AT130231B - Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen im Drehrohr durch gleichzeitige und voneinander unabhängige Innen- und Außenheizung. - Google Patents

Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen im Drehrohr durch gleichzeitige und voneinander unabhängige Innen- und Außenheizung.

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AT130231B
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chambers
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Brennstoff Verschwelung G M B
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  Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen im Drehrohr durch gleichzeitige und voneinander unab- hängige   Innen-und Aussenheizung.   



   Brennstoffschwelverfahren mit Drehschweler sind sowohl für Innen-als auch für Aussenbeheizung und für kombinierte Innen-und Aussenbeheizung bekannt. Die Nachteile der reinen Innenbeheizung bestehen in der Notwendigkeit einer grossen, der Menge der Spülgase angepassten Kondensationsanlage, während die Vorteile in der Erzeugung eines sehr guten und unzersetzten Öles zu erblicken sind. Drehschweler mit Aussenbeheizung haben den Vorteil einer kleinen Kondensationsanlage, doch sind die gewonnenen Öle infolge einer vorzeitigen Zersetzung weniger wertvoll. Die bekannte Kombination beider Verfahren hebt den letzterwähnten Nachteil nicht auf, weil dabei die Aussenheizung die Hauptwärmequelle bildet.

   Die bekannten Drehschweler, welche nach den vorerwähnten Verfahren arbeiten, weisen den Mangel eines geringen Durch- 
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 grösster Durchsätze durch den Drehschweler die Hauptforderung der Wirtschaftlichkeit einer Schwelanlage. Diesen Anforderungen wird die Erfindung durch die Vereinigung eines Kombinations- 
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 darin, dass der die Innenheizung bewirkende Gasstrom die Hauptwärmequelle bildet und der Gasstrom für die Aussenheizung derart geregelt wird, dass die Temperatur der   Aussenbeheizung   den Temperaturverlauf der Innenbeheizung an keiner Stelle um ein vorher bestimmtes Ausmass (z. B. 150  bei Steinkohle) überschreitet, um auch bei grossem Brennstoffdurchsatz   unzersetzte   Öle zu erhalten. Um dieses zu erreichen, ist die Innen-und die Aussenheizung regelbar.

   Der Schweler besteht aus einem zwischen Endkammern angeordneten Rohrbündel, das von einem Manteldrehrohr umgeben ist, dem die Heizgase zugeführt werden,   während die Spülgase   in eine der Endkammern eingeleitet werden. 



   Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem   Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Fig. l   
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 Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Einlasskammer gemäss Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie   4-4   der Fig. 1 ; Fig. 5 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Endkammern und Fig. 6 eine Einzelheit. 



   Der Schweler besteht aus einem äusseren rotierenden Zylinder a mit Isolation b, der an beiden Enden durch Platten al mit Ein- und Ausalssstutzen all abgeschlossen ist. Die Platten al sind gegenüber dem Rohr a mittels Stopfbüchsen a3 abgedichtet. Konzentrisch im Rohre a liegen an beiden Enden desselben zwei Kammern c und d, zwischen welchen Schwelrohre e vorgesehen sind. Die Kammern stützen sich mit ihren Wänden   c'bzw. cl'auf   das Rohr a derart, dass die Kammern von einem Ringraum f umgeben werden, der durch Schlitze   f'   (Fig.   2)   mit dem mittleren Raum des Schwelers a in Verbindung stellt. Die Frontplatten   ei'   bzw.   d" der   Kammern c. d sind mit Rohren g verbunden, die mittels   Stoffhüchsen     gl abgedichtet   sind.

   In die Kammer c führt ein Guteinlass   A,   während mit der Kammer d ein Auslass i verbunden ist, der einen Trichter i'aufweist, in welchen die Schaufeln   i" das   entschwelte Gut befördern. 



   Die Schwelrohre e sind in konzentrischen Bündeln angeordnet ; im vorliegenden Falle in drei. Das innerste Bündel besteht beispielsweise aus einem verhältnismässig weiten Rohr mit Zwischenwänden   e'und   bildet vier Schwelzellen. Das mittlere Bündel besteht aus acht Rohren und das äusserste Bündel besteht aus sechzehn Rohren. Vor jedem Bündel, in die Endkammern vorstehend, ist ein Ring   m   vorgesehen, welcher zum Ein-bzw. Austragen des Gutes dient. Für das äussere Rohrbündel dient die Aussenwand der Kammern e, d als Gutzubzw.-abführung. Das Schwelgut wird von Schurren   it   (Fig. 3) von dem Boden der Kammer   r   zu den   Ringen m.   gebracht.

   Entsprechende Schurren   n   sind in der Kammer   d   vorgesehen ; sie dienen hier dazu, das Gut ohne freien Fall auf den Boden der Kammer d zu befördern. 



  Damit sämtliche Schwelzellen gleichmässig beschickt werden, sind   Messsohaufeln)/an den   Schurren   it   in der Kammer c vorgesehen, die in ihren Abmessungen derart gehalten sind, dass das Gut im Verhältnis von 16 :   S : verteilt   wird. Die Höhe des Gutes in den Sehwelrohren e, die etwa 6  zur Horizontalen geneigt sind, so dass das Gut bei der Ofendrehung von selbst zum Ausgang wandert, wird bestimmt durch am Ausgang derselben angeordnete schraubenförmige Stauwände e" (Fig. 6). Da diese gegebenenfalls einen zu geringen Querschnitt zum Durchtritt der Gase freilassen, sind sie schräg gestellt, so dass die Gase zwischen je zwei Wänden durchtreten können, wie der Pfeil e3 in Fig. 6 zeigt. 



   Das Futter der Frontplatten a'kann durch eine Ringkammer o ersetzt werden (Fig. 5), 
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 sind mit den Stutzen   ( {, t, versehen.   Das Rohr g kann mit einem Flansch s ausgerüstet sein, welcher die Kammer c in zwei Teile teilt, wobei die Öffnung h der Einlassschurre h sich hinter dem Flansch s im   Kammerteil t befindet.   Diese Anordnung hat den Zweck, das Staubwirbeln beim Einlassen des Gutes zu verhindern. 



   Das durch die Schurre h in die Kammer c eingeführte Gut wird bei der Drehung des geneigt liegenden Schwelers von dem Verteiler   11   zu den Ringen m nach Abmessung durch die Messschaufeln   n'gebracht. Sämtliche   Rohre e aller drei Bündel werden also gleichmässig mit Schwelgut beschickt, welches durch sie hindurchwandert und in der Auslasskammer d von den Schaufeln   ils in   die   Auslassschurre   i gehoben wird. Zu gleicher Zeit werden inerte Gase 
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 aus dem Gut die Schwelgase frei und tragen sie durch die Kammer c zum Auslassrohr g, das mit der Kondensationsanlage in   Verbindung   steht. Die Schwelung wird unterstützt durch Heizgase, welche in die Stutzen all bei der Kammer   cl   eingelassen werden.

   Sie treten durch die   Schlitze   (Fig. 2) und umstreichen, durch entsprechende Prallplatten k geleitet, die einzelnen   Sehwelrohre   e, an deren Aussenwand sie ihre Wärme abgeben. Die Heizgase verlassen den Schweler auf der andern Seite durch die Stutzen   a" und   treten ins Freie. Die aus dem Rohre g der Kammer   ('austretenden inerten   Gase dagegen werden, nachdem sie von den   Schwelölen   in einer Kondensationsanlage befreit sind. zu einem Rekuperator zurückgeführt. aufgeheizt und von neuem im Kreislauf verwendet. Der Rekuperator kann beispielsweise mit dem Halbkoks oder mit dem Überschussgas befeuert werden.

   Es ist Sorge zu tragen, dass die Temperatur der die   Aussenheizung   bewirkenden Heizgase die zulässige Temperaturdifferenz etwa 150  C) gegenüber dem Spülgas nicht überschreitet. Dies geschieht z. B. in bekannter Weise durch Anordnung von Messinstrumenten im Ein-und Auslass, die entsprechende Einund Auslassventile für die   Zirkulations-bzw. Heizgase steuern.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen im Drehrohr durch gleichzeitige und voneinander unabhängige   Innen-und Aussenheizung, dadurch gekennzeichnet,   dass der die Innenheizung bewirkende Gasstrom die   Hauptwärmequelle   bildet und der Gasstrom für die Aussenheizung derart geregelt wird, dass die Temperatur der   Aussenbeheizung   den Temperaturverlauf der Innenbeheizung an keiner Stelle um ein vorher bestimmtes Ausmass (z. B. 150  bei Steinkohle) überschreitet, um auch bei grossem   Brennstoffdurchsatz   unzersetzte Öle zu erhalten.

Claims (1)

  1. 2. Drehrohrschweler mit zwischen Endkammern angeordnetem Rohrbündel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (c, d) und Rohrbündel (e) von einem sich mitdrehenden Mantelrohr (a) in einem Abstand umgeben sind, dem die Aussenheizgase zugeführt werden, während die Spülgase in eine der Endkammern eingeleitet werden.
    3. Schweler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwelrohre (e) in eine Anzahl konzentrisch zueinander gelagerter Ringbündel eingeteilt sind.
    4. Schweler nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in die eine Endkammer eingebrachte Schwelgut durch einen in ihr befindlichen Verteiler (n) in gleichen Mengen auf alle Rohre der Ringbündel verteilt wird.
    5. Schweler nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Einund Auslassseite jedes Ringbündels je eine Ringfläche (Zylinder w) vorgesehen ist. von welcher aus die Beschickung der Zellen des Ringbündels vorgenommen wird bzw. auf welche sich die Zellen zunächst entleeren.
    6. Schweler nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwelgut bzw. entschwelte Gut mittels Schurren (n) von den Ringflächen (m) jedes Rohrringbündels auf den Boden der Auslassendkammer (d) des Drehrohrofens bzw. von dem Boden der Einlassendkammer (c) in die Ringflächen (m) und in die Rohrbündel gefordert wird.
    7. Schweler nach den Ansprüchen 2 bis 6. dadurch gekennzeichnet, dass die Schurren (n) EMI2.2 Rohrbündel zuzuführenden Gutmengen entspricht.
    8. Schweler nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet. dass die Einlassend- kammer (e) durch eine Wand (s) in zwei Abteilungen eingeteilt ist.
    9. Schweler nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwand an jedem Sehwelrohrende als Heizgaskammer (o) ausgebildel ist.
AT130231D 1930-03-17 1930-03-17 Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen im Drehrohr durch gleichzeitige und voneinander unabhängige Innen- und Außenheizung. AT130231B (de)

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