DE421118C - Schwelofen - Google Patents
SchwelofenInfo
- Publication number
- DE421118C DE421118C DEV18721D DEV0018721D DE421118C DE 421118 C DE421118 C DE 421118C DE V18721 D DEV18721 D DE V18721D DE V0018721 D DEV0018721 D DE V0018721D DE 421118 C DE421118 C DE 421118C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- muffles
- furnace
- smoldering
- nozzles
- individual
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B7/00—Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
- C10B7/02—Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with rotary scraping devices
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
- Schwelofen. Zum Verschwelen bituminöser Stoffe sind schon Öfen vorgeschlagen, die aus einer Anzahl etagenförmig übereinandergesetzter Herde oder Muffeln bestehen. Soweit diese Herde um eine senkrechte Achse drehbar sind, haben sie den Nachteil, daß zur Beweg der drehbaren Teile viel Kraft erforderlich ist und daß, besonders bei backender Kohle, leicht Betriebsstörungen eintreten, die nur mit Schwierigkeiten zu beseitigen sind. Andere Etagenschwelöfen sind bekannt geworden, bei denen feststehende Muffeln verwendet werden. Bei diesen streichen die Reizgase zwischen den einzelnen Muffeln hindurch. Da deren Außenwände im wesentlichen von der Ofenwandung gebildet werden, so kommen lediglich Sohle und Decke der Muffel als Heizflächen in Betracht, und die Durchsatzmenge ist infolgedessen eine nur beschränkte.
- Die Erfindung betrifft nun einen Etagenschwelofen mit nur festen Herden. Die Schwelräume «erden durch flache, vollkommen frei innerhalb des Ofens liegende Muffeln gebildet, die allseitig von den im Zickzack hochgeführten Gasen umspült werden. In den Muffeln wird das Schwelgut mittels Krähle durcheinander bewegt und im Zickzackwege, den Heizgasen entgegen, durch den Ofen hindurchgeführt. Die Verbindung zwischen den einzelnen Muffeln wird wechselständig durch Stutzen am Umfang und mit der Hohlwelle gleichachsige innere Stutzen bewerkstelligt. Die einzelnen Muffeln sind zweckmäßigerweise jede für sich mit Gasabzügen versehen.
- Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Ofens im Längsschnitt.
- In dem Ofen a sind um eine drehbare Rührwelle b eine Anzahl von feststehenden übereinanderliegenden Muffeln c mit zweckmäßig kreisförmigem Grundriß angeordnet. Die Muffeln sind durch Stutzen d miteinander verbunden, so daß ein zickzackförmiger Durchgang des Schwelgutes durch den Ofen ermöglicht wird. Die Bewegung des Gutes innerhalb der Muffeln von der Zuführungsstelle zur Durchfallöffnung erfolgt durch die an der drehbaren Säule befestigten Krähle e, deren Schaufeln so ausgebildet sind, daß ein fortgesetztes Durcheinandermengen des Gutes sichergestellt ist.
- Die in der Heizkammer f erzeugten oder besonders zugeführten Heizgase streichen im Gegenstrom zur Richtung des Schwelgutes zwischen den einzelnen Muffeln hindurch, wie durch die gefiederten Pfeile angedeutet ist. Um sie in der beabsichtigten Weise zu leiten, sind die Zwischenräume zwischen Ofenwand und Muffeln auf zwei Drittel bis drei Viertel ihres Umfanges durch Ringscheiben g geschlossen und die Durchgangsöffnungen so angeordnet, daß sie sich diametral gegenüberliegen.
- Um die sich bildenden Schwelgase stufenweise abziehen zu können, ist jede Muffel mit einem oder mehreren Abzugsrohren h, versehen. Die gegen die vor- oder nachgeschalteten Muffeln sowie gegen Ein- und Austragsv orrichtung i bzw. k erforderliche Abdiclaung wird am einfachsten in bekannter eise durch Materialabschlüsse bewirkt, wozu unter den Durchfallöffnungen Stege L angebracht sind.
- Zur Beseitigung etwaiger Betriebsstörungen sind in Ofenwand und Muffeln, zweckä 'ßi -erweise auch in der Rohrwandung, Arbeitsöffnungen m angebracht.
- Mit Rücksicht auf die größere Gasentwicklung und die Zunahme des Schwelgutvolumens in den heißeren Zonen kann es angebracht sein, die unteren Muffeln größer auszugestalten als die oberen.
- Die wesentlichen Vorteile des Ofens sind folgende: Bei weitestgehender Ausnutzung der aufgewendeten Wärme, durch die die :'Muffeln von unten, oben und seitlich beheizt werden, wird ein gegenüber anderen Schivelöfen erheblich größerer Durchsatz erzielt, und das Schwelgut, das sich in dünner SclÜcht ununterbrochen in Bewegung befindet, wird fortwährend durcheinandergerührt, so daß Alberhitzung einzelner Teile, ein Anbacken an die Heizflächen und ein Sichballen vermieden wird. Durch die verhältnismäßig niedrigen Muffeln wird eine gute Ausbeute an Urteer erzielt, bedingt dadurch, daß das Gas unmittelbar naclx seiner Entstehung abgezogen werden kann. Abgesehen von Vermeidung der Zersetzungsgefahr durch Überhitzung hat dies den Vorteil, daß das stufenweise gewonnene Gas entsprechend seiner chemischen Zusammensetzung, die in den verschiedenen Muffeln verschieden ist, weiterverarbeitet werden kann. Endlich ist als besonderer Vorteil hervorzuheben, der geringe Kraftaufwand, der zum Bewegen des drehbaren Teiles erforderlich ist, geringe Abnutzung des Materials und leichte Zugänglichkeit der einzelnen Teile.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Etagenschwelofen mit nur festen Herden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelräume flache, freie innerhalb des Ofenraumes liegende Muffeln bilden, die allseitig von den im Zickzack hochgeführten Heizgasen umspült werden und wechselständig durch Stutzen am Umfang und mit der Rührwelle gleichachsige innere Stutzen verbunden sind, wobei die einzelnen Muffeln für sich mit Gasabzügen versehen sein können.
- 2. Schwelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Muffeln größer sind als die oberen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV18721D DE421118C (de) | 1923-11-20 | 1923-11-20 | Schwelofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV18721D DE421118C (de) | 1923-11-20 | 1923-11-20 | Schwelofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421118C true DE421118C (de) | 1925-11-06 |
Family
ID=7577320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV18721D Expired DE421118C (de) | 1923-11-20 | 1923-11-20 | Schwelofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE421118C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887640C (de) * | 1948-03-22 | 1953-08-24 | Alfred William Newbery | Verfahren zur Tieftemperaturverkokung kohlenstoffhaltiger Materialien |
EP3366751A1 (de) * | 2017-02-27 | 2018-08-29 | TSP GmbH | Verfahren und vorrichtung zur zumindest partiellen pyrolyse und oxidation und ggf. vergasung eines organischen anteils eines staubförmigen schüttguts |
-
1923
- 1923-11-20 DE DEV18721D patent/DE421118C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE887640C (de) * | 1948-03-22 | 1953-08-24 | Alfred William Newbery | Verfahren zur Tieftemperaturverkokung kohlenstoffhaltiger Materialien |
EP3366751A1 (de) * | 2017-02-27 | 2018-08-29 | TSP GmbH | Verfahren und vorrichtung zur zumindest partiellen pyrolyse und oxidation und ggf. vergasung eines organischen anteils eines staubförmigen schüttguts |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE421118C (de) | Schwelofen | |
DE535722C (de) | Destillationsofen fuer Kohle u. dgl. mit liegender Kammer und senkrechten Heizwaenden | |
DE626847C (de) | Ofen mit Zweitluftzufuehrung | |
DE922175C (de) | Drehherdofen | |
AT121140B (de) | Backofen. | |
DE601592C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus Korkklein | |
DE447732C (de) | Senkrechter Regenerativ-Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks | |
DE495306C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfat aus Kochsalz und Schwefelsaeure | |
DE465159C (de) | Mehrstoeckiger Backofen mit rinnenfoermigen Wandkanaelen zum UEberleiten der Heizgase | |
DE681744C (de) | Lotrechter Schwelofen | |
AT146377B (de) | Verkohlungsofen. | |
AT93842B (de) | Verfahren zur Beheizung von Vertikalretortenöfen und Ofen zur Ausführung des Verfahrens. | |
DE1000C (de) | Einrichtung an Kalk-, Cement- und anderen Brennöfen und an Röstöfen zur leichteren Abführung der Gase | |
DE171856C (de) | ||
DE454969C (de) | Heizungskessel | |
DE351585C (de) | Waschvorrichtung mit Dampfmaschinenantrieb | |
DE421017C (de) | Schachtartiger Trockenofen fuer Lackdraehte | |
DE396113C (de) | Verfahren zur Ausnutzung der Feuergase zur Vortrocknung des Brennstoffes oder sonstigen Zwecken | |
AT84695B (de) | Aufsatzherd. | |
DE842535C (de) | Heizofen mit einem den Verbrennungsraum umgebenden unten und oben offenen Luftschacht | |
DE437658C (de) | Kammerofen zur Gaserzeugung mittels Trockendestillation | |
DE474601C (de) | Koksofen zum Austrocknen von Neubauten | |
DE431113C (de) | Back- oder Trockenheissluftofen mit mittelbarer Beheizung des Back- bzw. Trockenraumes | |
AT130231B (de) | Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen im Drehrohr durch gleichzeitige und voneinander unabhängige Innen- und Außenheizung. | |
DE323518C (de) | Heiz- und Trockenvorrichtung an Maschinen zur Erzeugung von Teer-Steinschlag u. dgl. |