DE967029C - Gaserzeuger zum Einbau in gasbeheizte Kammeroefen - Google Patents
Gaserzeuger zum Einbau in gasbeheizte KammeroefenInfo
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- DE967029C DE967029C DEO1803A DEO0001803A DE967029C DE 967029 C DE967029 C DE 967029C DE O1803 A DEO1803 A DE O1803A DE O0001803 A DEO0001803 A DE O0001803A DE 967029 C DE967029 C DE 967029C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/02—Fixed-bed gasification of lump fuel
- C10J3/20—Apparatus; Plants
- C10J3/34—Grates; Mechanical ash-removing devices
Landscapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Gaserzeuger mit dachförmigen Rostelementen, die in gasbeheizte
Kammeröfen eingebaut sind. Es ist bekannt, daß beim Abschlacken von Einzelgaserzeugern das
Gleichgewicht des Generatorgases empfindlich gestört wird und daß gleichzeitig auch die Heizzugtemperaturen
des Kammerofens erheblich absinken. Meist muß der Gaserzeuger zwischen den einzelnen
Abschlackperioden auch noch gestocht werden, wobei ebenfalls Störungen des Gleichgewichtszustandes
im Gaserzeuger unvermeidlich sind. Durch die schwankende Beschaffenheit des Generatorgases
wird naturgemäß sowohl die Leistung des Kammerofens selbst beeinträchtigt und außerdem
wegen der unterschiedlichen Heizzugtemperaturen auch die Ofenbeschickung nachteilig beeinflußt.
Außerdem ist das Abschlacken der eingebauten Gaserzeuger eine der schwersten Arbeiten, wobei
die Ofenarbeiter nicht nur durch Hitze, sondern ao zusätzlich auch noch durch Dampf, giftige Gase,
Rauch und Staub belästigt werden. Naturgemäß dauert das Schlacken bei solchen Gaserzeugern
auch eine erheblich lange Zeit, so daß unter Umständen Stunden vergehen, bis das Generatorgas
wieder eine normale Zusammensetzung hat.
Weiter haben die bisher bekannten eingebauten Gaserzeuger den Nachteil, daß sie grobstückigen,
d. h. hochwertigen Koks für die Generatorgaserzeugung benötigen und nicht für den Durchsatz
von Kokskörnungen unter 20 mm geeignet sind. Diese Möglichkeiten bietet bisher praktisch nur der
Zentralgaserzeuger, der jedoch für kleine Gaserzeugungsanlagen infolge sehr hoher Anschaf-
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fungskosten, die hauptsächlich durch die Reservehaltung bedingt sind, meist nicht in Frage kommt.
Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bisher bekannten Einzelgaserzeuger in einfacher Weise
weitgehend zu beheben. Sie besteht im wesentlichen darin, daß die Rostelemente, die einen Hohlraum
zur Einführung des Vergasungsmittels und Öffnungen zur Weiterführung desselben in die Vergasungszone
aufweisen, auf einem Halter mit der ίο Querschnittsform eines nach unten geöffneten U
aufliegen. Der untere Teil des Halters taucht in einen Wasserabschluß. Der von außen zugängliche
Inneniraum des Halters ist gegenüber dem Gaserzeugungsschacht
gasdicht abgeschlossen. Die in dem Hohlraum sich ansammelnden Vergasungsrückstände kann man jederzeit ohne die geringste
.Störung des Gaserzeugerbetriebes unter Wasserabschluß abziehen. Ferner, verhindert dieser bisher
nur bei Zentralgaserzeugern verwandte Wasserabschluß praktisch jede Rauch- und Staubbelästigung
des Bedienungspersonals beim Abschlacken des Gaserzeugers. Je nach dessen Größe genügt schon unter Umständen ein einziges dachförmiges
Rostelement; es können aber auch mehrere vorzugsweise zueinander parallel liegende Elemente
vorgesehen werden. Praktische Betriebserfahrungen haben ergeben, daß man bei geeigneter Rostausbildung
auch feinstückigen Koks anstandslos in eingebauten Einzelgaserzeugern vergasen kann.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird oberhalb des Gasabganges des Gaserzeugers
eine zweckmäßig zu den Rostelementen parallel laufende Feuerbrücke angeordnet, wobei in den
unter ihr von der Brennstoffüllung frei gelassenen Hohlraum Fremdgas, vorzugsweise Starkgas, in
den Gaserzeuger eingeführt werden kann. Durch die Feuerbrücke wird die Höhe der Vergasungszone
gleichbleibend gehalten und zugleich der Gasabgang aus dem Gaserzeuger erleichtert. Dadurch erhält
man an sich schon ein Generatorgas guter Beschaffenheit, dessen Heizwert gegebenenfalls noch
durch den erwähnten Zusatz hochwertigen Fremdgases verbessert werden kann. Ferner erreicht man
durch die erfmdungsgemäße Ausbildung des Gaserzeugers eine praktisch vollständige Brennstoffvergasung,
selbst wenn der Brennstoff einen hohen Anteil an Körnungen unter 20 mm besitzt.
Ebenso wie die Anzahl der Rostelemente und damit der Rosthalter der Größe dies Gaserzeugers
anzupassen ist, können diese Teile auch die für den jeweiligen Verwendungszweck günstigsten
Querschnitte aufweisen. Zum Schutz des oder der im Betriebe leicht auswechselbaren Rostelemente
gegen zu starke Temperatureinwirkung aus der Verbrennungszone kann auch eine beliebig geformte
Haube aus feuerfesten Stoffen auf dem Rostelement oder auf den Rostelementen vorgesehen
werden. Je nach Größe und Lage des Gaserzeugers kann der Abzug der Vergasungsrückstände aus
dem Hohlraum des oder der Rosthalter nach verschiedenen Seiten gleichzeitig erfolgen. Ferner ist
es zweckmäßig, in einer Seitenwand oder in beiden Seitenwänden des Gaserzeugers von außen zugängliche
und gasdicht abschließbare Öffnungen vorzusehen, die zur Beobachtung der Vergasungsvorgänge
dienen und durch die man gegebenenfalls das Brennstoffbett jederzeit stachen kann.
In der Zeichnung ist eins Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch einen eingebauten Gaserzeuger und
Abb. 2 den dazugehörigen senkrechten Querschnitt.
Der im Ofenmauerwerk ausgesparte Gaserzeugerschacht ι enthält im Unterteil ein dachförmiges
Rostelement 2, das seitlich herausnehmbar angeordnet ist. Es besteht aus einem Hohlrohr, in
das mittels einer Leitung 3 die Vergasungsmittel, vorzugsweise ein Wasserdampf-Luft-Gemisch, einzuführen
sind. Das Hohlrohr kann im Querschnitt dreieckig sein; es kann auch rund sein und einen
dachartig ausgebildeten Sattel tragen. Durch Schlitzöffnungen 4 des Rostelementes können die
Vergasungsmittel in die Vergasungszone 5 des Brennstofrbettes eintreten. Das Rostelement wird
durch einen kastenförmigen Halter 6 getragen, der nach unten offen ist und in einen am Boden
des Gaserzeugerschachtes 1 vorgesehenen Wasserabschluß 7 eintaucht.
Die Brennstoff rückstände sinken zu beiden Seiten
des Rostelementes durch von den Seitenwänden des Halters 6 und den Schachtwandungen 8 begrenzte
Schächte 9 ab und gelangen durch Aussparungen 10 der Seitemwände des Halters 6 in
dessen Hohlraum 11. Dieser ist durch den Wasserabschluß
7 von dem Innenraum des Schachtes 1 gasdicht getrennt, so daß die Vergasungsrückstände
durch eine mit ihm in Verbindung stehende Öffnung 12 in der Seitenwanidung 13 des Gaserzeugers
mit Hilfe geeigneter Werkzeuge unter Wasserabschluß leicht entfernt werden können. In der
Seitenwand 13 sind ferner mehrere von außen zugängliche und gasdicht abschließbare Öffnungen 14
vorgesehen, die zur Beobachtung der Vergasungsvorgänge und gegebenenfalls zum Stachen des
Brennstoffbettes dienen. Etwa in halber Höhe des Schachtes 1 ist eine Feuerbrücke 15 unmittelbar
oberhalb des Abganges 16 für das erzeugte Generatorgas vorgesehen. Unterhalb der Feuerbrücke
läßt die Brennstoffüllung entsprechend ihrem natürlichen Schüttwinkel einen Hohlraum frei, in
den durch eine in der Seitenwand 13 vorgesehene Leitung 17 Fremdgas eingeführt werden kann. Dadurch,
ist man in der Lage, jederzeit den Heizwert des erzeugten Generatorgases den Betriebsbedürfnissen
des Kammerofens weitgehend anzupassen. Die Unteransprüche gelten nur in Verbindung mit
den Ansprüchen, auf die sie zurückbezogen sind.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Gaserzeuger zum Einbau in gasbeheizte Kammeröfen, mit dachförmigen Rostelementen, die einen Hohlraum zur Einführung des Vergasungsmittels und Öffnungen zur Weiterführung desselben in die Vergasungszone auf-weisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostelemente auf je einem im Querschnitt die Form eines nach unten geöffneten U aufweisenden Halter aufliegen, dessen unterer Teil in einen Wasserabschluß taucht, wobei der gegenüber dem Gaserzeugungsschacht gasdicht abgeschlossene, von außen zugängliche Innenraum des Halters zur Aufnahme und zur Austragung der zu beiden Seiten des oder der Rostelemente absinkenden Verbrennungsrückstände dient.
- 2. Gaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostelemente im Betrieb auswechselbar sind.
- 3. Gaserzeuger mach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Rosthalter diese parallel zueinander verlaufen.
- 4. Gaserzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine oberhalb des Gasabganges vorzugsweise parallel zu den Rostelementen angeordnete Feuerbrücke und eine Zuführung von Fremdgas, vorzugsweise Starkgas, in den unter der Feuerbrücke liegenden, von der Brennstoftullung frei gelassenen Hohlraum.In Betracht gezogene Druckschriften :
Deutsche Patentschriften Nr. 238 276, 344 698, 050, 444 184, 488 504;Ernst Schmatolla, »Die Gaserzeuger undGasfeuerungen«, 3. Aufl., Leipzig, ohne Jahr.Entgegengehaltene ältere Rechte:Deutsche Patentanmeldung D 10022 IVc/24 ε.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 692/79 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO1803A DE967029C (de) | 1951-09-14 | 1951-09-14 | Gaserzeuger zum Einbau in gasbeheizte Kammeroefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEO1803A DE967029C (de) | 1951-09-14 | 1951-09-14 | Gaserzeuger zum Einbau in gasbeheizte Kammeroefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967029C true DE967029C (de) | 1957-09-26 |
Family
ID=7349703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO1803A Expired DE967029C (de) | 1951-09-14 | 1951-09-14 | Gaserzeuger zum Einbau in gasbeheizte Kammeroefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967029C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE344698C (de) * | ||||
DE238276C (de) * | ||||
DE432050C (de) * | 1924-01-25 | 1926-07-31 | J G Farbenindustrie Akt Ges | Gaserzeuger in Kammerform mit dachfoermigem Laengsrost |
DE444184C (de) * | 1924-01-25 | 1927-05-20 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Gaserzeuger in Kammerform mit dachfoermigem Laengsrost |
DE488504C (de) * | 1926-01-14 | 1929-12-31 | Stettiner Chamotte Fabrik Act | Austragvorrichtung fuer Schlacke und Asche bei Gaserzeugern mit Steilrost |
-
1951
- 1951-09-14 DE DEO1803A patent/DE967029C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
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