwirkungen der
beiden Aussparungen ergeben bei jeder Umdrehung des Greiferkörpers
stets dann eine maximale Verringerung der Bahnabstützung, wenn die
beiden Aussparungen aufeinandertreffen und eine aus der Summe ihrer
Längen gebildete Unterbrechung der Bahnabstützung bewirken. Beim
Auftreten dieser stark verminderten Bahnabstützung kann es vorkommen,
daß sich das Spulengehäuse um ein deutlich größeres Maß, als es das
Lagerspiel sonst zulassen würde, in radialer Richtung relativ zum
Greiferkörper verschiebt und/oder sich innerhalb der Laufbahn schräg
stellt. Derartige übermäßige Verlagerungen des Spulengehäuses
innerhalb des Greiferkörpers führen zu einem ungleichmäßigen Lauf des
Greifers, zu erhöhtem Laufgeräusch und vorzeitigem Verschleiß der
Laufbahn und der Lagerrippe.
Eine zeitweilig übergroße Verlagerungsmöglichkeit des Spulengehäuses
innerhalb des Greiferkörpers kann sich insbesondere auch dann
ungünstig auswirken, wenn das Spulengehäuse, ähnlich wie aus der DE 34 46 547 C1
bekannt, eine schräg verlaufende Seitenflächen aufweisende
Halteschulter enthält und der in Greiferdrehrichtung vorderen
Seitenfläche ein Haltenocken zugeordnet ist, der beim Rückwärtsdrehen
des Greiferkörpers ein Mitdrehen des Spulengehäuses verhindert. Durch
die schräge Seitenfläche tritt beim Rückwärtsdrehen - das
beispielsweise nach jedem Fadenschneidvorgang erfolgt, um die Nadel in
den oberen Totpunkt zu bringen - eine radial wirkende Kraftkomponente
auf, die beim Auftreten der stark verminderten Bahnabstützung dazu
führen kann, daß die stirnseitigen Begrenzungskanten der Laufbahn an
den entsprechenden Begrenzungskanten der Lagerrippe anstoßen und unter
ungünstigen Umständen sogar ein Verklemmen des Spulengehäuses
bewirken.
Bei einem durch die DE-PS 10 04 468 bekannten horizontal umlaufenden
Greifer ist die Eintrittsöffnung der Laufbahn trichterförmig
ausgebildet, um dadurch eine Kollision zwischen den Seitenwandungen
der Laufbahn und der entsprechenden Begrenzungskante der Lagerrippe zu
verhindern. Durch diese Maßnahme ist jedoch die Möglichkeit der
übermäßigen Verlagerung des Spulengehäuses innerhalb des
Greiferkörpers nicht beseitigt, so daß bei einem solchen Greifer nach
wie vor ein ungleichmäßiger Lauf auftreten kann.
Durch die DE-PS 10 78 417 ist ein horizontal umlaufender Greifer
bekannt, bei dem durch eine in einen Schlitz der Seitenwand des
Greiferkörpers eingesetzte Laufbahnschiene eine vergrößerte
Lagerfläche im Bereich hinter der Greiferspitze geschaffen wird. Da in
dieser Schrift kein Hinweis auf die Größe der aus nähtechnischen
Gründen zwingend notwendigen Aussparung in der Seitenwand des
Greiferkörpers und die Größe der Aussparung in der Lagerrippe des
Spulengehäuses zu finden ist, kann davon ausgegangen werden, daß diese
Aussparungen von üblicher Größe sind und daß daher bei diesem Greifer
trotz der Verwendung der Laufbahnschiene in gleicher Weise wie bei
herkömmlichen Greifern bei bestimmter Drehlage des Greiferkörpers eine
übermäßige Verlagerung des Spulengehäuses innerhalb des Greiferkörpers
auftreten kann.
Bei einem durch die DE-PS 254 034 bekannten horizontal umlaufenden
Greifer wird die Verlagerungsmöglichkeit des Spulengehäuses innerhalb
des Greiferkörpers dadurch klein gehalten, daß dem Spulengehäuse zwei
Lagerrippen zugeordnet sind, die mit gegenseitigem Abstand parallel
zueinander verlaufen, innerhalb einer breiten Laufbahn des
Greiferkörpers angeordnet sind und deren für die Umführung der
Nadelfadenschleife vorgesehenen Aussparungen einerseits
unterschiedlich groß und andererseits derart zueinander versetzt
ausgebildet sind, daß beim Zusammentreffen der Aussparung am
Greiferkörper mit den beiden Aussparungen am Spulengehäuse zeitweilig
wenigstens eine der beiden Lagerrippen noch bzw. schon wieder Kontakt
mit der Laufbahn des Greiferkörpers hat, wodurch die formschlüssige
Bahnabstützung des Spulengehäuses innerhalb des Greiferkörpers
verbessert wird. Diesem Vorteil steht jedoch der Nachteil gegenüber,
daß bei diesem Greifer das Spulengehäuse von einem den Hohlraum des
Greiferkörpers vollständig ausfüllenden und dabei stirnseitig offenen
Körper gebildet ist und die Fadenspannungsfeder für den Spulenfaden
daher nicht wie bei herkömmlichen Greifern an einer leicht
herausnehmbaren Spulenkapsel, sondern an dem erst nach Abschrauben
eines Abdeckringes aus dem Greiferkörper herausnehmbaren Spulengehäuse
angeordnet ist. Da die zwischen den beiden Lagerrippen angeordnete
Spannungsfeder durch die Seitenwand des Greiferkörpers weitgehend
abgedeckt ist, ist eine Einstellung und Veränderung der Fadenspannung
äußerst umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Greifer dahingehend auszubilden, daß durch Begrenzung der maximalen
Verlagerungsmöglichkeit des Spulengehäuses innerhalb des
Greiferkörpers eine verbesserte Laufruhe bei unvermindert guter
Näheigenschaft erzielt und der Gefahr des Verklemmens des
Spulengehäuses beim Rückwärtsdrehen des Greifers vorgebeugt wird. Die
Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1
gelöst.
Durch die Anordnung eines Rippenteilstückes innerhalb der Aussparung
der Lagerrippe wird diese Aussparung in zwei vergleichsweise schmale
Abschnitte unterteilt. Aufgrund dieser Ausbildung ergibt sich bei der
ungünstigsten Drehlage des Greiferkörpers, bei der die
Eintrittsöffnung der Laufbahn kurz vor der Begrenzungskante der
Lagerrippe steht, der Vorteil, daß sich das Spulengehäuse mit dem
bereits in die Laufbahn eingetretenen Rippenteilstück an der Laufbahn
abstützen kann und daß hierbei die größtmögliche Unterbrechung der
Bahnabstützung lediglich der Summe der Aussparung des Greiferkörpers
im Bereich der Greiferspitze und dem schmalen Aussparungsabschnitt
zwischen dem Rippenteilstück und der benachbarten Begrenzungskante der
Lagerrippe entspricht. Da diese Summe deutlich kleiner ist als die
Summe der beiden Aussparungen bei einem herkömmlichen Greifer, ist
folglich die Bahnabstützung des Spulengehäuses zum Zeitpunkt der
ungünstigsten Drehlage des Greiferkörpers entsprechend größer als bei
einem herkömmlichen Greifer und infolgedessen die maximale
Verlagerungsmöglichkeit des Spulengehäuses um ein entsprechendes Maß
verringert. Es ist ersichtlich, daß unter diesen Umständen der
erfindungsgemäß ausgebildete Greifer nicht nur eine verbesserte
Laufruhe hat, sondern auch gegen ein Verklemmen beim Rückwärtsdrehen
gesichert ist.
Da die wegen der Anordnung des Rippenteilstückes für die Umführung der
Nadelfadenschleife erforderlich gewordene zusätzliche Aussparung in
der Laufbahn und der Seitenwand des Greiferkörpers der Greiferspitze
und damit der dort befindlichen Aussparung gegenüberliegt und sich
ihre Wirkungen daher nicht addieren, wird die durch das
Rippenteilstück verbesserte Laufeigenschaft des Greifers durch die
zusätzliche Aussparung nicht beeinträchtigt. Da die durch das
Rippenteilstück verursachte Verkleinerung der Aussparung in der
Lagerrippe durch die zusätzliche Aussparung im Greiferkörper im
wesentlichen ausgeglichen ist, wird die verbesserte Laufeigenschaft
des Greifers also nicht durch eine Verkleinerung der Summe aller
Aussparungen, sondern durch eine günstigere räumliche Verteilung
dieser Aussparungen erzielt.
Da sich der erfindungsgemäße Greifer gegenüber einem herkömmlichen
Greifer also nur durch die Anordnung des Rippenteilstückes und die
zusätzliche Aussparung im Greiferkörper unterscheidet, kann das
Spulengehäuse in gleicher Weise wie bei herkömmlichen Greifern aus
einem im Greiferkörper gelagerten Spulenkapselträger und einer aus
diesem leicht herausnehmbaren Spulenkapsel ausgebildet sein. Daher
kann bei diesem Greifer die Fadenspannungsfeder in gleicher Weise wie
bei herkömmlichen Greifern an der Außenseite der Spulenkapsel
angeordnet werden, so daß bezüglich der Näheigenschaft und der
einfachen Justierbarkeit der Fadenspannung keine Unterschiede zu
herkömmlichen Greifern bestehen.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 läßt sich eine weitergehende
Verbesserung der Laufeigenschaft des Greifers beim Rückwärtsdrehen
erzielen, da durch die radial zur Greiferdrehachse ausgebildete
Anschlagfläche an der Halteschulter des Spulengehäuses beim
Rückwärtsdrehen nur tangential gerichtete Kräfte auf das Spulengehäuse
einwirken.
Sofern es beim Einsatz eines Greifers weniger auf eine Verbesserung
der Laufruhe während des Nähens, sondern hauptsächlich auf die
Vermeidung der Verklemmgefahr beim Rückwärtsdrehen ankommt, wird
dieses Ziel allein schon durch die Maßnahme nach Anspruch 2 erzielt,
d. h., es ist in diesem Fall nicht erforderlich, in der Aussparung der
Lagerrippe das Rippenteilstück gemäß Anspruch 1 anzuordnen.
Die Erfindung ist anhand zweier in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Nähmaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Greifer, die Halterung für das
Spulengehäuse und die strichpunktiert dargestellte
Stichplatte zu Beginn eines Stichbildevorganges;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Spulengehäuse;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Greiferkörper;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Abdeckring des Greifers;
Fig. 6/7 eine Draufsicht auf den Greifer zu unterschiedlichen Zeiten
eines Stichbildevorganges;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Greifer des zweiten
Ausführungsbeispieles und
Fig. 9 eine Schnittdarstellung gemäß Linie IX-IX der Fig. 8.
Die Doppelsteppstichnähmaschine besteht aus der Grundplatte 1, dem
Ständer 2 und dem Arm 3 mit dem Kopf 4. Im Arm 3 ist die Armwelle 5
gelagert, die mit der im Kopf 4 auf- und abbeweglichen, die
fadenführende Nadel 6 tragenden Nadelstange 7 in Antriebsverbindung
steht. Im Kopf 4 ist ferner der in bekannter Weise mit der Nadel 6
zusammenarbeitende, eine auf- und abgehende Bewegung ausführende
Fadengeber 8 gelagert, der ebenfalls von der Armwelle 5 angetrieben
wird. Am Kopf 4 ist eine Fadenspannvorrichtung 9 angeordnet.
Auf der Armwelle 5 ist ein Riemenrad 10 befestigt, welches über einen
Riemen 11 und ein Riemenrad 12 die Antriebsbewegung der Armwelle 5 im
Verhältnis 1:2 auf die in der Grundplatte 1 gelagerte
Greiferantriebswelle 13 weiterleitet. Auf der Greiferantriebswelle 13
ist ein Kegelrad 14 befestigt, welches mit einem auf der vertikalen
Greiferwelle 15 angeordneten Gegenrad 16 kämmt und somit den am oberen
Ende der Greiferwelle 15 angeordneten, in einer horizontalen Ebene
umlaufenden Doppelsteppstichgreifer 17 antreibt.
Der Greifer 17 hat einen auf der Greiferwelle 15 befestigten
Greiferkörper 18, der aus einer Nabe 19 (Fig. 4), einem zweiarmigen
Bodenteil 20 und einer zylindrischen Seitenwand 21 besteht. Die
Seitenwand 21 ist durch eine Aussparung 22 unterbrochen, die einen
Winkel von ca. 60° umfaßt. Ein Teil der Seitenwand 21 schließt mit
einer ebenen Stirnfläche 23 ab und ein anderer Teil weist eine über
diese Stirnfläche axial vorspringende, im Querschnitt dreieckförmige
Fadenleitschulter 24 auf, die in einer Greiferspitze 25 endet. An der
Innenseite der Seitenwand 21 ist eine kreisförmige Laufbahn 26
ausgebildet, die eine zum überwiegenden Teil offenliegende
Laufbahnschulter 27 aufweist. In einem Teilbereich der
Fadenleitschulter 24 ist die Laufbahnschulter 27 durch eine radial
vorspringende Rippe 28 abgedeckt, wodurch eine Nut 29 ausgebildet ist.
In der Seitenwand 21 ist an einer Stelle, die im wesentlichen der
Greiferspitze 25 gegenüberliegt, eine schräg in Richtung des
Bodenteils 20 verlaufende bogenförmige Aussparung 30 enthalten. Eine
weitere Aussparung 31 ist in der Mitte der Rippe 28 vorgesehen. An der
Rückseite des Bodenteils 20 ist eine Platte 32 angeschraubt, die einen
sich im Bereich der Aussparung 22 erstreckenden Nadelschutz 33 trägt.
Der Greifer 17 enthält ferner ein im Greiferkörper 18 eingesetztes, in
Fig. 3 dargestelltes Spulengehäuse 34, das aus einem
Spulenkapselträger 35 und einer abnehmbaren Spulenkapsel 36 besteht.
Der Spulenkapselträger 35 weist in bekannter Weise einen nicht
dargestellten Boden sowie zwei segmentförmige Seitenwandabschnitte 37,
38 auf. An der Umfangsseite des Spulenkapselträgers 35 ist eine
Lagerrippe 39 ausgebildet, die sich über einen Winkel von ca. 280°
erstreckt. Die gemäß Fig. 3 rechte, der Umlaufrichtung A des Greifers
17 entgegengerichtete Begrenzungskante ist mit 40 und die linke, in
Umlaufrichtung A zeigende Begrenzungskante mit 41 bezeichnet. In der
Mitte der von den beiden Begrenzungskanten 40, 41 begrenzten
Aussparung 42 ist erfindungsgemäß ein nockenförmig ausgebildetes
Rippenteilstück 43 angeordnet, dessen Dicke und Höhe der Dicke und
Höhe der Lagerrippe 39 entspricht. Durch das Rippenteilstück 43 ist
die Aussparung 42 in einen rechten Aussparungsabschnitt 44 und einen
linken Aussparungsabschnitt 45 unterteilt.
An der Umfangsseite des Seitenwandabschnittes 37 ist eine radial
abstehende Halteschulter 46 ausgebildet, deren rechte, der
Umlaufrichtung A des Greifers 17 entgegengerichtete Seitenfläche mit
47 und deren linke, in Umlaufrichtung A weisende Seitenfläche mit 48
bezeichnet ist. Die rechte Seitenfläche 47 der Halteschulter 46
verläuft hierbei bezüglich der Umfangsseite des Seitenwandabschnittes
37 in einem flacheren Winkel als die linke Seitenfläche 48.
Die mit dem Spulenkapselträger 35 gemeinsam das Spulengehäuse 34
bildende Spulenkapsel 36 weist eine sich horizontal erstreckende
Stirnseite 49 sowie zwei segmentartige Seitenwandabschnitte 50, 51
auf. Bei in den Spulenkapselträger 35 eingesetzter Spulenkapsel 36
füllen die Seitenwandabschnitte 50, 51 der Spulenkapsel 36 die Lücken
zwischen den Seitenwandabschnitten 37, 38 des Spulenkapselträgers 35
aus, wodurch das Spulengehäuse 34 im wesentlichen allseits geschlossen
ist. In einem seitlich abstehenden Flansch 52 der Spulenkapsel 36 ist
eine Durchtrittsöffnung 53 für den auf der innerhalb des
Spulengehäuses 34 angeordneten, nicht dargestellten Spule
aufgewickelten Greiferfaden G enthalten.
Zum Einsetzen des Spulenkapselträgers 35 in den Greiferkörper 18 wird
der Spulenkapselträger 35 so gedreht, daß das Rippenteilstück 43 im
Bereich der Aussparung 31 liegt. Nachdem der Spulenkapselträger 35 in
den Greiferkörper 18 eingesetzt wurde, worauf sich die Lagerrippe 39
und das Rippenteilstück 43 auf der Laufbahnschulter 27 abstützen, wird
auf die Stirnfläche 23 der Seitenwand 21 der in Fig. 5 dargestellte
bogenförmige Abdeckring 54 aufgeschraubt, der die Lagerrippe 39
überdeckt, dadurch die axiale Lage des Spulenkapselträgers 35 sichert
und somit die Laufbahn 26 vervollständigt. An der Innenseite des
Abdeckrings 54 ist eine bogenförmige Aussparung 55 ausgebildet, die im
montierten Zustand des Abdeckrings 54 mit der Aussparung 30 in der
Seitenwand 21 fluchtet.
An einem an der Grundplatte 1 befestigten Träger 56 ist ein rechter
Haltefinger 57 (Fig. 2) und mit Abstand zu diesem ein linker
Haltefinger 58 ausgebildet. Am Träger 56 ist ferner ein sich zwischen
den beiden Haltefingern 57, 58 erstreckender Federstab 59 befestigt.
Das freie Ende des Federstabes 59 befindet sich zwischen der linken
Seitenfläche 48 der Halteschulter 46 und dem linken Haltefinger 58,
wobei zwischen dem freien Ende des Federstabes 59 und dem freien Ende
des linken Haltefingers 58 ein Spalt besteht. Bei laufender
Nähmaschine stützt sich das Spulengehäuse 34 aufgrund der
Reibungsmitnahme des in Umlaufrichtung A drehenden Greiferkörpers 18
mit der linken Seitenfläche 48 der Halteschulter 46 am Federstab 59
ab, wobei dieser das Spulengehäuse 34 gegen ein Mitdrehen mit dem
Greiferkörper 18 hindert.
Die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Stichplatte 60 weist für
den Durchtritt der Nadel 6 ein Stichloch 61 auf.
Der in den Fig. 8 und 9 als zweites Ausführungsbeispiel dargestellte
Greifer 17′ und der Träger 56′ sind bezüglich der meisten
Konstruktionsmerkmale mit dem Greifer 17 und dem Träger 56 des ersten
Ausführungsbeispieles identisch, weshalb im zweiten
Ausführungsbeispiel für die gleichen Teile bzw. Merkmale die gleichen
Bezugsziffern verwendet werden, wobei sie jedoch zur Unterscheidung
mit einem Apostroph versehen sind.
Die Halteschulter 46′ am Spulenkapselträger 35′ hat in der Draufsicht
dieselbe Umrißform wie die Halteschulter 46 beim ersten
Ausführungsbeispiel und weist dementsprechend eine rechte Seitenfläche
47′ und eine linke Seitenfläche 48′ auf. Im Unterschied zur
Halteschulter 46 ist die Halteschulter 46′ mit einer dreieckförmigen
Aussparung 70 versehen, die von der Unterseite der Halteschulter 46′
aus bis ungefähr in die halbe Höhe der Halteschulter 46′ reicht und
eine horizontale Begrenzungsfläche 71 (Fig. 9) sowie eine vertikale,
radial zu der von der Greiferwelle 15 (Fig. 1) bestimmten
Greiferdrehachse D verlaufende Begrenzungsfläche 72 aufweist.
Der in gleicher Weise wie der Träger 56 des ersten
Ausführungsbeispieles an der Grundplatte 1 zu befestigende Träger 56′
weist wie jener einen rechten Haltefinger 57′, einen Federstab 59′ und
einen linken Haltefinger 58′ auf. Der vordere Bereich des rechten
Haltefingers 57′ ist von oben her abgestuft, wodurch er in diesem
Bereich eine geringere Dicke als der linke Haltefinger 58′ aufweist.
Die verringerte Dicke des vorderen Bereiches des Haltefingers 57′ ist
so bemessen, daß dessen Oberseite 73 einen geringen Abstand zur
horizontalen Begrenzungsfläche 71 der Aussparung 70 hat. Die hier mit
74 bezeichnete linke Seitenfläche des rechten Haltefingers 57′ bildet
mit dessen Stirnseite 75 eine rechtwinklige Kante 76.
Die Arbeitsweise des Greifers 17 ist im wesentlichen die gleiche wie
die Arbeitsweise herkömmlicher Greifer. Dementsprechend erfaßt die in
Richtung A umlaufende Greiferspitze 25 die von der Nadel 6 gebildete
Schleife N des Nadelfadens in bekannter Weise und weitet sie aus.
Dabei tritt die Nadelfadenschleife N in den zwischen dem
Rippenteilstück 43 und der rechten Begrenzungskante 40 liegenden
rechten Aussparungsabschnitt 44 ein, liegt kurzzeitig an der rechten
Begrenzungskante 40 an und wird sodann mit dem einen Schenkel
unterhalb und mit dem anderen Schenkel oberhalb des Spulengehäuses 34
um den in ihr aufgenommenen nicht dargestellten Fadenvorrat des
Greiferfadens G herumgeführt.
Bei der Drehlage des Greiferkörpers 18 nach Fig. 6 ist der obere
Schenkel der Nadelfadenschleife N bereits über die Drehachse D des
Greifers 17 hinweggeführt, wobei der untere Schenkel vom Stichloch 61
ausgehend über das Rippenteilstück 43 und den rechten
Aussparungsabschnitt 44 bis zur Greiferspitze 25 in einem stumpfen
Winkel verläuft. Sobald sich die zusammengehörenden Aussparungen 30,
55 des Greiferkörpers 18 und des Abdeckringes 54 so weit über das
Rippenteilstück 43 hinweggedreht haben, daß zwischen der in
Greiferdrehrichtung A hinteren Begrenzungsfläche des Rippenteilstückes
43 und den entsprechenden Begrenzungsflächen der beiden Aussparungen
30, 55 eine ausreichend breite Lücke entstanden ist, springt der
untere Schleifenschenkel um das Rippenteilstück 43 in den linken
Aussparungsabschnitt 45 gemäß Fig. 7, wobei diese Fadenbewegung durch
die zu diesem Zeitpunkt bereits wirksame Fadenrückziehbewegung des
Fadengebers 8 unterstützt wird. Der untere Schleifenschenkel verbleibt
für die restliche Umführbewegung der Nadelfadenschleife N um das
Spulengehäuse 34 in dem linken Aussparungsabschnitt 45, bis die
Nadelfadenschleife N gemeinsam mit einem Abschnitt des Greiferfadens G
vom Fadengeber 8 vollständig nach aufwärts gezogen wird.
Bei einem herkömmlichen Greifer tritt stets dann eine maximale
Verringerung der formschlüssigen Bahnabstützung des Spulengehäuses im
Greiferkörper auf, wenn sich die im Bereich der Greiferspitze liegende
Eintrittsöffnung der Laufbahn des Greiferkörpers kurz vor der der
Umlaufrichtung des Greifers entgegengerichteten Begrenzungskante der
Lagerrippe befindet und die beiden Aussparungen in der Laufbahn und
der Lagerrippe versetzt hintereinander liegen und die größtmögliche
Unterbrechung der Bahnabstützung bilden.
Im Vergleich dazu ergibt sich beim Greifer 17 des ersten
Ausführungsbeispieles, daß sich bei gleicher Drehlage des
Greiferkörpers 18 das Rippenteilstück 43 bereits in der Nut 29 (Fig. 4)
der Laufbahn 26 befindet und eine radiale Abstützung und
beiderseits der Aussparung 31 in der Rippe 28 auch eine axiale
Bahnabstützung bewirkt, wodurch die Verlagerungsmöglichkeit des
Spulengehäuses 34 innerhalb des Greiferkörpers 18 stark vermindert und
infolgedessen eine verbesserte Laufruhe des Greifers erzielt wird. Die
verbesserte Bahnabstützung wirkt sich insbesondere auch beim
Rückwärtsdrehen des Greiferkörpers 18 vorteilhaft aus. Da hierbei das
Spulengehäuse 34 durch die Reibungsmitnahme mit seiner Halteschulter
46 am rechten Haltefinger 57 anliegt, tritt aufgrund der schräg
verlaufenden Seitenfläche 47 der Halteschulter 46 eine radial
gerichtete Kraftkomponente auf, die das Spulengehäuse 34 relativ zum
Greiferkörper 18 verlagert. Da durch das Rippenteilstück 43 die
Verlagerungsmöglichkeit des Spulengehäuses 34 innerhalb des
Greiferkörpers 18 eingeschränkt ist, besteht nun keine Gefahr mehr,
daß die Begrenzungskanten der Laufbahn 26 an den entsprechenden
Begrenzungskanten der Lagerrippe 39 anstoßen oder sich gar das
Spulengehäuse 34 innerhalb des Greiferkörpers 18 verklemmt.
Die vorstehend genannte Aussparung 31 in der Rippe 28 hat für den
Stichbildungs- bzw. Nähvorgang keine Bedeutung, sondern dient allein
dazu, die Montage und Demontage des Spulenkapselträgers 35 zu
erleichtern, indem durch die Aussparung 31 Platz für das Einführen
bzw. Herausnehmen des Rippenteilstückes 43 in die bzw. aus der
Laufbahn 26 geschaffen wurde.
Da der Greifer 17′ des zweiten Ausführungsbeispieles gemäß den Fig. 8
und 9 mit Ausnahme der Halteschulter 46′ mit dem Greifer 17 des ersten
Ausführungsbeispieles identisch ist, ist demzufolge auch die
Funktionsweise insoweit identisch. Die gegenüber der Halteschulter 46
abweichende Ausbildung der Halteschulter 46′ wirkt sich allein beim
Rückwärtsdrehen des Greifers 17′ aus. Da die mit dem rechten
Haltefinger 57′ zusammenwirkende Begrenzungsfläche 72 der
Halteschulter 46′ radial verläuft, tritt beim Rückwärtsdrehen des
Greiferkörpers 18′ ausschließlich eine tangential gerichtete
Rückhaltekraft auf. Da hierbei also keine radiale Kraftkomponente
auftritt, wird somit von vornherein einer Verlagerung des
Spulengehäuses 34′ vorgebeugt, so daß die Laufeigenschaft des Greifers
17′ beim Rückwärtsdrehen noch weiter verbessert ist.
Claims (2)
1. Doppelsteppstichnähmaschine mit einem Greifer, bestehend aus
einem frei umlaufenden Greiferkörper mit einem in ihm gelagerten
und gegen Drehbewegungen gesicherten Spulengehäuse, wobei der
Greiferkörper eine schleifenerfassende Spitze und eine
zylindrische Seitenwand mit einer an deren Innenseite
ausgebildeten kreisförmigen, durch eine Aussparung im Bereich
der Greiferspitze unterbrochenen Laufbahn für eine an der
Umfangsseite des Spulengehäuses angeordnete Lagerrippe aufweist,
die zur Aufnahme und Umführung der von der Greiferspitze
erfaßten Nadelfadenschleife eine Aussparung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Aussparung (42) der Lagerrippe
(39) ein nockenförmiges Rippenteilstück (43) angeordnet und in
der Laufbahn (26) und Seitenwand (21) des Greiferkörpers (18)
eine im wesentlichen der Nockenform des Rippenteilstückes (43)
entsprechende Aussparung (30, 55) enthalten ist, die im
wesentlichen der Greiferspitze (25) gegenüberliegt.
2. Doppelsteppstichnähmaschine nach Anspruch 1, dessen
Spulengehäuse durch eine an diesem ausgebildete Halteschulter
und zwei zu dessen beiden Seiten ortsfest angeordnete
Haltefinger gegen ein Mitdrehen in Greiferumlaufrichtung und
entgegen der Greiferumlaufrichtung gesichert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteschulter (46′) für das
Zusammenwirken mit dem ein Mitdrehen des Spulengehäuses (34′)
entgegen der Greiferumlaufrichtung (A) verhindernden Haltefinger
(57′) eine von oben verdeckt liegende Anschlagfläche (72)
aufweist, die im wesentlichen in vertikaler Ebene radial zur
Drehachse (D) des Greifers (17′) verläuft.
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