PATENTANWÄLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 2218859
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 395314 2000 HAMBURG 50,
TELEGRAMME: KARPATENT KONIGSTRASSE 28
λ ?. α, η
W. 25 219/72 12/Jä
The Singer Company, Elizabeth, New Jersey (V.St.A.)
Doppelsteppstiche herateilender Greifer für eine
Nähmaschine·
Die Erfindung "bezieht sich auf Doppelsteppstiche herstellende
Greifer für Nähmaschinen.
Bei Nähmaschinen, die in der lage sind, Zick-Zack-Stiche
und gerade Stiche zu. nähen, sind die kritischen AnfordGrungen
für diese beiden verschiedenen .Arten des Nähens schwierig
zu vereinbaren. Mr das Nähen von Zick-Zack-Stichen ist es erwünscht, daß die Stiche auf beiden Seiten der Mittellinie
ausgeglichen sind, d.h* gleiches Aussehen haben. Für Zick-Zack-Stiche sollte daher der Spulenfaden zu der Stichstelle
von einer Zufuhr gerichtet werden,, die im gleichen Abotand von den linken und den rechten Zick-Zack-Stichen
liegt, um nicht den einen gegenüber dem anderen zu begünstigen.
Pur das Nähen mit geraden Stichen ist es jedoch wichtig,
daß din Fäden jedes Stiches gleich verkettet sind, so
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- 2 - 2 21 β 3 b 9
daß jeder aufeinanderfolgende Stich gleiches Aussehen hat. Wenn die Nadel nicht immer auf der gleichen Seite des
Spulenfadens einsticht, werden die Stiche nicht gleich verkettet. Einstechen auf einer Seite des Spulenfadens
führt zu einem richtigen Doppelsteppstich, und Einstechen auf der gegenüberliegenden Seite führt zu einem Stich, der
als Kollstich bezeichnet wird. Ein Hollstich ist nicht nur im Aussehen unterschiedlich und wird demgemäß in einer Naht
unter Beanstandung festgestellt, sondern er kann, wenn er
genügend oft wiederholt wird, Aufdrehen und Druch des Nadelfadens
bewirken. Um Rollstichbildung zu vermeiden, wenn mit geraden Stichen genäht wird, ist daher ein Spulenfaden
erwünscht, der von einer Seite der Stichlinie zugeführt wird.
Diese unterschiedlichen Anforderungen für die Spulenfadenzufuhr erscheinen unvereinbar. Bekannte Greifer haben
verschiedene Kompromisse hinsichtlich der Spulenfadenführung
gebracht, und es ist bekannt, Spulenfadenführung oder Spulenfad en zuführung von einer Seite für gutes Nähen mit geraden
Stichen zu schaffen zusammen mit einer Spulenfadenabziehvorrichtung,
um den Nachteil dieser Spulenf adenzufuhr auf die Balance zu verringern, wenn mit Zick-Zack-Stichen genäht
wird.
Gemäß der Erfindung ist ein Doppelsteppstiche herstellender Greifer geschaffen für Nähmaschinen mit einer fadenführenden
Nadel, welche in ihrer Längsachse hin- und her bewegbar ist und mit dem Greifer durch ein Stichloch in
einer Arbeitsstücktragplatte hindurch zusammenarbeitet, wobei
der Greifer einen sich auf einer Kreisbahn bewegenden Greiferkörper aufweist, der mit einer ringförmigen Laufbahn
und einer Greiferspitze versehen ist, und wobei ein mit einem
Spulenaufnahmeraum versehenes Spulengehäuse in der ringförmigen Laufbahn angeordnet und gegen eine Drehbewegung
mit dem Greiferkörper gehaltert ist· Gemäß der Erfindung
ist eine Padenführungseinrichtung an dem Spulengehäuse vorgesehen,
welche an einer Stelle gegenüber derjenigen Stelle
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ORiOiNAL
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angeordnet ist, an welcher die Nadelfadenschleife durch die
Greiferspitze erfaßt wird, um einen Greiferfaden aus dem
Spulenaufnahmeraum zu leiten. Die Padenführungseinrichtung
ist an dem Spulengehäuse so angeordnet, daß der Padenweg von der Padenführungseinrichtung zu dem Stichloch in der
Arbeitsstücktragplatte sich zwischen dem stationären Spulengehäuse und dem sich auf einer Kreisbahn bewegenden Greiferkörper
erstreckt, der mit den Greiferfaden manipulierenden oder steuernden Flächen zum Eingriff mit dem Greiferfaden
in dem Weg zwischen dem Spulengehäuse und dem Greiferkörper versehen ist.
Bei der Erfindung wird der Spulenfaden zu der Stichstelle über eine Führungseinrichtung gerichtet, die vorzugsweise
eine Fadenspannfeder aufweist, die an dem Spulengehäuse an einer Stelle angeordnet ist, die der Stelle diametral gegenüberliegt,
an der die Nadelfadenschleife von dem Greifer
erfaßt wird. Die Fadenführung ist im wesentlichen in Ausrichtung mit der Richtung angeordnet, in der das Arbeitsstück
zwischen den Stichen vorbewegt wird, und der Abstand von der Fadenführung zu der Stichbildestelle ist größer als
bei den meisten Stichbildemechanismen. Aus beiden diesen Gründen, und insbesondere mit Drehgreifern, die auf einer
Achse parallel zur Achse der Hin- und Herbewegung der Nadel angeordnet sind, schafft diese Ausführung eine ideale
Balance zwischen dem rechten und dem linken Zick-Zack-Stich.
Weiterhin wird der Spulenfaden zwischen dem Greifer und dein
Spulengehäuse hindurchgeführt, wenn er zu der Stichbildestelle gerichtet wird, und er wird auf diese Weise einer
Abstreifwirkung zu einer Seite unterworfen. Es sind Mittel
vorgesehen, uia diese Abs t reif wirkung oder diese Abaiehwirkung
zu ändern, so daß beim Einstechen der !Tadel die Spulenfaüenzufuhr
konsistent von der gleichen Seite der Nadel erfolgt, so daß während der Stichbildung mit geraden Stichen
die Bildung von Eollstichen vermieden ist«,
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend
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ORIGINAL INSPECTED
anhand der Zeichnung "beispielsweise erläutert.
Pig. 1 ist eine senkrechte Querschnittsansicht entlang einer Nahmaschinengrundplatte und durch die
Drehachse eines Drehgreifers gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Spulengehäuses, wobei
die Spulenfadenspannfedereinrichtung dargestellt
ist und wobei ein Spulenfaden während des Nähens aus dem Spulengehäuse austritt.
Pig. 3 ißt eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht
des Drehgreifers gemäß der Erfindung einschließlich eines Mechanismus zum Halten des
Spulengehäuses in seiner Stellung in dem Drehgreifer.
Pig. 4 ist eine Draufsicht des Drehgreifers gemäß den Piguren 1 und 3 zusammen mit dem Mechanismus zum
Halten des Spulengehäuses in dem Drehgreifer, wobei der Spulenfaden zum Zeitpunkt der Stichverfestigung
dargestellt ist.
Pig. 5 ist eine Draufsicht des Drehgreifers gemäß Pigur 4 zusammen mit lediglich einem Teil des
Spulengehäuses, wobei die den Spulenfaden spannende Pedereinrichtung des Spulengehäuses dargestellt
und der Weg des Spulenfadens von,dem Spulengehäuse angegeben ist, wenn ein Stich in
einem Arbeitsstück verfestigt wird0
Fig. 6 ist eine der Pigur 5 ähnliche Draufsicht des Drehgreifers,
wobei jedoch der Weg des Spulenfadene zum Zeitpunkt des Einstechens der !Tadel in das
Arbeitsstück dargestellt ist«,
Pig. 7 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht des Drehgreifers und der Nähfaden, wobei
ein den Spulenfaden abziehender Plansch des Spulengehäuses dargestellt ist, im wesentlichen nach
Linie 7-7 der Pigur 6, wobei Teile der Nadel und der Stichlochplatte dargestellt sind.
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Der Greifer gemäß der Zeichnung kann mit einer Nähmaschine verwendet werden, wie sie in der USA-Patentschrift
2 862 468 beschreiben ist. Auf diese Patentschrift wird
Bezug genommen hinsichtlich der Beschreibung aller Nähmaschinenmechanismen mit Ausnahme des Greifers und derjenigen
Mechanismen^ die in direkter Beziehung zu dem Greifer stehen, beispielsweise der Mechanismus zum Ergänzen des Spulenfadens.
In der Zeichnung ist mit 20 die Grundplatte eines Nähmaschinenrahmens
bezeichnet, die eine Buchse 21 trägt, in der eine Grundplattenwelle 22 gelagert ist. Die Grundplatte 20 ist
mit einem nach oben offenen, einen Greifer aufnehmenden Raum 23 gebildet, der durch eine Gleitdeckelplatte 24 und
eine Stichlochplatte 25 geschlossen ist. In einer in der Grundplatte 20 getragenen Buchse 26 ist eine hohle Greiferwelle 27 drehbar, die beispielsweise durch Verschweißen oder
dgl. mit der Unterseite eines Greifers verbunden ist, der allgemein mit 28 bezeichnet und in dem Raum 23 angeordnet
ist.
Der Greifer gemäß der Zeichnung ist ein Drehgreifer, dem
während des Arbeitens der Nähmaschine Drehbewegung in einer
Richtung über ein Schrägzahnrad 29 erteilt wird, welches mittels einer Stellschraube 30 an der Greiferwelle 27 "befestigt
ist und mit einem Schrägzahnrad 31 kämmt, welches mittels einer Stellschraube 32 an der Grundplattenwelle
befestigt ist. Vorzugsweise beteiligt sich der Drehgreifer 28 an zwei Umdrehungen während jedes Kreislaufs von Bewegung
einer Nadel 33 in deren Längsrichtung, wobei die Nadel 33
bei der Stichbildung mit dem Greifer 28 zusammenarbeitet und
durch ein Stichloch 34 in der Stichlochplatte 25 hindurchgeht.
Der Drehgreifer 28 gemäß der Erfindung hat nach oben
offene schalenförmige Gestalt mit einer sich nach oben erstreckenden Lagerschulter 39 am Rand. Der Rand ist weiterhin
mit einer ringförmigen sich nach innen erstreckenden Lagerrippe 40 versehen, die an einer Seite mit einer die
Nadelfadenschleife erfassenden Spitze 42 versehen ist.
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c O 9 1 ° ° κ Π
- 6 - L L ι υ j J J
Der schalenförmige Drehgreifer 28 umfaßt einen G-rundteil
43f der innen mit einer ringförmigen Ausnehmung 44 gebildet
ist, von welcher ein Teil sich vollständig durch den Grundteil 43 des Greifers 28 erstrecken kann, um Spielraum für
die Neigung oder das Eintreten der Nadel 33 zu schaffen. Die Ausnehmung 44 hat eine weitere Funktion, die darin besteht,
einen vorstehenden ringförmigen Ansatz 45 an der Mitte des Grundteiles 43 zu isolieren oder zu trennen. Ein großes
Segment der Kante des Ansatzes 45 ist abgeschrägt oder angefast, wie es bei 46 dargestellt ist, um ein kleines Segment
ist angefast, wie es bei 47 dargestellt ist, und die dazwischenliegenden
Teile 48 und 49 der Umfangskante sind im wesentlichen rechteckig. Der erhöhte Ansatz 45 erfüllt eine
wichtige Punktion beim Abziehen und Anordnen eines Spulenfadens während des Nähvorganges, und in dieser Hinsicht werden
die besondere Form, die Stellung und die zusammenarbeitende Lage mit anderen Elementen nachstehend im einzelnen
beschriebene
In dem schalenförmig en Drehgreifer 28 ist ein Spulengehäuse 50 gehalten. Das Spulengehäuse 50 ist mit einem nach
oben offenen, eine Spule aufnehmenden Baum 51 gebildet, durch dessen Boden sich eine große Steueröffnung 52 erstreckt.
Auf der Außenseite ist das Spulengehäuse 50 mit einem Lagerflansch
53 gebildet, der auf der Lagerrippe 40 des Drehgreifers 28 ruht und radial gegen die Lagerschulter 39 gehalten
ist. Der Spulengehäuseflansch 53 ist an einer Seite
abgeflacht, wie es bei 54 dargestellt ist, und zwar im wesentlichen entlang einer Sehne, um Spielraum für die
Bahn der Hin- und Herbewegung der Nadel 33 zwischen dem Spulengehäuse 50 und dem Drehgreifer 28 zu schaffen. Dem
abgeflachten Teil 54 des Spulengehäuseflansehes 53 benachbart
ist eine flache Ausnehmung 55 gebildet, in die ein Drehungsbegrn^szungselement
56 paßt, welches mittel einer Schraube 57 an der Grundplatte 20 befestigt is t. Der Spulengehäuseflansch
53 ist dem abgeflachten Teil 54 im wesentlichen
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ORIGINAL INSPECTED
diametral gegenüberliegend mit einer Ausnehmung 58 gebildet, an der ein Tragarm 59 eines Fadenspannfederlagerarmes 60
mittels einer Befestigungsschraube 61 befestigt ist.
Das Spulengehäuse 50 ist der Ausnehmung 58 in dem Flansch
53 benachbart mit einer radialen Öffnung 80 gebildet, die von dem Fadenspannfederlagerarm 60 überspannt wird. Ein nach
unten gebogener Arm 81 an dem lagerarm 60 ist ebenfalls in der radialen Öffnung 80 des Spulengehäuses 50 angeordnet
und schafft eine Halterungsfläche, an der eine Spulenfadenspannfeder 82 mittels einer Schraube 83 befestigt ist. Die
Feder 82 ist vorzugsweise mit einem Schlitz 84 in Form einer U-förmigen Schleife gebildet, der eine Zunge 85 trennt, durch
welche die Befestigungsschraube 83 und ein Paßstift 86 an dem
lagerarm 81 hindurchgehen,, Die Zunge 85 ist von einem äußeren
Federblatteil 87 umgeben, der den Spulenfaden mit Reibung gegen den nach unten gebotenen Iiagerarm 81 in Eingriff
bringt, um die Spulenfadenspannung zu schaffen. Der nach unten gebogene Arm 81 ist mit einem Fadeneintrittsschlitz
. 88 gebildet, der, wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, in einer Öse 89 zum Richten des Fadens zu dem Federblatteil 87
der Feder 82 endigt. Unter der Feder 82 ist der nach unten gebogene Arm 81 mit einer Fadenführungsnut 90, 91 gebildet,
aus welcher der Spulenfaden die Feder 82 verläßt und zur
Stichbildestelle läuft. Die auf den Spulenfaden von dem
Federblatteil 87 ausgeübte Spannung kann durch Regeln der Befestigungsschraube 83 eingestellt werden,.
Für zusätzliches Halten des Spulengehäuses 50 in dem Drehgreifer 28 sind ein Niederhältefederarm 62, der sich von
einer Grundplatte 63 erstreckt, und ein Drehungsbegrenzungsarm 64 vorgesehen, der sich von einer Grundplatte 65 erstreckt.
Jede der Grundplatten 63, 65 ist mit einer Öffnung 66 für eine in die Grundplatte 20 der Nähmaschine geschraubte
Schulterschraube 67 gebildet. Weiterhin ist jede der Grundplatten
63, 65 mit einem langgestredeten Schlitz 68 gebildet
zur Aufnahme eines exzentrischen Kopfea 69 eines Stell-
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stiftes oder Paßstiftes 70, der mittels einer Stellschraube
71 in der Maschinengrundplatte 20 befestigt ist. Der Drehungsbegrenzung s arm oder Drehungshaltearm 64 ist mit einer nach
unten gebogenen Lippe 72 gebildet, die sich gegen einen Schulterteil 73 an dem Tragarm 59 des Fadenspannf ederlagerarmes
60 legt.
Die Grundplatte 65 ist mit einem weiteren Arm 75 gebildet,
der als Fadenwächter dient und der sich, wie es in den Figuren 4 und 7 dargestellt ist, entlang des abgeflachten Teiles
54 des Spulengehäuses 50 zwischen der Bahn der Hin- und
Herbewegung der Nadel 33 und dem Spulengehäuse 50 erstreckt. Dieser Arm 75 wirkt, wie es später im einzelnen erläutert
wird, als Abstützung für den Spulenfaden während des Nähens, um den Spulenfaden außerhalb des Weges der Greiferspitze 42
zu halten. Der Arm 75 ist mit einer sich nach unten verjüngenden oberen Kante 76 gebildet, die an dem freien Ende mit
einer nach oben vorragenden Spitze 77 verbunden ist. Der Zweck der Spitze 77 besteht darin, zu verhindern, daß ein
Spulenfaden von dem freien Ende des Armes 75 heruntergezogen
wird. An dem freien Ende des Annes 75 ist weiterhin ein sich nach außen erstreckender Fadenwächterfinger 78 gebildet,
der unter die sich nach innen erstreckende Lagerrippe 40 an dem Drehgreifer 28 vorragen kann, wenn die Grundplatte 65
in ihrer Stellung befestigt ist. Der Fadenwächterfinger 78
dient dazu, jede Nadelfadenschleife, die von der Spitze 42
des Drehgreifers 28 manipuliert oder gesteuert ist, vollständig über den Arm 75 zu leiten, so daß eine Lassobildung
der Nadelfadenschleife an dem Arm 75 verhindertest. Weiterhin
besteht ein Zweck des sich nach außen erstreckenden Fingers 78 darin, zu verhindern, daß das Anfangsende eines
Spulenfadens unbeabsichtigt zweimal zu dor Spulenfadenspannfeder
82 geleitet wird, wenn eine zuvor gewickelte Spule in die Maschine eingesetzt wirdo
In einem Aufnahmesitζ unter dem Spulengehäuse 50 an der
der Fadenspannfeder 82 gegenüberliegenden Seite ist eine
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■bogenförmige Fadengleitfläche 9t befestigt, deren Krümmung
vorzugsweise mit der Krümmung des Ansatzes 45 eng übereinstimmt, der nach oben in dem schalenf örmigen Drehgreifer 28
vorragt, Y/ie in Figur 7 dargestellt, steht die Fadengleit*-
flache 91 nach unten unter die Höhe des Ansatzes 45 und befindet
sich von diesem in einem Abstand nach außen, so daß
Fadenspielraum geschaffen ist. Eine Hut 92 ist nahe einem
Ende der Fadengleitfläche 91 gebildet, um den Einfluß zu begrenzen, den die Fadengleitfläche 91· auf den Spulenfaden
ausüben kann, wie es nachstehend beschrieben wird·.
In dem die Spule aufnehmenden Raum 51 des Spulengehäuses
50 ist eine Spule 95 frei drehbar. Die Spule 95 umfaßt einen oberen Flansch 96» der mit einem sich nach außen erstreckenden
Schlitz 97 gebildet ist, welcher gegenüber einer genau
radialen Stellung an dem oberen Flansch geringfügig schräg angeordnet ist· Die Spule 95 ist mit einem unteren Flansch
98 gebildet, der einen nach unten ragenden Ansatz 99 aufweist,
welcher in die mittlere öffnung 52 des Spulexngahäuses
50 paßt. Der Ansatz 99 ist mit einer nicht kreisförmigen
mittleren Öffnung 100 gebildet. Wie in der Zeichnung dargestellt, kann die öffnung 100 sechseckig sein, um&as sechseckige
Ende 101 einer Antriebsspindel 102 aufzunehmen9 die
in der hohlen Greiferwelle 27 angeordnet ist, um die Spule
95 anzutreiben, wenn es gewünscht wird, den Fadenvorrat auf der Spule zu ergänzen. Zwischen den Flanschen 96 und 98 der
Spule 95 ist eine ebene zylindrische Nabe 103 vorgesehen»
Die Spindel 102 stellt einen Teil eines Mechanismus zum
Ergänzen des Spulenfadens dar, der in der Zeichnung allgemein mit 110 bezeichnet ist. Da dieser Spulenfadenergänzungsmechanismu8
keinen dirketen Teil der vorliegenden Erfindung
bildet und da der Drehgreifer 28 ohne einen Mechanismus zum Ergänzen des Spulenfadens wirksam und arbeitsfähig und vorteilhaft
ist, wird der den Spulenfaden ergänzende Mechanismus nicht im einzelnen beschrieben«,
TJm den Drehgreifer 28 gemäß der Erfindung zum Nähen be-
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reit zu machen, wird die Spule 95 mit einem auf die Nabe 103
gewickelten Faden B in dem Spulenaufnahmeraum 51 des Spulengehäuses 50 angeordnet, und der Spulenfaden B wird zwischen
den 'Fadenspannfederlagerarm 60 und das Spulengehäuse 50, in
den Fadenführungsschlitz 88 zu der öse 89 und zwischen den Lagerarm 81 und das Fadenspannfederblatt 87 zu der Nut 90
geleitet, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Wenn" eine Nadelfadenschleife
von der Greiferspitze 42 erfaßt wird, wie es in Figur 4 dargestellt ist, und vollständig um das Spulengehäuse
50 manipuliert oder gesteuert und nach oben durch die Stichlochplattenöffnung 34 gezogen ist, wird der Spulenfaden
B von dieser Nadelfadenschleife unter das Spulengehäuse 50
gezogen und überquert den Ansatz 45 des Drehgreifers, wie es
in den Figuren 5, 6 und 7 dargestellt ist.
Aus Figur 7 ist ersichtlich, daß der Spulenfaden B, wenn er sich zwischen dem Spulengehäuse 50 und den Drehgreifer 28
erstreckt, von der Fadengleitfläche 91, die von dem Spulengehäuse 50 nach unten stoht, abgelenkt wird. Die Figuren 6 und
zeigen die Stellung der Teile, wenn die Anfasung 47 sich außer Eingriff mit dem Faden bewegt. Wenn der Spulenfaden entweder
dia /?ifaEung 47 oder die Anfctsung 46 überquert, ist ein relativ direkter Yfeg für den Spulenfaden um die nach unten stehende
Kante der Fadengleitfläche 91 geschaffen. Wenn der Spulsnfaden die im wesentlichen rechteckigen Kantenteile 48
und 49 des Ansatzes 45 überquert, muß der Spulenfadon jedoch
einem gewundeneren Weg folgen. Der Reibungswiderstand an dem Faden, der durch die relative Bewegung dea Ansatzes 45 des
Drehgreifers 28 und der Padengleitfläche 91 hervorgerufen
wird, ist viel größer, wenn der Faden eine rechteckige Kante 48 oder 49 des Ansatzes 45 überqueren muß, als in dem
Fall, in welchem der Faden eine Anfasung 46 oder 47 überquert. Als Ergebnis wird der Spulenfaden B gemäß Figur 6 nach rechts
abgestreift, wenn er eine rechteckige Kante 48 oder 49 überquert, während diese Abstreifwirkung stark verringert ist,
wenn der Faden eine Anfasung 46 oder 47 überquert. Der
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Spulenfaden ist daher, während er eine Anfasung 46 oder 47
überquert, frei und kann im wesentlichen diametral Über den
Drehgreifer 28 gezogen werden, wie es in Pigur 5 dargestellt
ist β Wenn der Spulenfaden eine rechteckige Kante 48 oder 49 überquert, wird er gemäß Pigur 6 nach links abgestreift,
jedoch wird er niemals vollständig von der Fadengleitfläche 91 abgestreift zufolge der Haltewirkung der Nut 92.
Vorzugsweise ist die große Anfasung 46 zeitlich so ge»
steuert, daß der Spulenfaden B sie überquert, während die
Nadel 33 gehoben wird und die Fäden des Stichs nach oben in das .Arbeitsstück gezogen werden· D©r Spulenfaden B hat daher
im wesentlichen gleichen Einfluß auf die Bildung eines linken und eines rechten Zick-Zaek-Stiches. Gemäß Pigur 5 bewegt
sich, wenn der Drehgreifer 28 sich in Gegenuhrzeigerrichtung dreht, in welche die Greiferspitse 42 gewandt ist, außer
Eingriff mit dem Spulenfaden B, und der rechteckige Kantenteil 48 bewegt sich in Eingriff mit dem Faden, so daß ein
SpulenfadenabstreifVorgang beginnt, wenn der Stich'endgültig
in das Arbeitsstück gesetzt ist·
Wird berücksichtigt, daß der Drehgreifer 28 für jede Hin- und Herbewegung der Nadel 33 an zwei Umdrehungen teilnimmt,
befindet sich die Greiferspitze 42 gemäß Pigur 5
etwa in einer Stellung, in der eine Leerumdrehung beginnt, wenn das Abstreifen oder das Abziehen des Spulenfadens beginnt»
In der Stellung gemäß Pigur 6 hat der Greifer 28 sich um
etwa 140 Grad über die in Pigur 5 gezeigte Stellung hinausbewegt,,
Die Anfasung 47 hat die Abstreifwirkung oder Abziehwirkung an den Spulenfaden unterbrochen, und der rechteckige
Kaiitenteil 49 beginnt, die Abstreif- oder Abziehwirkung neu
zu beginnen, wenn die Nadel in das Arbeitsstück einsticht,,
Es ist gefunden worden, daß eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden rechteckiger* Kantenteilen für das Abstreifen oder ·
Abziehen wirksamer als ein langer rechteckiger Kantenteil ist, und daher schafft die kurze Anfasung 47 eine Erholung
für die Abet reif wirkung odor Abziehwirkung an dein Faden,
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so daß der rechteckige Kantenteil 49 von neuem wirksam ist und eine vollständige wirksame Fadeneinstellwirkung oder
Fadenanordnungswirkung an dem Spulenfaden ausübt, wenn die Nadel in das Arbeitsstück einsticht, wie es in Figur 6
dargestellt ist. Auf diese Y/eise geht während der Bildung von geraden Stichen die Nadel immer an der gemäß Figur 6
rechten Seite des Spulenfadens vorbei, so daß die Bildung von Rollstichen verhindert ist„
Die Greiferspitze 42 hat, wie es in der Technik üblich ist, eine Nadelfadenschleife erfaßt, wenn die Nadel 33 sich
hebt, und daher erstrecken sich beide Schenkel jeder erfaßten Nadelfadenschleife von der Greiferspitze 42 nach oben in
Richtung gegen die Stichlochöffnung 34 in&. der Stichlochplatte 25. Beide Schenkel der erfaßten Nadelfadenschleife
gehen daher über den nach außen gebogenen Finger 78 des
Fadenabstützarmes 75. Unabhängig davon, in welch anderer
Weise die Nadelfadenschleife manipuliert wird, geht sie vollständig
über den Fadenabstützarm 75.
Jede von dem Greifer erfaßte Nadelfadenschleife wird von dem Greifer gespreizt und vollständig um das Spulengehäuse
5Ogeführt, wie es ind der Technik der Bildung von Doppelsteppstichen bekannt ist«, Irgendwelcher Spulenfaden, der sich von
dem Spulengehäuse 50 erstreckt, wird auf diese Weise von der Nadelfadenschleife umfaßt und von ihr nach oben durch die
Stichlochöffnung 34 in der Stichlochplatte 25 gezogen. Der Spulenfaden wird auf diese Weise von der Nadelfadenschleife
über den Fadenabstützarm 75 gezogen, wie es in Figur 7 dargestellt
ist.
Der Fadenabstützarm 75 erfüllt eine wichtige Funktion darin, den Spulenfaden oder irgendwelche Nähfaden, wenn sie
einmal zu Stichen verkettet sind, daran zu hindern, in den V/eg der Greifer3pitze 42 zu fallen, was unvermeidbar Fadenbruch
hervorrufen würde. Die Gefahr, daß der Spulenfaden oder zu Stichen verkettete Fäden in den V/eg der Greiferspitze 42 fallen, kann sich immer dann ergeben, wenn über-
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normale Lose in den Fäden vorhanden ist. Dies kann beispielsweise
auftreten, wenn das Nähen über die Kante eines Stoffteiles hinaus fortgesetzt wird. Die sogenannte "Kette" von
Stichen, die jenseits eines Stoffteiles oder zwischen aufeinanderfolgenden
genähten Stoffteilen gebildet werden kann, ist schwierig zu steuern und kann leicht lose werden, was
bewirkt, daß entweder die gesamte Kette oder üblicherweise der Spulenfaden sich in Richtung gegen den Weg der Greiferspitze
42 verschiebt. Der Fadenabstützarm 75 verändert dies, wenn er sich unter diesen Fäden befindet.
Der Greifer 28 gemäß der Erfindung ist so ausgeführt, daß
er Mittel aufweist zum Ergänzen des Fadens auf der Spule 95, während diese sich in ihrer Stellung im Spulengehäuse 50 befindet,
und zwar, indem Nadelfaden direkt zur Spule gerichtet wird. Dieser Mechanismus zum Ergänzen des Spulenfadens
bildet keinen direkten Teil der vorliegenden Erfindung und er wird auch nicht im einzelnen beschrieben, er erfordert
jedoch, daß ein Weg vorhanden ist, damit der Nadelfaden zu der Spulenfadenspannfeder 82 gelangt, Dieser Vfeg für das
ZulBjasen des Nadelfadens ergibt sich zwischen einer Kante
120 der radialen öffnung 80 in dem Spulengehäuse 50 und der Vorderkante 121 des Fadenspannlagerarmes 60. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung müssen Vorkehrungen getroffen werden, um zu verhindern, daß Fäden während der normalen
Nähvorgänge zu der Spulenfadenspannfeder 82 gelangen.
Die von der Greiferspitze 42 erfaßten Nadelfadenschleifen
können nicht in den Durchgang zwischen den Kanten 120 und 121 gelangen, weil die voin Stichloch 34 in:.der Stichlochplatte 25 fortschreitenden Nadelfadenschenkel sich im
wesentlichen rechtwinklig über die Kanten 120 und 121 erstrecken.
Für den Fall, daß eine Bedienungsperson eine zuvor gewickelte Spule 95 in dem Spulengehäuse 50 anordnet und den
Spulenfaden zu der Feder 82 von Hand einfädelt, wobei das freie Ende des Spulenfadens von der Nut 90 fortschreitet,
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-H-
ist es möglich, daß, "bevor eine Nadelfadenschleife das freie
Ende des Spulenfadens umfaßt, um diesen nach oben durch die
Stichlochöffnung 34 zu ziehen, das freie Ende des Spulenfadens
von der Greiferspitze 42 erfaßt wird. Wenn es von der
Greiferspitze 42 erfaßt wird, erstreckt sich das Ende des
Spulenfadens quer über das Spulengehäuse 50 nicht, von der
Stichlochöffnung 34 wie im Pail einep Nadelfadens, sondern
vielmehr von der Nähe der Nut 90, in welchem Fall die erfaßte Spulenfadenschleife von der Greiferspitze 42 in einer
Stellung abgeworfentoird, in der der obere Schenkel der Spulenfadenschleife
im wesentlichen parallel zu den Kanten 120 und 121 angeordnet ist, welche den Durchgang zu der Spulenfad enspannfeder 82 bilden. Y/enn der Spulenfaden zweimal zu
der Peder 82 gelangt, wird eine solch hohe Spulenfadenspannung
hervorgerufen, daß die Sti chbildung unmöglich gemacht i£
Eine solche Situation zu verhindern, ist eine zweite Punktion
des Pingers 78 an dem Padenabstützarm 75. Irgendein freies
Ende des Spulenfadens, welches von der Greiferspitze 42 des
Drehgreifers 28 aufgenommen wird, gleitet nicht einfach
rund um das Spulengehäuse 50, sondern wird an dem Pinger 78
gehalten. Als Ergebnis wird der erfaßte Spulenfaden von der Greiferapitze 42 im wesentlichen in der gleichen Weise getragen,
wie irgendeine erfaßte Nadelfadenschleife. Das freie
Ende des erfaßten Spulenfadens läuft im wesentlichen rechtwinklig zu den Kanten 120 und 121, und der erfaßte Spulenfaden
wird von der Greiferspitze 42 zu einer Stelle jenseits der Kanten 120 und 121 getragen, bevor er abgeworfen wird,
so daß verhindert ist, daß der Spulenfaden in den zu der Spannfeder 82 führenden Durchgang eintritt.
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