DE4211858C2 - Einrichtung zum kernlosen Aufwickeln von Flachmaterial - Google Patents
Einrichtung zum kernlosen Aufwickeln von FlachmaterialInfo
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- DE4211858C2 DE4211858C2 DE4211858A DE4211858A DE4211858C2 DE 4211858 C2 DE4211858 C2 DE 4211858C2 DE 4211858 A DE4211858 A DE 4211858A DE 4211858 A DE4211858 A DE 4211858A DE 4211858 C2 DE4211858 C2 DE 4211858C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum automatischen Aufwickeln von Flachmaterial, wobei
aufeinanderfolgende Abschnitte einer kontinuierlichen
Länge des Flachmaterials automatisch zu kernlosen Roh
ren gewickelt und von dem übrigen Flachmaterial in
Übergangsbereichen von einem Abschnitt zum nächstfol
genden getrennt werden. Dabei wird jedes gewickelte
Rohr gegen ein Loswickeln gesichert.
Die Erfindung eignet sich beispielsweise für die Tuch
industrie, wo man bestimmte Abschnitte eines kontinu
ierlichen Flachmaterials, beispielsweise Papier, zu
einzelnen Rohren wickelt, nachdem eine Vielzahl von
Schnittmustern oder andere grafische Zeichen aufge
bracht wurden. Die Schnittmuster stellen Musterstücke
dar, die aus einer Tuchlänge auszuschneiden sind, und
werden üblicherweise mit einem computergesteuerten
Plotter schnell auf das Flachmaterial aufgezeichnet,
wobei die Musterstucke eines einzelnen Arbeitsganges
als Gruppe auf einen bestimmten Abschnitt aufgezeichnet
werden. Das Flachmaterial mit den darauf aufgezeichne
ten Schnittmustern hat eine große Länge für viele
Schnittmuster, die in einem einzigen Aufzeichnungsvor
gang aufgebracht wurden. Jedes Schnittmuster kann eine
Länge zwischen 1,8 und 36 m haben. Während eines Auf
zeichnungsvorgangs wird das Flachmaterial von einer
Vorratsrolle über eine Auflagefläche durch den Plotter
transportiert, und die Aufzeichnung erfolgt mit einem
Instrument, üblicherweise mit einem Schreibstift. Da
nach wird das Material auf eine Aufwickelrolle aufge
wickelt. Das Flachmaterial, das zwischen der Vorrats
rolle und der Aufwickelrolle über die Auflagefläche ge
führt wird, ist kontinuierlich und wird insgesamt nach
aufeinander folgenden Aufzeichnungsoperationen aufge
wickelt. Daher kann eine Aufwickelrolle Flachmaterial
einer großen Länge mit einer Vielzahl Schnittmuster
enthalten, die nacheinander aufgezeichnet wurden.
Bisher hat man das Flachmaterial, nachdem der Plotter
die Schnittmuster eines in sich geschlossenen Arbeits
ganges auf einen zugeordneten Abschnitt aufgezeichnet
hatte, manuell längs einer Linie geschnitten, die der
Unterbrechung zwischen einem Arbeitsgang und dem Beginn
des nächsten entspricht. Dabei konnten individuelle
Schnittmuster je nach Wunsch verwendet werden, indem
man sie auf einen Tuchstapel legte und dann das Tuch
von Hand längs der Musterlinien schnitt. Es hat sich
gezeigt, daß zwar die Abschnitte des Flachmaterials,
die jeweils ein Schnittmuster enthielten, durch Schnei
den voneinander getrennt werden konnten, jedoch werden
viele der zerschnittenen Musterabschnitte nicht unbe
dingt sofort verwendet. Es ist deshalb wichtig, die ge
schnittenen Abschnitte des Flachmaterials, die eine er
hebliche Länge haben können, irgendwie in handhabbarer
Form aufzubewahren, bis sie verwendet werden. Auch kann
das Flachmaterial auf der Aufwickelrolle eine variie
rende Breite haben, was beispielsweise von dem Format
der Aufzeichnungsmaschine abhängt. Es ist daher auch
erforderlich, die geschnittenen Abschnitte des Flachma
terials unabhängig von unterschiedlicher Breite in eine
handhabbare Form zu bringen. Hierzu ist eine Einrich
tung erforderlich, die in Verbindung mit einem Plotter
oder auch unabhängig davon betrieben werden kann.
Letztere Eigenschaft ist wichtig, da sie es dem Plotter
ermöglicht, die nächste Aufzeichnungsserie mit voller
Leistung für eine separate Materialrolle auszuführen
und damit eine effiziente Nutzung beider Maschinen zu
gewährleisten.
Aus der CH-487 791 ist eine Wickelmaschine zum automatischen
Wickeln von Abschnitten eines Flachmaterials bekannt, bei der
das Flachmaterial ohne zusätzliche Verwendung eines Wickel
kerns aufgewickelt wird. Die Wickelmaschine umfaßt eine
Greifvorrichtung, deren Greifer zu Beginn des Aufwickelvor
ganges aufeinander zu gefahren werden, wobei die gespreizten
Finger das Flachmaterial erfassen. Nach dem Wickeln wird der
fertige Wickel im freien Fall aus der Wickelvorrichtung ent
fernt. Anschließend wird ein Bahnabschnitt unter Spannung
festgeklemmt, und die keilförmig zulaufenden Greiferöffnungen
werden ohne eine die Bahn nicht belastende Greifbewegung ge
gen die Seitenkanten der noch nicht durchtrennten Bahn gefah
ren. Anschließend wird die Bahn durchtrennt. Durch diese Ab
läufe ist keine spannungsfreie Wicklung bzw. eine verzugs-
und faltenfreie An- und Aufwicklung gewährleistet.
Aus der JP-62-269839 ist eine Einrichtung zum automatischen
Aufwickeln eines Bandmaterials auf eine starre Rolle bekannt.
Nach Abschluß des Aufwickelvorganges wird das Ende des aufge
wickelten Bandmaterials mit Hilfe eines Klebebandstücks am
Rollenumfang befestigt. Wenn ein neuer Bahnabschnitt der
Wickelvorrichtung zugeführt wird, so erfolgt dies nicht di
rekt, sondern über eine Leitvorrichtung. Dabei kann es zu
Faltungen im neuen Bahnabschnitt kommen, bevor der Bahnab
schnitt zur Anwickelstelle gelangt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Wickelmaschine zum ab
schnittweisen Wickeln eines Flachmaterials anzugeben, die in
einer automatisierten Abfolge kernlos, ohne das Flachmaterial
hohen Zugspannungen auszusetzen, Flachmaterialrollen defi
nierter Länge verzugs- und faltenfrei aufwickelt, wobei die
Wickel problemlos handhabbar und leicht aufzubewahren sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Einrichtung nach der Erfindung kann eine Vorrich
tung zum Erkennen des Übergangspunktes zwischen einzel
nen Abschnitten der Flachmateriallänge und zum automa
tischen Schneiden des Flachmaterials quer zur Länge an
diesem Übergangspunkt enthalten. Die Einrichtung kann
selbständig arbeiten und Abschnitte des Flachmaterials
zu einzelnen Rohren wickeln.
Die Funktion der Einrichtung ist unabhän
gig von unterschiedlichen Breiten der jeweils her
zustellenden Rolle.
Bei einer Einrichtung nach der Erfindung ergibt sich
vorteilhaft eine automatische Kompensation einer Koni
zität des. Materials auf der Aufwickelrolle. Außerdem
können mehrere Wickel-, Schneide- und Fixiervorgänge
nacheinander automatisch ausgeführt werden, so daß die
Einrichtung nicht laufend überwacht werden muß. Dennoch
kann die Einrichtung auch in Verbindung mit einem
Plotter arbeiten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung ei
ner Wickeleinrichtung als Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 2 eine vordere Teilansicht der Einrich
tung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine seitliche Teilansicht der Ein
richtung nach Fig. 1 und 2 von der
linken Seite her gesehen,
Fig. 4 den Schnitt 4-4 nach Fig. 2,
Fig. 5 den Schnitt 5-5 nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Teildraufsicht auf einen Greifer
und sein Antriebssystem,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Anordnung nach
Fig. 6 von links zur Darstellung des
Greifers und einer Abstreifanordnung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Messer
schlitten,
Fig. 9A eine horizontale Ansicht der Einrich
tung zur Darstellung einer zweiten
Ausführungsform der Fixieranordnung,
mit der ein Heißkleber aufgebracht
wird,
Fig. 9B eine Vorderansicht einer Kleberzufüh
rung, die in Fig. 9A dargestellt ist,
Fig. 10 eine dritte Ausführungsform der Fi
xieranordnung in Form eines Klammern
spenders,
Fig. 11 eine vierte Ausführungsform der Fi
xieranordnung als automatischer Hef
ter,
Fig. 12 eine Teildraufsicht auf eine Kompen
sationsanordnung für die Konizität,
Fig. 13A bis 13C das Flußdiagramm für die Arbeitsweise
einer Einrichtung, die nach dem er
findungsgemäßen Verfahren arbeitet,
Fig. 14A bis 14C schematisch den Beginn des Wickelvor
ganges für das Flachmaterial, und
Fig. 15A und 15B die Zuordnung einer Wickelmaschine zu
einem Plotter.
Die Erfindung ist in einer Wickelmaschine zum automati
schen Aufwickeln von Abschnitten eines Flachmaterials
zur Bildung einzelner Rohre realisiert. Die Wickelma
schine hat ein Grundgestell, eine Vorrichtung zum Zu
führen von Flachmaterial und auf dem Grundgestell einen
Materialantrieb zum Fördern des Flachmaterials von der
Zuführvorrichtung zu einer Station auf dem Grundge
stell, die dazu einen Abstand hat. Eine Wickelvorrich
tung ist an der Station vorgesehen und wickelt einen
Abschnitt des Flachmaterials um sich selbst und um eine
Drehachse derart, daß der Abschnitt zu einem Rohr auf
gewickelt wird. Eine Schneidevorrichtung ist zwischen
dem Antrieb und der Drehachse vorgesehen und schneidet
das Flachmaterial quer zu seiner Länge an Punkten, die
dem Ende eines Abschnitts und dem Beginn des nächstfol
genden Abschnitts entsprechen, der dann zu dieser Sta
tion zu fördern ist. Die Wickelmaschine enthält ferner
Fixiermittel zum Anbringen an das so gebildete Mate
rialrohr, um das Flachmaterial in der Rohrform zu hal
ten, nachdem es von der Wickelmaschine freigegeben ist.
Eine Steuerung verbindet den Antrieb und die Wickelvor
richtung und bewirkt einen koordinierten Vorschub des
Flachmaterials von dem Antrieb zu der Wickelvorrich
tung. Die Steuerung ist auch mit der Schneidevorrich
tung und den Fixiermitteln verbunden, um das Schneiden
und Fixieren des Flachmaterials mit dessen Vorschubbe
wegung zu koordinieren.
Die Erfindung ist auch in einem Verfahren zum Auf
wickeln von Abschnitten des Flachmaterials zu separaten
Rohren realisiert. Das Verfahren umfaßt die Schritte
des Materialtransports längs eines Transportweges von
einem Vorrat zu einer davon entfernten Station, des
Vorsehens von Mitteln an dieser Station zum Aufwickeln
einer diskreten Länge des Flachmaterials auf sich
selbst um eine Drehachse, des Transports des Flach
materials zu der Station und des Aufwickelns um die ge
nannte Drehachse zum Bilden eines Materialrohrs, des
Schneidens des Flachmaterials quer zu seiner Länge an
einer Stelle, an der der aufgewickelte Abschnitt von
dem nachfolgenden Abschnitt zu trennen ist, des Fixie
rens des geschnittenen Flachmaterialabschnitts in der
Rohrform, so daß diese bei Freigabe von der genannten
Station erhalten bleibt, und des Freigebens des aufge
wickelten Rohrs sowie des Zuführens des nächsten Ab
schnitts zu der genannten Station, an der dieser dann
in derselben Weise aufgewickelt und fixiert wird.
Weiterbildungen der Erfindung bestehen in mehreren
unterschiedlichen Vorrichtungen, die alternativ dazu
dienen können, Mittel an den gewickelten Rohres des
Flachmaterials aufzubringen, die dieses in der Rohrform
halten.
Fig. 1 zeigt eine Wickelmaschine 10 mit einem Grundge
stell 12 und Lagerungen 14 zum drehbaren Lagern einer
Rolle aus Flachmaterial 16 sowie einem Bedienungs
feld 20 mit einer kleinen Flüssigkristallanzeige, die
der Bedienungsperson die Wahl verschiedener Operationen
ermöglicht. Das Bedienungsfeld 20 ist mit einer selb
ständigen Steuerung 6 verbunden, die eine Mikroprozes
soreinheit und einen damit verbundenen Speicher einer
solchen Kapazität enthält, daß Befehle gespeichert und
ausgeführt werden können, die die Arbeitsweise der
Wickelmaschine steuern. An der Unterseite der Wickel
maschine ist eine Ausgabe 22 vorgesehen, mit der ge
wickelte Abschnitte des Flachmaterials, die eine Rol
le 16 bilden, ausgegeben werden.
Die Wickelmaschine 10 enthält ferner mit der Steue
rung 6 verbundene Mittel zum automatischen Ausführen
einzelner Operationen mit dem Flachmaterial S, die
letztlich dazu führen, daß Abschnitte des Flachmate
rials als separate Rohre gewickelt werden. Wie in
Fig. 2 bis 5 gezeigt, gehören hierzu ein Materialvor
schubantrieb 26 zum Transport des Flachmaterials von
einer Rolle zur Ausgabe 22, eine Wickelvorrichtung 28
zum Aufwickeln des Flachmaterials zu einzelnen Rohren,
eine Schneidevorrichtung 30 zum Schneiden des Flach
materials nahe dem Rohr R auf der Wickelvorrichtung 28
und eine Fixiervorrichtung 32 zum Fixieren des Flach
materials eines Rohrs, so daß es seine zylindrische
Form beibehält.
Zu den drehbaren Lagern 24 gehören zwei Paare von
Lagerrollen 38, die jeweils an den Enden des Grundrah
mens 12 angeordnet sind, und ein länglicher Wickel
dorn 34, der mit seinen Enden jeweils auf den Rollen 38
um eine erste Drehachse A drehbar gelagert ist. Die
Rolle 16 hat einen Kern 40, auf den das Flachmaterial S
aufgewickelt wird und gegen axiale Bewegung auf dem
Wickeldorn 34 mit zwei Flanschen 40 gehalten wird. An
einem Ende des Wickeldorns 34 ist ein Umfangskanal 36
ausgebildet, der so bemessen ist, daß er die Lagerrol
len 38 eines Paares aufnehmen kann. Wie noch erläutert
wird, sind auch Mittel vorgesehen, die mit dem Kanal 36
die Kantenausrichtung des Flachmaterials während seiner
Vorschubbewegung beibehalten. Zunächst ist jedoch nur
festzuhalten, daß die Rollen 38 in dem Kanal 36 laufen,
so daß der Wickeldorn 34 gegen seitliche Bewegung rela
tiv zum Grundrahmen 12 gesichert ist, und daß das
Flachmaterial von der Rolle 16 abgezogen wird, wobei
sich der Wickeldorn 34 frei auf dem Lagerrollenpaar 38
drehen kann.
Der Vorschub des Flachmaterials S durch die Wickel
maschine 10 erfolgt durch den Antrieb 26, der auf das
Flachmaterial einwirkt und es von der Rolle 16 nach
unten zur Wickelvorrichtung 28 längs eines Transport
weges T abzieht. Hierzu enthält der Antrieb 26 eine
Antriebsrolle 42, die am Grundrahmen 12 in geeigneten
Lagern drehbar ist und durch einen Motor 44 um eine
zweite Drehachse B gedreht wird. Die Antriebsrolle 42
hat eine Zahnscheibe 45, die mit dem Antriebsmotor 44
über einen Zahnriemen 46 schlupflos gekoppelt ist. Ein
Codierer 43 ist dem Antriebsmotor 44 zugeordnet und mit
der Steuerung 6 verbunden. Er liefert ihr Längeninfor
mationen über den Transportweg des Flachmaterials, wenn
dieses von dem Antrieb 26 beaufschlagt wird.
Der Antrieb 26 enthält ferner eine Andruckrolle 48, die
mit ihren beiden Enden an zwei Haltearmen 50 frei dreh
bar gelagert ist, welche jeweils an dem Grundrahmen 12
über einen in zwei Richtungen wirkenden Betätiger 52
befestigt sind. Dieser bewegt die Andruckrolle 48 zwi
schen einer Öffnungsstellung, in der das Flachmaterial
leicht zwischen den Rollen hindurchgeführt werden kann,
und einer rückgezogenen Stellung, in der die Andruck
rolle 48 das Flachmaterial S gegen die Antriebsrolle 42
drückt und die Antriebsverbindung beibehält. In der
rückgezogenen Stellung wird die Andruckrolle 48 gegen
die Antriebsrolle 42 also durch die Betätiger 52 ange
drückt. Hierzu haben die Haltearme 50 jeweils eine
Lagerplatte 54, die mit einem Führungsstift eines jeden
Betätigers 52 gekoppelt ist und zur Lagerung der An
druckrolle 48 dient, so daß beide Lagerplatten 54 ge
meinsam die Bewegung der Andruckrolle 48 zwischen der
rückgezogenen und der Öffnungsstellung ermöglichen,
während sie aber frei drehbar ist.
Unter dem Antrieb 26 ist die Wickelvorrichtung 28 so
relativ zu dem Antrieb angeordnet, daß sie die nach
unten hängende Vorderkante des Flachmaterials S auf
nimmt, wenn dieses von dem darüberliegenden Antrieb
vorgeschoben wird. Zum Führen der Vorderkante des
Flachmaterials S in die Wickelvorrichtung 28 dient eine
Führung 63 mit einer vertikalen Führungsfläche 61, die
längs des Transportweges T des Flachmaterials angeord
net ist. Die Wickelvorrichtung 28 enthält einen ersten
und einen zweiten Greifer 60 und 62, die jeweils an dem
Grundrahmen auf einer Trägerplatte 57 bzw. 59 befestigt
sind, so daß sie an den beiden Seitenkanten des Flach
materials angeordnet sind. Ein optischer Sensor 71 ist
an den Grundrahmen 12 einige Zentimeter unter den Grei
fern befestigt und dient zum Erfassen des Vorhanden
seins der Vorderkante des Flachmaterials S, wenn sie an
diese Stelle kommt.
Wie deutlicher aus Fig. 6 und 7 hervorgeht, hat jeder
Greifer ein Paar längliche Greifelemente 64, die an
einem ersten Betätiger 70 schwenkbar sind, welcher an
einer Lagerachse 68 befestigt ist, die um eine dritte
Drehachse C parallel zu der ersten und der zweiten
Drehachse A und B drehbar ist. Jeder erste Betätiger 70
wirkt in einer Richtung und enthält eine Schiebestan
ge 72, die über einen Gelenkstift 74 mit den Greifele
menten 64 beweglich verbunden ist. Der Gelenkstift 74
sitzt in länglichen Schlitzen an den beiden Enden der
Greifelemente 64. Die Greifelemente 64 sind normaler
weise durch Federkraft in eine strichpunktiert darge
stellte Öffnungsstellung vorgespannt und werden durch
den Betätiger 70 in eine durchgezogen dargestellte
Schließstellung gebracht, in der das Flachmaterial ge
griffen und in noch zu beschreibender Weise gewickelt
wird.
Der erste und der zweite Greifer sind drehbar und axial
beweglich jeweils in einem zweiten Betätiger 76 gela
gert, die an den Trägerplatten 57 und 59 befestigt
sind. Hierzu hat jeder zweite Betätiger 76 an seinen
beiden Enden Mittel zum drehbaren und verschiebbaren
Lagern jeweils einer Achse 68. Die zweiten Betätiger 76
wirken in zwei Richtungen und enthalten jeweils einen
Kolben, der mit der jeweiligen Achse 68 verbunden ist,
um den jeweils zugeordneten ersten bzw. zweiten Grei
fer 60 bzw. 62 längs der Achse C zu bewegen, wenn der
Betätiger wahlweise aktiviert wird. Die Achsen 68 sind
durch Federn 67 in Richtung der Achse C auseinanderge
drückt. Die Federn 67 befinden sich zwischen jeder
Achse 68 und der jeweiligen Trägerplatte, an der sie
zum Aufwickeln des Flachmaterials gehalten ist.
Der erste und der zweite Betätiger sind pneumatische
Vorrichtungen und mit einem Druckmittelbehälter in der
Wickelmaschine über Druckleitungen verbunden. Das Zu
führen des Druckmittels zu diesen Betätigern erfolgt
durch Elektromagnetventile, die mit der Steuerung 6 so
gesteuert werden, daß das Druckmittel gesteuert in die
geeigneten Druckkammern eines jeden Betätigers zu Zei
ten eingeführt wird, die durch ein Steuerprogramm vor
gegeben sind. Die zweiten Betätiger 76 sind mit einem
Schalter verbunden, der drei Schaltstellungen hat: eine
erste Drucklos/Druck-Stellung, eine zweite Druck/Druck
los-Stellung und eine dritte Drucklos/Drucklos-Stel
lung. Die erste und die zweite Stellung bzw. Betriebs
art bewirken eine Bewegung der Achse 68 zwischen der
ausgefahrenen und der rückgezogenen Stellung, während
die dritte Betriebsart ein öffnen der Greifelemente 64
durch die Federn 67 gestattet. Magnetische Sensoren
(nicht dargestellt) erzeugen Signale, die die ausgefah
rene und die rückgezogene Stellung der Greifer anzei
gen.
Um Formatänderungen der Breite des Flachmaterials aus
zugleichen, die von einer Rolle zur nächsten unter
schiedlich sein kann, ist jede Trägerplatte 59 an dem
Grundrahmen 12 einstellbar, womit der erste und der
zweite Greifer relativ zueinander längs der Drehachse C
beweglich sind. Eine solche Einstellung wird durch eine
quer verlaufende Schiene 86 ermöglicht, in der ein
Stellkeil 88 entsprechender Formgebung verschiebbar ge
führt ist. Er enthält eine Gewindebohrung, die einen
entsprechend bemessenen und an der Trägerplatte 59 ge
haltenen Gewindebolzen 90 aufnimmt. Dieser zieht beim
Festdrehen die Trägerplatte 59 gegen den Grundrahmen 12
und hält sie in einer vorgegebenen Position längs der
Schiene 86, so daß der erste und der zweite Greifer
gleichmäßig das Flachmaterial S an seinen Seitenkanten
greifen.
Der erste und der zweite Greifer 60 und 62 sind mitein
ander über eine Drehstange 94 drehbar verbunden, die
das Drehen des einen Greifers spiegelbildlich zum ande
ren bewirkt. Zu dieser Kopplung der beiden Greifer 60
und 62, die außerdem in Querrichtung längs der Dreh
achse C relativ zueinander einstellbar sind, dienen
Drehkupplungen 96. Wie aus Fig. 6 und 7 hervorgeht, hat
jede Drehkupplung 96 ein rechteckiges Gehäuse 98, das
mit einer Seite an der jeweiligen Trägerplatte 57 bzw.
59 befestigt ist, so daß es freitragend von ihr ab
steht. In jedem Gehäuse 98 sind ein Antriebszahnrad 100
und ein angetriebenes Zahnrad 102 vorgesehen, die über
einen Zahnriemen 112 miteinander gekoppelt sind.
Das Antriebszahnrad 100 in jedem Gehäuse 98 ist auf der
Drehstange 94 verschiebbar, jedoch nicht drehbar. Zu
diesem Zweck hat jedes Antriebszahnrad 100 eine zentra
le Bohrung, von der ein Vorsprung radial nach innen ab
steht, der in einer in Längsrichtung verlaufenden
Nut 106 der Drehstange 94 sitzt. Jedes angetriebene
Zahnrad 102 ist mit einer Achse 68 nahe ihrem freien
Ende so verbunden, daß es darauf gegen axiale und gegen
Drehbewegung beispielsweise mit einer Stellschraube ge
sichert ist. Ähnlich ist ein Antriebsrad 91 mit der
Drehstange 94 nahe der Trägerplatte 57 nicht drehbar
verbunden und wird durch einen Antriebsmotor 92 ge
dreht, der mit der Drehstange 94 schlupflos über einen
Zahnriemen 93 gekoppelt ist, welcher auf dem Antriebs
rad 91 liegt. Die Drehkupplung 96 ermöglicht also die
Positionierung des ersten und des zweiten Greifers 60
und 62 relativ zueinander und gleichzeitig ihren ge
meinsamen Drehantrieb.
Jedes Greifelement 64 des ersten und des zweiten Grei
fers 60 und 62 hat eine nach außen gerichtete gebogene
Fläche 113, um die das Flachmaterial S gewickelt wird.
Die Greifelemente 64 berühren einander beim Schließen
mit dem ersten Betätiger 70 an nach innen gerichteten
Greifflächen 114, die an ihren freien Enden vorgesehen
sind. Die Greifflächen 114 treffen sich derart in einer
Ebene, in der die Drehachse C liegt, daß sie sich unter
einem geringen Abstand gegenüberstehen und einen Spalt
118 bilden. Die Greifflächen 114 können an auswechsel
baren Einsätzen für die Greifelemente vorgesehen sein,
um unterschiedlich strukturierte Greifflächen zu rea
lisieren.
Eine Abstreifvorrichtung 120 ist für jeden Greifer vor
gesehen und neben ihm am Grundrahmen 12 montiert. Sie
enthält einen Finger 121, der zwischen einer ausgefah
renen Stellung, in der seine Spitze in den Spalt 118
der Greifelemente hineinragt, und einer rückgezogenen
Stellung, in der der Finger außerhalb des Spaltes 118
ist, bewegt werden kann. Wenn die Greifer geschlossen
und richtig ausgerichtet sind, hat der Finger 121 in
dem jeweiligen Spalt 118 Platz, wodurch sichergestellt
wird, daß das Rohr aus Flachmaterial, das auf die Grei
fer aufgewickelt wurde, abgezogen werden kann. Um die
ses Abziehen zu unterstützen, sind die Außenflächen 113
der Greifelemente 64 nach innen zur Drehachse C ausge
hend von dem Schwenkpunkt P des jeweiligen Greifele
ments 64 abgeschrägt. Der in Fig. 6 dargestellte Schrä
gungswinkel 0 ist sehr klein und liegt in der Größen
ordnung von etwa 5°. Dies ermöglicht das kreisrunde
Aufwickeln des Flachmaterials, jedoch trotzdem ein
leichtes Herausziehen der Greifer 60 und 62 aus dem sie
umgebenden gewickelten Rohr.
Die Greifer 60 und 62 werden ausgehend von einer Ruhe
lage, in der jeder Spalt 118 auf den Transportweg T des
Flachmaterials S ausgerichtet ist, steuerbar gedreht.
Hierzu ist eine mit der Steuerung 6 verbundene Sensor
anordnung 95 vorgesehen, die einen Sensor 97 und zwei
Indikatoren 99 umfaßt, welche mit dem Sensor 97 in
Wechselwirkung stehen und ihr Vorhandensein bei jedem
Durchgang anzeigen. Die Indikatoren 99 sind nicht dreh
bar auf der Drehstange 94 befestigt und in einer den
Spalten 118 entsprechenden Winkellage angeordnet, so
daß mit jeweils 180° Drehung der Drehstange 94 aus der
Ruhelage die Steuerung 6 durch Abfragen der Sensoran
ordnung 95 erfassen kann, daß die Spalte 118 auf den
Transportweg T des Flachmaterials S ausgerichtet sind.
Zum Schneiden einer bestimmten Länge des Flachmate
rials S, die durch die Wickelmaschine 10 hindurchge
führt ist, dient die Schneidevorrichtung 30, welche
sich zwischen dem Antrieb 26 und der Wickelvorrich
tung 28 an dem Transportweg des Flachmaterials S be
findet. Die Schneidevorrichtung 30 hat eine horizontal
angeordnete Führung 122, die an dem Grundrahmen 12 be
festigt ist, und eine an ihr entlang und quer über den
Transportweg T des Flachmaterials S bewegbare Messeran
ordnung 124. Diese enthält einen Schlitten 126, der
längs der Führung bewegbar ist und in beiden Richtungen
durch einen Positioniermotor 128 bewegt wird, der an
einem Ende der Führung 122 sitzt und mit dem Schlitten
126 über einen normalen Seiltrieb verbunden ist. Die
Messeranordnung 124 enthält ferner ein kreisrundes sä
genartiges Messer 130, das mit einem Schneidemotor 132
gedreht wird, so daß das Flachmaterial S längs einer
Linie geschnitten wird, die entlang der Führung 122
verläuft. Der Schlitten 126 ist normalerweise in einer
Ruhestellung, die abhängig von der Breite des Flach
materials S einen gewissen Abstand von der ihr zuge
wandten Seitenkante des Flachmaterials haben kann. Um
eine Ausrichtung dieser Seitenkante mit dem Messer 130
zu gewährleisten, wenn der Schlitten 126 heranbewegt
wird, ist an dem Vorderteil des Schlittens 126 eine in
Fig. 8 gezeigte Anordnung 134 vorgesehen. Diese umfaßt
einen schräg zulaufenden Schlitz oder eine trichterför
mige Öffnung ausgehend von einem Punkt nahe dem Messer
130 bis zu einer Stelle, die mehrmals breiter als eine
vorgegebene Dicke des Flachmaterials S ist, so daß die
Seitenkante des Flachmaterials S aufgenommen und dem
Messer bei weiterer Vorschubbewegung des Schlittens 126
aus seiner Ruhestellung zugeführt wird. Die Schneide
vorrichtung 30 enthält ferner einen Sensor, der nahe
der Ruhestellung des Schlittens 126 angeordnet und mit
der Steuerung 6 verbunden ist, um ihr zu melden, daß
eine Schneideoperation abgeschlossen ist.
Die Fixieranordnung 32 ist längs des Transportweges T
des Flachmaterials S nahe der Wickelvorrichtung 28 vor
gesehen und dient dazu, ein Mittel zum Halten des ge
schnittenen hinteren Endes des Flachmaterials an dem
Rohr aufzubringen, das aus dem Flachmaterial S mit der
Wickelvorrichtung 28 gewickelt wurde. Die Fixieranord
nung 32 kann in einer Ausführungsform ein Bandspen
der 138 sein, der an dem Grundrahmen 12 längs eines
Kanals 140 mit einem Halter 142 einstellbar befestigt
ist. Die Position der Fixieranordnung kann also in
Richtung der Breite eingestellt werden, so daß das auf
gebrachte Fixiermittel etwa in der Mitte der gewickel
ten Rohrlänge aufgebracht wird. Es können auch zwei
derartige Anordnungen längs des Kanals 140 vorgesehen
sein, die das Fixiermittel an den beiden Enden des
Rohrs aufbringen.
Wie Fig. 5 zeigt, kann der Bandspender 138 relativ zu
seinem Träger mit einem Schieber 144 bewegt werden. Der
Schieber 144 umfaßt eine Schiebestange 148, die mit dem
Bandspender 138 zwischen einer ausgefahrenen und einer
rückgezogenen Stellung bewegt werden kann. Lagerelemen
te 152 sind an dem Bandspender 138 vorgesehen und bewe
gen sich längs Führungen 150, die an dem Träger 142
vorgesehen sind, um den Bandspender 138 an das Flach
material S heran und von ihm weg zu bewegen. Zwischen
dem Bandspender 138 und dem Träger 142 befindet sich
eine Druckfeder, die die Rückbewegung des Bandspen
ders 138 von dem Flachmaterial S nach Aufbringen des
Fixiermittels unterstützt. Der Bandspender 138 hat eine
Kontaktrolle 154 an seiner Außenseite, die auf die
Rückseite des Flachmaterials S einwirkt und einen
Streifen Klebstoff darauf aufbringt.
Um dies zu unterstützen, ist eine Anlagefläche 156 an
dem Grundrahmen 12 befestigt und bietet der Kontakt
rolle 154 eine feste Anlage, um den Klebstoff auf das
Flachmaterial S aufzubringen. Die Kontaktrolle besteht
aus einem Reibmaterial wie z. B. Gummi und hat eine
Länge, die etwas größer als die Breite des Bandes ist,
mit dem das Fixiermittel aufgebracht wird. Dadurch
liegt ein Teil der Kontaktrolle dem Flachmaterial S
frei gegenüber, so daß bei dessen Transport Klebstoff
stellen nacheinander von dem Bandspender auf das Flach
material S aufgebracht werden.
Die Fixieranordnung 32 umfaßt ferner eine Andruckvor
richtung 158, die an dem Träger 142 montiert ist und
wahlweise auf die Außenfläche des Flachmaterials S ein
wirken kann, wenn dieses um die beiden Greifer 60 und
62 gewickelt wird. Dadurch wird der aufgebrachte Kleb
stoff auf dem gewickelten Rohr R angedrückt. Hierzu hat
die Andruckvorrichtung 158 eine Blattfeder 160, die mit
einem Ende an einem Betätiger 162 befestigt ist, der
sich neben der Wickelvorrichtung 28 befindet. Die
Blattfeder 160 wird dabei über ihre Länge gebogen und
ist so an dem Schiebestab des Betätigers 162 befestigt,
daß sie tangential an dein gewickelten Rohr R anliegt,
wenn der Schiebestab ausgefahren wird. Dadurch wird die
äußere Windung bei weiterer Drehung der Wickelvorrich
tung 28 zusammengedrückt.
In Fig. 9A und 9B ist ein zweites Ausführungsbeispiel
der Fixieranordnung 32 dargestellt. Hier ist ein Heiz
element 149 an der Trägerplatte 156 und eine Leimauf
tragsvorrichtung 147 an dem Träger 142 befestigt. Die
Leimauftragsvorrichtung 147 hat einen länglichzylin
drischen Leimstab 151, eine Antriebsrolle 153 und eine
Lagerrolle 155, die an einer Grundplatte 157 drehbar
befestigt sind. Die Antriebsrolle und die Lagerrolle
haben, wie Fig. 9B zeigt, ein konkaves Profil mit einem
Krümmungsradius, der etwa demjenigen des Leimstabes 151
entspricht. Die Antriebsrolle 153 ist intermittierend
mit einer Kurbel 159 über eine Einwegkupplung gekop
pelt, die zwischen der Rolle und ihrer Achse sitzt, an
der sie an der Platte 157 befestigt ist. Die Kurbel 159
ist an ihrem freien Ende mit dem hin und her bewegbaren
Stab eines Betätigers verbunden, der die Antriebsrolle
153 weiterschaltet und dadurch den Leimstab mit jeder
Hubbewegung zu dein Heizelement 149 hinbewegt. Um eine
Einwirkung der Antriebsrolle 153 auf den Leimstab 151
zu erzielen, sind Einkerbungen 161 an der Antriebsrol
le 153 vorgesehen, die auf die Oberfläche des Leimsta
bes entsprechend einwirken. Das Heizelement 149 ist an
der gegenüberliegenden Seite des Flachmaterials S ange
ordnet und ausreichend heiß mit einer Temperatur von
z. B. 100 bis 150°C, um die Spitze des Leimstabes 151
durch das Flachmaterial, das üblicherweise Papier ist,
hindurch zu schmelzen, ohne es zu verbrennen.
In Fig. 10 ist eine dritte Ausführungsmöglichkeit der
Fixieranordnung 32 dargestellt. Es handelt sich hier um
einen Klammernspender 166, der an dein Träger 142 in ei
ner Höhe befestigt ist, die etwa der Höhe der Drehach
se C der Wickelvorrichtung 28 entspricht. Der Klammern
spender 166 hat eine Grundplatte 168, einen Schie
ber 170, ein mit dem Schieber 170 zusammenwirkendes
Schließelement und einen Vorrat elastischer Klammern
174, die seitlich in den Schließmechanismus 172 einge
führt werden. Der Schieber 170 ist eine flache, steife
Platte, die in dem Schließelement 172 längs eines
Kanals 178 geführt ist, welcher ihn geradlinig in das
Schließelement 172 hinein und aus ihm herausführt. Der
Schieber 170 wird mit einem Betätiger 180 zwischen ei
ner rückgezogenen und einer ausgefahrenen Stellung hin
und her bewegt. Die Klammern 174 sind seitlich neben
einander angeordnet und werden durch eine geeignete
Vorspannung in das Schließelement hineingedrückt. Die
Klammern 174 haben eine solche Dicke, daß der Schie
ber 170 nur die vorderste Klammer 174 von dem Stapel
trennt und vorschiebt.
Die Klammern 174 bestehen aus einem Hartkunststoff, der
bis zu einem gewissen Grad gedehnt werden kann, jedoch
eine Speichercharakteristik hat, durch die die Klammer
in den nicht gedehnten Ruhezustand zurückkehrt. Zum
Auseinanderdrücken der freien Enden einer jeden Klammer
und zum Aufsetzen auf das gerade in der Wickelvorrich
tung 28 gewickelte Rohr hat das Schließelement 172 eine
Rampenanordnung 188 mit zwei symmetrisch zueinander an
geordneten Führungsflächen 190, die zunächst die vorde
ren Enden einer Klammer 174 voneinander trennen, wäh
rend sie mit dein Schieber 170 nach außen gedrückt wird.
Bei weiterer Bewegung des Schiebers in die Schließvor
richtung 172 werden die Klammerenden auseinanderge
führt, und wenn der weiteste Abstand zwischen den Füh
rungsflächen 190 erreicht ist, lösen sich die Klammern
von ihnen und umschlingen das Rohr, welches in der
Wickelvorrichtung 28 erhalten wird. Zum Positionieren
der Klammer 174, die auf das Rohr aufzusetzen ist, hat
die Grundplatte 168 einen Ausschnitt 169, der so ausge
bildet ist, daß die entsprechende Krümmung des Rohrs R
aufgenommen wird, wenn der Klammernspender mit einem
Betätiger heranbewegt wird, welcher zwischen dem Klam
mernspender und dem Träger, an dein dieser befestigt
ist, angeordnet ist.
Fig. 11 zeigt eine dritte Ausführungsform der Fixieran
ordnung. Hier ist eine automatische Heftvorrichtung 194
an dem Träger 142 etwa in der Höhe der Drehachse C der
Wickelvorrichtung 28 befestigt. Die Heftvorrichtung 194
kann zwischen einer rückgezogenen und einer ausgefahre
nen Stellung relativ zu dem Träger 142 bewegt werden,
wozu ein Betätiger ähnlich wie bei dem oben beschriebe
nen Bandgerät 138 vorgesehen ist. Die Heftvorrichtung
194 kann eines der handelsüblichen Heftwerkzeuge sein
und enthält einen Vorrat an Heftklammern, die in das
Rohr R eingetrieben werden, während es mit der Wickel
vorrichtung 28 gewickelt wird. Die Heftvorrichtung ent
hält auch die Andruckvorrichtung 158, die wie auch bei
dem Klammernspender 166 neben ihr angeordnet ist, um
ein Losrollen des Flachmaterials beim Fixiervorgang zu
verhindern.
Zur Kompensation einer Konizität des Flachmaterials S,
die auf dein Kern der Rolle 16 auftreten kann, oder an
derer Faktoren, die das Flachmaterial S während seiner
Vorschubbewegung verziehen können, ist eine in Fig. 12
dargestellte Vorrichtung 200 vorgesehen, die Teil der
Drehlageranordnung 24 ist. Die Vorrichtung 200 hat ei
nen Antriebsblock 202 mit mehreren Öffnungen 204
gleichartiger Abmessung, die eine Führungsstange 206
aufnehmen, welcher an dem Grundgestell 12 unbeweglich
befestigt ist. Der Antriebsblock 202 trägt die Lager
rollen 38, die dem Wickeldornende zugeordnet sind, an
dem der Kanal 36 vorgesehen ist.
Die Führungsstangen 206 sind parallel zur Drehachse A
des Wickeldorns 34 angeordnet, und der Antriebsblock
202 wird an ihnen entlang mit einem Antrieb 208 bewegt,
der zwischen dein Antriebsblock 202 und dem Grundge
stell 12 vorgesehen ist. Der Antrieb 208 hat im darge
stellten Beispiel eine Führungsspindel 210, eine Ge
windebohrung 212 in dem Block 202 und einen Antriebs
motor 214 am Grundgestell 12, der mit der Führungsspin
del 210 über einen Zahnriemen 216 verbunden ist. Die
Führungsspindel 210 liegt parallel zu jeder Führungs
stange 206 und ist in der Gewindebohrung 212 geführt,
so daß bei Antrieb mit dem Motor 214 der Antriebsblock
202 in beiden Richtungen verschoben und damit der
Wickeldorn 34 gleichfalls in seiner Längsrichtung be
wegt wird.
Zum automatischen Führen der Kanten des Flachmate
rials S enthält die Vorrichtung 200 ferner eine Sensor
anordnung 218, die nahe einer Seitenkante des Flachma
terials S auf der Seite des ersten Greifers 60 angeord
net ist und eine Bezugsgröße liefert, gegenüber der ein
Verlaufen der Seitenkante des Flachmaterials erfaßt
werden kann, wenn dieses mit dem Antrieb 26 durch die
Wickelmaschine geführt wird. Die Sensoranordnung 218
hat einen ersten Sensor 220 innerhalb der betreffenden
Seitenkante und einen zweiten Sensor 222 außerhalb die
ser Linie. Die Steuerung 6 fragt die beiden Sensoren
periodisch ab, um jegliche Änderung gegenüber einem An
fangszustand festzustellen, bei dem der erste Sensor
von dein Flachmaterial S abgedeckt ist und der zweite
Sensor freiliegt. Abhängig von jeder Abweichung von
diesem Zustand steuert die Steuerung 6 den Antriebs
motor 214 in einer der beiden möglichen Richtungen ab
hängig von dem Vorzeichen der für die Korrektur dieser
Abweichung erforderlichen Kompensation. Die Vorrich
tung 200 enthält auch auf dem Bedienungsfeld 20 Steuer
tasten für eine rechte und eine linke Kantenführung,
mit denen die Anfangsausrichtung des Flachmaterials S
und die Erstellung des Bezugswertes möglich ist. Als
Teil der Sensoranordnung 218 ist ein Schnittmustersen
sor 266 auf einer Linie mit dem ersten Sensor 220 vor
gesehen, der das Vorhandensein von Zeichen auf dem
Flachmaterial S feststellt, wie noch beschrieben wird.
Die Bedienungsperson beginnt die Schrittfolge, die
schließlich zum Aufwickeln einzelner Abschnitte des
Flachmaterials S als separate Rohre führt, durch Erzeu
gen eines Startbefehls für die Steuerung 6. Dadurch
wird diese initialisiert, und sie setzt alle Betätiger
in üblicher Weise in einen Anfangszustand (Schritt
250). Wenn die Greifer noch nicht ausgefahren sind,
werden sie durch Aktivieren der zweiten Betätiger aus
gefahren und erwarten dann die Initialisierung (Schritt
251). Danach werden der erste und der zweite Greifer 60
und 62 initialisiert, so daß jeder Greifer zunächst ge
schlossen, rückgezogen und dann mit dem Antriebsmotor
92 gedreht wird, bis der Winkelsensor 95 anzeigt, daß
die Greifer in einer Ruhestellung sind, so daß sie
stillgesetzt werden (Schritt 252). Die Greifer 60 und
62 werden dann geöffnet (Schritt 254), und sie bleiben
in diesem Zustand, bis sie durch einen nachfolgenden
Befehl geschlossen werden. Andere Systemprüfungen wer
den ausgeführt, um den Status des Klebers in dem Auf
tragsgerät 138 oder z. B. den Zustand des Klammernvor
rats in dein Klammernspender 166 zu erfassen (Schritt
256). Ergibt sich ein Fehlerzustand, so wird der Start
prozeß hier unterbrochen und eine Korrektur des Zustan
des sowie ein Neustart des Systems erwartet. Das Flach
material S wird dann in die Maschine eingelegt (Schritt
258), und eine erforderliche rechte und linke Randein
stellung wird relativ zu dem Bezugswert vorgenommen,
der mit dem ersten und dein zweiten Sensor 220 und 222
geliefert wird. Diese Einstellung nimmt die Bedienungs
person manuell mit den entsprechenden Tasten auf dem
Bedienungsfeld vor (Schritt 260). Die Haltearme 50 wer
den dann eingeschaltet und bewegen die Andruckrolle 48
außer Eingriff mit der Antriebsrolle 42, so daß das
Vorderende des Flachmaterials zwischen ihnen aufgenom
men werden kann. Wenn das Flachmaterial gefördert wird,
werden die Haltearme 50 zurückgezogen, wodurch die An
druckrolle 48 das Flachmaterial durch die Aktivierung
der Betätiger 52 an die Antriebsrolle 42 drückt
(Schritt 262). Der Antriebsmotor 44 wird dann einge
schaltet und dreht die Antriebsrolle 42, um das Vorder
ende des Flachmaterials S in die offenen Greifer 60 und
62 zu bringen. Der Sensor 71 wird für ein vorbestimmtes
Intervall abgefragt (Schritt 266), während das Flach
material S transportiert wird. Wird kein Flachmaterial
in diesem Intervall erfaßt, so wird ein Fehlersignal
ausgegeben (Schritt 268). Wenn der Sensor 71 das Flach
material S erfaßt, wird der Antriebsmotor 44 stillge
setzt, und die Greifer 60 und 62 werden geschlossen.
Dadurch klemmen die einander gegenüberstehenden Greif
flächen 114 das Flachmaterial S in einem Abstand von
etwa 2,5 cm von dem vorderen Ende (Schritt 272). An
dieser Stelle werden die zweiten Betätiger 76 in einen
Zustand Drucklos/Drucklos gebracht, der eine Einwirkung
der axialen Spannmittel 67 auf das vordere Ende des
Flachmaterials S ermöglicht, so daß dieses strammgezo
gen und durch weitere Drehung der Greifer leicht aufge
nommen wird (Schritt 273).
Wie in Fig. 14A bis 14C dargestellt, erfolgt das Auf
wickeln des Flachmaterials auf den Greifern 60 und 62
gemeinsam mit dem Vorschub durch den Antrieb 26, so daß
das Flachmaterial gleichmäßig und ohne Falten oder
Knicke aufgewickelt wird. Hierzu bewirkt die Steuerung
6 eine synchrone Drehung der Greifer 60 und 62 gemäß
der Darstellung in Fig. 14A um etwa ein Achtel Umdre
hung in der dargestellten Richtung V mit einer ersten
Startgeschwindigkeit von z. B. etwa 2,5 cm pro Sekunde.
Während dieser Zeit bleibt der Antriebsmotor 44 elek
tronisch gebremst, bis die erste 1/8-Umdrehung mit den
Greifern vollständig ist (Schritt 274). Nach dieser An
fangsdrehung wird der Antriebsmotor 44 aus seinem ge
bremsten Zustand freigegeben und treibt die Antriebs
rolle 42 in der Drehrichtung V mit einer Geschwindig
keit von etwa 12,5 cm pro Sekunde, während die Greifer
mit ihrer Anfangsgeschwindigkeit von 2,5 cm pro Sekunde
weitergedreht werden (Schritt 276). Dieser Geschwindig
keitsunterschied erzeugt die in Fig. 14B gezeigte
Schleifenbildung U, und wenn die Greifer die erste
Halbdrehung beenden und damit die Vorderkante etwa pa
rallel zu dem Flachmaterial S liegt, das von dein An
trieb abwärts verläuft, wie Fig. 14B zeigt, paßt die
Steuerung die Geschwindigkeit der Antriebsrolle 42 der
jenigen der Greifer für die nächsten 3,5 Umdre
hungen an, so daß die Schleifenbildung U während dieser
Anfangswickelstufe beibehalten wird (Schritt 278). Das
Flachmaterial S wird auf diese Weise weiter aufge
wickelt, so daß seine Vorderkante durch diese Drehung
erfaßt und fixiert wird, wie Fig. 14C zeigt, bis ein
zufriedenstellender Kern aus Flachmaterial S gewickelt
ist (Schritt 280). Dies ergibt sich nach etwa vier An
fangsumdrehungen, und danach werden die Geschwindigkeiten
der Antriebsrolle 26 und der Greifer 60 und 62 ihren
normalen Betriebswerten angenähert, die z. B. etwa 25 cm
pro Sekunde sind (Schritt 282). Die Maximalgeschwindig
keit, mit der die Greifer gedreht werden, ist etwas
größer als diejenige der Antriebsrolle 26, wodurch die
Schleifenbildung U dann aufgenommen werden kann und das
Flachmaterial bei seiner Bewegung etwas gespannt wird.
Um diese Spannung zu beseitigen, bewegen die Haltear
me 50 die Andruckrolle 48 in vorgegebenen Intervallen
von z. B. drei Sekunden von dem Flachmaterial S (Schritt
283).
Zum Anzeigen des Endes eines Abschnitts des Flachmate
rials und des Beginns eines nächsten Abschnitts ist ei
ne nichtreflektierende rechteckförmige Markierung oder
Markierungsreihe auf dem Flachmaterial nahe einer Sei
tenkante vorgesehen. Die Markierung wirkt auf den
Mustersensor 266 ein, und wenn sie erfaßt wird (Schritt
284), wird dadurch die Steuerung 6 veranlaßt, die Ge
schwindigkeit des Flachmaterials S durch die Wickelvor
richtung 28 zu verringern, so daß die Markierung an dem
Auftragsgerät 138 stillgesetzt wird. Hierzu verzögert
die Steuerung 6 nach Erfassen einer Marke den Antriebs
motor 92 für die Greifer und den Antriebsmotor 44 für
die Antriebsrolle auf eine Kriechgeschwindigkeit von
etwa 2,5 cm pro Sekunde (Schritt 286). Zu diesem Zeit
punkt wird ein Abstandzähler auf Null gesetzt, und
durch Eingangssignale von dem Codierer 43 des Antriebs
motors wird der Weg, den die Markierung von ihrer
ersten Erfassung an zurücklegt, berechnet. Wenn sie ei
nen bestimmten Weg zurückgelegt hat, nachdem sie an dem
Auftragsgerät angekommen ist, wird sie stillgesetzt
(Schritt 288). Die Steuerung 6 schaltet den Antriebs
rollenmotor 44 und den Greiferantriebsmotor 92 aus und
setzt die elektronische Bremse für jeden Motor (Schritt
290).
Nun ist es günstig, das gewickelte Rohr R etwas zu fe
stigen und das Flachmaterial S zwischen dem Antrieb 26
und den Greifern 60 und 62 zu spannen. Dies erfolgt
durch Antrieb der Greifer 60 und 62 in der Drehrich
tung V für etwa eine Sekunde mit der Kriechgeschwindig
keit, während die Bremse an dein Antriebsrollenmotor 44
gesetzt bleibt (Schritt 300). Der Greiferantriebsmo
tor 92 hat einen Spannungssensor, der eine leichte
Spannung des Flachmaterials S zwischen dem Antrieb 26
und den Greifern 60 und 62 gestattet, ohne daß das
Material zerrissen wird.
Die Fixieranordnung 32 wird nochmals geprüft (Schritt
302), um sicherzustellen, daß ein geeigneter Material
vorrat vorhanden ist, der zum Halten des abgeschnitte
nen Endes des Flachmaterials S an dem gewickelten
Rohr R nötig ist. Ist dies der Fall, so wird der Betä
tiger 146, der die Fixieranordnung, z. B. das Be
schickungsgerät 138 trägt, zum Bewegen der Kontakt
rolle 154 an das Flachmaterial S eingeschaltet (Schritt
303). Die Andruckvorrichtung 158 wird dann eingeschal
tet (Schritt 304), um die Blattfeder 160 gegen die
Außenfläche des gewickelten Rohrs R zu drücken und da
durch die äußerste Schicht des Flachmaterials anzu
drücken. Der Antriebsrollenmotor 44 und der Greiferan
triebsmotor 92 werden dann mit Kriechgeschwindigkeit
synchron in Richtung V gedreht (Schritt 305), wodurch
das Flachmaterial S um etwa 1,3 cm vorgeschoben wird,
damit ein Klebstoffilin aufgebracht werden kann. Das Be
schickungsgerät wird dann zurückgezogen (Schritt 306)
und das Flachmaterial weitertransportiert. Die Schnei
devorrichtung 124 wird eingeschaltet, wodurch das Mes
ser 130 mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird, und der
Positioniermotor 128 wird eingeschaltet und bewegt den
Schlitten 126 auf seinem Schneideweg (Schritt 307), bis
der zugeordnete Sensor anzeigt, daß der Schlitten in
seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist (Schritt 308).
Danach wird der Greiferantriebsmotor 92 eingeschaltet,
und dann wird das Rohr R zweimal um die Achse C ge
dreht, um zu gewährleisten, daß die Fixierung des Rohrs
einwandfrei ist (Schritt 310).
Dann wird der Greiferantriebsmotor 92 ausgeschaltet und
die Abstreifvorrichtung 120 betätigt, um die Spitze ei
nes jeden Fingers in den jeweiligen Spalt 118 zu brin
gen (Schritt 312). Die Greifer werden dabei in ihren
Ruhestellungen stillgesetzt, so daß die Abstreifvor
richtung betätigt werden kann. Diese wird daher außer
Eingriff gebracht (Schritt 313), und die ersten Betäti
ger 70 werden ausgeschaltet, wodurch die Greifflächen
eines jeden Greifers das Flachmaterial S freigeben
(Schritt 314). Dabei bewirkt die Steuerung 6, daß die
zweiten Betätiger 76 gleichzeitig den ersten und den
zweiten Greifer aus den ausgefahrenen Stellungen
zurückziehen (Schritt 315), und dabei wirken die Fin
ger 121 der Abstreifvorrichtung auf das Rohr R ein, um
dessen Enden gegen Bewegung festzuhalten, während die
Greifer zurückgezogen werden. Das Rohr kann dann von
der Wickelmaschine 10 an der Ausgabestelle 22 freige
geben werden. Danach werden die Finger der Abstreifvor
richtung 120 in die rückgezogenen Stellungen aus dein
Bewegungsbereich der Greifer herausgebracht (Schritt
316), und während dieser Zeit wird eine leichte Verzö
gerung vorgesehen, um zunächst das Rohr freizugeben und
in eine geeignete Lagerung wie z. B. einen Kasten oder
anderen Behälter einzugeben. Danach werden der erste
und der zweite Greifer wieder ausgefahren und geöffnet,
so daß dann der Prozeß des Vorschiebens des nächsten
Abschnitts Flachmaterial S wieder bei Schritt 264 be
ginnen kann. Während dieser ganzen Zeit überwacht die
Sensoranordnung 200 die Seitenkante des Flachmate
rials S während seines Vorschubs, um ein Verlaufen des
Materials zu verhindern und zu gewährleisten, daß es
gleichmäßig mit den Kanten um die Greifer gewickelt
wird.
Bei den alternativen Fixieranordnungen nach Fig. 9, 10
und 11 ist für die Leimauftragsvorrichtung 147 die
Folge der Arbeitsschritte dieselbe wie bei dem Bandge
rät 138. Bei Schritt 303 wird die Spitze des Leimstabes
gegen das Flachmaterial bewegt, und gleichzeitig wird
das Heizelement 149 eingeschaltet, so daß bei Rückzie
hen des Leimstabes der geschmolzene Leim auf die Ober
fläche des Flachmaterials übertragen wird. Wenn die
Fixieranordnung 32 ein Klammernspender oder ein auto
matisches Heftgerät ist, ist der Prozeß etwas anders,
denn die Einwirkung auf das Flachmaterial S für eine
Relativbewegung damit, wie für die Schritte 303 und 305
angegeben, ist nicht erforderlich. Das Flachmaterial
wird statt dessen zuerst geschnitten und mit Unterstüt
zung der Andruckvorrichtung 158 gewickelt und danach
entweder mit dem Klammernspender oder dem automatischen
Heftgerät fixiert, das an das Rohr R heranbewegt wird.
In Fig. 15A und 15B ist der Betrieb der Wickelmaschine
zusammen mit einem üblichen Plotter 330 dargestellt,
wobei sie die Aufwickelrolle ersetzt, die sich norma
lerweise am Ende des Plotters befindet. Die Wickel
maschine 10 ist hierbei nahe dein Plotter angeordnet, so
daß der Wickeldorn 34 parallel zur Breite des zugeführ
ten Flachmaterials liegt. Nachdem es von der Auflage
fläche 332 des Plotters 330 mit dem Plottertransport
331 abgeführt ist, wird das Flachmaterial über den
Wickeldorn 34 geführt und kann auf ihm gegen seitliche
Bewegung mit den Flanschen 40 gesichert werden, die auf
die Breite des Flachmaterials eingestellt sind. Wie ge
zeigt, sind die Steuerung 6 der Wickelmaschine 10 und
die Steuerung des Plotters 330 so miteinander verbun
den, daß der Antrieb 26 der Wickelmaschine ein Flach
material von der Auflagefläche 332 mit derselben Ge
schwindigkeit abzieht, mit der der Plottertransport 331
das Flachmaterial von der Auflagefläche 332 abgibt.
In Fig. 15B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Zuordnung der Wickelmaschine 10 zum Plotter 330 darge
stellt. Hier hat die Wickelmaschine 10 einen Abstand
von dem Abgabeende des Plotters 330, so daß das Flach
material S beim Abführen von dem Plotter zur Wickel
maschine zwischen beiden eine Schleife 334 bildet. Ein
Sensor 336 ist mit den Transporten des Plotters und der
Wickelmaschine verbunden und steuert das Beibehalten
der Schleife 334 mit einer konstanten Tiefe unter der
Auflagefläche 332. Der Sensor 336 kann eine mechanische
Vorrichtung in Form einer vertikal beweglichen Tänzer
walze 338 sein, deren Bewegung abhängig von den ver
schiedenen Tiefen gesteuert wird, die der unterste Teil
der Schleife 334 haben kann. Die Tänzerwalze steht in
Wechselwirkung mit einem oberen und einem unteren
Grenzschalter, wobei der Materialvorschub mit der
Wickelmaschine bei Betätigen des oberen Grenzschalters
und der Materialvorschub im Plotter bei Betätigung des
unteren Grenzschalters unterbrochen wird. Der Sensor
336 kann alternativ auch eine optische Sensoranord
nung 340 sein, die die Schleifentiefe an kritischen
Punkten signalisiert.
Vorstehend wurde eine Wickelmaschine beschrieben, die
auch Abänderungen haben kann, ohne vom Grundgedanken
der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann die An
triebsrolle mit dein Antriebszahnrad 45 über eine
Schlupfkupplung gekoppelt sein, so daß die Antriebs
rolle mechanisch ihre Drehzahl gegenüber derjenigen des
Antriebsmotors 44 ändern kann, wenn die Greifer mit
höherer Geschwindigkeit gedreht werden. Ferner können
die Finger 121 in jede zugeordnete Greiferanordnung in
tegriert werden, so daß beim Zurückziehen des jeweili
gen Greifers der zugeordnete Finger das Rohr R von den
Greifern wegschiebt.
Claims (29)
1. Wickelmaschine zum automatischen Wickeln von Abschnitten
eines Flachmaterials zu Rohren ohne Verwendung eines
Wickelkerns, mit einem Grundgestell, einer Zuführvorrich
tung zum Zuführen des Flachmaterials zu einer Wickelvor
richtung (28), die mittels einer Greifvorrichtung (60,
62) einen Abschnitt des Flachmaterials (S) an seinen Sei
tenkanten erfaßt und um eine Drehachse (C) auf sich
selbst aufwickelt, mit einer Schneidevorrichtung (30) zum
Schneiden des Flachmaterials (S) bei gestopptem Bahnvor
schub quer zu seiner Längsrichtung an Übergangs stellen
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten und mit
einer Steuerung (20, 6) zum Steuern der Schneidevorrich
tung (30) und der Wickelvorrichtung (28), dadurch gekenn
zeichnet, daß nach Trennung der Bahn (S) der neue Bahnab
schnitt mittels eines Vorschubelemente enthaltenden Mate
rialantriebs (26) direkt der geöffneten Greifvorrichtung
(60, 62) zugeführt wird und die Greifvorrichtung (60, 62)
das vordere Ende des neuen Bahnabschnittes nur an seinen
Seitenkanten durch Schließen von Greifflächen (114) fest
klemmt und das Flachmaterial bei entsprechend vorgewähl
tem Vorschubprogramm des Materialantriebs (26) gleichmä
ßig ohne Falten oder Knicke an- und aufgewickelt wird,
daß der Materialantrieb (26) zwischen der Zuführvorrich
tung und der Wickelvorrichtung (28) über der einen Ein
führbereich bildenden Greifvorrichtung angeordnet ist und
das Flachmaterial (S) von der Zuführvorrichtung zieht und
direkt dem Einführbereich der Wickelvorrichtung (28) zu
führt, daß zwischen dem Materialantrieb (26) und der
Wickelvorrichtung (28) die Schneidevorrichtung (30) vor
gesehen ist, daß im Bereich der Schneidevorrichtung (30)
eine Fixieranordnung (32) vorgesehen ist, die bei noch
nicht geschnittener Bahn (S) auf diese ein Mittel zum
Halten des Endes des Flachmaterials (S) aufbringt, um
nach der Freigabe des Wickels aus der Wickelvorrichtung
(28) dessen Rohrform zu sichern, und daß die Steuerung
(20, 6) auch den Materialantrieb (26) und die Fixieran
ordnung (32) steuert, um das Schneiden, das Wickeln und
das Fixieren des Flachmaterials (S) in Übereinstimmung
mit der durch den Materialantrieb (26) verursachten defi
nierten Vorschubbewegung zu koordinieren.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wickelvorrichtung (28) einen er
sten und einen zweiten Greifer (60, 62) enthält,
die jeweils gleichsinnig um die Drehachse (C)
drehbar und so auf dein Grundgestell (12) ver
schiebbar angeordnet sind, daß sie wahlweise mit
einer der beiden Seitenkanten des Flachmaterials
(S) in Eingriff gebracht werden können.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Greifer (60, 62) eine Anfangs
stellung hat, und daß eine Kopplungseinrichtung
(94, 96) vorgesehen ist, die den ersten und den
zweiten Greifer (60, 62) miteinander derart kop
pelt, daß ihre Winkeleinstellung relativ zu der
Anfangsstellung übereinstimmt.
4. Wickelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kopplungseinrichtung eine Dreh
stange (94) und ein Kupplungsgehäuse (98) zum Zu
ordnen eines jeden Greifers (60, 62) zu der Dreh
stange (94) umfaßt, daß die beiden Greifer (60,
62) miteinander über die Drehstange (94) gekop
pelt sind, die quer zum Transportweg (T) des
Flachmaterials (S) durch die Wickelmaschine ange
ordnet ist.
5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens einer der beiden Greifer
(60, 62) an dein Grundgestell (86) einstellbar be
festigt ist, und daß die Kopplungseinrichtung eine
Drehung der beiden Greifer (60, 62) um die Dreh
achse (C) gestattet, während sie relativ zueinan
der an dem Grundgestell (12) einstellbar sind.
6. Wickelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Greifer (60, 62) an dem Grund
gestell (12) über eine Trägerplatte (59) befestigt
ist, daß jedes Kupplungsgehäuse (98) an einer ihm
zugeordneten Trägerplatte befestigt ist, und daß
die Drehstange (94) zwischen ihnen gelagert ist,
so daß eine Drehung von der Drehstange (94) auf
jeden der beiden Greifer (60, 62) über jeweils ein
Kupplungsgehäuse (98) übertragbar ist.
7. Wickelmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehstange (94) eine Keilnut
(106) in Längsrichtung enthält, daß jedes der
Kupplungsgehäuse ein drehbar gelagertes Antriebs
zahnrad (100) und angetriebenes Zahnrad (102) ent
hält, daß das Antriebszahnrad eines jeden Kupp
lungsgehäuses eine zentrale Öffnung und einen ra
dial nach innen stehenden Stift hat, der in der
Keilnut der Drehstange (94) geführt ist.
8. Wickelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Greifer (60, 62) zwei längli
che Greifelemente (64) hat, die an einem ersten
Betätiger (70) schwenkbar gelagert sind, welcher
auf einer um die Drehachse (C) drehbaren Achse
(68) befestigt ist, daß jedes Greifelement (64)
eine gebogene Außenfläche (113) und eine nach
innen gerichtete Greiffläche (114) hat, wobei die
Greifflächen (114) aufeinander zu bewegbar sind,
und daß die beiden Greifflächen (114) bei Schließ
stellung des jeweiligen Greifers (60, 62) einen
Spalt (118) zwischen sich freilassen.
9. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede gekrümmte Fläche (113) eines
jeden Greifelementes (74) radial nach innen abge
schrägt ist ausgehend von einer Stelle nahe dem
Betätiger (70) in Richtung zum freien Ende.
10. Wickelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Greiffläche (114) an einem Ein
satz vorgesehen ist, der an dem Greifelement (74)
lösbar befestigt ist.
11. Wickelmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Achse (68) des jeweiligen Grei
fers (60, 62) in einem zweiten Betätiger (76) in
ihrer Längsrichtung relativ zum Grundgestell (12)
und parallel zur Drehachse (C) bewegbar angeordnet
ist, daß der zweite Betätiger (76) die Achse (68)
des jeweiligen Greifers (60, 62) an dem Grundge
stell (12) verschiebbar lagert, so daß die Greifer
(60, 62) zwischen einer ausgefahrenen Stellung, in
der sie innerhalb der Seitenkanten des Flachmate
rials (S) angeordnet sind, und einer rückgezogenen
Stellung bewegbar sind, in der sie einen Abstand
zu der jeweiligen Seitenkante haben.
12. Wickelmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wickelvorrichtung (28) eine An
ordnung (6, 95) zum Definieren einer Ruhestellung
des jeweiligen Greifers (60, 62) hat, wenn diese
gedreht werden, daß in der Ruhestellung der jewei
lige Spalt (118) zwischen den beiden Greifelemen
ten (64) auf den Transportweg (T) des Flachmate
rials (S) ausgerichtet ist, und daß die Wickelvor
richtung (28) ferner eine Abstreifvorrichtung
(120) im Bereich des Spaltes (118) enthält, die
das gewickelte Rohr aus Flachmaterial (S) fest
hält, wenn die Greifer (60, 62) aus der ausgefah
renen Stellung mit den zweiten Betätigern (76) in
die rückgezogene Stellung bewegt werden.
13. Wickelmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem zweiten Betätiger (76) ein
Schalter mit drei Schaltstellungen zugeordnet ist,
die einen Drucklos/Druck-Betrieb, einen Druck/
Drucklos-Betrieb und einen Drucklos/Drucklos-Be
trieb kennzeichnen, und daß die Achsen (68) der
Greifer (60, 62) längs der Drehachse (C) mit einer
Spannvorrichtung (67) auseinandergedrückt werden,
wenn der Schalter die Drucklos/Drucklos-Stellung
hat.
14. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb (26) eine Antriebsrolle
(42) mit einer weiteren Drehachse (B) sowie eine
Andruckrolle (48) umfaßt, die an dem Grundgestell
(12) mit zwei Haltearmen (50) gehalten ist, mit
denen sie zwischen einer rückgezogenen und einer
ausgefahrenen Stellung bewegbar ist.
15. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixieranordnung (32) einen Band
spender (138) enthält, in dem ein Vorrat an dop
pelseitigem Klebeband vorgesehen ist, daß der
Bandspender eine Kontaktrolle und einen Schieber
zur Bewegung der Kontaktrolle (154) an das Flach
material (S) enthält, so daß dieses an einer An
lagefläche (156) gehalten wird, die an dein Grund
gestell (12) befestigt ist, um die Kontaktrolle zu
drehen, wenn das Flachmaterial (S) vorgeschoben
wird.
16. Wickelmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das doppelseitige Klebeband auf ei
ner Basisschicht angeordnet ist und durch den
Bandspender durch Reibungseinwirkung mit der Kon
taktrolle bewegt wird, daß das Klebeband aus einer
Vielzahl von Klebeflecken aus Kleber besteht, die
auf der Basisschicht angeordnet sind, daß die Fi
xieranordnung (30) ferner eine Andruckvorrichtung
(158) mit einer Blattfeder (160) umfaßt, die an
die Außenschicht des gewickelten Flachmaterials
(S) auf dem gewickelten Rohr (R) angedrückt wird,
und daß die Blattfeder (160) auf das Rohr (R) über
einen Betätiger (162) einwirkt, der sie mit dem
Grundgestell (12) verbindet, so daß die Blattfe
der (160) an dem gewickelten Rohr (R) anliegt.
17. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixieranordnung (30) einen Leim
spender (147) an einer Seite des Flachmaterials
(S) enthält, der Klebstoff auf eine Oberfläche des
Flachmaterials aufbringt (Fig. 9A und 9B), daß der
Leimspender einen Leimstab (151) und einen Leim
stabvorschub (153, 155) umfaßt, und daß der Leim
spender ferner ein Heizelement (149) auf der ande
ren Seite des Flachmaterials (S) enthält, das die
Spitze des Leimstabes durch das Flachmaterial hin
durch schmilzt.
18. Wickelmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leimstabvorschub einen in zwei
Richtungen beweglichen Betätiger zum schrittweisen
Vorschub des Leimstabes zum Heizelement infolge
der Wechselbewegung des Betätigers enthält, daß
die Fixieranordnung ferner eine Andruckvorrichtung
(158) mit einer Blattfeder (160) zum Zusammen
drücken der Außenschicht des Flachmaterials (S)
auf das gewickelte Rohr (R) enthält, und daß die
Blattfeder (160) über einen sie mit dem Grundge
stell (12) verbindenden Betätiger an das Rohr (R)
angedrückt wird, so daß sie tangential an diesem
anliegt.
19. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixieranordnung einen automati
schen Hefter (194) und einen Schieber zum Halten
des Hefters zwischen einer ausgefahrenen Stellung,
in der er mit dem gewickelten Rohr (R) in Berüh
rung ist, und einer rückgezogenen Stellung, in der
er außer Eingriff mit dem Rohr ist (Fig. 11), ent
hält, daß die Fixieranordnung eine Andruckvorrich
tung (158) mit einer Blattfeder (160) enthält, die
an die Außenschicht des Flachmaterials (S) auf dem
gewickelten Rohr (R) andrückbar ist, und daß die
Blattfeder (160) auf das Rohr über einen sie mit
dem Grundgestell (12) verbindenden Betätiger (162)
einwirkt, so daß sie tangential an dem Rohr (R)
anliegt.
20. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixieranordnung einen Klammern
spender (166) und ein Schiebeelement zur Bewegung
des Klammernspenders relativ zu seinem Träger
(Fig. 10) enthält, daß der Klammernspender (166)
einen Vorrat an Klammern (174) enthält, die seit
lich nebeneinander gestapelt sind und in den Klam
mernspender (166) hineingedrückt werden, daß die
Fixieranordnung ferner eine Andruckvorrichtung
(158) mit einer Blattfeder (160) zum Zusammen
drücken der äußeren Schicht des Flachmaterials auf
das gewickelte Rohr (R) enthält, und daß die
Blattfeder (160) auf das Rohr (R) über einen sie
mit dem Grundgestell (12) verbindenden Betätiger
(162) einwirkt, so daß die Blattfeder (160) tan
gential an dem gewickelten Rohr (R) anliegt.
21. Wickelmaschine nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klammernspender eine Grundplatte
(168) und einen Schließmechanismus (172) hat, der
verschiebbar einen Schieber (170) aufnimmt, wel
cher jede Klammer von dem Schließmechanismus (172)
nach außen drückt und um das in Form eines Rohrs
(R) gewickelte Flachmaterial herumlegt.
22. Wickelmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließvorrichtung eine Füh
rungsanordnung (188) enthält, die auf die vorderen
Enden einer jeden Klammer einwirkt und sie beim
Bewegen des Schiebers nach außen auseinander
drückt, so daß die jeweilige Klammer um das Rohr
(R) in dem auseinandergedrückten Zustand herumge
legt wird.
23. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixieranordnung zwischen den
Greifern (60, 62) und dem Materialantrieb (26) an
geordnet ist.
24. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixieranordnung und die Greifer
(60, 62) in einer gemeinsamen horizontalen Ebene
liegen, in der die Drehachse (C) liegt.
25. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Grundgestell (12) eine Ausrich
tungsvorrichtung (200) mit einer Sensoranordnung
(218) enthält, die ein Schieflaufen der Seitenkan
te des Flachmaterials (S) bei dessen Vorschub von
der Zuführeinrichtung zu der genannten Station er
faßt, daß die Ausrichtungsanordnung (200) ferner
einen ersten (220) und einen zweiten Sensor (222)
zum Bestimmen eines rechten oder eines linken
Schieflaufens des Flachmaterials (S) umfaßt, und
daß diese Sensoren nebeneinander angeordnet sind.
26. Wickelmaschine nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausrichtungsanordnung einen An
triebsblock (202) umfaßt, der zwei Lagerrollen
(38) trägt, die jeweils eine Breite entsprechend
derjenigen eines ringförmigen Kanals (36) auf ei
nem Wickeldorn (34) hat, so daß dieser gegen seit
liche Bewegung durch die in dem Kanal (36) geführ
ten Lagerrollen (38) gesichert ist, daß der An
triebsblock (202) neben dein Bewegungsbereich des
Flachmaterials (S) durch die Wickelmaschine abhän
gig von der mit der Sensoranordnung festgestellten
Abweichung von dem Bezugsdatum seitlich verstell
bar ist.
27. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführvorrichtung für das Flach
material (S) Teil eines Plotters (330) ist, daß
die Wickelmaschine und der Plotter (330) so rela
tiv zueinander angeordnet sind, daß das Flachmate
rial (S) von dem Plotter (330) ausgegeben und in
die Wickelmaschine eingeführt wird, wobei eine
Schleife (Fig. 15B) zwischen beiden gebildet wird,
daß die Steuerung (6) ferner eine Anordnung (336)
zum Feststellen der Tiefe der Schleife (334) in
einer ersten Höhe und in einer zweiten, gegenüber
der ersten niedrigeren Höhe umfaßt, und daß die
Sensoranordnung mit der Steuerung des Plotters
(330) verbunden ist, so daß sie dessen Vorschubbe
wegung für das Flachmaterial (S) unterbricht, wenn
sie das Vorhandensein des tiefsten Punktes der
Schleife (334) in der zweiten Höhe feststellt, und
daß der erste Sensor beim Vorhandensein der
Schleife (334) in der ersten Höhe die Steuerung
der Wickelmaschine so beeinflußt, daß deren An
trieb für das Flachmaterial (S) unterbrochen wird.
28. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführvorrichtung für das Flach
material (S) Teil eines Plotters (330) ist, der
eine Steuerung und einen Materialvorschub (331)
enthält, daß die Plottersteuerung und die Wickel
maschinensteuerung miteinander so verbunden sind,
daß der Materialvorschub des Plotters (330) und
der Antrieb (26) der Wickelmaschine mit überein
stimmender Geschwindigkeit arbeiten.
29. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidevorrichtung ein rotie
rendes kreisrundes Sägemesser (130) an einem
Schlitten (126) umfaßt, der längs einer Führung
quer zur Bewegungsrichtung des Flachmaterials (S)
bewegbar ist und eine Trichterführung (134) hat,
die sich zum Bewegungsbereich des Flachmaterials
(S) hin öffnet, so daß sie dessen Eintreten in den
Schneidbereich des Sägemessers (130) bewirkt.
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