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Stehender Retortenofen zur Verkokung von Kohle u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Retortenofens nach dem Stammpatent Nr. 147012 und betrifft eine Einrichtung, in welcher der ringförmige Verkokungsraum der Retorte, der den innerhalb liegenden, aus vertikalen Feuerungskammern bestehenden Verbrennungsraum umschliesst, durch senkrechte Scheidewände in eine Mehrzahl von getrennten Abschnitten geteilt wird, von denen jeder eine eigene Kohlenbeschickungs-und Koksentleerungsvorrichtung aufweist. Die senkrechten Scheidewände können Fortsetzungen der Scheidewände zwischen den senkrechten Feuerungskammern sein und dienen zur besseren Übertragung von Wärme von den Feuerungskammern auf die Aussenwand der Retorte sowie zur Verstärkung des ganzen Bauwerkes.
Die Koksentleerungstüren können am Boden jedes Abschnittes des Verkokungsraumes oder am Boden der Kühl-und Dämpfräume unterhalb des Verkokungsraumes angeordnet werden. Solehe Türen können an der Innenseite des ringförmigen Verkokungsraumes gelenkig angebracht werden, um den Koks nach aussen zu entleeren.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Aufriss einer Ausführungsform eines stehenden Retortenofens gemäss der Erfindung im Schnitt. Die Fig. 2 und 3 zeigen in grösserem Massstab Grundrisse von Schnitten nach den Linien 2-2 und 3-3 der Fig. 1.
Der eigentliche Retortenofen umfasst den ringförmigen Verkokungsraum, der durch die Scheide-
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weise Fortsetzungen der Scheidewände sein, welche die vertikalen Feuerungskammern i, j, k und M ! des Verbrennungsraumes trennen. Der mittlere, nabenförmige Teil n, von welchem die Scheidewände ausgehen, gewährleistet, dass die in den Räumen i, j, kund 1n aufsteigenden Verbrennungsgase in enger Berührung mit der Innenwand o der eigentlichen Retorte oder der Verkokungsabschnitte gehalten werden. Das zur Verbrennung in den Abschnitten i, j, k und m bestimmte Gas steigt im mittleren Kanal p zu den Flammöffnungen q auf, von denen für jeden Abschnitt des Verbrennungsraumes eine vorgesehen ist.
Luft zur Verbrennung in den Abschnitten i, j, kund m steigt in den Räumen)' (Fig. 3) zu den Öffnungen s auf. Am Boden der Abschnitte des Verbrennungsraumes sind Staubtaschen t vorgesehen, die zeitweilig entleert werden können.
Jeder Abschnitt a, b, c und d des Verkokungsraumes hat am unteren Ende seine eigene Entleerungstür u, die an den zwei Armen ! ! drehbar befestigt ist.
Jeder Abschnitt a, b, e und cl des Verkokungsraumes wird gesondert aus einem Trichter 10 beschickt, der aus einem gemeinsamen Kohlenbehälter oder Trichter M'über schiebergesteuerte Kanäle ?"gefüllt wird. Mit : 1.' sind Behälter bezeichnet, die Kleinkoks enthalten, der den Trichtern M über schiebergesteuerte Kanäle s zugeführt werden kann. Koks wird einem Abschnitt der Retorte zugeführt, nachdem derselbe entleert wurde, um den Boden der Entleerungstür u zu bedecken. Die Brennstoffzufuhröffnung jedes Abschnittes a, b, c und d der ringförmigen Verkoknngskammer wird durch je einen Plattenschieber gesteuert.
Die Abgase aus dem oberen Teil der Abschnitte i, j, k und m des Verbrennungsraumes gelangen in einen gemeinsamen Raum l und von hier zum Abgaskanal l'.
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der Verkokungsabschnitte wird keine Wärme von aussen zugeführt. Dadurch werden Strahlungsverluste verringert und Brennstoffausnutzung und Wirkungsgrad erhöht. Die Wände e, f, g und h bilden Wärmeleiter aus den Feuerungskammern zur Verkokungskammer, und der Verkokungsraum ist durch diese Wände geteilt, so dass ein Abschnitt dieses Raumes nach Wunsch beschickt werden kann, während ein anderer entleert wird oder ein Abschnitt zeitweise ausser Dienst gestellt werden kann. Die Scheidewände e, t, g und h stärken auch das Bauwerk gegen Verdrehung.
Gegebenenfalls kann ein einziger Schüttrichter 11'zur Beschickung aller Abschnitte des ringförmigen Retortenofens dienen. Derselbe wird dann so angeordnet, dass er rund um den oberen Teil des Retortenofens bewegt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stehender Retortenofen nach Stammpatent Nr. 147012, dadurch gekennzeichnet, dass der
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leerungsvorrichtung aufweist.